Was für eine Geliebte war Beria? Lavrenty Beria: Biografie, persönliches Leben und Fotos
Beria Lavrenty Pavlovich ist ein Mann, dessen Namen die meisten Erwachsenen in unserem Land kennen. Er war einst einer der Führer der UdSSR und beanspruchte irgendwann den höchsten Posten im Staat. Aber es hat nicht geklappt. Vielleicht wurde dies von Berias Geliebten verhindert, die seine politische Karriere ruinierten. Wir werden heute über die Liebesaffären des Volkskommissars sprechen.
Unser Blog enthält bereits einen Artikel über prominente Persönlichkeiten der UdSSR, die Verbindungen "nebenbei" haben. Der heutige Artikel ist Berias intimen Beziehungen gewidmet. Über solche Abenteuer ist viel gesagt worden, und Wahrheit ist nicht von Fiktion zu unterscheiden. Und das liegt an den politischen Aktivitäten von Beria. Er begann es im Kaukasus. Er erwies sich als großer Enthusiast, machte sich bei Stalin beliebt und wurde 1938 Volkskommissar für Inneres (Leiter der Staatssicherheit).
Ein intelligenter Führer.
Es muss gesagt werden, dass sich die Wirtschaft der Republik während seiner Amtszeit als erster Sekretär der Kommunistischen Partei Georgiens (1931-1938) rasant entwickelte. Die Ölindustrie, der Außenhandel mit Produkten des subtropischen Klimas führten zum Wohlstand der Region.
Als Lawrenty Pawlowitsch 1938 Volkskommissar des NKWD wurde, wütete der Große Terror im Land. Mit der Ankunft von Beria auf dem Posten des Staatssicherheitschefs nahm das Ausmaß der Repression ab: Etwa 170.000 Gefangene wurden aus den Lagern entlassen. Aber stattdessen gab es einen Platz für neue, 200.000 Menschen, hauptsächlich aus Westweißrussland und der Westukraine.
Aber lassen Sie uns nicht tief in die Politik einsteigen. Nach Aussagen vieler Menschen hatte Beria sexuelle Beziehungen mit einer großen Anzahl von Frauen. Die genaue Zahl seiner Geliebten ist unwahrscheinlich (es sei denn, diese Frauen waren tatsächlich Geliebte). Adjutant und Sicherheitschef von Beria, Oberst der Staatssicherheit Rafael Sarkisov, führte eigens eine Liste der Frauen seines Chefs.
Berias Geliebte waren sogar Studenten.
Die Zahl der Nachnamen betrug 39. Neben der ersten Liste gab es eine zweite - 75 Namen und eine dritte - 115. Verschiedene Quellen geben unterschiedliche Daten über die Anzahl der Frauen in den Listen an. Nach der Aussage des gleichen Sarkisov hatte Beria eine Studentin des Instituts für Fremdsprachen Maya als seine Geliebte. Anschließend wurde sie schwanger und hatte eine Abtreibung.
Von einem anderen Mädchen, ungefähr 18-20 Jahre alt, hatte Beria eine Tochter. Ihr Name und ihr weiteres Schicksal sind jedoch unbekannt. Als erster Sekretär der Partei Georgiens hatte Lawrenty Pavlovich Geschlechtsverkehr mit einem gewissen Bürger M., der dann ein Kind zur Welt brachte. Nach Angaben von Oberst Sarkisov lieferte er ihn persönlich in eines der Waisenhäuser in Moskau ab.
Der Adjutant sagte auch, dass eine Frau namens Sophia in einem Armeekrankenhaus eine Abtreibung hatte. Und 1943 erkrankte Beria an Syphilis. Und das alles aus den Worten von Oberst Sarkisov.
Die Verbindungen auf der Seite hinderten Beria nicht daran, ein vorbildlicher Familienvater zu bleiben - er war mit Nino Gegechkori verheiratet. Er lernte sie Ende der 1920er Jahre kennen, als er in Georgia bei der Parteiarbeit war. Es geschah, dass Ninos Bruder festgenommen wurde und sie beschloss, sich an Beria zu wenden, um Hilfe zu erhalten.
Bekanntschaft mit meiner Frau.
Beria half, aber als Bezahlung für seine Dienste vergewaltigte er das Mädchen. Aber er mochte sie wirklich und heiratete sie später. Nino Gegechkori selbst präsentiert jedoch einen anderen Blick auf ihre Bekanntschaft.
