Was sind Kinder in einer schwierigen Lebenssituation. Kindern in schwierigen Situationen helfen

01.10.2019

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Kinder in schwierigen Lebenssituationen

Gleichzeitig ist es offensichtlich, dass die Erziehung eines solchen Kindes von einer allein gelassenen Frau exorbitante Anstrengungen erfordert. Charakteristische Merkmale von Familien mit Kindern mit Behinderungen:

geringes Einkommen: Die Pflege eines kranken Kindes erfordert neben hohen Sachkosten viel persönliche Zeit, so dass viele hochbezahlte Jobs zugunsten einer zeitlich flexibleren und verkehrsgünstigeren Arbeit aufgeben müssen;
Isolation von der Gesellschaft: Schwierigkeiten beim Besuch von Unterhaltungsstätten und Veranstaltungen aufgrund unzureichender Bereitschaft der Gesellschaft, Kinder mit Behinderungen aufzunehmen, und mangelnder technischer Unterstützung für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen;
Schwierigkeiten beim Zugang zu Bildung und Beruf.

Für die Durchführung von Bildungs- und Berufsaktivitäten benötigen besondere Kinder besondere Bedingungen.

Kinder in schwierigen Lebenssituationen

In der Zukunft haben solche Kinder Kommunikationsschwierigkeiten, ihre allgemeine Entwicklung wird behindert, die schulischen Leistungen und das Interesse am Leben nehmen ab. Kinder, die sich in extremen Situationen befinden, brauchen qualifizierte Hilfe von Psychologen bei der Bewältigung einer posttraumatischen Belastungsstörung.
4. Kinder, die Gewalt ausgesetzt sind, auch in der Familie Ein missbrauchtes Kind lebt von klein auf mit einem tiefen Trauma. Das Kind verbirgt in der Regel die Ursache der Verletzung sorgfältig vor anderen, der Schmerz der Verletzung kann ihn für den Rest seines Lebens quälen.
Arten von Gewalt:

körperliche Misshandlung, wenn ein Kind geschlagen wird, wobei Spuren von Schlägen am Körper zurückbleiben können, oder es nicht ernährt wird,
sexueller Missbrauch,
psychischer Missbrauch, wenn ein Kind gedemütigt, isoliert, belogen und auf jede erdenkliche Weise bedroht wird.

Das Konzept der "schwierigen Lebenssituation".

Das Schrecklichste für einen kleinen Menschen kann Gewalt gegen ihn in der Familie sein, wenn es ihm so vorkommt, als würde ihn niemand jemals beschützen, es gibt niemanden, bei dem er sich beschweren kann. Schließlich sind die Peiniger seine engsten Menschen, Eltern, die aus persönlichen Gründen zu Alkoholikern, Drogensüchtigen, religiösen Fanatikern oder psychisch Kranken geworden sind.

Eine wichtige Rolle in solchen Situationen spielt eine anonyme Hotline, bei der Kinder anrufen können, ohne befürchten zu müssen, sich bloßzustellen. Jeder kann und sollte Situationen häuslicher Gewalt melden, die wir miterleben: Verwandte, Nachbarn, Schulpsychologen und Lehrer.

5. Kinder, die in Erziehungskolonien Freiheitsstrafen verbüßen; Kinder in sonderpädagogischen Einrichtungen

Kinder in schwierigen Situationen sind:

Wichtig

Kinder ohne elterliche Fürsorge Die Zahl der Waisenkinder steigt direkt proportional zum Rückgang des sozioökonomischen Wohlstands im Land. Babys bleiben aus verschiedenen Gründen ohne elterliche Fürsorge.

Meistens ist dies der Entzug der elterlichen Rechte. Gründe für die Beendigung des Elternrechts:

die elterlichen Pflichten nicht erfüllen oder missbrauchen,
Vorhandensein von häuslicher Gewalt,
das Vorhandensein von chronischer Drogenabhängigkeit oder Alkoholismus in der Familie,
Begehung eines Verbrechens gegen das Leben und die Gesundheit seines Kindes oder seines Ehepartners durch einen Elternteil.

So können Kinder ohne elterliche Fürsorge bleiben und in einem Waisenhaus landen, wenn der Aufenthalt in einer Familie lebensgefährlich wird. Die primäre Aufgabe des Vereins ist die frühzeitige Erkennung von Familien, die in die Risikogruppe fallen, die Hilfe für solche Familien und deren Unterstützung, der Wunsch, die Geburtsfamilie für das Kind zu erhalten.

Merkmale der Arbeit mit Kindern in schwierigen Lebenssituationen

Es ist notwendig, bestimmte Stile familiärer Beziehungen herauszuheben, die zur Bildung asozialen Verhaltens von Minderjährigen führen: - ein disharmonischer Stil der erzieherischen und innerfamiliären Beziehungen, der einerseits Nachgiebigkeit gegenüber den Wünschen des Kindes, übermäßige Fürsorge, und andererseits das Kind in Konfliktsituationen provozieren; oder gekennzeichnet durch die Aussage in der Familie der Doppelmoral: für die Familie - eine Verhaltensregel, für die Gesellschaft - ganz andere; - instabiler, widersprüchlicher Erziehungsstil in einer unvollständigen Familie, in einer Scheidungssituation, bei langfristiger Trennung von Kindern und Eltern; — ein asozialer Beziehungsstil in einer desorganisierten Familie mit systematischem Konsum von Alkohol, Drogen, unmoralischem Lebensstil, kriminellem Verhalten der Eltern, Manifestationen unmotivierter „familiärer Grausamkeit“ und Gewalt.

Konzepte und Essenz einer schwierigen Lebenssituation

Traditionell ist das Hauptkriterium für die Einstufung eines Kindes als „schwierig“ in der überwältigenden Mehrheit der Fälle schlechte schulische Leistungen und Disziplinlosigkeit. Dies ist eine Folge der für das Kind schwierigen Situation, in der es sich von Anfang an in der Schulmannschaft befindet.

Beachtung

Die Hauptsache hier sind die inneren Gefühle des Kindes selbst, seine persönliche Einstellung zum Lehrer, zu seinen Mitschülern um ihn herum und zu sich selbst. Das Kind wird "schwierig", wenn es einen Zufall gibt, das Auferlegen negativer äußerer Einflüsse, Versagen in der Schule und pädagogische Fehler der Lehrer, der negative Einfluss des Familienlebens und der innerfamiliären Beziehungen.

Mit anderen Worten, das Kind fällt gleich in vielen Zusammenhängen aus der Sphäre der Erziehung heraus und befindet sich im Bereich aktiver negativer Einflüsse.

Dubna Abteilung für sozialen Schutz der Bevölkerung

Eine schwierige Kindheit ist nicht immer die schlimmste. Schlechte Kindheit - obdachlos, unfreundlich, in der das Kind verloren geht, wie eine unnötige Sache. Ein „schwieriges“ Kind ist jemand, der es schwer hat. So müssen Sie verstehen, was mit ihm passiert. „Schwierig“ ist es nicht nur für Erwachsene, sondern in erster Linie für sich selbst. "Schwieriges" Kind - leidend, herumeilend auf der Suche nach Wärme und Zuneigung. Mittellos und fast dem Untergang geweiht. Er fühlt es. Alle "schwierigen" Kinder hatten in der Regel weder in der Familie noch in der Schule ein freundliches, fürsorgliches Umfeld.

Anfangs führten Anpassungsschwierigkeiten, mangelnde Fähigkeiten und dann mangelnde Lernbereitschaft bei diesen Kindern zu Desorganisation und Disziplinverstößen. Es ist schwierig für das Kind. Dies ist sein unbefriedigtes Bedürfnis, wie alle anderen zu sein, geliebt, begehrt und freundlich behandelt zu werden.

Die Tatsache, dass diese Kinder zu Hause und im Klassenzimmer abgelehnt werden, entfremdet sie weiter von anderen Kindern.

Kinder in schwierigen Lebenssituationen

Folgen von Gewalt:

Kinder entwickeln Angst und verschiedene Ängste,
Kinder können Schuld, Scham,
Kinder wissen nicht, wie sie mit ihren Gefühlen und Emotionen umgehen sollen,
Im Erwachsenenalter stehen Kinder oft vor einer Reihe von Schwierigkeiten, eine eigene Familie zu gründen.

Die Früherkennung dieser schwierigen Situation spielt eine Schlüsselrolle bei der Hilfe für Kinder, die Opfer von Gewalt geworden sind. Es ist notwendig, aufmerksamer auf die Kinder um uns herum zu achten, um zu bemerken, dass das Kind deprimiert und verärgert sein kann.
Dies gilt in erster Linie für die Eltern des Kindes. Für Eltern ist es sehr wichtig, in engem Kontakt mit ihren Kindern zu stehen. Es ist sehr nützlich, mit dem Kind zu besprechen, was es außerhalb des Hauses tut, mit wem es kommuniziert, während es wichtig ist, eine vertrauensvolle Beziehung zu pflegen, damit es nicht zögert, es zu Hause zu sagen, wenn sich jemand nicht so verhält das ist in seiner Familie üblich.

Kinder in schwierigen Situationen

Ursachen für schwierige Lebenslagen bei Kindern Einer der Hauptgründe für die Entstehung der Kategorie „Kinder in schwierigen Lebenslagen“ sind familiäre Probleme, nämlich:

Drogenabhängigkeit oder Alkoholismus in der Familie;
geringe materielle Sicherheit, Armut;
Konflikte zwischen Eltern und Verwandten;
Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt.

Ursachen für familiäre Probleme

Reproduktion von Interaktions- und Verhaltensmustern, die in der elterlichen Familie übernommen wurden.
Ein fatales Zusammentreffen von Lebensumständen, wodurch sich die gesamte Struktur und die Bedingungen der Existenz der Familie ändern. Zum Beispiel plötzlicher Tod, Behinderung eines der Familienmitglieder.
Veränderungen in der umgebenden Welt, die Veränderungen in jedem Familiensystem nach sich ziehen.
Zum Beispiel die Wirtschaftskrise, Kriege usw.

Kinder in schwierigen Situationen 1.

Kommunale autonome Einrichtung für zusätzliche Bildung

"Kinderschule der Künste, benannt nach S. V. Rachmaninov"

Methodische Botschaft

Thema: „Besonderheiten der Arbeit mit Kindern,

Menschen in einer schwierigen Lebenssituation"

Leitung: Ignatieva E. B.,

Klavierlehrer

2017

Einführung.

Hauptteil:

Eigenschaften von Kindern in schwierigen Situationen

soziales Unterstützungssystem für solche Kinder

psychische Merkmale von Kindern der „Risikogruppe“

Besonderheiten des Klavierlernens für gefährdete Kinder.

Fazit.

Literaturverzeichnis.

Einführung.

Neben dem unbestreitbaren Fortschritt im Leben der Gesellschaft fanden auch negative Veränderungen statt, die dazu führten, dass der Lebensstandard von Kindern in einer Marktwirtschaft unterstützt wurde.

Das Problem des physischen Überlebens, mit dem viele Familien konfrontiert sind, hat die Einstellung der Eltern gegenüber Kindern verändert. Dysfunktionale Familien sind keine Seltenheit mehr.

Statistiken zeigen, dass Russland in Bezug auf die Zahl der Waisen pro 10.000 Kinder weltweit an erster Stelle steht Fast 50 % der Kinder des Landes sind sozial gefährdet.

In unserem Land gibt es 573.000 Waisenkinder, jedes Jahr werden in Russland etwa 100.000 pflegebedürftige Kinder identifiziert.

In unserer durch Innovationen vorangetriebenen Gesellschaft ist die Einstellung gegenüber kinderreichen Familien extrem negativ, die Mehrheit der Bevölkerung des Landes glaubt eher, dass es viele Kinder in dysfunktionalen Familien gibt.

Die Situation einer großen Familie in Russland in dieser Phase der historischen Entwicklung ist besorgniserregend, was auf die globale demografische Krise sowie auf die spirituelle und moralische Entwicklung zurückzuführen ist, die sich weltweit aktiv entwickeln.

Spannung, Massencharakter, Migrationsmotive hängen von vielen Gründen ab: Glaube, Kriege, politische Repressionen, Natur- und Umweltkatastrophen, finanzielle Instabilität.

