Gut zu wissen 

Wie viele Monate hält der Saugreflex bei einem Kind an, warum kann er schwach sein oder fehlen. Was tun mit einem schwachen oder keinem Saugreflex?

Warum passiert das und was tun, wenn der „Finger im Mund“ zur Gewohnheit geworden ist?

Leckere Finger

Zum ersten Mal erscheint ein Finger im Mund eines Kindes in den Tagen, in denen es sich im Mutterleib befindet. Warum ein ungeborenes Baby einen Finger saugt, können Wissenschaftler nur Annahmen treffen. Eine davon ist die Vorbereitung auf das Stillen, die Entwicklung des Saugreflexes. Der zweite ist ein Versuch, sich zu beruhigen und mütterliche Angst zu empfinden. Welche dieser Erklärungen ist richtig? Das Kind selbst kann diese Frage natürlich nicht beantworten, und es liegen noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten vor.

Mit 3 Monaten wird "Finger im Mund" zur Leistung des Kindes. Trotz des gesamten intrauterinen Trainings wird die Koordination der Bewegungen nur während dieser Zeit ausreichend, um freiwillig, d. H. Bringen Sie aus freiem Willen und nicht zufällig Ihre Hand an den Mund. Das Baby wird noch einige Wochen lang koordinierte Hand-Mund-Bewegungen beherrschen, und es wäre ein Fehler, sie zu stören.

Aber das Kind ist schon ungefähr 1 Jahr alt oder älter. Und die Eltern bemerken, dass er wieder an seinem Daumen saugt, meistens am Daumen.
Und sie fühlen sich ängstlich, denn wenn die Gewohnheit behoben ist, können Probleme nicht vermieden werden. Eltern haben Angst vor Würmern, unsachgemäßer Bissbildung und einfach - es ist hässlich!

Und der Kampf "mit dem Finger" beginnt, oft so grausam wie sinnlos. Daumenlutschen hat verschiedene Gründe, und in jedem Fall müssen Sie auf besondere Weise handeln, um dem Kind zu helfen.

Beeinträchtigt das Saugen des Daumens das Baby? Wahrscheinlicher nein als ja. Bis er 5 bis 6 Jahre alt wird, werden Gleichaltrige dies überhaupt nicht beachten und er wird erst in der Schule zum Thema Spott. Diese kindliche Angewohnheit stört uns Erwachsene eher. Daumenlutschen ist ein ziemlich lebhaftes Symptom, das auf eine mögliche psychische Belastung des Babys hinweist.

Bei der Hilfe geht es nicht darum, das Symptom zu beseitigen, sondern das Problem zu identifizieren, das zu diesem Verhalten führt. Deshalb führt das Verbot, einen Finger zu lutschen, Hände zu schlagen und zu überzeugen, nirgendwo hin. Sie lösen nicht das Problem, das zur Entstehung der schlechten Angewohnheit geführt hat! Versuchen wir, die Hauptgründe für das Daumenlutschen zu verstehen.

Saugreflex

  • Mein Kostik ist 5 Monate alt. Ich mache mir Sorgen, dass er oft an seinen Fingern saugt. Leider hatte ich nicht genug Milch und am Ende des ersten Monats seines Lebens holte Kostya sein Essen aus einer Flasche. Das Problem begann nach 3 Monaten, als das Baby seine Hände "fand". Er trainierte schnell und seine Finger sind jetzt zu oft in seinem Mund. Kostik ist ein lang erwartetes, geliebtes Kind, und jeder in unserer Familie behandelt ihn mit Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit. Aber ich kann nicht verstehen, was fehlt?

Säuglinge unter 1 Jahr lutschen oft an ihren Fingern, wenn ihr Saugreflex nicht so zufriedenstellend ist wie nötig. Einige Babys haben einen stärkeren Reflex als andere, und selbst beim Stillen saugen sie an allem, einschließlich ihrer eigenen Hände.

Ein unbefriedigter Saugreflex kann in folgenden Fällen diskutiert werden:

  • Ihr Baby ist nicht älter als 1,5 Jahre. Normalerweise beginnt dieser Reflex im Alter von sechs Monaten allmählich zu verblassen und verschwindet schließlich nach etwa 1,5 Jahren.
  • Das Baby isst zu schnell, verbringt beispielsweise 5-10 Minuten an der Brust oder Flasche. Wenn Sie stillen, kann die Ursache eine "straffe" Brust mit schwachen Mundmuskeln im Baby sein. Oder umgekehrt - es gibt viel Milch und das Baby muss kaum arbeiten. Bei künstlicher Fütterung ist die Ursache oft ein zu großes Loch in der Flasche.

Wenn nicht gestillt wird, weiß das Baby nicht, wie es aus einer Flasche trinken soll - zum Beispiel trinkt es nur aus einem Löffel. Dies kann auch in einer Situation geschehen, in der die Mutter dem Baby absichtlich nicht das Abfüllen beibringt, in der Hoffnung, nach einer erzwungenen Pause wieder stillen zu können - beispielsweise nach Einnahme von Medikamenten, die mit dem Stillen nicht vereinbar sind.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass der Sauginstinkt nicht zufriedenstellend ist, können Sie Folgendes tun:

  • Verlängern Sie Ihre Stillzeit. Wenn das Baby stillt, beeilen Sie sich nicht, um die Fütterung zu beenden. Lassen Sie das Baby 30 und 40 Minuten an der Brust sitzen, auch wenn es nur ein wenig saugt und bereits schläft. Diese Empfehlung gilt insbesondere für Babys in den ersten Lebensmonaten.
  • Wenn Ihr Baby "künstlich" ist, beobachten Sie, wie lange es an der Flasche saugt. Es ist gut, wenn das Loch in der Flasche so gewählt ist, dass das Baby 15 bis 20 Minuten oder länger saugt. Der Nippel für die Flasche muss altersgemäß sein, was auf der Verpackung angegeben ist.
  • Kaufen Sie einen Schnuller. Derzeit gibt es eine Debatte darüber, ob das Kind es braucht. Natürlich haben Sie die Wahl, aber wenn das Baby einen hoch entwickelten oder unzureichend zufriedenen Saugreflex hat, lassen Sie es an einer hochwertigen Brustwarze saugen, anstatt sich die Gewohnheit zu machen, an Finger oder Zunge zu saugen. Am Ende ist es einfacher, die Brustwarze aufzugeben, nachdem sie 1,5 Jahre lang einem anderen Baby "gegeben" wurde, aber ein Finger oder eine Zunge funktionieren nicht.

Es ist zu beachten, dass bei Babys unter 1 Jahr ein unbefriedigter Saugreflex nicht der einzige Grund ist, an den Fingern zu saugen. Oft ist die Hand eines Kindes in seinem Mund, wenn es hungrig ist. Dann beginnt die Krume gierig an ihr zu saugen, gereizt und weinend, dass keine Milch aus ihr fließt. Ein solches Saugen an den Fingern wird nicht zur Gewohnheit, wenn die Mutter rechtzeitig auf die gegebenen Signale reagiert oder noch besser die Brust anbietet, bevor das Baby zu hungrig ist.

Auch schon in diesem Alter kann einer der Gründe sein langeweile. Wenn die Mutter viel Zeit mit dem Baby verbringt, es streichelt, aufhebt, spielt, hat das Kind nicht viel Zeit, um an Fingern oder anderen Gegenständen zu saugen. Die Krume wird immer noch "alles in seinen Mund stecken", aber auf eine andere Art und Weise. Der Gegenstand oder die Finger befinden sich einige Sekunden im Mund, dann nimmt das Kind sie heraus und untersucht sie. Dann "schmeckt" er wieder, etwas länger, dann schaut er wieder. Diese Sequenz kann mehrmals wiederholt werden. Es sind auch andere Aktionen enthalten: Das Baby kann mit einem Gegenstand (oder einer Hand auf einer Oberfläche) klopfen, ihn schütteln, werfen. All dies ist exploratives Verhalten. Wenn Sie sehen, dass das Baby „gefroren“ ist, sein Blick abwesend ist und er an seinem Finger oder etwas anderem saugt, ist es Zeit, ihn abzulenken, bevor es zu einer schlechten Angewohnheit wird.

Schlechte Angewohnheit

  • Meine Tochter Lisa ist 2 Jahre 5 Monate alt. Wir haben ein Problem: Das Baby kann nicht schlafen, ohne den Daumen an der rechten Hand zu saugen. Ich bemerke, dass der Finger auch in ihrem Mund landet, wenn Lisa Cartoons sieht oder wenn sie müde oder verärgert wird. Aber ich möchte meine Finger noch nicht mit etwas Bitterem beschmieren, meine Tochter tut mir leid. Wie können Sie einem Baby helfen, diese Angewohnheit loszuwerden?