Nach ihren Worten vergewaltigte Beria sie nicht, obwohl er auf seine Weise handelte, ohne die Wünsche des Mädchens zu berücksichtigen. Sie kannten sich seit ein paar Monaten und Lavrenty sagte einmal, dass er sie wirklich mochte und seine Frau werden würde. Nino lebte bei ihrem Onkel, sie hatte keine Eltern und sie dachte lange nicht nach. Und was konnte sie tun - in den harten Jahren nach dem Bürgerkrieg allein leben?
Es ist nicht genau bekannt, wer das Gerücht über Berias Vergewaltigung seiner Ex-Frau verbreitet hat. Aber das Datum ihrer Bekanntschaft ist falsch angegeben. Der Sohn des Ehepaares Beria, Sergo, wurde 1924 geboren. Wir kehren zu den Worten des Adjutanten Sarkisov zurück.
Beria interessierte sich nicht für das Alter der Frau/des Mädchens und ihre Stellung in der Gesellschaft. Wenn sie schön war, hätte sie in seinem Bett liegen sollen. Oberst Sarkisov war sozusagen für die Versorgung der Mätressen zuständig. Beria aus dem Auto zeigte auf die Person, die ihm gefiel, und der Tschekist konnte nur auf sie zugehen und sie unter irgendeinem Vorwand ins Auto zum Chef einladen.
Manchmal wies Lawrenty Pavlovich den Sicherheitschef an, bestimmte Damen im Auge zu behalten, um deren Namen, Nachnamen und Adressen herauszufinden. Dann wurden sie zu Berias Haus gebracht. Laut Sarkisov wurde Berias Haus bald der Hälfte der weiblichen Bevölkerung Moskaus bekannt.
... und sogar Schulmädchen.
Der Chef der Staatssicherheit verachtete die Gymnasiasten nicht. Sarkisov brachte sie persönlich zu ihm. Eine Ballerina sprach auch über die Liebesaffäre mit Beria. Sie lebte in Podolsk, in Moskau gab es keinen Platz zum Leben. Beria half ihr, eine Wohnung zu bekommen, in die neben der Ballerina auch ihre Mutter einzog. Auf die Frage von letzterem: „Wem soll ich für ein solches Geschenk danken?“ scherzte Beria: „Danke an die Sowjetregierung.“
Im Allgemeinen waren Ballerinas nicht nur die Schwäche von Beria allein, sondern auch von vielen höheren Rängen der 30-50er Jahre.
Es wird nicht überflüssig sein, den Verwandten von Lavrenty Pavlovich zuzuhören. Sein Sohn Sergo glaubt, dass sein Vater zwar ein "Frauenheld" war, aber nicht in der Größenordnung, die ihm zugeschrieben wird. Insbesondere bestätigt er, dass Beria, die älteste, eine Tochter hat (Lavrenty selbst hat davon erzählt). Ist das nicht das Kind, das Oberst Sarkisov in eines der Moskauer Waisenhäuser gebracht hat? Womöglich.
Lassen Sie uns meiner Frau das Wort erteilen.
Kommen wir nun zu den Erinnerungen an Berias Frau Nino Gegechkori. Nach der Hinrichtung ihres Mannes wurde sie festgenommen und verbrachte einige Zeit im Exil. 1990 gab sie ein kurzes Interview über ihren Mann. Nino bestreitet, dass Beria Geliebte hat. Aus ihrer Sicht stellte sich die Situation wie folgt dar.
Lawrenty Pavlovich leitete während und nach dem Krieg den Geheimdienst und die Spionageabwehr. Hunderte und Tausende von Menschen waren ihm unterstellt. Darunter waren natürlich auch weibliche Agenten. Und als nach der Verhaftung von Beria eine „Säuberung“ unter seinen Untergebenen begann, konnten die Frauen vom Staatsschutz einfach nicht sagen, dass sie Spione, Informanten waren: Sie nannten sich seine Geliebten.
Nino Gegechkori sagte, ihr Mann habe ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Er behielt alle seine geschäftlichen Angelegenheiten, Neuigkeiten und Geheimnisse im Kopf. Tagelang verschwand Beria bei der Arbeit. Er hatte einfach keine Zeit für Geliebte. Obwohl die Ex-Frau des einst allmächtigen Mannes des Landes nicht darum bat, Lawrenty Pavlovich moralisch zu rehabilitieren. Offenbar hat sie nicht alle Geheimnisse verraten.
