Warum hat eine Person Angst vor Verantwortung? Lernen, Entscheidungen zu treffen

In der modernen Welt gibt es viele Möglichkeiten, im Leben erfolgreich zu sein, und nicht weniger Gefahren für unsere Gesundheit, auch für die psychische Gesundheit. Oftmals muss man schwierige Entscheidungen treffen und Verantwortung für bestimmte Handlungen übernehmen. Die Angst, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, kann zu einem ernsthaften Hindernis auf dem Lebensweg werden. Die Angst vor Verantwortung erscheint zunächst vielleicht nicht so beängstigend. Glauben Sie das nicht: Menschen, die Angst haben, einen Schritt nach vorne zu machen, sind vielen Gefahren ausgesetzt. Es ist zunächst notwendig zu verstehen, was solche Ängste eigentlich sind.

Angst vor Verantwortung kann ernsthafte Probleme verursachen

Phobie oder Krankheit

Was ist eine solche Phobie? Diese Phobie hat einen Namen – Hypengiophobie. Wörtlich aus dem Griechischen übersetzt – Angst vor Verantwortung. Um es einfach auszudrücken: Es ist eine unbegründete, übermäßige Angst.

Interessanterweise gilt diese Phobie als eine der häufigsten Angststörungen der Psyche. Aufgrund moderner Lebensstile können wir sicher sein, dass immer mehr Menschen gefährdet sind. In diesem Fall ist nicht so sehr die Krankheit selbst beängstigend, sondern vielmehr ihre Folgen. Anschließend kann seine funktionelle Wirkung auf den Körper Folgendes bewirken:

• Geschwüre;
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
• Schlaganfälle, Herzinfarkte;
• hypertensive Erkrankungen.

All diese Faktoren sind einer der vielen Gründe, Hypongiophobie zu bekämpfen.

Ursachen der Hypengiophobie

Warum fürchten wir uns vor Verantwortung? Was sind seine Gründe? Wie Psychologen sagen, stammen alle unsere Ängste und Phobien aus der Kindheit. Angst vor Verantwortung ist keine Ausnahme. Die Ursache dieser Angst kann ein psychisches Trauma in der Kindheit oder Jugend sein. Der wahrscheinlichste Grund, warum eine Person Angst vor Verantwortung entwickelt, sind Eltern, die sich in der Kindheit zu sehr um das Kind gekümmert und ihm die Unfähigkeit vermittelt haben, selbst etwas zu entscheiden. In einem anderen Fall könnte der Grund dafür die Bestrafung von Fehlhandlungen oder Fehlern sein, die eine Zurückhaltung bei der Entscheidungsfindung nach sich ziehen.

Wissenschaftler sagen, dass 20 % der Neugeborenen neurochemische Prozesse aufweisen, die die Grundlage für eine Überempfindlichkeit gegenüber Stress und jeglichen Innovationen bilden.

Der Grund hierfür können erbliche Zusammenhänge sein. Dadurch gerät der Teil des Gehirns, der für die Angst aufgrund der Überempfindlichkeit verantwortlich ist, in Panik. Als Ergebnis erhalten wir eine fertige Phobie, die bekämpft werden muss.

Zwei von zehn Babys reagieren überempfindlich auf Stress

Manifestation der Angst

Wie äußert sich diese Phobie? Alles ist sehr einfach. Sehr häufig ist dies bei Menschen zu finden, die hohe Führungspositionen innehaben. Anschließend hat man das Gefühl, alles zu kontrollieren und tatsächlich liegt die gesamte Verantwortung auf einer fragilen Schulter. Das kann nicht anders, als Angst zu machen. Neben der Verantwortungsangst treten auch Fremdängste auf.

1. Angst vor affektiertem Stolz.
2. Angst vor Unzulänglichkeit.
3. Angst vor Erfolg.
4. Angst vor Freiheitseinschränkungen usw.