Lassen Sie uns zunächst verstehen, was eine "Gewohnheit" ist. Eine Gewohnheit ist jedes sich wiederholende Verhalten, das nach dem Prinzip der "Reizantwort" gebildet wird und jedes Mal mehr und mehr automatisch auftritt. Mit anderen Worten, es kam einmal vor, dass das Kind vor dem Schlafengehen zu aufgeregt war und versehentlich ein Finger in seinen Mund geriet. Das Baby mochte die Empfindungen: Der Finger war warm und das Saugen war angenehm. Das Baby beruhigte sich und schlief ein. Einige Tage später wiederholte sich die Situation, das Kind wiederholte die Handlung: Er steckte den Finger in den Mund, um zu schlafen. Und nach und nach wurde es zur Gewohnheit: Selbst wenn sich das Baby um nichts Sorgen macht, muss es vor dem Schlafengehen den Finger in den Mund nehmen. Dies wurde der "Knopf", um den Schlaf auszulösen.

Gewohnheiten, die zur Beruhigung beitragen, erstrecken sich auch auf andere Situationen, in denen das Kind negative Emotionen empfindet. Abendmüdigkeit, Alleinsein in Ihrem Zimmer, Unzufriedenheit der Eltern mit dem Verhalten des Babys, Angst - diese und ähnliche Situationen erfordern eine Beruhigung. Und der "süße Finger" kommt zur Rettung und wird zu einem universellen Heilmittel!

Oft sind Eltern ratlos: Das Kind ist geliebt, es wird ihm nicht die Aufmerksamkeit entzogen, es hat keinen Stress erlebt. Woher kommt also eine Gewohnheit, die einer neurotischen ähnelt? Die Eltern beginnen sich mit sich selbst zu beschäftigen und suchen nach geheimen Problemen, die das Baby betreffen. Vielleicht ist diese "Arbeit an sich selbst" nicht nutzlos. Dennoch ist Daumenlutschen, insbesondere vor dem 3. Lebensjahr, nicht immer mit etwas sehr Ernstem verbunden. Im zweiten oder dritten Lebensjahr durchläuft das Baby eine ganze Ära stereotyper Verhaltensformen (immer wieder etwas wiederholen), die dann durch eine neue Entwicklungsstufe ersetzt wird. Und das Problem des „Fingers“ kann spurlos verschwinden.

Wenn Sie es sich ansehen, bestehen wir alle aus Gewohnheiten. Gewohnheiten zu haben, optimiert unser Leben, sonst würden wir viel Zeit damit verbringen, jedes Mal die Optionen für mögliche Aktionen in bereits vertrauten Situationen durchzugehen. Daumenlutschen für ein Kind ist ein "Zauberstab", der ihm hilft, sich zu beruhigen und seinen inneren Zustand auszugleichen. Nein, der Autor behauptet nicht, dass Daumenlutschen gut ist. Aber Sie müssen verstehen, dass diese Gewohnheit für das Kind die gleichen Vorteile hat wie für uns Erwachsene, andere Maßnahmen, die zur Beruhigung beitragen. Wir beißen auf die Spitze des Stifts, denken über das Problem nach, spielen mit einem Anhänger oder einer Haarsträhne, reiben unsere Hände, berühren unsere Lippen oder Schläfen. Jeder von uns benötigt bestimmte Gewohnheiten, um in schwierigen Situationen zu helfen.

All dies bedeutet nur eines: Wenn Sie sich über die Angewohnheit des Kindes ärgern, an seinem Daumen zu saugen, müssen Sie ihm andere Möglichkeiten beibringen, sich zu beruhigen oder zu beschäftigen. Sie können eine Gewohnheit nicht einfach ausmerzen, ohne etwas dafür anzubieten. Es kehrt entweder in seine ursprüngliche Form zurück oder geht in eine andere, nicht weniger ärgerliche Form: Nägel beißen, Lippen oder Zunge saugen, Spielzeug saugen usw. Deshalb sind bei etablierten Gewohnheiten Verbote, Bildungsgespräche, das Schmieren eines Fingers mit etwas Geschmacklosem so unwirksam. Alle diese Maßnahmen bieten keine Gegenleistung.

Wenn Daumenlutschen eine Gewohnheit ist, können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Fangen Sie die Gewohnheit am Anfang. Denken Sie daran, je länger der Reiz-Reaktions-Zyklus dauert, desto gewohnheitsmäßiger werden unerwünschte Handlungen. Schauen Sie, in welcher Situation saugt das Baby an seinem Daumen - wenn es gelangweilt, ängstlich, müde ist? Schlagen Sie einen Ersatz vor. Wenn Ihr Kind beispielsweise vor dem Schlafengehen an seinem Daumen saugt, können Sie die Finger und den ganzen Körper massieren, während Sie leise summen. Vor dem Schlafengehen können Sie Ihrem Baby Spiele mit Wasser anbieten, die die Nervenenden des gesamten Körpers, einschließlich der Finger, perfekt stimulieren: die gleiche Hitze, Wasser, Massageeffekt wie beim Saugen. Erstellen Sie ein Bettritual, das Ihrem Baby hilft, sich zu entspannen, ohne am Daumen zu saugen.
  • Gibt es ein Beispiel? Oft kopieren Kinder, die schlechte Gewohnheiten erwerben, unwissentlich Menschen, die für sie wichtig sind. Zum Beispiel kann ein Kind die Angewohnheit ausspionieren, einen Finger von einem Bruder oder einer Schwester (sowohl jünger als auch älter) und sogar von Erwachsenen zu saugen, wenn einer von ihnen in Gedanken nicht den Finger selbst, sondern den Knochen an der Hand saugen kann . Wenn ein Erwachsener zum Vorbild geworden ist, muss er diese Angewohnheit selbst loswerden, sonst sind alle anderen Maßnahmen unwirksam. Wenn ein Bruder oder eine Schwester ein Beispiel ist, überlegen Sie, wie Sie Ihre Zeit mit Ihren Kindern organisieren? Schenken Sie allen genug positive Aufmerksamkeit? Wenn beide Kinder an ihren Fingern saugen, ist das Problem schwerwiegender und tiefer: Es ist besser, es mit einem Psychologen zu analysieren.
  • Ablenken, aber weise. Wenn Sie sehen, wie ein Baby an einem Finger saugt, können Sie das Baby am besten sanft ablenken, ohne zu erwähnen, dass es etwas falsch macht. Sie können ihn einladen, zu spielen, zu tanzen, Kunsthandwerk zu entwickeln und ein Buch zu lesen. Machen Sie im Allgemeinen Geschäfte, damit das Baby nicht aus Langeweile an seinem Daumen saugt. Wenn ein Kind in einem Zustand der Müdigkeit an einem Finger saugt, müssen Sie es umarmen, streicheln, eine allgemeine Massage und eine Massage der Hände durchführen. Es ist gut, wenn Sie lustige Gedichte auf Lager haben, unter denen Sie Fingerturnen können. Gleichzeitig ist es wichtig, sich an Folgendes zu erinnern: Wenn Sie erst dann mit dem Kind umgehen, wenn Sie den "Finger" sehen, verschwindet die Angewohnheit, daran zu saugen, nirgendwo. Der "Finger" wird einfach zu einer Schaltfläche, um die Kommunikation mit Ihnen zu ermöglichen. Daher ist es wichtig, dass Sie Spiel und Entspannung anbieten, bevor der Finger im Mund ist, und erkennen, dass sich das Kind in einem Zustand befindet, in dem es Hilfe benötigt.
  • Schimpfen Sie nicht mit Ihrem Baby und achten Sie, wenn Sie können, weniger direkt auf das Saugen am Daumen. Tatsache ist, dass die Gewohnheit, solange sie unbewusst ist, von selbst verschwinden kann. Dies ist der glückliche Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen. Wenn Sie ständig an dem Kind ziehen: „Nehmen Sie Ihren Finger aus dem Mund!“, Schlagen Sie es auf die Hand, wickeln Sie es mit einem Verband ein, dann ist die Gewohnheit bereits auf einer bewussten Ebene festgelegt. Darüber hinaus erhält das Baby ein Werkzeug, um garantiert Ihre Aufmerksamkeit zu erregen, wenn auch negativ.

Psychologisches Problem

Mit 1 Jahr 4 Monaten musste Wanja von der Brust entwöhnen, da seine Mutter dringend operiert werden musste. Der Junge musste sich zwei Wochen lang von seiner Mutter trennen. Es folgte die Scheidung und Registrierung der Eltern in einem Kindergarten. Vanechka saugte intensiv an seinem Daumen. Mama versuchte das Kind vor Erfahrungen zu schützen, tat alles, damit er ihre Liebe, ihr Verständnis und ihre Unterstützung spürte. Sie benutzte keine "radikalen" Maßnahmen (Pflaster, bittere Flüssigkeiten), außerdem durfte Wanja vor dem Schlafengehen "legal" an ihrem Daumen lutschen. Aber meine Mutter erklärte, dass dies eine schlechte Auswirkung auf die Zähne hat und dass Mikroben gefährlich sein können, so dass Wanja ein guter Kerl sein wird, wenn er beschließt, diese Gewohnheit aufzugeben. Mit 4 Jahren beschloss der Junge selbst, seinen Daumen nicht mehr zu lutschen. Unnötig zu erwähnen, dass er die wärmste Unterstützung und Bewunderung seiner Mutter erhielt!