Zwangsmigration verletzt ernsthaft die soziale Anpassungsfähigkeit eines Menschen: Von einem ihm vertrauten natürlichen und sozialen Umfeld zieht er in ein anderes, wodurch viele natürliche Bindungen negativ gebrochen und solche Bindungen an einem neuen Ort künstlich hergestellt werden.

Öffentliche Institutionen sollten Bedingungen für die erfolgreiche Sozialisierung solcher Kinder schaffen, ihnen helfen, die Normen und Regeln des Lebens in der Gesellschaft zu meistern, das Wissen und die Fähigkeiten, ihre Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, die Fähigkeit zur Selbsthingabe und zum freien Willen entwickeln, ihnen beibringen ein kreatives Leben zu führen, die Zukunft selbst vorherzusagen, natürlich vor sich selbst und anderen Menschen zu sein, danach zu streben, den Sinn des Lebens zu finden.

Die Familie als Mikromodell der Gesellschaft stellt das wichtigste Glied in der vielschichtigen Persönlichkeitsbildung eines Kindes dar. Sie ist es, die zur Inklusion eines Menschen in einer komplexen, widersprüchlichen Welt beitragen soll akutes Problem seiner Desorganisation, das aus verschiedenen Gründen nicht nur mit einer Verletzung der Interaktion von Ehepartnern, sondern auch mit Systemen verbunden ist " Eltern-Kind", gegenseitige Entfremdung von Kindern und Eltern.

All dies wird durch externe Faktoren wie Arbeitslosigkeit, schlechte finanzielle Situation, Trunkenheit, Drogenabhängigkeit verschlimmert, da die Familie ihre erzieherischen Funktionen nicht erfüllt: erfolgreiche Sozialisierung von Kindern, Gewährleistung des psychologischen Komforts, emotionales Wohlbefinden des Kindes, die Anzahl der Kinder, die in dem einen oder anderen Bereich Schwierigkeiten haben, die Zahl der Sozialwaisen wächst stetig und die Zahl der Pflege- und Pflegefamilien nimmt entsprechend zu – all dies trägt dazu bei, dass die Zahl der Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, steigt .

Im Bundesgesetz der Russischen Föderation „Über grundlegende Garantien der Rechte des Kindes der Russischen Föderation“ vom 24. Juli 1998 Nr. 124-FZ, Artikel 1 (in der Fassung vom 30. Juni 2007). Es werden typische schwierige Lebenssituationen für ein Kind formuliert.

Kinder in schwierigen Situationen sind:

ohne elterliche Fürsorge gelassen;
behinderte Kinder;
Kinder mit Behinderungen, dh Menschen mit Behinderungen in der körperlichen oder geistigen Entwicklung;
minderjährige Opfer bewaffneter und interethnischer Konflikte, Umweltkatastrophen und von Menschen verursachter Katastrophen, Naturkatastrophen;
Kinder aus Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen;
Kinder unter extremen Bedingungen;
Kinder, die Opfer von Gewalt wurden;
Kinder, die eine Freiheitsstrafe im Bildungswesen verbüßen
Kolonien;
Kinder in sonderpädagogischen Einrichtungen;
Kinder, die in Familien mit niedrigem Einkommen leben;
Kinder mit Verhaltensproblemen;
Kinder, deren Lebenstätigkeit infolge der Umstände objektiv beeinträchtigt ist und die diese Umstände nicht aus eigener Kraft oder mit Hilfe der Familie überwinden können.

Charakteristisch für alle schwierigen Lebenssituationen ist eine Verletzung der Stabilität der gewohnten Lebensweise und das Aufkommen von Veränderungsbedarf.

Aber das Kind hat dafür nicht genug Lebenserfahrung, das Wissen, die Fähigkeiten, die Kraft, die notwendig sind, um die aufgetretenen schwierigen Situationen zu lösen, und die Erwachsenen, die neben ihm stehen, wollen (oder können) ihm nicht helfen, sie zu lösen. In diesem Fall sollten Sozialdienste auf verschiedenen Ebenen zu Hilfe kommen.

Das System der Sozialen Arbeit entwickelt sich als ressortübergreifendes System aus dem Zusammenwirken von Bildungseinrichtungen, Sozialschutz, medizinischen und kulturellen Einrichtungen, staatlichen Organisationen und zeichnet sich durch seine Abhängigkeit von regionalen (kommunalen) Besonderheiten aus, wenn es um demografische, soziale, historische, wirtschaftliche und andere Merkmale werden berücksichtigt.

Die organisatorische Komponente des heute gebildeten Unterstützungssystems ist ein Mechanismus der abteilungsübergreifenden Interaktion, der die folgende Zusammensetzung von Institutionen und Organisationen umfasst, die sich in Zusammensetzung, Kategorien von Kindern, ihrer Abdeckung und Formen der Unterstützung unterscheiden:

Bildungseinrichtungen: Vorschuleinrichtungen, allgemeine Bildung
Schulen aller Art, primäre und sekundäre Berufsbildung
Bildung, Einrichtungen des Systems der Sonderpädagogik, Einrichtungen der Weiterbildung;
soziale Einrichtungen: Waisenhäuser, Rehabilitationszentren;
Vertrauensdienste;
Institutionen der Kultur, des Sports, der Jugendpolitik;
interdepartementale psychologisch-medizinische-sozialpädagogische Zentren und Dienste auf verschiedenen Ebenen;
Kommission für Jugendangelegenheiten und Schutz ihrer Rechte;
Gesundheitseinrichtungen.

Das Wesen der Unterstützung von Kindern, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, liegt also darin, gemeinsam mit dem Kind Wege zur Überwindung von Schwierigkeiten zu entwerfen, Probleme zu lösen, die Lebensressourcen des Einzelnen zu stärken, ihre sinnvolle Nutzung unter neuen Bedingungen der Selbstverwirklichung, des Selbst -Verteidigung, Selbsterziehung.

Unter den Studierenden unserer Weiterbildungseinrichtung befinden sich von Jahr zu Jahr mehr Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, im Wesentlichen sind dies: Waisen, Pflegekinder, Kinder mit Behinderung, Kinder mit Behinderung, Kinder aus Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen, Kinder aus einkommensschwachen Familien; Kinder, deren Eltern aufgehört haben, zusammen zu leben, eine Familie zu sein In dieser Situation versuche ich als Lehrer solcher Schüler, klug, aufmerksam und taktvoll zu sein.

In der pädagogischen Literatur wird die Gemeinschaft solcher Kinder als „Risikogruppe“ bezeichnet.

Ich habe festgestellt, dass eine notwendige Bedingung für die Denkbildung im Vorschulalter bei Waisenkindern der Reichtum und die Vielfalt der sensorischen Erfahrung des Kindes ist. Solche Kinder unterscheiden sich von Gleichaltrigen aus vollwertigen Familien durch verminderte kognitive Aktivität, geistige Behinderung, mangelnde Kommunikationsfähigkeiten und Konflikte in Beziehungen zu Gleichaltrigen. Die Unzufriedenheit mit der Notwendigkeit, mit Erwachsenen und Gleichaltrigen zu kommunizieren, führt zu Verletzungen bei der Beherrschung von Spielaktivitäten. Solche Kinder wissen nicht, wie man mit Spielzeug spielt, wie man Spiele spielt. Sie brechen, verderben und verlieren schnell Spielzeug und verwenden es primitiv im Spiel. Ihre Hauptbeschäftigungen auf der Straße sind herumrennen, jagen und necken oder alle verlassen, Einsamkeit, Nichtstun. Im Unterricht mit solchen Kindern sollte der Schwerpunkt auf die Entwicklung des Denkens, der Vorstellungskraft und des Gedächtnisses gelegt werden. Waisenkinder leben von klein auf unter Bedingungen der mangelnden Kommunikation mit Erwachsenen; dieser negative Faktor gibt ihnen keine Unabhängigkeit.

Heranwachsende, deren Eltern aufgehört haben, zusammenzuleben, brauchen Kreativität, Kognition und energische Aktivität im Leben nicht; sie sind von ihrer Nutzlosigkeit überzeugt, von der Unmöglichkeit, aus eigener Kraft etwas im Leben zu erreichen; auf das gescheiterte Leben ihrer Eltern projiziert. Unter den gesellschaftlich anerkannten Werten haben sie an erster Stelle ein glückliches Familienleben, an zweiter Stelle materielles Wohlergehen, an dritter Stelle Gesundheit, aber da diese Werte für Jugendliche unerreichbar erscheinen, führt eine solche Situation zu einem inneren Konflikt Stress in ihnen. Die "Verstärkung" des Wertverlustes bei solchen Jugendlichen sind diejenigen, die nicht gut oder gar nicht gelernt haben, aber im Leben erfolgreich waren. Solche Kinder haben in der Regel Schwierigkeiten im Umgang mit Erwachsenen - Sturheit, Gleichgültigkeit bei der Bewertung ihrer Erfolge, Verlassen der Schule, Vertrauen, dass die interessantesten Dinge außerhalb der Schule passieren usw. Jugendliche beginnen, Tagebücher zu führen, geheime Notizbücher, in denen sie frei und unabhängig ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken. Bei der Arbeit mit Jugendlichen der „Risikogruppe“ sollte oft deren charakteristischer Zustand der Hilflosigkeit berücksichtigt werden.

Familien, die sich bewusst den Schwierigkeiten und Freuden der Geburt und Erziehung vieler Kinder stellen;
Familien sozial unverantwortlicher Eltern.

Eine große Familie der ersten Kategorie kann ländlich und städtisch sein; aus Kindern derselben oder verschiedener Eltern bestehen; zählen neben eigenen Kindern auch adoptierte oder unter Vormundschaft genommene Kinder. Eine solche Familie ist gekennzeichnet durch: direkte Sichtbarkeit der familiären und sozialen Rollen; frühe Selbstbestätigung durch frühzeitige Einbeziehung des Kindes in Betreuung, Beruf; die Herausbildung gesellschaftlicher Werthaltungen, Perspektiven und einer aktiven Lebensposition bei Kindern. Im Stadium der sekundären Sozialisation in einer solchen Familie sind die Lebensperspektiven heranwachsender Kinder jedoch in der Regel nur begrenzt („Ich werde Fahrer sein“, ich gehe zu „Kursen“).

Derzeit sind kinderreiche Familien mit verantwortungslosen Eltern viel häufiger. In solchen Familien sind die Kinder oft selbst das Einkommen der Eltern. Das psychologische Klima einer solchen Familie ist für die Bildung äußerst ungünstig.

Das Bildungspotential einer großen Familie hat seine positiven und negativen Eigenschaften. Einerseits wird in einer großen Familie durch die Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters die Möglichkeit verringert, Charaktereigenschaften wie Egoismus und Egoismus zu bilden. In einer solchen Familie vermeiden Kinder eher kindlichen Autismus, Neurosen, Ängste, Egozentrik usw. Kinder in einer solchen Familie haben immer Partner bei Spielen, Aktivitäten und Unterhaltung. Auf der anderen Seite haben alle Arten von guten Familien ein gemeinsames soziopsychologisches Problem - die Rivalität der Kinder, die zu Neid, Ehrgeiz, Schadenfreude und Aggression führen kann. Die Rivalität von Kindern in kinderreichen Familien hat einen psychologischen Konkurrenzmechanismus. Der Wunsch des Älteren, den Eltern, dem Baby und sich selbst seine Überlegenheit zu zeigen, verursacht ein Minderwertigkeitsgefühl des jüngeren Kindes. Eine Besonderheit der Erziehung in kinderreichen Familien ist die erzieherische Wirkung der Kinder, die Quelle vieler positiver Situationen, die Bedingung für die Entstehung von „Co-Learning“, „Co-Play“ und „Kooperation“ ist Zeit, dies ist die Ursache vieler Konflikte. Das Leben in einer Kindergruppe trägt zur Persönlichkeitsdifferenzierung bei. Einerseits will ein Kind in einer Familie das tun, was das andere kann, andererseits verteidigt jeder etwas Eigenes, will etwas anderes können, will er selbst sein. Dies ist ein weiteres charakteristisches Merkmal der Erziehung in einer großen Familie.

In den letzten Jahren hat die Zahl der Zwangsmigranten aus den Ländern des nahen Auslands nach Russland stark zugenommen. Die psychologische Anpassung von Migranten und ihren Familien ist eines der Hauptprobleme von Migranten. Ihre Kinder fallen aufgrund der Umstände in die „Risikogruppe“.