Sie alle sind die Grundlage für Angst. Sie bereiten einem Menschen psychisches Unbehagen und erlauben ihm nicht, vollständig in der Gesellschaft zu existieren. Ein hypertrophiertes Verantwortungsbewusstsein kann sich erst an einem bestimmten Wendepunkt im Leben deutlich genug manifestieren. In einer versteckten Form kann es am geringen Selbstwertgefühl einer Person, ihrem Infantilismus oder Egoismus erkannt werden. Hypengiophobie kann auch durch folgende Symptome verursacht werden:

• Schlaflosigkeit;
• Depression;
• Kardiopalmus;
• Unfähigkeit, die eigenen Handlungen rational zu bewerten.

Die Phobie kann sich in einem schnellen Herzschlag äußern

Möglichkeiten, Angst zu vermeiden

Wie jede Phobie kann auch eine solche Angst geheilt werden. Dies erfordert viel Aufwand, aber das Ergebnis wird offensichtlich sein. Die moderne Medizin bietet viele Lösungen, aber in schweren Fällen ist der erste Ansprechpartner ein Psychologe.

Aber ein verantwortungsbewusster Mensch kann das alleine bewältigen. Der erste Schritt zur Lösung eines Problems besteht darin, es zu verstehen und lösen zu wollen. Danach müssen Sie klein anfangen.

1. Versuchen Sie, die Verantwortung für eine kleine Aktion zu übernehmen.
2. Dann analysieren Sie es und entscheiden Sie, ob die Angst wirklich so groß ist, wie sie scheint.
3. Der nächste Schritt wird darin bestehen, den Grad der Verantwortung schrittweise zu erhöhen.
4. Sie sollten auch Übungen ausprobieren, um Ihr Selbstwertgefühl zu verbessern. Psychologen empfehlen eine Methode wie Meditation. Für eine Meditationssitzung können Sie zur Beruhigung Öle aus verschiedenen Kräutern verwenden, zum Beispiel: Minze, Johanniskraut, Kamille, Baldrian. Sie können die Behandlungsmethode durch entspannende Musik und Abkochungen der oben genannten Kräuter ergänzen.
5. Mit Massagen und Kräuterbädern können Sie Muskelverspannungen lösen, wodurch Sie sich schneller entspannen und Probleme konstruktiver angehen können.

Es ist zu bedenken, dass es sich hierbei um einen recht arbeitsintensiven Prozess handelt, der systematisches Handeln erfordert.

Wenn es in Ihrer Umgebung eine Hypengiophobie gibt

Aus all dem folgt, dass es nicht nötig ist, Menschen mit Angst vor Verantwortung allzu hart zu behandeln. Unter keinen Umständen sollte man einer Person Vorwürfe machen. Eine der Folgen einer Phobie ist mangelndes Selbstvertrauen. Dies ist das erste, was behandelt werden muss.

Der sicherste Weg, dieses Problem zu lösen, besteht darin, sich hinzusetzen und ruhig zu reden. Es ist notwendig, der Person zu erklären, was genau sie falsch macht, und sie nicht als „faul“ oder „verantwortungslos“ abzustempeln.

Wenn wir das Problem ernsthafter untersuchen, können wir zu dem Schluss kommen, dass es einer Lösung bedarf. Um ein erfülltes Leben zu führen, müssen Sie Ihre Phobie überwinden. Seine Abwesenheit wird Ihnen helfen, auf der Karriereleiter aufzusteigen, sich weiterzuentwickeln und Ihr Leben abwechslungsreicher zu gestalten. Darüber hinaus ist dies eine Chance, ein völlig „gesunder“ Mensch zu sein. Und Gesundheit ist bekanntlich das Wertvollste. Zu verstehen, dass wir selbst für unser Leben verantwortlich sind, ist der richtige Weg zu Glück und spiritueller Harmonie.