Die Probleme im Leben eines Kindes sind nicht immer so offensichtlich wie im Fall von Wanja. Es ist ein Schritt von einer einfachen schlechten Angewohnheit zu einem Symptom eines psychischen Problems.

Sie können davon ausgehen, dass Daumenlutschen ein Indikator für psychische Belastung ist, wenn:

  • Das Kind hat irgendeine Art von Stress erfahren. Es kann der Tod einer nahen Person oder eines Haustieres, eine frühere Krankheit (insbesondere bei Krankenhausaufenthalten) oder schwerer Schreck sein. Das Kind beginnt möglicherweise nicht sofort, aber einige Zeit nach dem traumatischen Ereignis, am Daumen zu saugen. Seien Sie vorsichtig!
  • Das Kind lebt in einer Situation von chronischem familiärem Stress. Wenn Ihr Leben von Skandalen, einem Showdown oder einer "Unterdrückung der Stille" begleitet wird, kann sogar ein einjähriges Kind mit neurotischen Manifestationen darauf reagieren.
  • "Freudiger" Stress. Die Geburt eines anderen Kindes, der Umzug in eine neue Wohnung und der Urlaub sind für Erwachsene eine Freude, aber für ein Baby kann es eine echte Herausforderung sein.
  • Das Kind wurde anfangs nicht gesucht. Gefühle der Nutzlosigkeit können ein Kind von Geburt an begleiten und zu tiefen Problemen in der emotionalen Entwicklung führen. Wenn der Kontakt zwischen Mutter und Kind unterbrochen wird, er nicht die notwendige Wärme und Aufmerksamkeit erhält, reagiert er mit vielen Symptomen von Problemen, einschließlich Daumenlutschen.
  • Alle Maßnahmen zur Bekämpfung der "schlechten Angewohnheit" sind unwirksam. Sie versuchen alles, um das Kind abzulenken, und geben ihm viel Aufmerksamkeit, aber der Finger landet immer noch im Mund. Eine anhaltende Angewohnheit, die von Ihren Handlungen nicht beeinflusst wird, deutet darauf hin, dass das Problem möglicherweise tiefer liegt, als es scheint.

Daumenlutschen, wenn es sich um ein psychisches Problem handelt, ist selten das einzige besorgniserregende Symptom. Nach dem Erleben von Stress kann das Baby einige der bereits gebildeten Fähigkeiten verlieren - aufhören, alleine zu essen, „vergessen“, wie man den Topf benutzt, „Sprache verlieren“. Dies wird als Entwicklungsregression bezeichnet. Wenn die Situation für das Kind günstig ist und es versucht, ihm zu helfen, werden die vorherigen Fähigkeiten wiederhergestellt und die neurotischen Symptome verschwinden. Wenn das Baby in einer „kalten“ Familie lebt, keine emotionale Bindung verspürt und sich formell um ihn kümmert (Anziehen, Füttern, Schlafengehen), können verschiedene Ängste, zum Beispiel vor einem neuen Raum, vor neuen Menschen Daumenlutschen mitmachen. Das Kind kann "unangemessene" Reaktionen zeigen: Panik, schrilles Kreischen, aggressive Handlungen usw. Daumenlutschen ist nur die Spitze des Eisbergs, wenn das Baby unter psychischen Beschwerden leidet. Und es ist völlig nutzlos, die Gewohnheit selbst zu bekämpfen - Sie müssen nach einem Problem suchen und daran arbeiten. Wenden Sie sich an einen Psychologen, um professionelle Hilfe zu erhalten, da die Empfehlungen zur Überwindung des Problems in jedem Fall unterschiedlich sind.

Daher ist Daumenlutschen ein starkes Symptom, das darauf hinweist, dass das Kind Hilfe benötigt. Unter 1 Jahr sind dies Maßnahmen zur Befriedigung des Saugreflexes. Im Alter von 1 bis 3 Jahren braucht das Baby Unterstützung in einem Zustand der Angst, Müdigkeit und Langeweile, damit der "Finger" nicht zu einer schlechten Angewohnheit wird. Wenn ein Kind nach 3 Jahren häufig am Daumen saugt, gibt es einen Grund, darüber nachzudenken, ob es psychische Probleme gibt, die zu diesem Verhalten führen.


Ein Kind wird mit einer Reihe von bedingungslosen Reflexen geboren. Reflexbögen, die sich im 3. Monat der pränatalen Entwicklung zu bilden beginnen. Die ersten Saug- und Atembewegungen treten also genau in diesem Stadium der Ontogenese im Fötus auf, und die aktive Bewegung des Fötus wird im 4. bis 5. Monat der intrauterinen Entwicklung beobachtet. Zum Zeitpunkt der Geburt entwickelt das Kind die meisten angeborenen unkonditionierten Reflexe, die ihm das normale Funktionieren der vegetativen Sphäre, seinen vegetativen „Komfort“, ermöglichen.

In den ersten Lebenstagen bildet sich bei einem Kind ein Saugreflex. Jede Reizung der Lippen des Kindes löst eine Reaktion aus. Bei der Umsetzung des Saugreflexes sind die im Hirnstamm befindlichen Kerne der Hirnnerven (Trigeminus, Gesicht, Vestibular, Glossopharyngeal, Vagus und Sublingual) beteiligt.

Die unteren Hirnstammteile des Gehirns - Medulla oblongata und Mittelhirn - ähneln in Struktur und Funktion dem Rückenmark und sind der zentrale Apparat, der eine Reihe komplexer und vitaler Reflexe ausführt. In der Medulla oblongata sind also die Bögen des Saugreflexes, den eine Person vom ersten Geburtstag an hat, des Speichelreflexes, der sich manifestiert, wenn die Mundhöhle durch Nahrung gereizt wird, und einige andere Reflexe geschlossen. Diese Reflexe sind biologisch bedeutsam und werden als schützend bezeichnet.

Zum ersten Mal manifestiert sich der Saugreflex in den ersten Stunden nach der Geburt. Das Baby sucht aktiv nach der Brust seiner Mutter, und es ist sehr wichtig, diesen Instinkt zu unterstützen. Sobald das Baby die Wärme des Körpers spürt, den bekannten Herzschlag hört und den ersten Tropfen Kolostrum erhält, wird es sich sofort beruhigen.

Der Saugreflex ist einer der wichtigsten und wichtigsten, er dauert normalerweise das gesamte erste Lebensjahr.

Baby mit Schnuller. Foto: Sovgunga

Der Saugreflex spiegelt die Reife des Kindes wider. Die strikte Koordination des Saugmechanismus besteht aus dem Zusammenspiel von fünf Hirnnervenpaaren.

Nach dem Füttern ist dieser Reflex stark geschwächt und beginnt nach einer halben oder einer Stunde wieder zu beleben.
Bei einer Hirnschädigung nimmt der Saugreflex ab oder verschwindet vollständig.
Der Saugreflex wird reduziert oder verschwindet sogar, wenn einer der am Saugvorgang beteiligten Hirnnerven beschädigt ist.

Ein nicht realisierter Saugreflex bei Kindern, die früh entwöhnt wurden oder künstlich gefüttert wurden, kann zu unterschiedlich starken Zwangsstörungen führen.

Wie es ausgedrückt wird:

1. An Fremdkörpern saugen:

Finger (am häufigsten)
Stoffe (Decken, Kissen, Ärmelbündchen, Kragenecken usw.),
Briefpapier (Kugelschreiber, Pinsel oder Bleistift im Mund),
ihre eigenen Haare (Mädchen nehmen manchmal die Enden ihrer Zöpfe in den Mund);
Lieblingsspielzeug und mehr.

2. Nägelkauen.

3. Bei Jungen führen die Folgen eines nicht realisierten Reflexes unter dem Einfluss eines Saugverbots an Brustwarze oder Daumen häufig zu Masturbation.

4. In der Zukunft, im Erwachsenenalter, führt ein nicht realisierter Saugreflex dazu, dass die Gewohnheit des Rauchens oder die Gewohnheit, Fremdkörper im Mund zu halten (Bleistift usw.), weiterhin besteht. Es gibt eine Meinung, dass das Verlangen nach Rauchen auf der mangelnden Verwirklichung des Saugreflexes und der Gewohnheit beruht, Nervosität und Wachsamkeit einzusaugen. Sie können sehen, dass Raucher in Stresssituationen eher nach einer Zigarette greifen, was diese Annahme stützt.