Posttraumatischer Stress löst in solchen Familien eine nervöse Atmosphäre aus. In Anbetracht dessen, dass sich das Kind wirklich an die neuen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen anpassen muss

(Schule, Stadt, Beziehungen), das Kind ist umgeben von Problemen, Missverständnissen: So haben viele Kinder nach ihrer Ankunft in Russland Schwierigkeiten, sich an ihre Altersgenossen anzupassen und sich in sich selbst zurückzuziehen. Aufgrund erheblicher Unterschiede in den Schullehrplänen Russlands und der GUS-Staaten erleben Kinder von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen zunehmendes schulisches Versagen, vermindertes Selbstwertgefühl, erhöhten psychischen Stress, was zu einer Verschlechterung der psychischen und physischen Gesundheit führt. Migrantenkinder unterscheiden sich vom Umfeld ihres neuen Aufenthaltsortes in ihrer Kultur, sie stammen meist aus einkommensschwachen Verhältnissen, sie sind sozial benachteiligt, sie kennen die Sprache des Schulsystems, sowie die Psychologie nicht oder nur wenig auf die die Sprache angewiesen ist.All dies erschwert erheblich den Prozess ihrer Bildung und Erziehung, Sozialisation und Anpassung.Bei der Arbeit mit Schülern mit Migrationshintergrund ist es notwendig, ihre Fähigkeit zur dialogischen Kommunikation zu schulen. Der Lehrer muss die Technik des Lernens beherrschen und die Besonderheiten der Mentalität der Auszubildenden berücksichtigen.

Aus dem Vorstehenden können wir schließen, dass die Arbeit mit gefährdeten Kindern auf einer individuellen Herangehensweise an das Individuum basieren sollte: Sowohl Eltern als auch Kinder sollten nicht Teil des Problems, sondern Teil seiner Lösung sein und über das notwendige Wissen zur Selbstverwirklichung verfügen und Selbstrehabilitation.

Das Erlernen des Klavierspiels für Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, ist nur unter Bedingungen des individuellen Lernens möglich und kann nur erfolgreich sein, wenn der Lehrer in jedem Schüler das Besondere und Einzigartige sucht und findet, das ihn von den anderen unterscheidet . Wenn der Lehrer die Eigenschaften des Schülers und die Eigenschaften seines Nervensystems kennt, kann er die Belastung richtig dosieren und effektivere methodische Ansätze auswählen, mit denen das Kind mit Freude und Wunsch leichter und schneller lernen kann.

Der Besitz der notwendigen Informationen zur Berücksichtigung der individuellen psychologischen Merkmale der Persönlichkeit des Schülers beim Erlernen des Klavierspiels ermöglicht es dem Lehrer, die notwendigen Formen des pädagogischen Einflusses auszuwählen, die die vollständigste Entwicklung aller kreativen Fähigkeiten des Schülers gewährleisten Kräfte und Fähigkeiten.

In der Musikkunst sind alle Arten musikalischer Aktivität mit der Entwicklung der Aufmerksamkeit der Schüler verbunden, wodurch eine innere Gelassenheit, Konzentration der Aufmerksamkeit, vollständige Mobilisierung psychophysischer Ressourcen entsteht - alles, ohne das eine erfolgreiche musikalische und darstellende Aktivität ist unmöglich.

Denken ist eine individuelle Art, Informationen zu transformieren. Kinder der "Risikogruppe" müssen eine visuell-figurative Art des Denkens entwickeln, die in ihnen verschiedene Gefühle, Erinnerungen und Bilder wecken kann, die ihr kreatives Denken formen helfen, das aktiv zur Entwicklung der Intelligenz beiträgt.

Beim Unterrichten von Kindern der „Risikogruppe“ sollte der Schwerpunkt auf die Ausbildung ihrer Leistungsqualitäten gelegt werden, nämlich: Ausdauer und Ausdauer, Selbständigkeit und Initiative, Ausdauer und Selbstbeherrschung, Mut und Entschlossenheit gewolltes Verhalten, ohne das keine einzige offene Rede.

Das öffentliche Reden ist das Ergebnis der geleisteten Arbeit, es ist immer anstrengend und für Kinder in einer schwierigen Lebenssituation doppelt so groß, daher besteht die Aufgabe des Lehrers darin, die negativen Momente der Bühnenaufregung loszuwerden und sie näher zu bringen die konzertante Aufführung des Programms verantwortungsvoller. Es ist notwendig, dem Kind beizubringen, jeden Fehler zu ignorieren, der während der Aufführung gemacht wird.

Bühnenauftritt ist nicht nur ein Krafttest für das Nervensystem, sondern auch Leistungsfreude, kreative Inspiration und berufliche Weiterentwicklung, besonders wenn man nicht alleine auf der Bühne steht. Schülerinnen und Schüler der „Risikogruppe“ musizieren sehr gerne im Kollektiv, als Teil verschiedener Instrumentalensembles. Je öfter solche Schüler auf die Bühne gehen, desto mehr Selbstbewusstsein zeigen sie, desto schneller durchlaufen sie den Prozess der Sozialisierung als Individuen.

Fazit .

Die persönliche Entwicklung kann nicht außerhalb des Zeitkontextes betrachtet werden, und der Lebensrhythmus selbst ist jetzt ein anderer. Es hat Veränderungen in der sozialen Struktur der Gesellschaft gegeben, und es hat eine Neubewertung des Musikgeschmacks gegeben, den die jüngere Generation liebt. Der Lehrer muss sich neuer Trends bewusst sein und versuchen, eine gemeinsame Sprache mit allen Schichten unserer Gesellschaft zu finden.Der moderne Prozess in der Musikpädagogik konzentriert sich auf die Persönlichkeit des Kindes, auf seine Erziehung, sein Lernen und seine Entwicklung, den Prozess der Kommunikation mit Musik unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kinderkontingents. Der Prozess der Kunstvermittlung soll so ablaufen, dass der Studierende neben Wissen und fachlichen Fähigkeiten die Qualitäten eines Gestalters entwickelt, sich in der Gesellschaft behauptet, sich in der Gesellschaft findet.

Der Lehrer sollte sich nicht nur um die für traditionelle Methoden typische Vermittlung von klassischem Wissen und Erfahrung kümmern, sondern auch innovative Methoden anwenden, die darauf abzielen, die individuellen Qualitäten von Kindern zu entwickeln, die über ein Arsenal an kreativen Techniken verfügen.

Literaturverzeichnis:

Kinder in schwierigen Lebenslagen: Neue Lösungsansätze - Fonds zur Unterstützung von Kindern in schwierigen Lebenslagen - M., 2010

Bundesgesetz „Über die grundlegenden Garantien der Rechte des Kindes in der Russischen Föderation“ vom 24. Juli 1998 Nr. 124-FZ (in der Fassung der Bundesgesetze vom 20. Juli 2000 Nr. 103-FZ).

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Titarenko W. Ja. Familie und Persönlichkeitsbildung.-M., Thought, 1987

Schmidt-Shklovskaya A. Zur Erziehung pianistischer Fähigkeiten. L. Musik, 1985

Internetressource: compresium.ru

Artikel 15. Schutz der Rechte von Kindern in schwierigen Lebenssituationen

1. Der Schutz der Rechte von Kindern in schwierigen Lebenslagen erfolgt auf unterschiedliche Weise. Der Begriff „Kinder in schwierigen Lebenslagen“ ist in Art. ein.

Die Aufgaben der Landesbehörden in Bezug auf den Schutz von Kindern in schwierigen Lebenslagen verteilen sich danach, ob das Kind in einer landesweiten Bildungseinrichtung vollstaatlich gefördert wird oder nicht.

Wenn ein Kind in einer föderalen staatlichen Bildungseinrichtung gehalten und erzogen wird, wird sein Schutz von den staatlichen Behörden der Russischen Föderation gemäß den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation wahrgenommen.

Zu den Bildungseinrichtungen der Länder gehören:

Bildungseinrichtungen, in denen Waisen und ohne elterliche Fürsorge gelassene Kinder untergebracht (ausgebildet und/oder erzogen) werden (Internate für Waisen und ohne elterliche Fürsorge gelassene Kinder mit Entwicklungsstörungen, allgemeinbildende Internate, spezielle (Erziehungs-) Internate, Sanatoriumsinternate). Schulen);

soziale Einrichtungen für die Bevölkerung (Waisenhäuser, Internate für behinderte Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung, soziale Rehabilitationszentren für Kinder, die ohne elterliche Fürsorge bleiben, soziale Unterkünfte);

Gesundheitseinrichtungen (Waisenhäuser);

andere ähnliche Institutionen.

Der Staat sorgt auf eigene Kosten in vollem Umfang für den Unterhalt der Kinder in den oben aufgeführten Einrichtungen inkl. versorgt sie mit Nahrung, Kleidern und Schuhen, Büchern und Spielsachen, gibt ihnen Erziehung und Bildung.

Garantien für Waisen und ohne elterliche Fürsorge gelassene Kinder für die Bereitstellung von Wohnraum, für die Erlangung eines angemessenen Bildungsniveaus, für die Berufsberatung und die Berufswahl werden auf der Grundlage des Bundesgesetzes vom 21. Dezember 1996 N 159-FZ „Über zusätzliche Garantien für die soziale Unterstützung von Waisenkindern und Kindern, die ohne elterliche Fürsorge bleiben. Zum Beispiel Art. 7 des kommentierten Gesetzes garantiert Waisen und Kindern, die ohne elterliche Fürsorge bleiben, sowie Personen aus dem Kreis der Waisen und Kinder, die ohne elterliche Fürsorge zurückgelassen werden, die Bereitstellung kostenloser medizinischer Versorgung und chirurgischer Behandlung in einer staatlichen und kommunalen medizinischen und präventiven Einrichtung, einschließlich h . ärztliche Untersuchungen, Verbesserung der Gesundheit, regelmäßige ärztliche Untersuchungen.

Wenn das gesetzlich festgelegte angemessene Maß an Garantien für das Kind nicht gewährt wird, dann einem der Elternteile oder Personen, die diese ersetzen, dem Staatsanwalt oder Personen, die Tätigkeiten für Bildung, Erziehung, Entwicklung, Gesundheitsschutz, Sozialschutz und soziale Dienste ausüben für das Kind.

Der Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 26. März 2008 N 404 „Über die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung von Kindern in schwierigen Lebenslagen“ richtete den Fonds zur Unterstützung von Kindern in schwierigen Lebenslagen ein. Der Gründer des Fonds ist das Ministerium für Gesundheit und soziale Entwicklung der Russischen Föderation, und sein Vermögen wird auf Kosten des Bundeshaushalts, freiwilliger Vermögensbeiträge und Spenden gebildet. Der Vorsitzende und die Vorstandsmitglieder des Fonds werden von der Regierung der Russischen Föderation ernannt. Die Gründung des Fonds ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die Umsetzung der staatlichen Familienpolitik wirklich zu fördern, die Institution Familie zu unterstützen und die Interessen der Kinder zu schützen. Das Hauptziel seiner Tätigkeit ist die Förderung sozialer Programme zur Unterstützung von Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen. Sie führt Ausbildungsprogramme für Fachkräfte in Kindereinrichtungen durch, darunter Sozialunterkünfte und Bildungskolonien, und finanziert High-Tech-Behandlungsprogramme für Waisen und Kinder, die ohne elterliche Fürsorge bleiben.

Der Schutz aller anderen Kinder in schwierigen Lebenssituationen wird von den staatlichen Behörden der Teilstaaten der Russischen Föderation gemäß der Gesetzgebung der Teilstaaten der Russischen Föderation durchgeführt.

Beispielsweise gemäß Art. 27 Gesetz des Gebiets Swerdlowsk vom 23. Oktober 1995 N 28-OZ „Über den Schutz der Rechte des Kindes“ Kinder aus Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen, Kinder, die sich in extremen Bedingungen befinden, stehen unter dem Schutz des Zustand. Die Registrierung von Flüchtlingskindern und Binnenvertriebenen, um ihnen sozialen und rechtlichen Schutz zu bieten, wird vom regionalen Migrationsdienst gemäß der geltenden Gesetzgebung durchgeführt. Flüchtlings- und IDP-Kinder, die ihre Familien nicht verloren haben, erhalten soziale Unterstützung. An ihrem tatsächlichen Wohnort erhalten sie einen Platz in einer Bildungseinrichtung, kostenlose Bereitstellung von Bildungsmaterialien, kostenlose Behandlung in medizinischen Einrichtungen und zu Hause.