Seit vierzig Jahren staune ich immer wieder über die Ironie menschlichen Verhaltens. Der schwierigste Fall sind die Reaktionen, die ich beobachte, wenn meine Klienten – Erwachsene in Führungspositionen – erkennen, dass sie allein am Ruder sind und für ihr eigenes Schicksal verantwortlich sind. Es ist hilfreich zu verstehen, dass Sie alle Karten in der Hand haben und es niemanden gibt, dem Sie die Schuld geben können, wenn Sie scheitern. Es ist Ihr Spiel, ob Sie gewinnen oder verlieren. Wird es für Sie einfacher sein, wenn Sie das verstehen? Ich denke nicht viel.

Die Wahrheit ist, dass ein Mensch, wenn er zum ersten Mal Verantwortung übernimmt, Angst davor hat. Das Ego, das er so sorgfältig und sorgfältig kultiviert hat, wird zur Zielscheibe der Bestrafung. Deshalb lieben wir es alle, einen Sündenbock zu haben. Warum gegen Ihre Mängel ankämpfen, wenn Sie so tun können, als wären Sie ein hilfloses Opfer?

Vielen Unternehmern muss man zugute halten, dass sie die Rolle des „letzten Auswegs“ übernehmen. Ihr leidenschaftliches Selbstvertrauen hat mich dazu bewogen, mit ihnen zu studieren und zu arbeiten. Sie handeln im Sinne von Henry Ford: „Suchen Sie nicht nach jemandem, dem Sie die Schuld geben können, sondern nach Möglichkeiten, den Fehler zu korrigieren.“

Wenn es zu schwierig erscheint, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, besteht kein Grund, sich zu entschuldigen. Versuchen Sie es mit einer kognitiven Verhaltenstherapie. In meinen Kursen verwende ich mehr als zwei Dutzend Techniken: eine für jeden Fall. Hier sind einige Beispiele.

Vergessen Sie alte Gewohnheiten

Die gängigste Therapiemethode wurde von Aaron Beck für Menschen mit Depressionen entwickelt. Er bemerkte, dass depressive Gedanken aus einer pessimistischen Sicht auf sich selbst, die Welt um uns herum und die Zukunft resultieren. Diese Tendenz entwickelt sich am häufigsten im Kindesalter.

Beck kam zu folgendem Schluss: Wenn eine Person habe mich daran gewöhnt zu einer negativen Weltanschauung, dann kannst du verlernen. Dazu müssen Sie erstens dem Klienten klar machen, dass er diese Umstände zu scharf und negativ wahrnimmt, und ihm zweitens neue Wege beibringen, darauf zu reagieren.

Die Leute geben leicht zu, dass sie die Dinge zu persönlich nehmen. Es ist schwieriger, sich von einer solchen Reaktion zu entwöhnen. Es gibt einen Trick: Erneuern Sie die Wahrnehmung. Nehmen wir an, Sie denken, dass Sie nicht wissen, wie man Geschäftskontakte aufbaut. Anstatt über vergangene Misserfolge nachzudenken, denken Sie darüber nach, welche neuen Möglichkeiten sich Ihnen bieten, wenn Sie bereit sind, Maßnahmen zu ergreifen. Je mehr sich das „Heute“ von der Vergangenheit unterscheidet, desto größer ist natürlich die Bereitschaft, auszugehen und Menschen kennenzulernen.

Selbstverhör

Beck beschrieb auch eine Tendenz zu irrationalem Denken, wie etwa dem Gedankenlesen anderer Leute („Ich weiß, dass er meinen Vorschlag nicht annehmen wird“) und der Personalisierung („Schon wieder ein Scheitern – ich bin verdammt!“). Um solchen Tendenzen entgegenzuwirken, spreche ich mit Klienten über die Natur ihrer falschen Vorstellungen und ermutige sie dann zu Selbstgesprächen – einem Selbstgespräch, das ihre verzerrte Weltanschauung umkehrt.

Fragen Sie sich: „Warum?“

Viele Unternehmer sind sorgfältig getarnte Sklaven sogenannter Verhaltenszölle. Sie möchten, dass Ihr innerer Alarm ausgelöst wird, sobald Sie denken oder sagen: „Ich sollte“, „Ich sollte“ oder „Ich kann nicht“. Verhaltenszwänge verurteilen Menschen zur Unzufriedenheit. Tappen Sie nicht in diese Falle. Fragen Sie sich besser: „Wem schulde ich etwas?“ Warum kann ich nicht?