Das Kind befindet sich, wie bereits gesagt, im mündlichen Entwicklungsstadium (aus dem Lateinischen. Mund - Mund). Der ungünstige Durchgang dieses Stadiums kann jedoch zu neurotischen Reaktionen führen. Beispielsweise kann eine orale Fixierung auftreten, wenn dem Baby während der Stillzeit die Muttermilch oder die Liebkosung entzogen wurde. Menschen mit einer solchen Fixierung sind normalerweise passiv "sie sehen die Quelle aller mütterlichen und spirituellen Vorteile außerhalb von sich selbst" (Fromm), der Mund ist der ausdrucksstärkste Teil ihres Aussehens.

Je nach Erscheinungsform gibt es "aktive und passive" Formen der oralen Aggression. Aktiv ist mit dem Wunsch verbunden, zu beißen, auch im psychologischen Sinne des Wortes - verbal wird dies durch Bosheit und ätzende Bemerkungen ausgedrückt. Passive Form - Krankheit, Verweigerung des Essens, Beschwerden.

Wenn sich eine Frau aus irgendeinem Grund weigert zu stillen, bevor der Saugreflex des Kindes nachlässt, sollte sie versuchen, ein „Objekt zum Saugen“ zu finden. Wenn ein Kind von Anfang an künstlich ernährt wird, ist für es ein Schnuller obligatorisch, da der Schaden dadurch unvergleichlich geringer ist als durch einen unbefriedigten Reflex.



Angeborene Reflexe - das Geschenk der Natur, das das Baby benötigt, um außerhalb des Körpers der Mutter zu überleben, und das dem Neugeborenen hilft, sich an das Leben in der Welt um ihn herum anzupassen.

Selbst im Entbindungsheim überprüft der Neonatologe unmittelbar nach der Geburt des Kindes die angeborenen Reflexe und beurteilt die Entwicklung des Nervensystems. Wenn die physiologischen Reflexe gut entwickelt sind und der Muskeltonus normal ist, geht es dem Kind gut.

Ein gesundes Baby bei der Geburt sollte einen vollständigen Satz physiologischer Reflexe haben, die nach 3-4 Monaten verschwinden.

Ihre Abwesenheit wird als Pathologie sowie als Verzögerung ihrer umgekehrten Entwicklung angesehen.

Es ist nicht akzeptabel, die Reflexe des Neugeborenen zu stimulieren, insbesondere den automatischen Laufreflex.

Grundlegende unkonditionierte Reflexe von Neugeborenen

1 Atemreflex

Der erste, unmittelbar nach der Geburt, ist der Atemreflex - die Lunge des Babys öffnet sich und er nimmt den ersten unabhängigen Atemzug.

2. Saugreflex

Der Saugreflex tritt bei einem Neugeborenen als Reaktion auf eine Reizung der Mundhöhle auf, wenn die Lippen und die Zunge des Neugeborenen berührt werden. Wenn Sie beispielsweise eine Brustwarze, eine Brustwarze oder einen Finger in den Mund einführen, treten rhythmische Saugbewegungen auf.

Der Saugreflex findet sich bei allen gesunden Neugeborenen und spiegelt die Reife des Kindes wider. Nach dem Füttern verschwindet dieser Reflex weitgehend und beginnt nach einer halben oder einer Stunde wieder zu beleben. Der Reflex bleibt im ersten Lebensjahr bestehen. Der Saugreflex wird reduziert oder verschwindet sogar, wenn einer der am Saugen beteiligten Hirnnerven beschädigt ist. Das Saugen beruhigt das Baby. Wenn er im Säuglingsalter nicht gesaugt hat, kann er in einem höheren Alter beginnen, an den Enden seiner Haare oder Finger zu saugen und sich in die Nägel zu beißen, was die Intervention eines Psychotherapeuten oder Neurologen erfordert.

3. Schluckreflex Wenn etwas in den Mund des Babys gelangt, schluckt es. In den ersten Tagen lernt das Kind, Atembewegungen mit dem Schlucken zu koordinieren.

4. Reflexknebel. Der Reflex zwingt das Kind, feste Gegenstände mit der Zunge aus dem Mund zu schieben. Der Würgereflex tritt unmittelbar nach der Geburt auf. Der Reflex verhindert, dass das Kind erstickt. Dieser Reflex verschwindet nach 6 Monaten. Es ist der Würgereflex, der erklärt, warum es für ein Baby bis zu 6 Monaten so schwierig ist, feste Nahrung zu schlucken.

5. Suchreflex von Kussmaul

Der Reflex sollte sorgfältig ausgelöst werden, ohne dem Neugeborenen Schmerzen zuzufügen.

Wenn Sie mit einem Finger über den Mundwinkel streicheln (ohne die Lippen zu berühren), senkt das Neugeborene den Mundwinkel und die Lippen, leckt den Mund und dreht den Kopf in die Richtung, aus der das Streicheln ausgeführt wird.

Durch Drücken der Mitte der Oberlippe wird die Oberlippe reflexartig nach oben angehoben und der Kopf gestreckt.

Durch Berühren der Mitte der Unterlippe sinkt die Lippe, der Mund öffnet sich und der Kopf des Babys führt eine Flexionsbewegung aus.

Bei schmerzhafter Reizung dreht sich nur der Kopf in die entgegengesetzte Richtung.

Der Suchreflex hilft dem Baby, die Brustwarze zu finden, und kommt vor dem Füttern gut zum Ausdruck.

Es wird normalerweise bei allen Neugeborenen verursacht und sollte im Alter von 3 Monaten vollständig verschwinden. Dann gibt es eine Reaktion auf einen visuellen Reiz, das Baby wird beim Anblick einer Flasche Milch wiederbelebt, wenn die Mutter die Brust für das Füttern vorbereitet.

Der Suchreflex ist die Grundlage für die Bildung vieler nachahmender (ausdrucksstarker) Bewegungen: Kopfschütteln, Lächeln.

Der Suchreflex fehlt oder ist reduziert, asymmetrisch bei Neugeborenen mit Gesichtsnervenschäden. Bei Vorhandensein einer zerebralen Pathologie bei Neugeborenen kann sich der Reflex verzögern und verschwindet nicht im Alter von 3 Monaten

1 - palmar-oral;
2 - Rüssel;
3 - Suche;
4 - saugen

6. Nasenreflex (Escherichs oraler Reflex)

Es wird durch eine schnelle leichte Berührung mit einem Finger, einer Brustwarze oder einem Hammer auf der Oberlippe des Kindes verursacht - als Reaktion darauf ziehen sich die Gesichtsmuskeln des Neugeborenen zusammen - die Lippen werden in Form eines Rüssel herausgezogen.

Normalerweise wird der Nasenreflex bei allen gesunden Neugeborenen festgestellt und verschwindet allmählich im Alter von drei Monaten. Die Erhaltung des Nasenreflexes bei Kindern über drei Monaten ist ein Zeichen für eine mögliche Pathologie des Gehirns und wird bei Kindern mit Schädigung des Nervensystems beobachtet.

7. Babkins palmaroraler Reflex

Wenn das Baby mit dem Daumen auf die Handfläche des Neugeborenen drückt, dreht es den Kopf und öffnet den Mund.

Der Reflex ist bei allen Neugeborenen normal, er ist vor dem Füttern stärker ausgeprägt. Nach zwei Monaten nimmt dieser Reflex ab und verschwindet nach drei Monaten vollständig.

Ein lethargischer Reflex wird bei einer Schädigung des Zentralnervensystems (ZNS) beobachtet, insbesondere bei einer Geburtsverletzung des Halswirbels.

Die rasche Bildung des Reflexes und sein Rückgang bis zu 3 Monaten ist ein prognostisch günstiges Zeichen bei Kindern, die ein Geburtstrauma erlitten haben.

Der palmar-orale Reflex kann bei peripherer Parese der Hand auf der betroffenen Seite fehlen. Bei einer Schädigung des Zentralnervensystems bei einem Kind, das älter als 2 Monate ist, neigt der Reflex nicht zum Verblassen, sondern verstärkt sich im Gegenteil und tritt selbst bei einer leichten Berührung der Handflächen passiver Hände auf.

8. Oberer Greifreflex (Yanishevsky)

Als Reaktion auf eine Schlagberührung auf der Handfläche des Neugeborenen werden die Finger gebogen und das Objekt zu einer Faust ergriffen.

Bei einem normalen Säugling ist der Greifreflex gut hervorgerufen. Vor dem Füttern und während des Essens ist der Greifreflex viel ausgeprägter.

Der Reflex ist bis zu 3-4 Monate physiologisch, dann wird auf der Grundlage des Greifreflexes allmählich ein freiwilliges Greifen von Objekten gebildet.

Bei zurückgebliebenen Kindern ist die Reaktion ebenfalls geschwächt, bei Erregung im Gegenteil, sie wird verstärkt.