2. Ausnahmslos alle Kinder können gerichtlichen Schutz benötigen. Rechtsschutz ist in Situationen erforderlich, in denen die Rechte des Kindes verletzt wurden oder werden. Der Staat garantiert diesen Schutz.

Ein Kind, das sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet, kann nicht nur bei den Eltern (Erziehungsberechtigte, Vertrauenspersonen) Hilfe suchen. Das Recht, die Interessen des Kindes zu vertreten, wird den Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft, der Bildungseinrichtungen, der medizinischen Einrichtungen, der Einrichtungen des sozialen Schutzes und der sozialen Dienste für das Kind eingeräumt. Die Rechte des Kindes können auch durch den Beauftragten für Kinderrechte beim Präsidenten der Russischen Föderation oder den Beauftragten für Kinderrechte im jeweiligen Fachbereich der Russischen Föderation verteidigt werden.

So kann eine medizinische Einrichtung während eines Aufenthalts, bei dem ein Kind mit anderen Patienten in Streit geraten ist und einen Gesundheitsschaden erlitten hat, das Gericht anrufen, um die Interessen des verletzten Kindes zu wahren, oder die Staatsanwaltschaft, die die Interessen vertritt des Kindes vor Gericht. Weitere Informationen zum Recht des Kindes auf gerichtlichen Rechtsschutz finden Sie in Art. 23 des kommentierten Gesetzes und des Kommentars dazu.

Der gerichtliche Schutz der Rechte von Kindern erfolgt in der durch die Verfahrensgesetzgebung vorgeschriebenen Weise. Als Kläger können gesetzliche Vertreter von Kindern, Vormünder (Betreuer), Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörden und die Staatsanwaltschaft die Wahrung ihrer Rechte beantragen. Gesetzliche Vertreter von Minderjährigen gemäß Absatz 1 der Kunst. 52 Zivilprozessordnung der Russischen Föderation können Eltern, Adoptiveltern, Vormunde, Betreuer oder andere Personen sein, denen dieses Recht durch Bundesgesetz eingeräumt wird. Die Rechte und Interessen von Waisen und Kindern ohne elterliche Fürsorge werden durch Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörden geschützt.

Die Vormundschafts- und Vormundschaftsstelle ist berechtigt, die Vormundschaft oder Vormundschaft gegenüber dem Kind zu übernehmen, wenn dem vormundschaftsbedürftigen Kind (Vormundschaft) nicht innerhalb eines Monats ein Vormund (Treuhänder) bestellt wird. Eine spezialisierte Einrichtung - ein Heim, ein Rehabilitationszentrum, in dem ein Kind vorübergehend untergebracht werden kann, während über die Frage der Wahl der Form seiner dauerhaften Unterbringung entschieden wird, kann die Funktionen eines gesetzlichen Vertreters, einschließlich eines gesetzlichen Vertreters, nicht wahrnehmen. beim Gericht den Schutz der Interessen des Kindes beantragen. Die Rechte und Pflichten des Vormunds (Betreuers) bleiben nur bei den Vormundschafts- und Vormundschaftsorganen.* (44)

Staatsanwalt in der Art und Weise vorgeschrieben. 45 der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation hat das Recht, sich mit einer Erklärung zur Verteidigung der Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen eines Bürgers an das Gericht zu wenden, wenn das Kind oder seine gesetzlichen Vertreter sich nicht selbst an das Gericht wenden können . Unabhängig davon, ob sich das Kind oder seine gesetzlichen Vertreter selbstständig an das Gericht wenden können, hat der Staatsanwalt das Recht, sich mit einer Erklärung an das Gericht zu wenden, auf deren Grundlage die Bürger über den Schutz verletzter oder angefochtener sozialer Rechte an ihn appellieren , Freiheiten und berechtigte Interessen im Bereich:

Arbeits-(Dienstleistungs-)Beziehungen und andere direkt damit zusammenhängende Beziehungen;

Schutz der Familie, Mutterschaft, Vaterschaft und Kindheit;

Sozialschutz, einschließlich Sozialversicherung;

Gewährleistung des Rechts auf Wohnung in staatlichen und kommunalen Wohnungsbeständen;

Gesundheitspflege, einschließlich medizinische Versorgung;

Gewährleistung des Rechts auf eine gesunde Umwelt;

Bildung.

Ein Waisenkind oder ein ohne elterliche Fürsorge verlassenes Kind kann seine Rechte mit Vollendung des 18. Lebensjahres selbstständig geltend machen. Wurde einem solchen Kind beispielsweise nach Beendigung seines Aufenthaltes keine vollstaatliche Unterbringung in einer Kindereinrichtung gewährt, so hat es das Recht, entweder Schutz bei der Staatsanwaltschaft zu beantragen oder seinen Anspruch auf Unterbringung selbstständig gerichtlich durchzusetzen Einreichung eines Antrags bei den zuständigen staatlichen Behörden auf Bereitstellung von Wohnraum.

3. Aktivitäten zum Schutz der Rechte von Kindern in schwierigen Lebenslagen werden von öffentlichen Verbänden (Organisationen) und anderen gemeinnützigen Organisationen, inkl. internationale Verbände (Organisationen), die durch Niederlassungen in der Russischen Föderation vertreten sind.

Das Zentrum für Heilpädagogik beispielsweise, das seit 1989 als öffentliche Einrichtung in Moskau tätig ist, leistet wirksame Rehabilitations- und Bildungshilfe für Kinder mit schweren Entwicklungsstörungen. Das Zentrum führt Personalschulungen für Fachkräfte aus Kindereinrichtungen, staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen durch, beteiligt sich an der Entwicklung eines integrativen Bildungssystems für Kinder mit Behinderungen und leistet psychologische Hilfe für Familien mit Kindern mit Entwicklungsstörungen. Das Zentrum organisiert umfassende Informationen und rechtliche Unterstützung für Eltern (bis hin zur Klärung von Streitigkeiten vor Gericht) mit dem Ziel, die Rechte von Kindern mit Behinderungen auf Bildung und Rehabilitation zu verwirklichen.

Seit 2005 haben die Spezialisten des Zentrums wiederholt an Gerichtsverfahren zum Schutz der Rechte von Kindern auf Entwicklung eines individuellen Entwicklungsprogramms und zur Zahlung von Entschädigungen an Eltern teilgenommen, die für Rehabilitationsmaßnahmen im Rahmen des individuellen Entwicklungsprogramms in Nichtregierungsorganisationen bezahlt haben. So hat die Organisation wiederholt das Recht behinderter Kinder auf Rehabilitation verteidigt.

Beim Schutz der Rechte auf Bildung gelang es dem Zentrum, viele Probleme außergerichtlich zu lösen. Nach längerer Korrespondenz mit Bildungseinrichtungen und Bildungsbehörden begannen Eltern, bei Wahl einer familiären Erziehungsform für ihr schwer entwicklungsbehindertes Kind eine feste Entschädigung in Höhe der Kosten pro Kind in einer Bildungseinrichtung zu erhalten. 45)

Die Steuergesetzgebung der Russischen Föderation sieht eine Reihe von Vorteilen für Organisationen vor, die sich mit Aktivitäten zum Schutz der Rechte von Kindern in schwierigen Lebenssituationen befassen. Das Schreiben der Abteilung für Steuer- und Zolltarifpolitik des Finanzministeriums der Russischen Föderation vom 18. September 2009 N 03-05-04-02 / 72 besagt, dass gemäß Artikel 3 der Kunst. 381 und Absatz 5 der Kunst. 395 der Abgabenordnung der Russischen Föderation (im Folgenden als Abgabenordnung der Russischen Föderation bezeichnet) sind die folgenden Organisationen von Menschen mit Behinderungen von der Zahlung der Körperschaftsteuer und der Grundsteuer auf Bundesebene befreit:

1) Gesamtrussische öffentliche Organisationen der Behinderten (einschließlich derjenigen, die als Gewerkschaften der öffentlichen Organisationen der Behinderten gegründet wurden), unter deren Mitgliedern die Behinderten und ihre gesetzlichen Vertreter mindestens 80 Prozent in Bezug auf das für die Ausübung genutzte Eigentum und Land ausmachen ihre satzungsgemäßen Tätigkeiten;

2) Organisationen, deren genehmigtes Kapital vollständig aus den Beiträgen der angegebenen allrussischen öffentlichen Organisationen der Behinderten besteht, wenn die durchschnittliche Zahl der Behinderten unter ihren Mitarbeitern mindestens 50 Prozent beträgt und ihr Anteil am Lohnfonds beträgt mindestens 25 Prozent, in Bezug auf Grundstücke und Grundstücke, die für die Herstellung und (oder) den Verkauf von Waren genutzt werden (mit Ausnahme von verbrauchsteuerpflichtigen Waren, mineralischen Rohstoffen und anderen Mineralien, sowie anderen Waren gemäß der von der genehmigten Liste Regierung der Russischen Föderation im Einvernehmen mit den gesamtrussischen öffentlichen Behindertenorganisationen), Bauleistungen und Dienstleistungen (mit Ausnahme von Makler- und anderen Vermittlungsdiensten);

3) Institutionen, deren alleinige Eigentümer die angegebenen allrussischen öffentlichen Behindertenorganisationen sind, in Bezug auf das Eigentum und die Grundstücke, die von ihnen für die Verwirklichung von Bildungs-, Kultur-, Gesundheits-, Körperkultur- und Sportzwecken genutzt werden, wissenschaftliche, informative und andere Ziele des sozialen Schutzes und der Rehabilitation von behinderten Menschen sowie die Bereitstellung von rechtlicher und anderer Hilfe für behinderte, behinderte Kinder und ihre Eltern.

4. Bei der Regelung gerichtlicher und einiger außergerichtlicher Verfahren im Zusammenhang mit der Beteiligung von Kindern und dem Schutz ihrer Rechte und legitimen Interessen ist es zwingend erforderlich, die Meinung des Kindes zu berücksichtigen. Natürlich muss das Kind das Alter erreichen, in dem es in der Lage ist, seine Meinung in einer für alle um es herum zugänglichen Form zu äußern. In der Regel wird die Meinung eines Kindes berücksichtigt, das das 10. Lebensjahr vollendet hat. zu allen Fragen, die ihn betreffen (Artikel 57 des RF IC). einschließlich es sollte von der Körperschaft der Vormundschaft und Vormundschaft berücksichtigt werden.

Die UN-Kinderrechtskonvention enthält eine Bestimmung über das Recht des Kindes, seine Meinung bei der Lösung von Problemen zu äußern, die seine Interessen berühren, einschließlich in allen Gerichts- und Verwaltungsverfahren gehört zu werden, die seine Interessen berühren.

Laut Gesetz wird die Meinung des Kindes berücksichtigt, wenn:

Wahl der Eltern einer Bildungseinrichtung, Bildungsform (Abschnitt 2, Artikel 63 des RF IC);

Lösung von Fragen im Zusammenhang mit der Familienerziehung von Kindern und ihrer Erziehung durch die Eltern (Abschnitt 2, Artikel 65 des RF IC);

gerichtliche Beilegung von Streitigkeiten über den Wohnort von Kindern, wenn die Eltern getrennt leben (Absatz 3, Artikel 65 des RF IC);

Berücksichtigung des Anspruchs der Verwandten des Kindes auf Beseitigung von Kommunikationshindernissen mit ihm (Artikel 67 Absatz 3 des RF IC);

Berücksichtigung des Anspruchs der Eltern auf Rückgabe ihrer Kinder (Artikel 68 Absatz 1 des RF IC);

Ablehnung eines Anspruchs auf Wiederherstellung der elterlichen Rechte (Klausel 4, Artikel 72 des RF IC);

Weigerung, den Anspruch auf Aufhebung der Einschränkung der elterlichen Rechte vor Gericht zu befriedigen (Abschnitt 2, Artikel 76 des RF IC);

Prüfung von Fällen zur Anfechtung einer Vaterschaftsanerkennung (Ziffer 9 des Beschlusses des Plenums des Obersten Gerichtshofs der Russischen Föderation vom 25. Oktober 1996 N 9 „Über die Anwendung des Familiengesetzbuchs der Russischen Föderation durch die Gerichte bei der Prüfung Fällen der Vaterschaftsfeststellung und des Unterhaltsanspruchs").