Nehmen wir an, Sie möchten einen Anteil an einem neuen Projekt erwerben. Sie könnten sich selbst unter Druck setzen: „Ich brauche die Unterstützung aller.“ Aber fragen Sie sich, warum Sie diese universelle Unterstützung in diesem Moment so sehr brauchen. Vielleicht reicht Ihnen eine begrenzte Unterstützung (z. B. durch den Regisseur) aus? Indem Sie Ihr Bewusstsein vom Druck der Stereotypen befreien, erlangen Sie die Fähigkeit, konstruktiv zu denken, was Ihnen wiederum ermöglicht, die verbleibende Mehrheit zu gewinnen.

Imaginärer Stress

Es ist schwer, in bestimmten Situationen keine Angst zu haben. Das bedeutet aber nicht, dass Sie diesem Gefühl nachgeben müssen. Versuchen Sie besser, sich in Ihrer Fantasie an Stresssituationen zu gewöhnen. Stellen Sie sich ein unangenehmes Ereignis vor (zum Beispiel müssen Sie Ihrem Team schlechte Nachrichten über das Unternehmen mitteilen) und versuchen Sie, sich zu entspannen. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit verschiedenen Variationen der Szene, die Ihnen Angst macht. Es ist, als würde man einen Freiwurf werfen oder einen Ball ins Loch werfen: Je öfter man das macht, desto automatischer wird die Reaktion.

Volles Eintauchen

Eine andere Möglichkeit, mit Ihrer Angst umzugehen, ist eine Technik namens „Flooding“, also das völlige Eintauchen in das, was Ihnen Angst macht. Du spielst alles ein paar Schritte weiter durch, bis deine Ängste verschwinden.

Ich habe diese Technik kürzlich bei einem Kunden angewendet, der kurz vor der Einführung einer neuen Produktlinie Angst vor Vorstellungsgesprächen hatte. Wir gaben ihm innerhalb von zwei Wochen sechs Auftritte bei Pressekonferenzen (obwohl wir die Anzahl der Reporter bei jedem Treffen reduzierten). Am Ende der fünften Konferenz sprach er fröhlich und ohne Anzeichen von Angst über sein neues Produkt.

Fazit: Egal wie beängstigend es auch sein mag, die volle Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen ist der Weg zu Glück, Erfolg und Selbstzufriedenheit. Wie Herr Ford sagte: „Wenn Sie denken, dass Sie etwas tun können, und wenn Sie denken, dass Sie es nicht können, haben Sie in beiden Fällen Recht.“

Eine der stärksten Ängste, die viele von uns daran hindert, ihre Ziele zu erreichen, ist Es ist die Angst vor Verantwortung was sich in der Angst vor Entscheidungen äußert.

Aus Angst vor Verantwortung, das heißt Entscheidungen zu treffen, bleibt uns nichts übrig, wir verweigern uns alle Freuden dieser Welt, die uns rechtmäßig gehören. Und das alles, weil wir einmal in unserer Kindheit gehört haben:

Siebenmal messen, einmal schneiden;

Stellen Sie sicher, dass Sie bei Ihrer Wahl keinen Fehler machen. Möglicherweise treffen Sie die falsche Entscheidung.

Und wir beginnen, Angst vor Verantwortung zu verspüren. Wir sind davon überzeugt, dass beim ersten Mal alles perfekt klappen sollte. Aber es ist kein Geheimnis, dass der Perfektion keine Grenzen gesetzt sein können :). Und man kann es immer besser machen, indem man dem, was bereits existiert, vorwirft, falsch und falsch zu sein. Allerdings ist uns dies oft nicht bewusst und wir erkennen sogar nicht mehr, dass wir aus Fehlern lernen. Unser Wunsch, um jeden Preis dem Ideal gerecht zu werden, fesselt uns an Händen und Füßen.