Bei Kindern, die bei Erstickung geboren wurden, wird eine Abnahme des Greifreflexes beobachtet. Und auch der Reflex ist an der Seite der Läsion des Halswirbels geschwächt. Bei Parese der Hände ist der Reflex geschwächt oder fehlt. Das Vorhandensein eines Reflexes nach 4-5 Monaten weist auf eine Schädigung des Nervensystems hin.

9. Robinsons Suspensionsreflex

In Reaktion auf das Streicheln der Handfläche tritt eine Beugung der Finger und ein Greifen des Objekts auf. Wenn dieser Reflex hervorgerufen wird, hält das Kind manchmal einen Gegenstand oder Finger so fest, dass ein solches anhaftendes Kind von den Fingern angehoben werden kann - diese Phase des Reflexes wird als Robinson-Reflex bezeichnet. So stellt sich heraus, dass ein neugeborenes, scheinbar völlig hilfloses Wesen in seinen Händen eine solche "Muskelkraft" entwickeln kann, die seinen eigenen Körper in der Schwebe hält.

Nach 3-4 Monaten verwandelt sich dieser unkonditionierte Reflex in einen konditionierten - das Kind beginnt gezielt nach Spielzeug zu greifen. Eine gute Schwere des Greifreflexes und des Robinson-Reflexes trägt zur raschen Entwicklung des konditionierten Reflexes und damit zur Entwicklung der Muskelkraft in den Händen bei und trägt zur schnelleren Entwicklung feiner manueller Fähigkeiten bei.

10. Unterer Greifreflex (Plantar, Babinskys Reflex)

Es wird durch Drücken mit dem Daumen auf die Sohle an der Basis der II-III-Zehen verursacht. Das Kind führt eine Plantarflexion der Zehen durch (drückt die Zehen an den Fuß)

Daumendruck auf den Fußballen bewirkt eine Plantarflexion der Zehen.

Bei gesunden Kindern bleibt dieser Reflex bis zu 12-14 Lebensmonaten bestehen.

Das Fehlen des unteren Greifreflexes tritt auf, wenn das Rückenmark auf lumbaler Ebene betroffen ist.

11. Reflex Babinsky.

Wenn Sie die Sohle entlang der Außenkante des Fußes in Richtung von der Ferse bis zu den Zehen gestrichelt reizen, gibt es eine dorsale Verlängerung des großen Zehs und eine fächerförmige Divergenz der II-V-Finger.

Die meisten Ärzte betrachten den Babinsky-Reflex heute als die Norm für das erste Lebensjahr und dass seine Anwesenheit kein Zeichen der Pathologie ist und mit dem Alter vergehen wird. Sie erklären, dass dies auf eine unzureichende Entwicklung der Großhirnrinde und dementsprechend des Systems des zentralen Motoneurons in der frühen Kindheit zurückzuführen ist und dass dieser Reflex heute sehr häufig ist.

Wir wollen die Eltern warnen.

Gesunde Neugeborene sollten NICHT den Babinsky-Reflex haben.

Babinskys Reflex ist von den ersten Lebenstagen eines Kindes an pathologisch und ein subtiles Zeichen für eine pyramidenförmige Pathologie. Die Häufigkeit seiner Erkennung ist kein Beweis für seine Physiologie, sondern ein Beweis für die Häufigkeit neurologischer Störungen bei Neugeborenen. Besonders wenn dieser Reflex von Geburt an spontan ist (das heißt, er muss nicht aufgerufen werden, er erschien von selbst)

12. Arshavskys Fersenreflex

Beim Drücken auf den Calcaneus wird bei einem Kind ein Schrei oder eine Grimasse des Weinens verursacht.

Ihre Abwesenheit, eine Abnahme der Schwere oder Asymmetrie kann auf eine Schädigung des Nervensystems hinweisen.

13. Moros Umarmungsreflex

Es wird durch verschiedene Methoden verursacht: Wenn Sie plötzlich mit beiden Händen auf beiden Seiten auf die Oberfläche schlagen, auf der das Kind in einem Abstand von 15 cm von seinem Kopf liegt (keine Notwendigkeit, mit aller Kraft zu schlagen!), Dann das Neugeborene bewegt seine Arme zur Seite und öffnet seine Fäuste - ich Phase des Reflexes Moreau. Nach einigen Sekunden kehren die Hände in ihre ursprüngliche Position (Embryonenhaltung) zurück - Phase II des Moro-Reflexes.

Eine ähnliche Bewegung in den Händen tritt bei einer passiven plötzlichen Streckung (Streckung) der Beine des Neugeborenen auf, wobei die ausgestreckten Beine und das Becken des Babys mit Druck auf die Hüften über das Bett angehoben werden.

Der Reflex wird unmittelbar nach der Geburt ausgedrückt. Bei allen gesunden Neugeborenen ist der Moro-Reflex in beiden Händen immer symmetrisch (gleich) und wird bis zum 4.-5. Monat ausgedrückt und beginnt dann zu verblassen. Nach dem 5. Monat können nur einige seiner Komponenten beobachtet werden.

Bei schlaffer Parese der Hand nimmt der Reflex an der Seite der Läsion ab oder fehlt vollständig, was darauf hinweist, dass das Rückenmark im zervikalen Bereich während der Geburt verletzt wurde. Bei Kindern mit intrakraniellen Verletzungen kann der Reflex in den ersten Lebenstagen fehlen. Bei ausgeprägter Hypertonie gibt es einen unvollständigen Moro-Reflex: Das Neugeborene entfernt nur leicht seine Hände.

In jedem Fall sollte die Schwelle des Moro-Reflexes bestimmt werden - niedrig oder hoch. Bei Säuglingen mit ZNS-Läsionen ist der Moro-Reflex für eine lange Zeit verzögert, hat eine niedrige Schwelle und tritt häufig spontan bei Angstzuständen und verschiedenen Manipulationen auf. Wenn sich ein Reflex manifestiert, wenn versucht wird, die Kleidung eines Kindes zu wechseln, oder ohne Grund, sollte er einem Neurologen gezeigt werden.

14. Reflex Galant

Das Baby liegt mit dem Gesicht nach unten und der Brust auf der Handfläche. Halten Sie das Gewicht (wenn sich das Baby beruhigt und Kopf, Arme und Beine vollständig hängt) auf der rechten Seite mit einem Finger über die Wirbelsäule (in einem Abstand von 1 cm davon) - das Baby beugt sich in einem Bogen und drückt das rechte Bein. Der Reflex wird auch auf der linken Seite überprüft.

Der Galant-Reflex wird vom 5. bis 6. Lebenstag gut hervorgerufen. Normalerweise dauert der Reflex bis zu 2-4 Monate und verschwindet nach 6 Monaten.

Die Reaktion von beiden Seiten sollte gleich sein.

Bei Kindern mit einer Schädigung des Nervensystems kann es innerhalb eines Lebensmonats geschwächt sein oder ganz fehlen. Wenn das Rückenmark beschädigt ist, fehlt der Reflex lange Zeit. Wenn das Nervensystem geschädigt ist, kann diese Reaktion in der zweiten Jahreshälfte und später beobachtet werden.


1. Galanta Reflex
2. Perez-Reflex
3. Moro Umarmungsreflex

15. Perez-Reflex

Das Baby liegt mit dem Gesicht nach unten und der Brust auf der Handfläche. Stützen Sie das Gewicht (wenn sich das Baby beruhigt und Kopf, Arme und Beine vollständig hängen lässt) und drücken Sie mit einem Finger sanft über die Dornfortsätze der Wirbelsäule des Kindes vom Steißbein bis zum Hals.

Dies ist für das Baby unangenehm. Als Reaktion darauf hält das Kind den Atem an, gefolgt von einem Schrei. Seine Wirbelsäule beugt sich, das Becken und der Kopf sind angehoben, Arme und Beine sind gebeugt, der Muskeltonus steigt kurzfristig allgemein an und manchmal kommt es zu einem Urinverlust und Stuhlgang.

Normalerweise ist der Perez-Reflex im ersten Lebensmonat eines Neugeborenen gut ausgeprägt, schwächt sich allmählich ab und verschwindet am Ende des 3. bis 4. Lebensmonats vollständig.

Die Erhaltung des Reflexes, der älter als 3 Monate ist, sollte als pathologisches Zeichen angesehen werden. Bei Neugeborenen mit Geburtsschäden am Halswirbelsäule wird der Kopf nicht angehoben, dh der Perez-Reflex erweist sich sozusagen als "enthauptet". Bei Kindern mit Schädigung des Zentralnervensystems wird eine Hemmung des Reflexes während der Neugeborenenperiode und eine Verzögerung seiner umgekehrten Entwicklung beobachtet.

16. Unterstützungsreflex

Wenn Sie ein Neugeborenes unter die Achselhöhlen nehmen, beugt es reflexartig seine Beine in den Hüft- und Kniegelenken. Wenn Sie ihn zur Stütze legen, beugt er gleichzeitig seine Beine und ruht mit seinem ganzen Fuß fest auf der Tischoberfläche und „steht“ also bis zu 10 Sekunden.