Die Berücksichtigung der Meinung des Kindes bedeutet, dass seine Meinung zwangsläufig gehört und bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wird. Eltern lösen in der Regel alle Fragen im Zusammenhang mit der Erziehung und Erziehung von Kindern im gegenseitigen Einvernehmen, basierend auf den Interessen und unter Berücksichtigung der Meinungen der Kinder.

Gemäß Art. 157 Zivilprozessordnung der Russischen Föderation das Gericht bei der Prüfung von Fällen, inkl. über das Schicksal von Kindern ist verpflichtet, die Beweise in dem Fall direkt zu prüfen, einschließlich:

Anhörung der Erklärungen der Parteien und Dritter, der Zeugenaussagen, der Schlussfolgerungen der Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörde, Konsultationen und Erklärungen von Spezialisten;

schriftliche Beweise lesen;

physische Beweise untersuchen;

Audio hören und Videos ansehen.

Bei der Entscheidung, bei welchem Elternteil das Kind nach der Scheidung leben wird und wie oft es mit dem anderen Elternteil kommunizieren wird, ist das Gericht verpflichtet, die Meinung des Kindes zu berücksichtigen, das das 10 der HF-IC). Bei Uneinigkeit mit der Meinung des Kindes ist das Gericht verpflichtet, die Gründe zu begründen, warum es es für notwendig erachtet hat, dem Willen des Kindes nicht zu folgen.

Die Meinung eines ohne elterliche Fürsorge zurückgelassenen Kindes wird von der Vormundschaft und dem Vormundschaftsorgan bei der Bestellung eines Vormunds oder Treuhänders, der Übergabe an eine Pflegefamilie, der Adoption oder Beendigung der Vormundschaft, der Vormundschaft und der Übergabe des Kindes an eine Kinderbetreuung berücksichtigt Institution.

5. Wenn Strafverfolgungsverfahren in Bezug auf ein Kind durchgeführt werden, dann sind die zwingenden Voraussetzungen für das Treffen endgültiger Entscheidungen oder das Ergreifen von Maßnahmen in Bezug auf das Kind die Gewährleistung des Vorrangs des persönlichen und sozialen Wohls des Kindes unter Berücksichtigung seine Interessen, Alter und sozialen Status des Kindes.

Der Begriff der „Kinderrücksichtnahme“ ist in Grundsatz 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 enthalten, wonach dem Kind durch Gesetz und andere Mittel ein besonderer Schutz zuteil werden muss und ihm Möglichkeiten und günstige Bedingungen geboten werden müssen, die ihm dies ermöglichen würden sich körperlich, geistig, moralisch, spirituell und sozial auf gesunde und normale Weise und unter Bedingungen von Freiheit und Würde entwickeln. Bei der Gesetzgebung zu diesem Zweck sollte das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Darüber hinaus legt Grundsatz 7 der Erklärung das Wohl des Kindes als Leitprinzip für Eltern und andere Personen fest, die für die Erziehung und Ausbildung des Kindes verantwortlich sind.

Die UN-Kinderrechtskonvention verwendet den Begriff „das Wohl des Kindes“. Gemäß diesem Übereinkommen:

Eltern oder gegebenenfalls Erziehungsberechtigte tragen die Hauptverantwortung für die Erziehung und Entwicklung des Kindes. Das Wohl des Kindes ist ihr vorrangiges Anliegen (Art. 18);

Ein Kind, das vorübergehend oder dauerhaft aus seiner familiären Umgebung herausgelöst wird oder in seinem eigenen Interesse nicht in einer solchen Umgebung bleiben kann, hat Anspruch auf besonderen Schutz und Beistand durch den Staat (Art. 20).

Im nationalen Recht inkl. In dem kommentierten Artikel wurde das Konzept „das Wohl des Kindes“ in zwei spezifischere getrennte Konzepte umgewandelt – „Gewährleistung des Vorrangs des persönlichen und sozialen Wohlergehens des Kindes“ und „die Interessen des Kindes“.

Das Familienrecht enthält viele Normen, die dem Gericht, den Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörden, anderen Stellen und interessierten Parteien die Notwendigkeit aufzeigen, die Interessen des Kindes bei der Lösung von Fragen im Zusammenhang mit seinem Schicksal zu berücksichtigen, zum Beispiel:

1) im Interesse des Kindes selbst und unter Berücksichtigung des Vorrangs seines persönlichen und sozialen Wohls im Falle der Vermittlung eines Kindes zur Adoption das Adoptionsgeheimnis gesetzlich geschützt ist;

2) Im Interesse des Kindes kann das Gericht von der allgemeinen Regel über die Unmöglichkeit, Adoptiveltern für Personen zu sein, deren Unterkunft den sanitären und technischen Standards nicht entspricht, abweichen und das Kind dennoch einer solchen Person übergeben, die durch sein Personal Qualitäten, ist für die Rolle eines Adoptivelternteils geeignet und in der Lage, sich um das Kind zu kümmern. Die Verpflichtung, die Einhaltung der Interessen des Kindes festzustellen, wird der Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörde übertragen, die eine Stellungnahme zur Gültigkeit der Adoption erstellt und vor Gericht abgibt (Artikel 125 Absatz 2 des RF IC);

3) Zum Schutz der Rechte und berechtigten Interessen des adoptierten Kindes übt die Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörde am Wohnort des adoptierten Kindes die Kontrolle über seine Lebens- und Erziehungsbedingungen aus. In den ersten drei Lebensjahren erfolgt eine Nachuntersuchung, bei Bedarf können Wiederholungsuntersuchungen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres des Kindes durchgeführt werden;

4) die Erlaubnis zur Änderung des Vor- oder Nachnamens des Kindes wird von den Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörden nur auf der Grundlage der Interessen des Kindes erteilt (Artikel 59 des RF IC);

5) Das Gericht kann einen Antrag auf Ungültigkeitserklärung einer Ehe ablehnen, die mit einer Person geschlossen wurde, die das heiratsfähige Alter noch nicht erreicht hat, wenn dies im Interesse des minderjährigen Ehegatten erforderlich ist (Artikel 29 RF IC);

6) Die Eltern haben aufgrund ihrer Stellung das Recht, die Rückgabe des Kindes von jeder Person zu verlangen, die es nicht aufgrund eines Gesetzes oder einer gerichtlichen Entscheidung zurückhält. Bei der Prüfung dieser Ansprüche ist das Gericht nicht an die Rechte der Eltern gebunden und kann die Befriedigung ihres Anspruchs verweigern, wenn es zu dem Schluss kommt, dass die Übergabe des Kindes an die Eltern nicht dem Wohl des Kindes entspricht (Satz 1, Artikel 68 des RF IC).

6. Teil 4 des kommentierten Artikels bestimmt den Schutz der Rechte von Kindern bei der Regelung außergerichtlicher Verfahren im Zusammenhang mit der Beteiligung von Kindern und (oder) dem Schutz ihrer Rechte und legitimen Interessen sowie bei der Entscheidung über Strafen, die verhängt werden können Minderjährige, die Straftaten begangen haben.

Die Jugendgerichtsbarkeit kümmert sich in erster Linie um das Wohl des Jugendlichen und stellt sicher, dass alle Maßnahmen gegen jugendliche Straftäter immer sowohl der Persönlichkeit des Täters als auch den Umständen der Straftat angemessen sind.

Daher sollten Gerichtsentscheidungen in Bezug auf Minderjährige nur nach einer vollständigen Untersuchung aller Unterlagen des Falles, einschließlich des Verfahrens, getroffen werden. Persönlichkeitsmerkmale des Kindes, sein Alter und sein sozialer Status, mit der Verhängung von Strafen, die auf Minderjährige angewendet werden können und nicht im Widerspruch zu den allgemein anerkannten Grundsätzen und Normen des Völkerrechts stehen, den Normen, die in internationalen Verträgen der Russischen Föderation vorgesehen sind .

So zum Beispiel in Art. 431 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation sieht der Gesetzgeber für Minderjährige die Möglichkeit vor, die Strafverfolgung durch obligatorische Erziehungsmaßnahmen zu ersetzen. Zwangserziehungsmaßnahmen können angeordnet werden, wenn im Rahmen der Ermittlungen in einem Strafverfahren wegen einer Straftat geringer oder mittlerer Schwere festgestellt wird, dass die Besserung eines minderjährigen Beschuldigten ohne Anwendung von Strafe erreicht werden kann. Gleichzeitig würdigt das Gericht bei der endgültigen Entscheidung das Verhalten des Angeklagten im Ermittlungsverfahren (Einhaltung der gewählten Zurückhaltungsmaßnahme, sein Erscheinen bei Vorladung zu den Ermittlungsgremien) sowie seine Bereitschaft zum Vorbringen Wiedergutmachung des verursachten Schadens.

Strafsachen, an denen Jugendliche beteiligt sind, werden in der Regel vor die ordentlichen und allgemein zuständigen Gerichte gebracht. In einigen Fächern wurden jedoch versuchsweise Jugendgerichte eingerichtet. Es ist vielleicht noch zu früh, um die Ergebnisse ihrer Arbeit zu beurteilen. Der Hauptgrundsatz der Jugendgerichtsbarkeit ist, dass Kinder nicht als Erwachsene beurteilt werden können. Es gibt keine Gitterstäbe in den Gerichtssälen, der Richter nennt Teenager ausschließlich beim Namen und vermeidet die Anrede „Angeklagter“, Fremde dürfen den Saal nicht betreten, während Angeklagter, Anwalt, Staatsanwalt und Opfer am selben fünfeckigen Tisch sitzen.* (46 ) Am häufigsten werden Jugendliche vor Jugendgerichten zu Bewährungsstrafen, Zuchthaus und Zwangsunterricht in einer geschlossenen Sonderschule verurteilt. Darüber hinaus nehmen die Gerichte private Eingaben häufig beim Arbeitsamt, bei der Jugendkommission, bei den Sozialversicherungsträgern, d.h. jene Fälle, die dem Kind in Zukunft helfen können, die Schwierigkeiten zu lösen, die es dazu veranlasst haben, eine Straftat zu begehen.

Im Allgemeinen führt die Jugendgerichtsbarkeit zu einer Verringerung des Wachstums der Jugendkriminalität, inkl. Reduzierung von Rückfällen, da es eine sorgfältigere Berücksichtigung der individuellen Merkmale von Kindern ermöglicht.

Trotz der unternommenen Anstrengungen ist das russische Justizsystem weitgehend unvollkommen und entspricht nicht den Bestimmungen der UN-Standardmindestregeln für die Jugendgerichtsbarkeit ("Beijing-Regeln"), die am 29. November mit der Resolution 40/33 der UN-Generalversammlung genehmigt wurden , 1985. Insbesondere 8.2. dieser Regeln besagt, dass grundsätzlich keine Informationen veröffentlicht werden sollten, die zur Identifizierung eines jugendlichen Straftäters führen könnten. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation enthält jedoch keine Beschränkungen für die Veröffentlichung von Informationen über Minderjährige, und während der Vorermittlungen können solche Informationen nach Ermessen des Ermittlers oder Staatsanwalts frei weitergegeben werden.

Leider nutzt Russland nicht die positiven Erfahrungen westlicher Länder bei der Umsetzung spezieller Programme zur Unterstützung der Versöhnung eines minderjährigen Täters und Opfers, indem es die öffentliche Überwachung eines von der Strafe befreiten Minderjährigen organisiert.* (47)

Im modernen Russland wird aufgrund der zunehmenden Zahl von Familien in einer sozioökonomischen Krisensituation das Konzept von Kindern in einer schwierigen Lebenssituation zunehmend in Pädagogik und Psychologie verwendet. Aktuell ist die Problematik der sozialpädagogischen Unterstützung von Kindern in schwierigen Lebenslagen hochaktuell. Ursächlich ist in erster Linie die sozioökonomische Krise der letzten Jahrzehnte, die die Situation der jüngeren Generation erheblich beeinträchtigte und zu negativen Erscheinungen in so wichtigen Bereichen für die Entwicklung Heranwachsender wie Familie, Bildung, Freizeit und Gesundheit führte . Der Inhalt des Konzepts „Kinder in einer schwierigen Lebenssituation“ hat viele Komponenten. Als solche gelten derzeit Kinder aus sozial schwachen und benachteiligten Familien, ohne elterliche Fürsorge, Kinder mit Behinderungen und Entwicklungsstörungen, die sich in extremen Lebenslagen befinden, Opfer von Gewalt und andere, deren Leben durch die Umstände gestört wurde in einer schwierigen Lebenssituation, die sie alleine oder mit Hilfe ihrer Familie nicht bewältigen können. Daher ist es notwendig, den Begriff des Kindes in einer schwierigen Lebenssituation und seine sozialpädagogischen Besonderheiten zu definieren.