Die Angst vor der Wahl hat noch eine andere Seite, nämlich die Angst vor Verantwortung.

Dies ist die Angst, die mit Veränderungen in unserem Leben verbunden ist. Wir haben Angst davor, riskante Entscheidungen zu treffen, von denen wir glauben, dass sie unser Leben ruinieren könnten.

Diese Angst verstärkt sich besonders, wenn sich die innere Stimme in Ihrem Kopf aktiv einschaltet, die danach strebt, alles in den schrecklichsten Tönen und Farben zu beschreiben:

Was passiert mit mir, wenn ich das tue...

Was passiert mit mir, wenn ich das tue ...

Wenn der innere „Sprecher“ auf Hochtouren läuft, schleicht sich auch die Angst ein. Wir versuchen, die Zukunft zu berechnen, äußere Umstände zu kontrollieren.

Aber weder das eine noch das andere ist tatsächlich zu 100 % möglich.

Was können Sie dann tun, um mit Ihren Ängsten vor der Wahl umzugehen?

Um mit der Angst vor Entscheidungen fertig zu werden, müssen Sie Ihre Einstellung gegenüber Situationen ändern, in denen Sie eine Wahl treffen müssen.

Was bedeutet das?

Damit können wir das uns bekannte Modell ersetzen:

„Verlieren ist Gewinnen“,

für das neue Modell:

„Diese Art von Gewinn ist eine andere Art von Gewinn.“

Das heißt, wir beginnen, Situationen so zu behandeln, als ob wir grundsätzlich nicht verlieren könnten :).

Aber wir können in einer bestimmten Situation entweder das eine oder das andere Ergebnis erzielen.

Daher wird es uns nicht schwer fallen, die Einstellung in unseren Köpfen zu ersetzen:

- Was tun, um es nicht zu vermasseln,

was dich nur dazu zwingt, dir Sorgen zu machen und dich mit Zweifeln zu quälen, dich aber nie zu trauen, etwas zu unternehmen,

zum Installieren:

- Ich gewinne immer!

das gibt Kraft und regt zum entschlossenen Handeln an.

Denn in Wirklichkeit verlieren wir nichts, sondern gewinnen nur, egal welche Wahl wir getroffen und welche Maßnahmen wir ergriffen haben.

Und wenn wir beginnen, die umliegenden Ereignisse auf diese Weise zu denken und zu berücksichtigen, wird jede unserer Handlungen zu positiven Ergebnissen führen. Die Ergebnisse werden einfach anders sein, das ist alles. Mit anderen Worten: Wir sehen in den Ereignissen um uns herum neue Chancen, keine Probleme.

So können wir denken:

„Das ist ja interessant! Neuer, vielversprechender Job! Wenn ich zustimme, erhalte ich neue interessante Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung, neue Kontakte und Bekanntschaften sowie neue Berufserfahrung. Es spielt keine Rolle, wenn etwas schief geht und ich aufhören muss. Es gibt immer einen interessanteren Job! (Und nicht nur einen Job) Obwohl es jetzt nicht mehr so ​​einfach ist, einen guten Job zu finden, habe ich keinen Zweifel daran, dass ich einen passenden Job für mich finden kann. Auf jeden Fall kommt es mir zugute, ich werde Erfahrungen im erfolgreichen Bestehen von Vorstellungsgesprächen sammeln. Das ist schließlich wichtig – es ist einfach, Kontakte zu neuen Menschen zu knüpfen. Allerdings sind auch an diesem Arbeitsplatz noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft...“

Schauen Sie, egal was passiert, wir haben nichts zu verlieren eine gesunde Einstellung gegenüber den Umständen. Und diese Lebenseinstellung verleiht dem Ganzen nur noch mehr Schwung :) und Vertrauen in sich selbst und die Welt.