Normalerweise ist der Stützreflex konstant, gut ausgeprägt und verschwindet allmählich im Alter von 4 bis 6 Wochen.

Bei einer Verletzung des Nervensystems kann sich das Kind auf die Zehen stützen, manchmal sogar mit gekreuzten Beinen, was auf eine Läsion des motorischen (pyramidenförmigen) Weges hinweist, der von der Großhirnrinde zum Rückenmark führt.

Bei Neugeborenen mit intrakraniellem Trauma, die in den ersten Lebenswochen bei Erstickung geboren wurden, ist die Unterstützungsreaktion häufig gehemmt oder fehlt. Bei erblichen neuromuskulären Erkrankungen fehlt die Stützreaktion aufgrund einer schweren Muskelhypotonie.

1. Schutzreflex;
2. Kriechreflex (Bauer);
3. Reflex und automatisches Gehen unterstützen;
4. Greifreflex;
5. Robinson-Reflex.

17. Reflex des automatischen Gehens oder Schrittreflexes

Wenn sich das Neugeborene auf die Füße stützt und dabei den Körper des Kindes leicht nach vorne neigt, macht es Schrittbewegungen.

Dieser Reflex wird normalerweise bei allen Neugeborenen gut hervorgerufen und verschwindet im Alter von 2 Monaten.

Alarmierende Anzeichen sind das Fehlen eines automatischen Laufreflexes oder das Gehen auf Zehenspitzen mit gekreuzten Beinen.

Bei Neugeborenen mit intrakraniellem Trauma, die in den ersten Lebenswochen bei Erstickung geboren wurden, ist die Reaktion des automatischen Gangs häufig depressiv oder fehlt. Bei erblichen neuromuskulären Erkrankungen fehlt aufgrund einer schweren Muskelhypotonie der automatische Gang. Bei Kindern mit ZNS-Schäden verzögert sich der automatische Gang um lange Zeit.

18. Bauer Crawl Reflex

Eine Hand wird zu Füßen des Neugeborenen gelegt und auf den Bauch gelegt. Drücken Sie mit der Hand leicht auf die Sohlen des Babys - als Reaktion darauf stößt sich das Kind reflexartig mit den Füßen davon ab und führt Krabbelbewegungen aus.

Der Kriechreflex wird normalerweise bei allen Neugeborenen ausgelöst. Krabbelbewegungen bei Neugeborenen werden am 3-4. Lebenstag ausgeprägt und halten bis zu 4 Monate an und verschwinden dann. Die Asymmetrie des Reflexes sollte beachtet werden.

Der Reflex ist bei Kindern, die bei Erstickung geboren wurden, sowie bei intrakraniellen Blutungen und Rückenmarksverletzungen depressiv oder fehlt. Bei Erkrankungen des Zentralnervensystems bleiben die Krabbelbewegungen bis zu 6-12 Monate bestehen.

19. Verteidigungsreflexe

und) Oberer Schutzreflex. Wenn das Neugeborene auf den Bauch gelegt wird, dreht sich der Kopf reflexartig zur Seite und er versucht, ihn anzuheben, als ob er sich die Möglichkeit zum Atmen geben würde.

Der Schutzreflex bei gesunden Neugeborenen wird vom ersten Lebenstag an ständig zum Ausdruck gebracht, und nach anderthalb Monaten versucht das Kind, den Kopf selbstständig zu halten. Kinder mit ZNS-Schäden haben möglicherweise keinen Schutzreflex. Eine Abnahme oder ein Verschwinden dieses Reflexes kann entweder zu einer besonders schweren Schädigung der oberen Halswirbelsegmente oder zu einer Pathologie des Gehirns führen. Und wenn Sie den Kopf des Kindes nicht passiv zur Seite drehen, kann es ersticken. Bei Kindern mit Zerebralparese kommt es mit einer Zunahme des Strecktonus zu einem längeren Anstieg des Kopfes und sogar zu einem Zurückwerfen.

b) "Enten" -Reflex. Wenn ein Wasser- oder Luftstrahl auf den Nasenbereich trifft, hält das Neugeborene den Atem an.

c) Pupillenreflex. Helles Licht führt zu einer Verengung der Pupille

d) Blinkreflex Wenn Sie dem Baby ins Gesicht blasen, blinzelt es mit den Augen.

20. Beinrückzugsreflex

In der Position des Neugeborenen auf dem Rücken wird, wenn seine unteren Gliedmaßen entspannt sind, abwechselnd eine Nadel in jede Sohle injiziert. Es gibt eine gleichzeitige Beugung der Hüften, Beine und Füße.

Der Reflex muss auf beiden Seiten gleichermaßen ausgelöst werden (symmetrisch).

Der Reflex kann bei Kindern, die im Verschluss geboren wurden, mit erblichen und angeborenen neuromuskulären Erkrankungen, Myelodysplasie, geschwächt sein. Eine Abnahme des Reflexes wird häufig bei Parese der Beine beobachtet. Das Fehlen eines Reflexes weist auf eine Schädigung des unteren Rückenmarks des Kindes hin.

21. Kreuzreflex der Extensoren.

In der Position des Neugeborenen auf dem Rücken beugen wir ein Bein und injizieren eine Injektion im Bereich der Sohle - als Reaktion darauf wird das andere Bein gestreckt und leicht adduziert.

In Abwesenheit eines Reflexes kann eine Pathologie der lumbalen Verdickung des Rückenmarks angenommen werden.

22. Cervico-tonische Reflexe oder posotonische Reflexe

Arten von Haltungsreflexen eines Neugeborenen
Asymmetrischer zervikaler Tonicreflex (Magnus-Klein)

Es manifestiert sich, wenn der Kopf des Kindes passiv zur Seite gedreht wird. Die Arme und Beine sind auf der Seite ausgestreckt, zu der das Gesicht des Kindes zeigt, und die gegenüberliegenden sind gebeugt. Die Hand, zu der das Gesicht des Babys gedreht wird, wird gestreckt. In diesem Moment nimmt der Ton der Streckmuskeln von Schulter, Unterarm und Hand zu - die "Fechter" -Pose, und in den Muskeln des Arms, zu denen der Hinterkopf gedreht ist, nimmt der Tonus der Beuger zu.

Symmetrische tonische Halsreflexe

Die passive Beugung des Kopfes eines Neugeborenen erhöht den Muskeltonus der Beuger in den Armen und der Streckmuskeln in den Beinen. Zur gleichen Zeit, wenn das Baby den Kopf beugt, tritt der gegenteilige Effekt auf - die Arme sind gebogen und die Beine sind gebeugt.

Asymmetrische und symmetrische zervikale Reflexe des Neugeborenen werden bei Neugeborenen ständig ausgedrückt.
Bei Frühgeborenen sind sie schlecht exprimiert.

Labyrinth Tonic Reflex

In der Position des auf dem Bauch liegenden Kindes nimmt der Tonus in den Beugemuskeln zu: Der Kopf beugt sich zur Brust oder neigt sich nach hinten, die Rückenbögen, die Arme werden gebeugt und auch zur Brust gebracht, die Hände werden zu Fäusten zusammengedrückt werden die beine an allen gelenken gebogen und zum bauch gebracht. Nach einiger Zeit wird diese Haltung durch Schwimmbewegungen ersetzt, die sich in einen spontanen Krabbelreflex verwandeln.

Reflex Landau

Geben Sie dem Kind eine „Schwimmerposition“ - heben Sie das Baby in die Luft, so dass sein Gesicht nach unten schaut, und es hebt sofort den Kopf und streckt (oder biegt sogar) seinen Rücken und streckt auch seine Beine und Arme - schlucken, von 6 Monaten bis eineinhalb Jahren

1.asymmetrischer zervikaler topischer Reflex von Magnus - Klein;
2. symmetrische tonische zervikale Reflexe;
3. tonische Labyrinthreflexe;
4. Landau Reflex.

Diese Reflexe verschwinden normalerweise in den ersten 2-3 Monaten. Während die bedingungslosen und zervikotonischen Reflexe nachlassen, beginnt das Kind, den Kopf zu halten, zu sitzen, zu stehen, zu gehen und andere freiwillige Bewegungen auszuführen. Eine Verzögerung der umgekehrten Entwicklung der tonischen Reflexe (über 4 Monate) weist auf eine Schädigung des Zentralnervensystems des Neugeborenen hin. Die anhaltenden tonischen Reflexe behindern die Weiterentwicklung der Bewegungen des Kindes, die Bildung feinmotorischer Fähigkeiten.

In den letzten Jahren wurde darüber gesprochen schwimmreflex bei einem Neugeborenen, was darin besteht, dass das Baby zappelt und nicht ertrinkt, wenn es ins Wasser gesenkt wird. Dieser Reflex kann nur in Anwesenheit eines Ausbilders im Neugeborenenpool getestet werden.