Aber es muss daran erinnert werden, dass Beria einen hohen Posten innehatte und die große Politik hier definitiv eingreifen wird. Nach Stalins Tod im März 1953 übernahm Berija das Amt des Innenministers (vom 5. März bis 26. Juni desselben Jahres). Zu dieser Zeit begann ein Machtkampf, in dem Chruschtschow gewann.
Wer könnte Beria verunglimpfen und warum?
Nach der offiziellen Version wurde Beria am 26. Juni 1953 festgenommen. Anschließend fand ein Prozess gegen ihn und sein Gefolge statt, woraufhin Lawrence am 23. Dezember 1953 erschossen wurde. Einige Historiker sind jedoch der Meinung, dass Beria Ende Juni bei der Erstürmung seines Hauses gestorben ist. Dann stellt sich die Frage - wer wurde vor Gericht gestellt und wer wurde erschossen?
Das Thema Sexualdelikte im Fall Beria steht abseits und bedarf einer gesonderten Untersuchung, denn in den Köpfen unseres Volkes ist es viel stärker eingetrieben als alles andere – auch sein „Verrat“.
Lassen Sie uns zunächst das Wesen dieser Verbrechen herausfinden, dh welche Straftaten wurden dann in dieses Kapitel des Strafgesetzbuches der RSFSR aufgenommen und was sollte dafür getan werden.
So das Strafgesetzbuch der RSFSR (Hrsg. 1926), Kapitel 6.
Kunst. 150. Ansteckung einer anderen Person mit einer Geschlechtskrankheit durch eine Person, die wusste, dass sie diese Krankheit hatte - Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.
Kunst. 151. Geschlechtsverkehr mit Personen, die die Pubertät noch nicht erreicht haben, verbunden mit Belästigung oder Befriedigung des sexuellen Verlangens in perverser Form - Freiheitsstrafe bis zu acht Jahren.
Geschlechtsverkehr mit Personen, die die Pubertät noch nicht erreicht haben, ohne die angegebenen erschwerenden Anzeichen begangen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.
Kunst. 153. Geschlechtsverkehr unter Anwendung von körperlicher Gewalt, Drohungen, Einschüchterung oder durch Täuschung der Hilflosigkeit des Opfers (Vergewaltigung) – Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren.
Wenn die Vergewaltigung zum Selbstmord des Opfers geführt hat oder an einer Person begangen wurde, die die Geschlechtsreife nicht oder zumindest erreicht hat, aber mehrere Personen - Freiheitsstrafe bis zu acht Jahren.
Kunst. 154. Nötigung einer Frau zum Geschlechtsverkehr oder zur Befriedigung des sexuellen Verlangens in anderer Form durch eine Person in einer Beziehung
von denen die Frau finanziell oder im Dienst eines Unterhaltsberechtigten stand - Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren.
Wie Sie sehen, war die „Bandbreite“ der Straftaten im Zusammenhang mit Verstößen gegen die Unverletzlichkeit einer Frau sehr groß.
Jetzt ist es notwendig, festzustellen, wofür Beria aus der angegebenen Liste von Verbrechen für schuldig befunden wurde. Wo kann man es sehen? Im Urteil. Lassen Sie uns mit Blick auf die Zukunft über dieses Dokument sprechen. Im beschreibenden Teil, wo es um die festgestellte Schuld geht, lesen wir: „Die gerichtliche Untersuchung hat auch die Tatsachen anderer krimineller Handlungen von Beria festgestellt, die von seinem tiefen moralischen Verfall zeugen.
Als moralisch verfallener Mensch lebte Beria mit zahlreichen Frauen zusammen, darunter auch mit denen, die mit ausländischen Geheimdienstmitarbeitern in Verbindung standen ... "
Und am Ende des Urteils wird die Schlussfolgerung gezogen: "Anerkennung von Beria der Begehung eines Verbrechens gemäß Teil II des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 4. Januar 1949" Über die zunehmende strafrechtliche Verantwortlichkeit bei Vergewaltigung . " Beria wurde nicht wegen anderer Verbrechen im Zusammenhang mit diesem Thema angeklagt.
Jetzt brauchen wir, wie Sie sich vorstellen können, Details oder, wie praktizierende Anwälte sagen, „Episoden“.
Zunächst möchte ich Sie daran erinnern, dass es seit einem halben Jahrhundert so viele Gerüchte, Ängste und Geschichten unter den Menschen gibt, dass Sie manchmal zittern und sich unwohl fühlen.
Im Buch von A. Antonov-Ovseenko "Beria" lesen wir: "Der Gerichtspräsenz wurden Listen von mehr als zweihundert Frauen vorgelegt, die Opfer einer hochrangigen Ausschweifung wurden ..."