Wenn Sie einen Fehler machen, müssen Sie die Konsequenzen tragen. Zumindest für dich selbst. Das löst bei vielen Menschen Angst vor einer Entscheidung aus, Angst davor, ernsthafte Verantwortung zu übernehmen. Eine Situation, in der das Ergebnis des unternommenen Schritts negativ ist und eine Person aufgibt. Psychologen gehen davon aus, dass solchen Menschen das Grundvertrauen in die Welt um sie herum fehlt. Auch das ist Hypengiophobie. Sobald eine Situation eintritt oder gerade erst beginnt, in der die Gefahr besteht, einen negativen Eindruck von sich selbst zu hinterlassen, verurteilt oder kritisiert zu werden, versucht ein Mensch dies auf jede erdenkliche Weise zu vermeiden. Er hält sich unbewusst von vornherein für schuldig und für einen Verlierer und hat Angst, dass dies in der Realität nicht passieren wird. Es kann vorkommen, dass eine zu strenge Erziehung, wenn die Eltern dem Kind alles und jeden verboten haben, es ihm nicht erlaubte, selbst zu entscheiden, und zu einer solchen Konsequenz führte. Eine Person denkt, dass sie nicht würdig ist, Entscheidungen zu treffen, dass sie die Position einer Person nicht einnehmen kann. Dieses Problem ist rein sozialer Natur. Der Grund liegt nicht in der biologischen Überlebensangst, sondern die Person hat Angst, aus der Gesellschaft „ausgestoßen“ zu werden, die möglicherweise etwas nicht gutheißt. Zusätzlich zur öffentlichen Missbilligung hat ein Mensch Angst, sich seine eigene Missbilligung zu „verdienen“, denn wenn etwas schief geht, kann er sich für den Rest seines Lebens Vorwürfe machen. Angst vor Verantwortung kann sich in allem äußern: in der Abneigung, Verantwortung für die Familie, das Kind, das Geschäft, die Finanzen oder Untergebene bei der Arbeit zu übernehmen. Neben der Verwirrung im Kopf führt auch die Angst vor der Verantwortung zu Störungen im Körper, am häufigsten sind Stoffwechselprobleme. Ein Mensch kann wählerisch und nachweislich aktiv werden, er kann aber auch eine abwartende Haltung einnehmen, sich gehemmt und inaktiv verhalten. Psychologen haben festgestellt, dass Frauen häufiger unter diesem Problem leiden als Männer. Mit zunehmendem Alter lässt die Angst vor Verantwortung nach. Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die Angst vor Verantwortung haben, häufig an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Arteriosklerose, Magengeschwüren und Bluthochdruck leiden. Wenn Sie verstehen, dass Sie Angst vor ernsthaften Entscheidungen haben, können Sie versuchen, dieses Problem selbst zu lösen oder einen Psychologen zu konsultieren. Übernehmen Sie zunächst eine kleine Aufgabe, z. B. dafür zu sorgen, dass die Küche immer sauber ist oder dass Ihr Kind seine Hausaufgaben pünktlich erledigt. Fügen Sie nach und nach weitere Dinge hinzu, aber nehmen Sie nicht die Sorgen anderer auf sich, sonst lastet die enorme Last der Verantwortung auf Ihnen. Die psychologische Arbeit zur Angst vor Verantwortung erfolgt in zwei Phasen. Zuerst müssen Sie die Einstellung einer Person zu sich selbst und ihren Fähigkeiten ändern. Dann muss er lernen, sich in der Welt um ihn herum anders zu verhalten.

Diese Angst hat sogar einen eigenen Namen – Hypengiophobie. Stellen Sie sich vor, Sie hätten sich verliebt oder Ihnen eine Beförderung angeboten. Es scheint, dass dies freudige Ereignisse sind. Aber wenn der erste Gedanke, der Ihnen in den Sinn kommt, darin besteht, wegzulaufen, wenn neue Verantwortungen, der Umzug in eine separate Wohnung oder einfach nur vertrauensvolle Beziehungen zu anderen Menschen Sie mit Entsetzen erfüllen, ist die Diagnose „Hypengiophobie“ vielleicht genau das Richtige für Sie.

Warum haben wir Angst vor Verantwortung?