Reflexprobleme sind die ersten Symptome einer Pathologie des Zentralnervensystems. Wenn Sie durch Abweichungen von der Norm alarmiert sind, zögern Sie nicht, einen Arzt zu konsultieren. Die erneute Untersuchung muss notwendigerweise nach dem festgelegten Zeitpunkt - sie kann je nach angeblicher Art der Pathologie unterschiedlich sein - von mehreren Tagen bis zu einem Monat erfolgen, um den bestehenden Verdacht auszuschließen oder erforderlichenfalls eine rechtzeitige Behandlung durchzuführen. Denken Sie daran, dass sich das Kind jeden Tag ändert und die Manifestation von Reflexen von einer Reihe von Bedingungen abhängt (Sättigung, Müdigkeit und viele andere). Es ist sehr wichtig, die angeborenen Reflexe in der Dynamik zu überprüfen. Eine pünktlich begonnene Behandlung ist eine Garantie für die Gesundheit des Kindes in der Zukunft.

Während der Neugeborenenperiode beginnen unkonditionierte Reflexe beim Kind zu wirken. Dies ist eine natürliche Reaktion auf bestimmte äußere Reize. Einige von ihnen verschwinden allmählich und werden durch erworbene ersetzt. Der Saugreflex bei Neugeborenen erwacht aus den ersten Lebensstunden und hält das ganze Jahr über an. Das Baby packt die Brustwarze mit den Lippen und saugt rhythmisch. Dieser unkonditionierte Reflex ist notwendig für die Bildung eines konditionierten Reflexes - Nahrung. Niemand bringt einem Kind das Saugen bei - dies wird von der Natur in den Mutterleib gelegt.

Was ist das

Der bedingungslose Saugreflex hat einen großen Einfluss auf die Bildung der Psyche des Babys seit frühester Kindheit. Mit seiner Hilfe stillt das Baby den Hunger.

Saugreflextest. Wie können Sie überprüfen (Foto)

Beim Füttern berührt die Brustwarze oder die Brustwarze auf der Flasche den Gaumen, der Reflex wird ausgelöst - und das Kind beginnt aktiv, Nahrung zu saugen. Die Schwere des Saugreflexes bestimmt, wie hungrig das Baby ist. Nach der Sättigung schwächt sich der Reflex ab, erwacht aber bald wieder. Rhythmisches Saugen wirkt beruhigend auf das Neugeborene.

5 Hirnnerven sind für das Saugen verantwortlich - der Vagus (kürzeste), der Ternär-, Zungen-, Gesichts- und Glossopharynxnerv. Ihre Interaktion wird streng durch den Saugreflex koordiniert. Wenn das Zentralnervensystem oder einer dieser Nerven beschädigt ist, ist die Reaktion geschwächt oder verschwindet vollständig.

Wie man erkennt, ob ein Saugreflex normal ist

Um den Saugreflex zu wecken, wird ein gebogener Finger 2-3 cm in den Mund des Babys eingeführt. Ein gesundes Vollzeitbaby beginnt sofort, daran zu saugen. Wenn die Reaktion gut entwickelt ist, reicht es aus, die Lippen zu berühren und die Wange zu streicheln. Das Baby öffnet den Mund und beginnt, die Zunge wie beim Saugen intensiv zu bewegen.

Bei der Bewertung des Saugreflexes wird die Testfütterung verwendet. Das Baby bekommt eine Brust oder eine Flasche Formel und sie beobachten, wie es damit umgeht. Mit einem schwachen Reflex saugt das Kind träge Nahrung. Er verliert schnell an Kraft, schluckt selten und schläft ein. In der Folge geht das Interesse an der Brust verloren und das Baby kann es sogar ablehnen.

Schwacher Saugreflex und seine Abwesenheit

Der lebenswichtige Saugreflex, der das Überleben eines Neugeborenen ermöglicht, kann aus mehreren Gründen beeinträchtigt sein:

  • lähmung der Gesichts- und Hirnnerven;
  • schwere somatische Störungen, die den Körper schwächen;
  • geistige Unterentwicklung;
  • intrauteriner Sauerstoffmangel, der das Nervensystem schädigt.

Virale, infektiöse Beschwerden, verschlimmerte Stomatitis und schwere laufende Nase können die Saugreaktion verringern. Da das Baby regelmäßig ist, muss es mit Milch aus einem Spritzenlöffel, einer Pipette oder einer Flasche ergänzt werden. Das Baby kann aufgrund der flachen, umgekehrten Brustwarzen der Mutter schlecht saugen. Diese Fälle sind jedoch selten und können mit ihnen behandelt werden.

Wenn sich herausstellt, dass der Reflex geschwächt ist, sollte Mama sofort Maßnahmen ergreifen. Schließlich ist das Neugeborene von Unterernährung, psychischen und neurologischen Störungen bedroht, was zu Entwicklungsverzögerungen führt.

Das Nachlassen des Saugreflexes erfordert einen sofortigen Besuch bei einem Neurologen und eine ständige ärztliche Überwachung des Kindes.

  • geburtstrauma, das zu einer Schädigung der Medulla oblongata führt;
  • tiefe Frühgeburt;
  • geschwächte Gesichtsmuskeln

sind der Grund für das völlige Verschwinden des Saugreflexes. Ein Neurologe sollte das Baby untersuchen und seine anderen bedingungslosen Reflexe bewerten. Danach wird eine Beobachtung durchgeführt. Eine therapeutische Behandlung kann erforderlich sein.

Der Saugreflex bei Frühgeborenen ist immer geschwächt oder fehlt vollständig. Damit sich das Kind normal entwickeln kann, wird es nach der Geburt durch einen Schlauch gefüttert oder es werden spezielle Nährlösungen intravenös injiziert. Diese Art der Fütterung hält an, bis der Saugreflex in ausgeprägtem Maße auftritt und sich die Mechanismen der Nervenregulation entwickeln, die für die Reaktionen des Babys verantwortlich sind.

Wenn das Baby nur ungern saugt, ist die Frage, wie der Reflex wiederhergestellt werden kann, von größter Bedeutung. Hier kommen Schnuller-Brustwarzen und das Füttern des Babys mit Milch aus einer Flasche zur Rettung. Der Arzt empfiehlt vor jeder Fütterung eine Gesichtsmassage. Um die Reaktion wiederherzustellen, sollten Sie die Ursache des schwachen Reflexes kennen und so weit wie möglich daran arbeiten, ihn zu beseitigen. Es ist unmöglich, das Problem alleine zu lösen, ohne erfahrene Spezialisten zu konsultieren. Das ist gefährlich für das Baby.

In welchem \u200b\u200bAlter solltest du bestehen?

Viele Mütter interessieren sich dafür, wie alt der Saugreflex eines Kindes ist? Kinder über anderthalb Jahre brauchen es nicht und die Reaktion lässt allmählich nach. Die Saugbewegungen der Lippen und der Zunge dauern weitere 2 bis 2,5 Jahre.

Kinder, die früh dran waren und mit angepassten Formeln gefüttert wurden, erkannten ihren natürlichen Instinkt zum Saugen nicht vollständig. Dies ist mit der Entwicklung von Neurosen und Zwangsbewegungen behaftet.

Das Kind kann unangenehme Gewohnheiten entwickeln, die im Laufe der Jahre nur schwer loszuwerden sind:

  • saugen an verschiedenen Gegenständen (Fingern, Stiften, Haarspitzen, Kissenrändern, Spielzeug usw.);
  • die Angewohnheit, Fingernägel und Zehennägel zu beißen;
  • im Erwachsenenalter manifestiert sich dies in dem Wunsch zu rauchen. Bei Stress und Konflikten greift eine Person unbewusst nach einer Schachtel Zigaretten.

Dies bedeutet, dass das Baby das orale Entwicklungsstadium vollständig durchlaufen muss, um seinen Saugreflex zu befriedigen, damit sich in Zukunft keine neurotischen Reaktionen und schlechten Gewohnheiten bilden. Babys, die früh von der Brust der Mutter entwöhnt wurden, sollten sich mit einer Puppe als Gegenstand des Saugens entwickeln. Wenn ein Kind in der Vorschulzeit weder einen Schnuller noch eine Brust erhalten hat, kann es sich aggressiv verhalten, andere Kinder sarkastisch beißen und zurückschnappen. Solche Babys haben einen schwachen Appetit, Stimmungsschwankungen und Schmerzen.

Dem Baby wird zwischen den Fütterungen ein Schnuller angeboten, der nach und nach abgesetzt wird - ohne Bestrafung und negative Emotionen (). Auf liebevolle, spielerische Weise wird das Baby darüber informiert, dass die Brustwarze zu einer anderen Lala gegangen ist, verloren gegangen ist und eine Fee sie genommen hat.