In den Werken anderer Autoren werden Listen mit einer anderen Anzahl von Frauen erwähnt. Ihre Zahl erreicht 700. Geschichten
Es wird vermutet, dass die Wachen auf Berias Befehl Frauen, die ihn mochten, auf der Straße packten, in eine Villa schleppten, wo sie Gewalt ausgesetzt und dann zerstört wurden. Zu diesem Anlass wurden mehrere Romane und Memoiren geschrieben. Die Schauspielerin T. Okunevskaya sagt zum Beispiel: „Ein riesiger Park. Fast zweistöckiger Palast. Wintergarten. Der Oberst ist verschwunden. Das Dienstmädchen ist anders, mit gesenkten Augen Verachtung. Ich berühre nichts am Tisch. Er ist wie beim ersten Mal, er trinkt teure Weine, isst mit den Händen, kichert, beginnt sich zu betrinken, seine Augen sind mit Fett gefüllt ... ich werde in meine Arme gepackt, ausgezogen, auf den Tisch gelegt .. Widerstand ist sinnlos, unmöglich, erniedrigend ... Wenn nur mein Herz nicht brechen würde ... Eine abscheuliche, hässliche, dicke, anschwellende Kröte ... Lässt mich nicht aus den Augen, kriecht auf dem Bett, erstickt am Glück von der Eroberer ... die Bestie, die das Opfer gefangen hat ... er war erschöpft, sonst wäre die Nacht für mich tödlich ... Es dämmert immer noch nicht ... Er ist hier, irgendwo in der Nähe, isst, trinkt . . "
Ich werde keine anderen Geschichten geben. Ich werde gleich sagen, dass es tatsächlich eine Liste von Frauen in den Materialien des Strafverfahrens gibt. Angeführt wurde sie vom Sicherheitschef R. Sarkisov, der die Namen der Besucher von Beria in sein Buch aufschrieb. Auch Sarkisovs Stellvertreter, Oberst S. Nadaraya, führte seine Liste. Aber wir interessieren uns nicht nur für die Anzahl der Frauen, die Beria besucht haben (übrigens erscheint TK Okunevskaya nicht in diesen Listen von Sarkisov und Nadaraya: Sie ist, wie Sie sehen können, ohne die Hilfe von Wachen nach Beria gekommen), sondern die Frauen, gegen die er Verbrechen begangen hat - Vergewaltigung. Schließlich untersuchen wir genau Berias Verbrechen und nicht seinen moralischen Charakter.
Wir lesen im Urteil:
„Das Gericht stellte fest, dass Beria Frauen vergewaltigt hat. Also, am 7. Mai 1949, nachdem er das 16-jährige Schulmädchen Drozdova BC betrügerisch in seine Villa gelockt hatte, vergewaltigte er sie ... "
Und alle. Hier enden Verbrechen dieser Art mit dem Urteil. Und wo sind die anderen Hunderte von Vergewaltigten? Warum blieb das Gericht bei nur einer Tatsache stehen und beschränkte sich auf den Rahmen nur dieser Episode? Nach dem Gesetz müssen strafbare Handlungen einer Person umfassend, vollständig und objektiv aufgeklärt und bei Vorliegen von Beweisen vollständig zurechenbar gemacht werden. Mit
beispielsweise zehn Diebstähle begangen. Sie alle müssen sowohl während der Ermittlungen als auch vor Gericht untersucht werden. Habe zehn Morde begangen - dasselbe. Und hier stellt sich heraus, dass er siebenhundert Vergewaltigungen begangen hat, eine wurde im Urteil niedergeschrieben und der Rest wurde vergessen. Und sie haben nicht nur vergessen, es aufzuschreiben, sondern auch im Stadium der Vorermittlungen vergessen, nachzuforschen. Übrigens wurde die Vergewaltigung von Drozdova überhaupt nicht untersucht. Dies ist, wie Sie wissen, bereits ein Vorwurf an Rudenko und sein Ermittlungsteam. Analysieren wir Rudenkos Arbeit an dieser Episode anhand der Dokumente der Voruntersuchung, die mit seiner Beteiligung erstellt wurden.