Mit der Angst vor Verantwortung geht ein tief verwurzeltes Gefühl der Unsicherheit über die eigenen Fähigkeiten einher. Das Problem ist nicht nur die Angst vor konkreten Verpflichtungen. Oft hält man sich einfach nicht für fähig, diese Verpflichtungen einzuhalten und positive Ergebnisse zu erzielen, ohne zu scheitern.

Angst vor Verantwortung entsteht aus geringem Selbstwertgefühl, mangelndem Selbstvertrauen und Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten. Was wiederum aus mangelnder Entscheidungserfahrung resultieren kann.

Olga Bezborodova, praktizierende Psychologin, Systemtherapeutin, Spezialistin am Zentrum für Beratung und Systemlösungen

Hypengiophobie ist auch mit der Unfähigkeit oder dem Unwillen verbunden, unter bestimmten Bedingungen zu handeln. Unser Leben ist unvorhersehbar, aber viele versuchen immer noch, die vollständige Kontrolle darüber zu behalten, was mit ihnen passiert. Stellen Sie sich eine Situation vor, in der ein solcher Mensch mit all dieser Unsicherheit konfrontiert ist und ihm plötzlich klar wird, dass der einzige Ausweg darin besteht, sich an veränderte Umstände anzupassen.

Wie man die Angst vor Verantwortung loswird

1. Finden Sie die Wurzel Ihrer Angst

Die meisten Menschen schätzen ihre Ängste eher oberflächlich ein. Sie bemerken nur die offensichtlichsten Gründe (zum Beispiel das gleiche geringe Selbstwertgefühl). Schauen Sie stattdessen genau hin und finden Sie heraus, was die Ursache für jedes Problem ist, unter dem Sie leiden. Verstehen Sie, wie Ihre Angst entstanden ist und welche Faktoren sie auslösen.

Wie bei den meisten anderen Ängsten kann auch die Angst vor Haftung als Folge eines schweren psychischen Traumas entstehen. Vielleicht haben Sie sich einmal zu einem verantwortungsvollen Schritt entschlossen, der traurige Folgen hatte. Oder als Sie ein Kind waren, haben Ihre Eltern Ihre Entscheidungsfreiheit eingeschränkt und alles für Sie getan, mit der Begründung, dass Sie alleine nicht zurechtkommen würden.

Hier ist, was Olga Bezborodova dazu sagt: „Der Grund können die Mängel des Bildungssystems sein, der Einfluss elterlicher Verbote, die dazu führen können, dass bei einem Erwachsenen die Vorstellung entsteht, dass er nicht würdig ist, Entscheidungen zu treffen, ist nicht der Fall.“ fähig, eine verantwortungsvolle Position einzunehmen, der er nicht gewachsen ist“

Wird es Ihnen helfen, die zugrunde liegende Ursache Ihrer Angst zu erkennen, um sie zu überwinden? Kaum. Aber das ist ein wichtiger und notwendiger erster Schritt zur Befreiung davon.

2. Denken Sie an Zeiten zurück, in denen Sie Verantwortung übernommen haben und es gut endete.

Beispielsweise haben Sie bei der Arbeit zugestimmt, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, obwohl Sie von Ihren Fähigkeiten nicht überzeugt waren. Am Ende waren Sie überrascht, wie gut Sie damit umgegangen sind.

Stellen Sie sich die folgenden Fragen.

• Was hat Sie dazu bewogen, Verantwortung zu übernehmen (auch wenn Sie Angst hatten)?
• Welche Umstände haben Sie beeinflusst?
• Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie das, was Sie sich vorgenommen hatten, erfolgreich umsetzen konnten?

Denken Sie an Zeiten, in denen Sie Erfolg hatten, um herauszufinden, wie Sie sich mit dem entschlossenen Teil Ihrer selbst verbinden können. Fangen Sie an, diesen Teil gezielt zu verwenden, wenn es nötig ist. Mit der Zeit fällt es Ihnen leichter, Verantwortung zu übernehmen.