Reflexe sind spontane Reaktionen auf äußere Reizfaktoren. Sie sind charakteristisch für alle mehrzelligen Organismen, einschließlich Tiere und Menschen. Reflexe sind bedingungslos und konditioniert.

Die erste Gruppe ist immer mit einer Person zusammen und trägt zu ihrer Existenz in der äußeren Umgebung bei - dies sind angeborene Reflexe. Die zweite Gruppe repräsentiert neurologische Zeichen, die im Laufe des Lebens eines Menschen auftreten und verschwinden. Jedes Kind wird mit einer bestimmten Anzahl von bedingungslosen Reflexen geboren, darunter der Saugreflex und andere Automatismen, die der neuen Person die Voraussetzungen für das Überleben bieten.

Was ist der Saugreflex?

Es bildet sich bei einem Kind in den ersten Lebensminuten und seine Neigungen manifestieren sich sogar im Mutterleib. Ultraschall zeigt oft, wie der Fötus seinen Finger im Mund hält. Wenn das Baby gesund und volljährig geboren wurde, wird es sofort auf die Brust der Mutter aufgetragen und beruhigt sich, indem es ein paar Tropfen Kolostrum erhält. In Entbindungskliniken unterstützen sie also den angeborenen Instinkt und tragen zur korrekten Etablierung des Saugreflexes bei.

Jede Art von Berührung der Lippen des Babys löst Reaktionen in Form von Saugbewegungen aus. Ärzte wissen, bis zu welchem \u200b\u200bAlter der Saugreflex die Norm ist und eine Schutzfunktion ausübt - dies sind die ersten 12 Lebensmonate.

Der Saugreflex wird unter Beteiligung der Kerne bestimmter Nerven im Stamm der Medulla oblongata realisiert. Dies sind der Trigeminusnerv, das Gesicht, das Vestibular, das Glossopharyngeal, das Vagus und das Sublingual.

Die Verbindung dieser Nervenpaare gewährleistet eine strikte Koordination des Saugprozesses. Nach dem Ende der Fütterung schwächt sich der Reflex zuerst ab und nach anderthalb oder anderthalb Stunden wird er wieder belebt. Wenn das Zentralnervensystem oder einer der oben genannten Nerven beschädigt ist, nimmt es ab oder verschwindet ganz.

Kinder, die früh von der Muttermilch entwöhnt und mit der Formel gefüttert wurden, haben ein Problem mit einem unvollständig realisierten Saugreflex, der zur Entwicklung einer obsessiv-zwanghaften Bewegungsneurose in unterschiedlichem Ausmaß führen kann. Dies spiegelt sich insbesondere im Folgenden wider:

  • die Angewohnheit, an verschiedenen Gegenständen (Finger, Stift, Bleistift, Decke, Puppen usw.) zu saugen;
  • die Angewohnheit, sich in die Nägel zu beißen;
  • bei Erwachsenen der Wunsch zu rauchen, eine Zigarette lange im Mund zu halten, unter Stress schneller zu rauchen.

Daher muss das Kind das orale Entwicklungsstadium korrekt durchlaufen, damit es in Zukunft nicht zu neurotischen Reaktionen kommt. Menschen, denen in einem frühen Stadium der Entwicklung die Muttermilch entzogen wird, sollten mit einem Schnuller als Saugobjekt erzogen werden, da ein Erwachsener sonst während des gesamten Lebens in aktiver Form orale Aggressionen zeigen kann (beißen, verbal schnappen, boshaft). und passiv (Appetitlosigkeit, allerlei schmerzhafter Zustand).

Zwischen den Fütterungen wird einem Kind ein Dummy gegeben. Es ist notwendig, es während des Spiels mit Gesprächen und Zuneigung, ohne Bestrafung und Schreien, allmählich davon abzusetzen. Wenn der Saugreflex nachlässt, hat die Natur festgestellt, dass ein Kind, das älter als eineinhalb Jahre ist, ihn nicht braucht, obwohl die Saugbewegungen des Babys in einem Traum und in den folgenden Jahren bis zu etwa lange Zeit anhalten werden 3 oder 4 Jahre.

Warum könnte er abwesend sein?

Mit der Schwäche dieser Aktion saugt das Baby sehr träge an der Brust oder Flasche, schläft beim Füttern schnell ein oder weigert sich sogar vollständig zu essen. Dies geschieht bei geschwächten, traumatisierten Kindern oder Frühgeborenen. Sie werden aus der stationären Abteilung entlassen, wenn sich das Kind daran gewöhnt hat, gut Milch zu saugen. Eine Abnahme des Saugreflexes kann aus folgenden Gründen beobachtet werden:

  • hypoxisch-traumatische Schädigung des Zentralnervensystems eines Kindes im Mutterleib oder bei der Geburt;
  • schwere somatische Erkrankungen (aufgrund allgemeiner Schwäche und Unwohlsein);
  • parese und Lähmung der Hirnnerven, insbesondere des Gesichts;
  • geistig behinderte Kinder;
  • schwere Stomatitis, Virusinfektionen der Atemwege, Rhinitis;
  • flache Brustwarzen bei der Mutter.

Mit einem reduzierten Saugreflex ist das Kind ständig unterernährt, daher muss es alle 2 oder 2,5 Stunden mit einem Löffel oder Milch aus einer Flasche gefüttert werden.

Jede Abweichung im Zustand des Babys ist ein Grund, einen Arzt aufzusuchen, da dies ein Signal für die Entwicklung einer schwerwiegenden Pathologie sein kann, die eine sofortige Behandlung erfordert. Ein verminderter Saugreflex erfordert eine dynamische Überwachung unter Einbeziehung eines Neurologen.

Das Fehlen eines Saugreflexes ist das erste Symptom für eine Schädigung des Zentralnervensystems oder vielmehr des Stammes der Medulla oblongata, ein prognostisch ungünstiges Zeichen. Solche Babys haben nur sehr geringe Überlebenschancen, sie müssen nur durch einen Schlauch gefüttert werden.

Gründe für das völlige Fehlen des Saugens von Babys:

  • medulla oblongata-Verletzung während der Geburt;
  • schwäche der Kaumuskulatur, Kreismuskel des Mundes, Zunge;
  • tiefe Frühgeburt.

Merkmale des Saugreflexes bei Frühgeborenen

Frühgeborene mit geringem Gewicht haben viele verschiedene Gesundheitsprobleme, ihre eigenen Entwicklungs- und Stillmerkmale. Insbesondere der Saugreflex bei Frühgeborenen sowie der Schluckreflex fehlen häufig, insbesondere bei einem Körpergewicht von weniger als eineinhalb Kilogramm, wenn auch viele Organe unterentwickelt sind, deren geringes Volumen die Thermoregulation beeinträchtigt , Atembeschwerden usw.

Eine unzureichende Reflexion ist mit einer unzureichenden Entwicklung von Mechanismen der Nervenregulation und einer unvollständigen Bildung der Saugmuskeln verbunden. Solche Kinder können nicht sofort an der Brust befestigt werden, aber eine lange Verzögerung ist aufgrund des möglichen großen Gewichtsverlusts auch beängstigend.

Bei schwerem Trauma oder Verdacht auf Hirnblutung kommt es zu einer langen Verzögerung. Wenn das Kind länger als 12 Stunden nicht angewendet wurde, wird es mit einer Glukoselösung in die parenterale Ernährung überführt. Die Sondenfütterung von Frühgeborenen wird mit einer signifikanten Verringerung des Saugens und Schluckens praktiziert, während das Volumen jeder Fütterung mit einer speziellen Spritze dosiert wird. Sie wechseln zur Flaschenfütterung, nachdem das Baby gute Reflexe hat.

Das Thema Stillen wird für jedes Kind unter Berücksichtigung seines Zustands und der Stabilität der Reflexzeichen separat entschieden. Normalerweise beginnen sie ein- oder zweimal am Tag. Wenn das Kind gleichzeitig müde wird, füttern sie es aus einer Flasche. Insgesamt werden solche Kinder bis zu zehnmal am Tag gefüttert. Die Hauptsache beim Stillen von Frühgeborenen ist, keine Ereignisse zu erzwingen.

Der Prozess kann langwierig sein, aber der Erfolg wird durch den kompetenten Ansatz von Ärzten und der Mutter des Babys sichergestellt. Diese Kinder holen ihre Altersgenossen bis zum Ende des ersten - maximal des dritten Lebensjahres ein.

Somit ist der Saugreflex einer der wichtigsten angeborenen Reflexe der menschlichen Natur, um die angenehmsten Bedingungen für das Überleben und die weitere Entwicklung zu gewährleisten. Seine völlige Abwesenheit ist ein irreparables Unglück, das mit dem Leben unvereinbar ist, und eine Abnahme ist ein gewaltiges Signal für ein ernstes neurologisches Problem, das unter Einbeziehung von Neuropathologen und anderen Spezialisten sofort mit allen Mitteln gesucht und beseitigt werden muss.