Laut den Unterlagen des Strafverfahrens (Band 6) während der Ermittlungen wandte sich die 20-jährige Valentina Drozdova am 11. Juli 1953 an den Generalstaatsanwalt der UdSSR mit der Aussage, dass sie vor vier Jahren (!) von Beria . vergewaltigt wurde . Die Akte enthält ihre eigene handschriftliche Aussage dazu. Es ist zwar alarmierend, dass diese Aussage nirgendwo registriert wurde, es keine Beschlüsse oder andere Markierungen gibt, sie wurde nicht vor einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit wegen wissentlich falscher Denunziation gewarnt (in jenen Jahren wurde dies auch bereitgestellt). Der Beschwerdeführer stellt nicht die Frage, ob Beria strafrechtlich verfolgt werden soll.
Hier ist der vollständige Text ihrer Aussage (Rechtschreibung und Stil bleiben erhalten).
„AN DEN GENERALSTAATSANWALT S.S.S.S.R. Genosse RUDENKO
von Drozdova B.C. auf der Straße leben. Gorki 8 qm 82
STELLUNGNAHME
Nachdem ich die Prawda vom 10. Juli 1953 über die Entlarvung des Feindes des Volkes von Beria gelesen habe, möchte ich Sie bitten, eine weitere Gräueltat zu berücksichtigen, die er vor 4 Jahren gegen mich begangen hat. Du hast erst jetzt das Gesicht dieses Monsters erkannt, und ich wusste es schon vor 4 Jahren. Ich habe auf der Straße gelebt. Herzen 52 qm 20 (gegen das Herrenhaus Beria) 29
Im März 1949 starb plötzlich meine Großmutter, die Mutter meiner Mutter. Mama verlor das Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich wurde unter Aufsicht der Nachbarn allein gelassen. Einmal ging ich zum Brotladen auf der Straße. M. Nikitskaya, damals stieg ein alter Mann in Zwicker aus dem Auto, mit ihm war ein Oberst in MGB-Uniform, als der alte Mann anfing, mich zu untersuchen, bekam ich Angst und rannte weg, ein Mann folgte ich nach Hause. Am nächsten Tag, dem 7. Mai (? - Autor), kam ein Oberst zu uns, der sich später als Sarkisov herausstellte. Sarkisov, unter dem betrügerischen Vorwand, meiner Mutter zu helfen und sie vor dem Tod zu retten, brachte mich in das Haus in der M. Nikitskaya-Straße und begann zu sagen, dass sein Freund, ein sehr guter Arbeiter und sehr nett, meine Mutter retten würde, er liebt Kinder sehr und hilft allen Kranken. Am 7. Mai 1949, um 5-6 Uhr abends, kam ein alter Mann in den Zwicker, das heißt Beria, begrüßte mich sehr liebevoll, sagte, dass ich nicht weinen müsse, meine Mutter würde geheilt werden und alles wäre gut. Wir bekamen Mittagessen. Ich glaubte, dass er ein freundlicher Mensch war, in einer so schwierigen Zeit für mich (meine Großmutter starb und meine Mutter starb). Ich war 16 Jahre alt, ich war in der 7. Klasse.
Dann packte mich Beria, trug mich in sein Schlafzimmer und vergewaltigte mich.
Es ist schwierig, meinen Gemütszustand nach dem, was passiert ist, zu beschreiben. Drei Tage lang durfte ich das Haus nicht verlassen, Sarkisov saß einen Tag, Berias Nacht.
Der Feind des Volkes von Beria wurde entlarvt. Er hat mir die Freude der Kindheit, Jugend und all die guten Dinge im Leben der sowjetischen Jugend genommen.
Ich bitte Sie, bei der Analyse all seiner Gräueltaten sein moralisches Gesicht als Wüstling und Kindererzieher zu berücksichtigen.
Drozdova Valya. Juli. 1953"
Der Antrag ist also gestellt. Es gibt Gründe für die Einleitung eines Strafverfahrens, wie Sie verstehen. Die Sache, das muss ich gleich sagen, ist nicht einfach. Vier Jahre sind vergangen. Hunderte von Fragen stellen sich. Und die Organisation der Untersuchung dieser vier Jahre alten Episode ist sehr schwierig. Jedenfalls gab es in meiner Ermittlungspraxis noch nie solche zeitlichen "Lücken" zwischen der Begehung der Vergewaltigung und der Aussage des Opfers. Früher drehte sich das Opfer drei oder vier Tage nach dem Vorfall um, und dann tauchen Fragen auf, wo sie früher war
war, und in diesem Fall sind vier Jahre vergangen. Was ist mit Untersuchungen, Besichtigung des Unfallorts, dem Vorhandensein von Verletzungen, Gynäkologie, Biologie, Beschlagnahme von Kleidung, Wäsche und anderen Beweisen? Wie organisiert man die Arbeit mit Zeugen? Und all diese Abstriche, Waschungen, Vaginalepithel? Oh, glauben Sie mir - ein ehemaliger Ermittler und Staatsanwalt, der den Schmelztiegel der Basisarbeit durchgemacht hat - es ist alles so schwierig. Hunderte von Vergewaltigungsfällen sind durch mich gegangen. Ich erlaube mir zu erklären, dass die Ermittlungspraxis in dieser Kategorie von Fällen keine Intervalle von vier Jahren kannte.