3. Treffen Sie jeden Tag eine verantwortungsvolle Entscheidung

Die einzige Möglichkeit, aus Ihrer Komfortzone herauszukommen, besteht darin, regelmäßig kleine „Streifzüge“ daraus zu machen. Fangen Sie klein an. Ihre ersten Schritte sollten so einfach sein, dass Sie nicht von Angst überwältigt werden, aber komplex genug, dass Sie versucht sind, Entscheidungen zu vermeiden. Was es sein wird – entscheiden Sie selbst.

Stellen Sie sich nach und nach schwierigere Aufgaben. Entscheiden Sie sich beispielsweise für ein unangenehmes Gespräch, in dem Sie Ihren Standpunkt darlegen oder sich für Ihren Standpunkt entschuldigen müssen. Es wird ein wenig Zeit vergehen und Sie werden nicht mehr so ​​viel Angst haben, mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen. Sie werden sicher sein, dass Sie die richtige Vorgehensweise wählen können.

4. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor

Versuchen Sie nicht, die ganze Welt auf Ihre Schultern zu laden.

Paul McCartney

Es mag kontraintuitiv klingen, aber manchmal ist Angst vor Verantwortung mit Überverantwortung verbunden. Manchmal übertreiben wir die kleinsten Verpflichtungen, die uns auferlegt werden, so sehr, dass sie wirklich überwältigend erscheinen. Und gleichzeitig vergessen wir völlig die Freude, die uns diese Verpflichtungen bereiten werden.

Ja, wenn Sie sich für die Anschaffung einer Katze entscheiden, müssen Sie sie füttern, ihr Fell kämmen, ihr Fell säubern und manchmal mit Kratzern herumlaufen. Aber Sie müssen Ihr Leben nicht komplett umstellen, um sich um ein Haustier zu kümmern. Sie werden sich sehr schnell daran gewöhnen und die Pflege wird Sie nur sehr wenig Zeit in Anspruch nehmen. Aber Sie bekommen einen wunderbaren pelzigen Freund, mit dem es mehr Spaß machen wird.

Natürlich sollte man nicht ins Extreme stürzen. Erkennen Sie, dass es Verantwortung gibt, aber übertreiben Sie sie nicht auf universelle Ausmaße. Und denken Sie an die Vorteile: Meistens gibt es mehr davon.

5. Akzeptieren Sie, dass das Problem möglicherweise etwas anderes ist.

Manchmal macht uns Verantwortung Angst, weil sie mit einer bestimmten Person verbunden ist. Stellen Sie sich bei der Analyse Ihres Verhaltens die Frage, ob Sie Angst haben, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen, oder ob Sie von jemandem, der diese Aufgabe übernimmt, abgestoßen werden.

Wenn eine Person Angst hat, zu heiraten, Kinder zu bekommen oder mit ihrem Lebensgefährten zusammenzuziehen, liegt das Problem oft nicht unbedingt in der Angst vor Verantwortung. Vielleicht ist es Ihr Partner. Jedes Mal, wenn irgendwelche Probleme im Zusammenhang mit dieser Person auftreten, werden Sie einen Rückzieher machen. In diesem Fall sollte nach dem Problem gesucht werden.

Abschließend

Wir alle haben manchmal Angst vor Verantwortung. Es ist in Ordnung. Die Hauptsache ist, dass es Sie nicht daran hindert, voranzukommen. Ob im Guten oder im Schlechten: Die besten Dinge im Leben entstehen, wenn man Verantwortung übernimmt. Wo es angenehme Vergünstigungen gibt, gibt es auch (nicht immer unangenehme) Verpflichtungen.

Finden Sie die Ursache Ihrer Angst heraus, erinnern Sie sich daran, wie Sie es geschafft haben, damit umzugehen, und beginnen Sie den Krieg mit kleinen Schlachten. Konzentrieren Sie sich auf die positiven Aspekte und es wird Ihnen leichter fallen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Und wenn Sie bereits mit allem zufrieden sind, müssen Sie nicht an Ihrer Angst arbeiten. Aber in diesem Fall würden Sie diesen Artikel doch nicht lesen, oder?