Ein Kind ist ein ständig wachsender und sich entwickelnder Organismus, der in jeder Altersstufe bestimmte morphologische, physiologische und psychologische Merkmale aufweist.

Jedes Kind kann sich in verschiedenen Phasen seines Lebens sowie in Abhängigkeit von den sozialen Bedingungen, in denen es sich befindet, aus Gründen, die sich seiner Kontrolle entziehen, in einer schwierigen Lebenssituation befinden und dementsprechend unterschiedlich Hilfe und Schutz benötigen Grad.

I. G. Kuzina betrachtet das allgemeine Konzept einer schwierigen Lebenssituation als „eine Situation, die objektiv die sozialen Bindungen eines Menschen an seine Umgebung und die Bedingungen des normalen Lebens verletzt und von ihm subjektiv als schwierig empfunden wird, wodurch er möglicherweise Unterstützung benötigt und Unterstützung durch Sozialdienste zur Lösung seines Problems »

N. G. Osukhova betrachtet dieses Konzept als eine Situation, in der „infolge äußerer Einflüsse oder innerer Veränderungen eine Verletzung der Anpassung des Kindes an das Leben auftritt, wodurch es nicht in der Lage ist, seine grundlegenden Lebensbedürfnisse durch Modelle und Methoden zu befriedigen des in früheren Lebensabschnitten entwickelten Verhaltens".

Nachdem wir diese Ansätze zur Definition einer schwierigen Lebenssituation analysiert und ihre gemeinsamen Merkmale hervorgehoben haben, können wir die folgende Definition formulieren: Eine schwierige Lebenssituation ist eine Situation, die die Erfahrungen einer Person bedeutet, die sich in einer Position befindet, die sie ernsthaft beeinträchtigt Wohlbefinden, Lebenssicherheit und aus denen er nicht immer alleine herauskommt. In diesem Fall braucht er Hilfe. Besonders Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, brauchen Hilfe. Es ist für sie schwieriger, alleine einen akzeptablen Ausweg aus der Situation zu finden. In Anbetracht dieser Tatsache ist es bei der sozialen und pädagogischen Unterstützung notwendig, die am besten geeigneten Wege zur Unterstützung eines Kindes, das sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet, vorherzusagen und zu bestimmen. Das Hauptziel einer solchen Unterstützung ist es, die optimalen Bedingungen für das Leben des Kindes und seine Erziehung zu schaffen.

Moderne Kinder haben zwei Haupttätigkeitsbereiche, sie sind auch die wichtigsten Einflussinstitutionen auf seine Erziehung - die Sphäre der Familie und des Bildungssystems. Die überwiegende Mehrheit der Probleme des Kindes entsteht gerade aufgrund des Einflusses dieser beiden Institutionen.

Für ein Kind ist die Familie ein Umfeld, in dem die Voraussetzungen für seine körperliche, geistige, emotionale und intellektuelle Entwicklung geschaffen werden. Die Unfähigkeit der Familie als soziale Institution, die Erziehung und den Unterhalt der Kinder sicherzustellen, ist einer der Hauptgründe für die Entstehung einer Kategorie von Kindern in schwierigen Lebenslagen [52, S.352].

Wir heben die wichtigsten Faktoren hervor, die das Wohlergehen der Familie beeinflussen, wodurch Kinder in eine schwierige Lebenssituation geraten können.

Der erste Faktor sind die schlechten materiellen Lebensbedingungen der Familie. Familien mit Kindern in Russland sind seit langem am stärksten benachteiligt. Gründe sind die hohe Abhängigkeitsbelastung der Nichterwerbsfähigen, die fehlende Erwerbstätigkeit eines Elternteils aufgrund der Kinderbetreuung sowie das geringere Einkommen junger Berufstätiger. Maßgebliche Indikatoren für die materiellen Lebensbedingungen einer Familie sind die Höhe des Haushaltseinkommens und die Wohnungsversorgung. Es ist wichtig zu beachten, dass schlechte Indikatoren für materielle Sicherheit in denselben Haushalten konzentriert sind. Familien, die in schlechten Wohnverhältnissen leben und nicht genug Geld haben, haben eine geringe Chance, aus der Armut herauszukommen, daher sollten ihnen Spezialisten für Dienste zur Vorbeugung von Familienproblemen und Waisenhaus besondere Aufmerksamkeit widmen.

Der zweite Faktor, der das Wohlbefinden beeinträchtigt, ist der Verlust der Verbindung zum Arbeitsmarkt. Familien mit Kindern weisen ein hohes Maß an wirtschaftlicher Aktivität auf, und die Beschäftigung findet sich eher bei den Armen. Ein erhöhtes Armutsrisiko und damit familiäre Not erleben ganze Familien mit Kindern, in denen ein Mann nicht erwerbstätig ist. Auch von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Familien, Alleinerziehende mit Kindern, bei denen der Elternteil arbeitslos ist, gehören zu den Armen. In unvollständigen Familien erfüllen Frauen aus wirtschaftlicher Sicht die Funktion, die in vollständigen Familien für Männer charakteristisch ist. Familien mit arbeitslosen Kindern, die zwar in die Armut geraten, haben aber im Gegensatz zu Familien, in denen der Mann nicht erwerbstätig ist, durch eine erfolgreiche Jobsuche eine hohe Chance, aus dieser herauszukommen.

Der dritte Faktor stellen innerfamiliäre Konflikte, ein ungünstiges psychologisches Klima in der Familie dar. Es ist ein Fehler anzunehmen, dass alle Familien, in denen es zu Meinungsverschiedenheiten kommt, gefährdet sind und die darin lebenden Kinder als in einer schwierigen Lebenssituation eingestuft werden. Nur Kinder in einer kritischen Situation, in einem Umfeld schwerer Konflikte, die viele Gründe haben, können als Kinder betrachtet werden, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Diese Kinder brauchen sicherlich Hilfe, und ihre Familien sollten auf jeden Fall in die Zielgruppe von Programmen zur Verhinderung von sozialer Waisenschaft aufgenommen werden.

Ein weiterer nicht unwichtiger Faktor, der das Wohlergehen der Familie beeinflusst, ist Missbrauch in der Familie. Ein großes Problem bei der Arbeit zur Identifizierung und Verhinderung von Familien, in denen Kindesmissbrauch praktiziert wird, besteht darin, dass die Familien selbst, sowohl Eltern als auch Kinder, diese Tatsache verbergen: Eltern – weil sie Angst vor Bestrafung und Verurteilung haben, Kinder – weil sie sich für ihre schämen positionieren und Angst empfinden.

Der nächste Faktor ist Alkoholismus und Drogenabhängigkeit in der Familie. Alkoholismus und Drogenabhängigkeit sind jene Probleme, die, wenn nicht die Ursachen von Familienproblemen, diese oft begleiten. Ein Kind, das in das Umfeld alkohol- oder drogenabhängiger Eltern gerät, hat in der Regel körperliche, psychische und soziale Entwicklungsprobleme. Zudem vererben die meisten Kinder diese Sucht und stellen eine Hochrisikogruppe für die Entstehung psychischer, neurologischer und somatischer Störungen dar. Auf der Straße wird ein Kind oft vor suchtkranken Eltern gerettet, dort erwartet es aber auch ein dysfunktionales Umfeld und den Einfluss von Straßenkameraden. Solche Familien konzentrieren alle anderen Probleme auf sich, da sie den Anschluss an den Arbeitsmarkt verlieren und kein stabiles Einkommen haben.

Hinzu kommen Faktoren wie ein dysfunktionales familiäres Umfeld für Kinder, Scheidungsrisiken und die Nichterfüllung von Kinderbetreuungspflichten. In der russischen Gesellschaft gibt es eine starke Meinung zu der Frage, wer für die Kindererziehung verantwortlich sein soll. Trotz der Tatsache, dass die Mehrheit der Befragten der Meinung ist, dass die Betreuung eines Kindes auf den Schultern der Familie liegen oder zumindest zwischen Familie und Gesellschaft geteilt werden sollte, gibt es Eltern, die die Verantwortung für ein Vorschulkind von der Familie auf sie verlagern Gesellschaft. Eltern, die glauben, dass die Betreuung von Kindern an die Gesellschaft delegiert werden sollte, wollen die Verantwortung für die Kindererziehung nicht übernehmen, was bedeutet, dass sie ihrer elterlichen Verantwortung nicht vollständig nachkommen.

Es gibt Grund zu der Annahme, dass die schmerzlichsten Probleme für Familien die kritisch schlechten Wohnverhältnisse und ein akutes Einkommensdefizit sind, gefolgt von einem hohen Konfliktniveau in der Familie und erst dann allen anderen Arten von Problemen. In den meisten Fällen ist eine kritische Situation mit einer Kombination von Manifestationen von Problemen verbunden.

Das Föderale Gesetz der Russischen Föderation „Über die grundlegenden Garantien der Rechte des Kindes in der Russischen Föderation“ formuliert typische schwierige Lebenssituationen für ein familienverbundenes Kind:

Tod der Eltern.

Weigerung der Eltern, ihre Kinder aus Einrichtungen des sozialen Schutzes der Bevölkerung, Bildungs-, medizinischen und anderen Einrichtungen zu nehmen.

Eigenständige Beendigung der elterlichen Pflichten der Eltern gegenüber ihrem Kind.

Versäumnis der Eltern aus dem einen oder anderen Grund, ihre Pflichten gegenüber ihren Kindern zu erfüllen.

Längere Abwesenheit der Eltern.

Einschränkung der Eltern im Elternrecht. Die Entscheidung trifft das Gericht unter Berücksichtigung des Kindeswohls. Sie kann unter der Bedingung erfolgen, dass das Verlassen des Kindes bei den Eltern oder einem von ihnen aufgrund von Umständen, die die Eltern oder einer von ihnen nicht zu vertreten haben, für das Kind gefährlich ist.

Entzug der elterlichen Rechte. Es dient als gesetzgeberische Maßnahme für Eltern, die ihren Pflichten gegenüber ihren minderjährigen Kindern nicht nachkommen und die elterlichen Rechte missbrauchen.

Die Unmöglichkeit der Eltern aus dem einen oder anderen Grund, ihre elterlichen Pflichten zu erfüllen: Verbüßung einer Strafe; Anerkennung ihrer Geschäftsunfähigkeit, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Pflichten gegenüber ihren Kindern nicht erfüllen können; der Krisenzustand der Familie, der es ihr nicht erlaubt, die elterlichen Pflichten in Bezug auf das Kind zu erfüllen. In den oben genannten Fällen landet das Kind in den Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörden – das sind lokale Regierungsbehörden, die für den Schutz der Rechte und Interessen von Kindern zuständig sind, die ohne elterliche Fürsorge bleiben. Vormundschaft und Vormundschaftsorgane sind aufgerufen: Kinder ohne elterliche Fürsorge zu identifizieren; solche Kinder berücksichtigen; Auswahl von Unterbringungsformen für Kinder, die ohne elterliche Fürsorge bleiben. Gleichzeitig versuchen sie, sie zunächst in einer Familie zu arrangieren. Zu diesem Zweck tragen sie zur Gründung von Pflegefamilien, Vormündern und anderen Arten von Familien bei; die Patenschaft für Pflegefamilien ausüben, ihnen die notwendige Hilfestellung leisten; zur Schaffung normaler Lebensverhältnisse und zur Erziehung eines Kindes in Pflegefamilien beizutragen, d.h. Hilfestellung durch Psychologen, Lehrer, Sozialpädagogen zu leisten, zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beizutragen, Kontrolle über die Lebensumstände des Kindes auszuüben , die Erfüllung der der Pflegefamilie obliegenden elterlichen Pflichten für seine Erziehung und Erziehung. Bei Nichterfüllung ihrer Pflichten gegenüber Pflegekindern sind die Vormundschafts- und Vormundschaftsbehörden verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz ihrer Rechte zu treffen.