Okay, wir haben den Koffer zur Produktion gebracht. Und was? Drozdova wurde kurz verhört, ohne wirklich etwas herauszufinden. Ihre Mutter wurde verhört - dasselbe. Es stimmt, Drozdovas Mutter lieferte ein interessantes Detail. 1952 wurde Valentina mit Beria schwanger, aber sie wurde in das Kreml-Krankenhaus eingeliefert, wo sie eine Abtreibung durchführte. Eine ungewöhnliche Situation für die Qualifizierung von Vergewaltigungen. Oder?
Beria wurde verhört - er wurde abgelehnt. Sarkisov wurde verhört. Fünf Minuten seiner Verhöre in Band 3 und vier Minuten in Band 27. Und? Nichts, sie haben so oberflächlich und schlecht verhört, dass es unmöglich ist, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Übrigens, Rudenko verhörte Sarkisov bereits am 1. Juli 1953, bevor Drozdova auf ihn zukam, „nachdem er die Prawda vom 10. Juli 1953 gelesen hatte“. Ich möchte dieses Protokoll der Vernehmung von Sarkisov wörtlich zitieren. Auf dem Juli-Plenum des Zentralkomitees wurde dies von N. Shatalin mit seinen Kommentaren bekannt gegeben und eine Liste von Toilettenartikeln für Frauen hinzugefügt, die in Berias Büro gefunden wurden.
PROTOKOLL DER VERHÖRUNG DER VERhafteten Juli 1953 Moskau
Der Generalstaatsanwalt der UdSSR RUDENKO R.A. und der Assistent des Obersten Militärstaatsanwalts, Oberstleutnant der Justiz N.A. BAZENKO, verhörten:
Rafael Semenovich SARKISOV, geboren 1908, gebürtig aus Kirowobad, Mitglied der KPdSU seit 1930, Oberst - Assistent
Leiter der Abteilung I der Hauptdirektion des Innenministeriums der UdSSR, verheiratet, Armenierin, Ausbildung von 6 Klassen, aus einer Arbeiterfamilie, nach den Worten ohne Verurteilung.
Die Vernehmung begann um 20.30 Uhr.
18 Jahre lang habe ich im Sicherheitsdienst von Beria gearbeitet, zunächst als Attaché und zuletzt als Sicherheitschef.
Da ich Beria nahe stehe, kenne ich sein Privatleben gut und kann ihn als verdorbenen und unehrlichen Menschen charakterisieren.
Ich kenne Berias zahlreiche Verbindungen zu allen möglichen zufälligen Frauen.
Ich weiß, dass Beria durch einen gewissen Bürger, Subbotina, eine Freundin von Subbotina kennengelernt hat, deren Nachnamen ich nicht mehr weiß, sie arbeitete in einem Musterhaus. Später hörte ich von Abakumov, dass dieser Freund von Subbotina die Frau eines Militärattachés war. Später, als ich in Berias Büro war, hörte ich, wie Beria Abakumow anrief und ihn fragte, warum diese Frau noch nicht inhaftiert sei.
Außerdem weiß ich, dass Beria mit einer Studentin des Instituts für Fremdsprachen zusammenlebte - Malochsheva Maya. Anschließend wurde sie mit Beria schwanger und hatte eine Abtreibung.
Beria lebte auch mit dem 18-20-jährigen Mädchen Lyalya Drozdova zusammen. Sie brachte ein Kind aus Beria zur Welt, mit dem sie heute auf der ehemaligen Datscha von Obruchnikov lebt.
In Tiflis traf Beria den Bürger Maximishvili und lebte mit ihm zusammen. Nach dem Zusammenleben mit Beria brachte Maksimishvili ein Kind zur Welt, das auf Berias Anweisung zusammen mit Bityukov, einem Bürgen, genommen und an ein Waisenhaus in Moskau übergeben wurde.