Auf der Grundlage des Vorstehenden verstehen wir, dass eine ziemlich große Anzahl von Faktoren, die bei einem Kind eine schwierige Lebenssituation hervorrufen, von seiner Familie stammen. Wenn mindestens einer der oben beschriebenen Faktoren in der Familie vorhanden ist, dann ist das Risiko einer schwierigen Situation bei einem Kind sehr hoch. Ein weiterer wichtiger Bereich der Tätigkeit des Kindes ist der Bildungsbereich. Da es sich um eine der Haupttätigkeiten von Kindern handelt, erhöht sich hier die Wahrscheinlichkeit einer schwierigen Lebenssituation für ein Kind.

Eines der Probleme eines Kindes in einer schwierigen Situation ist ein niedriger Sozialisationsgrad, d.h. eingeschränkte Mobilität, schlechte Kontakte zu Gleichaltrigen und Erwachsenen, eingeschränkte Kommunikation mit der Natur und Zugang zu kulturellen Werten usw. In modernen Schulen wird die Hauptrolle eher der erzieherischen als der sozialisierenden Funktion zugewiesen, die Schule vermittelt den Kindern nicht die notwendigen Eigenschaften, die sie für eine vollständige Integration in die Gesellschaft benötigen. Die begrenzte Aktivität der Schule bestimmt die negative Einstellung der Mehrheit der Schüler gegenüber dieser Bildungseinrichtung, die ihm nicht die Möglichkeit gibt, sich als Person auszudrücken. Der Grund für das Entstehen einer schwierigen Situation im Leben von Kindern kann ein unbefriedigender Wissensstand und damit ein großes Gefälle in den schulischen Leistungen zwischen den besten und den schlechtesten Schülern sein. Dies hängt sehr eng mit dem Selbstwertgefühl der Persönlichkeit des Kindes zusammen. Infolgedessen haben Kinder Probleme verschiedener Richtungen, die mit der Anpassung an soziale Beziehungen in der Schule verbunden sind. Diese Probleme zusammen können zu einer schwierigen Situation für das Kind führen.

V. A. Nikitin beschreibt in seiner Studie Sozialisation als „Prozess und Ergebnis der Einbeziehung eines Individuums in soziale Beziehungen“ . Es ist wichtig zu bedenken, dass Sozialisation ein Prozess ist, der das ganze Leben einer Person dauert. Daher ist eines der Hauptziele der Sozialisation die Anpassung einer Person an die soziale Realität, die als bestmögliche Voraussetzung für das normale Funktionieren der Gesellschaft dient. Schwierige Lebenssituationen, die zu einer geringen Sozialisation des Kindes führen, sind derzeit: Betteln, Obdachlosigkeit und Vernachlässigung, verschiedene Arten von abweichendem Verhalten sowie Krankheit und Behinderung. Die Probleme, die im Prozess der Sozialisierung solcher Kinder auftreten, sind in erster Linie soziale Probleme: unzureichende Formen der sozialen Unterstützung, Unzugänglichkeit von Gesundheitsversorgung, Bildung, Kultur und Verbraucherdiensten. Darunter lassen sich Probleme der Makro-, Meso- und Mikroebene herausgreifen. Diese Problematik wird durch die Bemühungen der gesamten Gesellschaft und des Staates gelöst, die darauf abzielen, Chancengleichheit für alle Kinder zu schaffen.

Das Föderale Gesetz „Über die grundlegenden Garantien der Rechte des Kindes in der Russischen Föderation“ definiert den Begriff „Kinder in einer schwierigen Lebenssituation“, „dies sind Kinder, Waisen oder Kinder, die ohne elterliche Fürsorge bleiben; behinderte Kinder; Kinder mit Behinderungen, dh Menschen mit Behinderungen in der körperlichen und (oder) geistigen Entwicklung; Kinder - Opfer bewaffneter und interethnischer Konflikte, Umwelt- und menschengemachter Katastrophen, Naturkatastrophen; Kinder aus Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen; Kinder sind Opfer von Gewalt; Kinder, die Haftstrafen in Bildungskolonien verbüßen; Kinder in sonderpädagogischen Einrichtungen; Kinder, die in Familien mit niedrigem Einkommen leben; Kinder mit Verhaltensproblemen; Kinder, deren Lebenstätigkeit infolge der Umstände objektiv beeinträchtigt ist und die diese Umstände nicht aus eigener Kraft oder mit Hilfe der Familie überwinden können.

Gegenwärtig ist im modernen Russland das Problem der Kinderwaisenschaft und insbesondere der sozialen Kinderwaisenschaft sehr akut. Handelte es sich früher um Kinder, deren Eltern an der Front starben, so sind heute die allermeisten Kinder, die in Waisenhäusern, Waisenhäusern, Internaten aufwachsen, ein- oder beidseitig, also Sozialwaisen oder Waisen mit lebenden Eltern. Im Bundesgesetz „Über zusätzliche Sicherungen der sozialen Unterstützung für Waisen und ohne elterliche Sorge verlassene Kinder“ sind Waisen „Personen unter 18 Jahren, deren beide oder einzige Elternteile verstorben sind“. Kinder ohne elterliche Fürsorge sind „Personen unter 18 Jahren, die ohne die Fürsorge eines alleinerziehenden Elternteils oder beider Elternteile wegen Entzug des elterlichen Sorgerechts, Einschränkung des elterlichen Sorgerechts, Anerkennung der Eltern als vermisst, erwerbsunfähig, Todeserklärung, gerichtliche Feststellung des Verlusts der elterlichen Fürsorge durch eine Person, Verbüßung einer Strafe durch Eltern in Anstalten, Vollstreckung einer Freiheitsstrafe, Aufenthalt in Haftanstalten, Verdächtige und Angeklagte der Begehung von Straftaten, Ausweichen Eltern von der Erziehung ihrer Kinder oder vom Schutz ihrer Rechte und Interessen, der Weigerung der Eltern, ihre Kinder aus Bildungseinrichtungen, medizinischen Organisationen, Organisationen, die soziale Dienste erbringen, sowie, wenn der einzige Elternteil oder beide Elternteile unbekannt sind, in anderen Fällen der Anerkennung Kinder, die ohne elterliche Fürsorge in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise zurückgelassen werden.

Es lohnt sich, auf eine solche Kategorie von Kindern zu achten, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, wie Kinder mit Behinderungen oder Kinder mit Behinderungen. Die Gesundheit der russischen Bevölkerung ist in einem kritischen Zustand. Die Ergebnisse gründlicher Forschung bezeugen den krisenhaften Gesundheitszustand bei Vertretern aller Altersgruppen, insbesondere bei Kindern. Sowohl in Russland als auch auf der ganzen Welt gibt es eine Tendenz zum Wachstum von Kindern mit Behinderungen. Gemäß den Bestimmungen des Gesetzes Nr. 181-FZ und des Familiengesetzbuchs der Russischen Föderation „ist unter einem behinderten Kind eine Person unter 18 Jahren zu verstehen, die eine Gesundheitsstörung mit einer anhaltenden Störung der Körperfunktionen aufgrund von Krankheiten hat , die Folgen von Verletzungen oder Defekten, die zu einer Einschränkung des Lebens führen und soziale Schutzbedürftigkeit verursachen. Kindern mit Entwicklungsstörungen werden die Informationsquellen vorenthalten, die ihren gesunden Altersgenossen zur Verfügung stehen: Eingeschränkt in Bewegung und Nutzung sensorischer Wahrnehmungskanäle, können Kinder die ganze Vielfalt menschlicher Erfahrung, die unerreichbar bleibt, nicht bewältigen. Ihnen wird auch die Möglichkeit einer subjektpraktischen Aktivität vorenthalten, die auf spielerische Aktivitäten beschränkt ist, was sich negativ auf die Bildung höherer mentaler Funktionen auswirkt. Verletzung, Mangel an Entwicklung kann plötzlich nach einem Unfall, einer Krankheit auftreten oder sich über einen langen Zeitraum entwickeln und verstärken, z. Ein Nachteil, ein Verstoß kann durch medizinische und psychologisch-pädagogische, soziale Mittel ganz oder teilweise beseitigt oder in seiner Ausprägung gemindert werden. Derzeit ist die russische Bildung, die eine gewisse Toleranz gegenüber Kindern mit Behinderungen ausbildet, humanistisch orientiert. Es werden Netzwerke von Gesundheits- und Rehabilitationseinrichtungen, Internaten, Zentren für soziale Unterstützung von Familien und behinderten Kindern sowie sportadaptiven Schulen für behinderte Menschen geschaffen. Und doch bleibt dieses Problem aktuell. Ein erheblicher Teil der Kinder mit Entwicklungsstörungen ist trotz der Bemühungen der Gesellschaft, sie als Erwachsene zu erziehen und zu erziehen, nicht auf die Integration in das sozioökonomische Leben vorbereitet. Zugleich weisen die Ergebnisse aus Forschung und Praxis darauf hin, dass jeder Mensch mit einer Entwicklungsstörung unter geeigneten Bedingungen eine vollwertige Persönlichkeit werden, sich geistig weiterentwickeln, finanziell für sich selbst sorgen und der Gesellschaft nützlich sein kann.

Die nächste Kategorie von Kindern, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, sind Kinder - Opfer von bewaffneten und interethnischen Konflikten, Umwelt- und von Menschen verursachten Katastrophen, Naturkatastrophen (Kinder in einer extremen Situation) - das sind Kinder, die Betreuung und Unterstützung benötigen. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, sich entsprechend dem Wunsch ihrer Eltern oder, in Ermangelung der Eltern, der für ihre Betreuung zuständigen Personen, einschließlich der religiösen und sittlichen Erziehung, weiterzubilden. Es sollten alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Zusammenführung vorübergehend getrennter Familien zu erleichtern. Kinder unter fünfzehn Jahren dürfen nicht in Streitkräfte oder Gruppen eingezogen werden und dürfen nicht an Feindseligkeiten teilnehmen; der besondere Schutz von Kindern unter 15 Jahren gilt auch dann weiter, wenn sie unmittelbar an Kampfhandlungen teilnehmen und in Gefangenschaft geraten. Falls erforderlich und möglich, werden mit Zustimmung ihrer Eltern oder derjenigen, die die Hauptverantwortung für ihre Betreuung tragen, Vorkehrungen für die vorübergehende Evakuierung von Kindern aus dem Feindseligkeitsgebiet in ein sichereres Gebiet im Landesinneren getroffen, während sie von Personen eskortiert werden verantwortlich für ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen.

Die Veränderung des allgemeinen geopolitischen Bildes der Welt, die Verschärfung ökologischer, demographischer und sozialer Probleme, all dies führt dazu, dass eine solche Kategorie von Kindern in schwierigen Lebenssituationen wie Kinder aus Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen entsteht. Artikel 1 des Föderalen Flüchtlingsgesetzes enthält folgende Definition: „Flüchtling ist eine Person, die nicht Staatsbürger der Russischen Föderation ist und aus begründeter Furcht, Opfer einer rassischen Verfolgung zu werden , Religion, Staatsangehörigkeit, Staatsangehörigkeit, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes seiner Staatsangehörigkeit befindet und den Schutz dieses Landes nicht genießen kann oder aus Angst nicht genießen will; oder, der keine bestimmte Staatsangehörigkeit besitzt und sich infolge solcher Ereignisse außerhalb des Landes seines früheren gewöhnlichen Aufenthalts aufhält, aus Angst nicht dorthin zurückkehren kann oder will. Gemäß Artikel 1 des Gesetzes der Russischen Föderation „Über Zwangsmigranten“ „ist ein Zwangsmigrant ein Bürger der Russischen Föderation, der seinen Wohnort infolge von Gewalt oder Verfolgung gegen ihn oder seine Familienangehörigen oder weil einer realen Verfolgungsgefahr aufgrund von Rasse oder Nationalität, Religion, Sprache. Als Binnenvertriebene gelten auch Bürger der Russischen Föderation, die ihren Wohnort infolge von Verfolgung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder aufgrund politischer Überzeugungen verlassen haben. Die Bedeutung der Probleme von Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen in der modernen russischen Gesellschaft wird in verschiedenen Aspekten des individuellen Lebens im System der Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt aktualisiert. Es ist bekannt, dass während der erzwungenen Migration die soziale Anpassung eines Menschen ernsthaft verletzt wird: Er zieht von einem natürlichen und sozialen Umfeld in ein anderes, bricht schmerzhaft viele natürlich-anthropologische Bindungen und schafft solche Bindungen künstlich an einem neuen Ort. Infolgedessen erleben Flüchtlingskinder oft ein psychisches Trauma, wenn sie Zeuge der Ermordung oder des Todes ihrer Eltern und Verwandten werden. Wie Psychologen bezeugen, hinterlassen traumatische Ereignisse tiefe Spuren in der Psyche des Kindes, die ihm lange in Erinnerung bleiben. Alle Kinder, die einen psychischen Schock erlebt haben, leiden unter den Folgen. Neben vielen körperlichen und seelischen Störungen haben sie auch eine Verletzung des Erkenntnis- und Verhaltensprozesses in der Gesellschaft. Die Schwere von Verstößen und deren Erscheinungsformen hängt in der Regel mit dem Schweregrad der Gewalt, dem Vorhandensein oder Fehlen von Körperverletzungen beim Kind selbst sowie dem Verlust oder Erhalt der familiären Unterstützung zusammen.