Ich weiß auch, dass Beria mit der Frau eines Soldaten des Helden der Sowjetunion zusammenlebte, an dessen Nachnamen ich mich nicht erinnere, um die Frau dieses Soldaten Sofia anzurufen, ihre Telefonnummer ist D-1-71-55, sie lebt auf der Straße. Tverskaya-Yamskaya, ich erinnere mich nicht an die Hausnummer. Auf Vorschlag von Beria durch den Kopf der Würde. Teil des Innenministeriums der UdSSR Woloschin hatte sie eine Abtreibung.
Ich wiederhole, dass Beria viele solcher Verbindungen hatte.
Auf Anweisung von Beria führte ich eine besondere Liste der Frauen, mit denen er zusammenlebte. Anschließend habe ich auf seinen Vorschlag diese Liste vernichtet. Ich habe jedoch eine Liste geführt. Diese Liste enthält die Namen, Nachnamen, Adressen und Telefonnummern von 25-27 dieser Frauen. Diese Liste ist in meiner Jackentasche.
So wurde ich von Beria in einen Zuhälter verwandelt. Da ich mit Zuhältern beschäftigt war, dachte ich oft über Berias Verhalten nach und war äußerst empört, dass eine so verkommene und unehrliche Person in der Regierung war.
Vor ein oder eineinhalb Jahren erzählte mir Berias Frau in einem Gespräch, dass Beria aufgrund seiner Verbindungen zu Prostituierten an Syphilis erkrankt sei. Er wurde vom Arzt der Poliklinik des Innenministeriums behandelt - Yuri Borisovich, sein Nachname ist I
ich
Ich kann mich nicht erinnern.
Ich weiß nichts über die Vergewaltigung von Berias Mädchen, aber da ich Beria gut kenne, gebe ich zu, dass ein solcher Fall hätte passieren können.
ich
Das Protokoll wurde aus meinen Worten korrekt aufgeschrieben und mir vorgelesen.
Das Verhör endete um 23:00 Uhr. SARKISOV.
Generalstaatsanwalt der UdSSR RUDENKO
Pom. Generalstaatsanwalt BAZENKO
Ich werde sagen, wenn mir der Ermittler ein solches Vernehmungsprotokoll eines der Hauptzeugen des Falles bringen würde, dann würde dieser Ermittler über Nacht aus meinem Büro fliegen. Ich habe einige Stücke und Auszüge mitgenommen, ich habe nicht wirklich etwas herausgefunden, ich habe keine Kontrollfragen gestellt, ich habe mich von "Berias Zusammenleben und Ausschweifung" hinreißen lassen, obwohl dies kein Beweisgegenstand ist, und so weiter .
Es stimmt, auch aus diesem sogenannten Protokoll kann man etwas lernen.
Sarkisov zeigt: „Beria lebte auch mit dem 18-20-jährigen Mädchen Lyalya Drozdova zusammen. Sie brachte ein Kind aus Beria zur Welt, mit dem sie jetzt auf der ehemaligen Datscha von Obruchnikov lebt. v. Chr. Drozdova, die sich an Rudenko wandte, und Lyalya Drozdova, die im Protokoll von Sarkisovs Verhör erwähnt wurde, sind eins
und das gleiche Gesicht. Und jetzt, wie Sie verstehen, ist es notwendig, von Drozdova viele Fragen zu erfahren: über das Kind und über die Abtreibung und über die Datscha von Obruchnikov und über das Zusammenleben mit einem "schurkischen Vergewaltiger" für vier Jahre und wie das steht im Einklang mit einer Vergewaltigung und zieht natürlich Schlussfolgerungen, die Berias Schuld in dieser Episode bestätigen oder nicht widerlegen. Aber leider. Und in dieser Form, ohne Konfrontationen und Anerkennung von Drozdova als Opfer (sie blieb Zeugin) "bewegte" sich diese Episode vor Gericht.
In anderen Protokollen zeigte Sarkisov weiterhin, dass Beria ein "großer Lügner" war. Seit 1937 wusste er, Sarkisov, von Berias ständigem Zusammenleben mit verschiedenen Frauen. Beria verwandelte ihn und eine andere Wache, Nadaray, in Zuhälter. Sie lieferten verschiedene Frauen in seine Wohnung und sein Herrenhaus. 1944 schickte Beria ihn mit dem Flugzeug nach Krasnodar, um gute Mädchen auszuwählen. All dies habe ich Wort für Wort aus dem Protokoll der Verhöre Sarkisovs niedergeschrieben. Aber wie Sie sehen können, wird hier keine Vergewaltigung gemeldet. Und Kontrollfragen werden nicht gestellt.