Kinder sind im Gegensatz zu Erwachsenen am stärksten beeinflussbar und geführt und werden in verschiedenen Situationen oft zu Opfern. Sie können Opfer häuslicher oder schulischer Gewalt werden oder Opfer von Gewalt auf der Straße werden.

MD Asanova identifiziert vier Haupttypen von Kindesmissbrauch: Körperlicher Missbrauch ist eine Art der Einstellung gegenüber einem Kind, wenn es absichtlich in eine körperlich verwundbare Position gebracht wird, wenn ihm absichtlich körperlicher Schaden zugefügt wird oder die Möglichkeit des Zufügens nicht verhindert wird; sexueller Missbrauch ist die Beteiligung funktionell unreifer Kinder und Jugendlicher an sexuellen Handlungen, die sie ohne volles Verständnis ausführen, in die sie nicht einwilligen können oder die gegen die gesellschaftlichen Tabus der Familienrollen verstoßen; Psychischer Missbrauch ist eine Handlung gegen ein Kind, die die Entwicklung seiner potenziellen Fähigkeiten behindert oder beeinträchtigt. Psychischer Missbrauch umfasst solche chronischen Verhaltensaspekte wie Demütigung, Beleidigung, Mobbing und Verspottung eines Kindes; Vernachlässigung ist die chronische Unfähigkeit eines Elternteils oder einer Betreuungsperson, für die Grundbedürfnisse eines minderjährigen Kindes in Bezug auf Nahrung, Kleidung, Unterkunft, medizinische Versorgung, Bildung, Schutz und Aufsicht zu sorgen. Bei körperlicher Vernachlässigung kann es vorkommen, dass ein Kind ohne die notwendige altersgerechte Ernährung zurückgelassen wird und dem Wetter nicht angemessen gekleidet ist. Bei emotionaler Verlassenheit sind die Eltern den Bedürfnissen des Kindes gleichgültig, ignorieren es, es gibt keinen taktilen Kontakt. Vernachlässigung kann sich in der Vernachlässigung der Gesundheit des Kindes äußern, dem Mangel an notwendiger Behandlung für ihn. Die Vernachlässigung der Erziehung eines Kindes kann sich darin äußern, dass das Kind oft zu spät zur Schule kommt, den Unterricht schwänzt, zu Hause bleibt, um jüngere Kinder zu betreuen usw. Das übergeordnete Ziel in der Arbeit mit Kindern, die Gewalt erfahren haben, ist es, traumatische Erfahrungen zu reduzieren und zu beseitigen, Minderwertigkeits-, Schuld- und Schamgefühle zu überwinden. In der Arbeit mit einem Kind ist es wichtig, seine Fähigkeit zu erhalten, Interaktionen mit anderen Menschen zu differenzieren, um seine persönliche Entwicklung zu fördern.

In letzter Zeit wurde ständig eine Zunahme der Jugendkriminalität betont, eine zunehmende Grausamkeit und Raffinesse der Taten von Jugendlichen und eine signifikante Verjüngung der Kriminalität wurden festgestellt. Eine der Strafmaßnahmen für ein Kind, das ein Verbrechen begangen hat, ist der Freiheitsentzug. Vom Gericht zu Freiheitsentzug verurteilte Kinder werden zur Korrektur und Umerziehung in Erziehungskolonien geschickt. Laut Statistik begehen jedoch viele von denen, die ihre Strafe verbüßt haben, das Verbrechen erneut. Auch alle Minderjährigen, die in Erziehungskolonien eine Freiheitsstrafe verbüßen, gehören zur Kategorie der Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Anpassung ist einer der wichtigen Aspekte, die auftreten, wenn einem Kind die Freiheit entzogen wird. Unter den Bedingungen einer Bildungskolonie sollte das Konzept der Anpassung in einem breiten Aspekt betrachtet werden. Da das Wesen des Problems von den Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe abhängt: streng, gewöhnlich, leicht oder bevorzugt, da beim Wechsel von einer Bedingung zur anderen, auch innerhalb derselben Kolonie, das soziale Umfeld, der Tagesablauf, die Arbeit und die Bildungsaktivitäten , Einschätzung der Perspektiven ändern , die Bestrebungen des Schülers. Fast jeder verurteilte Teenager hat ein gewisses Maß an emotionaler Anspannung, Unzufriedenheit mit der Lebenssituation, einem reduzierten emotionalen Hintergrund sowie einer Art Störung. In einer Bildungskolonie lernt ein Teenager den Tagesablauf und die Verhaltensregeln. Deshalb sind Schlafstörungen, Lethargie, Passivität, Müdigkeit möglich. Einen großen Platz in der allgemeinen Angst eines Teenagers nehmen allerlei Ängste, das Gefühl einer unfassbaren Bedrohung und die damit verbundenen Selbstzweifel ein. Das Hauptziel der sozialen und pädagogischen Unterstützung ist es, bei der Anpassung des Kindes an eine Bildungskolonie zu helfen, und das Endergebnis ist ein erfolgreicher Eintritt in das Team, die Entstehung eines Vertrauensgefühls in den Beziehungen zu den Teammitgliedern und Zufriedenheit mit der eigenen Position in diesem Beziehungssystem.

Aus alledem verstehen wir, dass das Problem von Kindern, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, derzeit sehr akut ist. Daher ist eine besondere Einstellung gegenüber solchen Kindern erforderlich, dh die Notwendigkeit sozialer und pädagogischer Unterstützung. Abhängig von den Gründen für das Entstehen einer schwierigen Lebenssituation bei einem Kind und seinen sozialpädagogischen Besonderheiten wird es notwendig, eine individuelle Arbeitstechnologie zu wählen. Bis heute gibt es viele Studien, die darauf abzielen, die Erfassung und Anwendung von Technologien zur sozialpädagogischen Unterstützung von Kindern, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, möglichst effizient anzugehen.

Kuzina I.G. betrachtet den allgemeinen Begriff einer schwierigen Lebenssituation als „eine Situation, die objektiv die sozialen Bindungen eines Menschen an seine Umwelt und die Bedingungen des normalen Lebens verletzt und von ihm subjektiv als schwierig empfunden wird, wodurch er möglicherweise Unterstützung und Hilfe benötigt Sozialdienste, um sein Problem zu lösen“

Osukhowa N. G. versteht dieses Konzept als eine Situation, in der "infolge äußerer Einflüsse oder innerer Veränderungen eine Verletzung der Lebensanpassung des Kindes eintritt, wodurch es nicht in der Lage ist, seine grundlegenden Lebensbedürfnisse durch Modelle und Verhaltensmethoden zu befriedigen in früheren Lebensabschnitten entwickelt" .

Für ein Kind ist die Familie ein Umfeld, in dem die Voraussetzungen für seine körperliche, geistige, emotionale und intellektuelle Entwicklung geschaffen werden. Die Unfähigkeit der Familie als soziale Institution, für die Erziehung und den Unterhalt von Kindern zu sorgen, ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung einer Kategorie von Kindern in schwierigen Lebenssituationen.

Wir heben die wichtigsten Faktoren hervor, die das Wohlergehen der Familie beeinflussen, wodurch Kinder in eine schwierige Lebenssituation geraten können.

Tod der Eltern.

Weigerung der Eltern, ihre Kinder aus Einrichtungen des sozialen Schutzes der Bevölkerung, Bildungs-, medizinischen und anderen Einrichtungen zu nehmen.

Eigenständige Beendigung der elterlichen Pflichten der Eltern gegenüber ihrem Kind.

Versäumnis der Eltern aus dem einen oder anderen Grund, ihre Pflichten gegenüber ihren Kindern zu erfüllen.

Längere Abwesenheit der Eltern.

Nikitin V.A. beschreibt in seiner Studie Sozialisation als "Prozess und Ergebnis der Einbeziehung des Individuums in soziale Beziehungen". Es ist wichtig zu bedenken, dass Sozialisation ein Prozess ist, der das ganze Leben einer Person dauert. Daher ist eines der Hauptziele der Sozialisation die Anpassung einer Person an die soziale Realität, die als bestmögliche Voraussetzung für das normale Funktionieren der Gesellschaft dient. Schwierige Lebenssituationen, die zu einer geringen Sozialisation des Kindes führen, sind derzeit: Betteln, Obdachlosigkeit und Vernachlässigung, verschiedene Arten von abweichendem Verhalten sowie Krankheit und Behinderung. Die Probleme, die im Prozess der Sozialisierung solcher Kinder auftreten, sind in erster Linie soziale Probleme: unzureichende Formen der sozialen Unterstützung, Unzugänglichkeit von Gesundheitsversorgung, Bildung, Kultur und Verbraucherdiensten. Darunter lassen sich Probleme der Makro-, Meso- und Mikroebene herausgreifen. Diese Problematik wird durch die Bemühungen der gesamten Gesellschaft und des Staates gelöst, die darauf abzielen, Chancengleichheit für alle Kinder zu schaffen.

Asanova MD identifiziert vier Hauptarten von Kindesmissbrauch: körperliche Misshandlung, dies ist eine Art der Einstellung gegenüber einem Kind, wenn es absichtlich in eine körperlich gefährdete Position gebracht wird, wenn ihm absichtlich körperlicher Schaden zugefügt wird oder wenn er die Möglichkeit einer Zufügung nicht verhindert; sexueller Missbrauch ist die Beteiligung funktionell unreifer Kinder und Jugendlicher an sexuellen Handlungen, die sie ohne volles Verständnis ausführen, in die sie nicht einwilligen können oder die gegen die gesellschaftlichen Tabus der Familienrollen verstoßen; Psychischer Missbrauch ist eine Handlung gegen ein Kind, die die Entwicklung seiner potenziellen Fähigkeiten behindert oder beeinträchtigt. Psychischer Missbrauch umfasst solche chronischen Verhaltensaspekte wie Demütigung, Beleidigung, Mobbing und Verspottung eines Kindes; Vernachlässigung ist die chronische Unfähigkeit eines Elternteils oder einer Betreuungsperson, für die Grundbedürfnisse eines minderjährigen Kindes in Bezug auf Nahrung, Kleidung, Unterkunft, medizinische Versorgung, Bildung, Schutz und Aufsicht zu sorgen. Bei körperlicher Vernachlässigung kann es vorkommen, dass ein Kind ohne die notwendige altersgerechte Ernährung zurückgelassen wird und dem Wetter nicht angemessen gekleidet ist. Bei emotionaler Verlassenheit sind die Eltern den Bedürfnissen des Kindes gleichgültig, ignorieren es, es gibt keinen taktilen Kontakt. Vernachlässigung kann sich in der Vernachlässigung der Gesundheit des Kindes äußern, dem Mangel an notwendiger Behandlung für ihn. Die Vernachlässigung der Erziehung eines Kindes kann sich darin äußern, dass das Kind oft zu spät zur Schule kommt, den Unterricht schwänzt, zu Hause bleibt, um jüngere Kinder zu betreuen usw. Das übergeordnete Ziel in der Arbeit mit Kindern, die Gewalt erfahren haben, ist es, traumatische Erfahrungen zu reduzieren und zu beseitigen, Minderwertigkeits-, Schuld- und Schamgefühle zu überwinden. In der Arbeit mit einem Kind ist es wichtig, seine Fähigkeit zu erhalten, Interaktionen mit anderen Menschen zu differenzieren, um seine persönliche Entwicklung zu fördern.