Interessant war auch die gerichtliche Untersuchung in diesem Teil. Ein Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte.
Wir lesen das Protokoll der Gerichtsverhandlung.
„Drozdova: Im Mai 1949 ging ich die Straße entlang. Zu dieser Zeit hielt ein Auto an, ein Mann stieg aus, er untersuchte mich sorgfältig. Ich bekam Angst und rannte weg, bemerkte aber, dass mir ein Mann folgte, am nächsten Tag kam ein Oberst in unsere Wohnung, später fand ich heraus, dass es Sarkisov war. Zu dieser Zeit war meine Mutter schwer krank und lag im Krankenhaus. Davor ist unsere Großmutter gestorben, und wir waren sehr traurig über ihren Tod. Sarkisov wurde sich all unserer Familienangelegenheiten bewusst, dass meine Mutter in einem sehr ernsten Zustand im Krankenhaus lag, begann mir zu sagen, dass er meiner Mutter helfen und einen guten Professor zu ihr rufen würde, dass er mich zu einer Person bringen würde, die es tun würde hilf mit, meine Mutter zu retten. Wir fuhren zu einem Haus, das, wie ich später erfuhr, Beria gehörte. Gegen 17-18 Uhr kam ein alter Mann, den ich am Vortag auf der Straße gesehen hatte, in das Zimmer, in dem ich mit Sarkisov saß. Er sagte mir, mach dir keine Sorgen, ich helfe dir, deine Mutter wird geheilt und alles wird in Ordnung sein.
ke. Dann bot er an, mit ihm zu essen, und setzte mich trotz meiner Weigerung immer noch an den Tisch. Dann lud mich Beria ein, die Räume zu inspizieren, ich lehnte ab, aber er zwang mich trotzdem, mit ihm zu gehen. Als sie eines der Zimmer betrat, packte Beria mich, trug mich ins Schlafzimmer und vergewaltigte mich.
Beria: Drozdova sagt nicht die Wahrheit. Ich habe sie nicht vergewaltigt, aber was ich getan habe, ist ein abscheuliches Verbrechen.
Gerichtspräsident Konev: Angeklagte Beria, Sie haben sie unter dem Vorwand, ihrer Mutter zu helfen, in eine Villa gelockt?
Beria: Ich habe sie nicht vergewaltigt.
Mitglied des Gerichts Moskalenko: Angeklagter Beria, Sie lügen, ein 16-jähriges Mädchen konnte nicht freiwillig in Ihre Villa kommen und mit einem alten Mann Geschlechtsverkehr haben. Das ist unnatürlich. Sie war noch nicht in der Pubertät.
Beria: Ich bestätige noch einmal, dass ich Drozdova nicht vergewaltigt habe.
Gerichtspräsident Konev: Zeuge Drozdova, sagen Sie weiterhin vor Gericht aus.
Drozdova: Ich durfte die Villa drei Tage lang nicht verlassen, ich war in einem sehr ernsten Zustand und habe die ganze Zeit geweint. Vor ihrer Entlassung aus der Villa warnten mich Beria und Sarkisov, niemandem davon zu erzählen, sonst drohten sie mir mit Repressalien. Ich habe niemandem davon erzählt, was passiert war, ich habe es nur meiner Mutter erzählt und sie ging zu Berias Villa, um mit ihm über dieses Problem zu sprechen.
Beria: Dass sie drei Tage bei mir war, stimmt nicht, das ist ihre Erfindung. Sie war 30-40 Minuten bei mir und ging.
Gerichtspräsident Konev: Zeuge Drozdova, Sie sind frei.
Gerichtspräsident Konev: Angeklagter Beria, haben Sie die minderjährige Valentina Drozdova vergewaltigt?
Beria: Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, aber ich habe sie nicht vergewaltigt.
Gerichtspräsident Konev: Genosse. Kommandant, laden Sie den Zeugen Hakobyan in den Saal ein. Zeuge Hakobyan, das Gericht warnt Sie, dass Sie nur die Wahrheit zeigen dürfen. Bestätigen Sie Ihre Aussage während des Ermittlungsverfahrens?
Hakobyan: Ja, ich bestätige meine Aussage während der Voruntersuchung. Am 29. März 1949 starb meine Mutter, ihr Tod traf mich so sehr, dass ich das Bewusstsein verlor und ins Krankenhaus eingeliefert wurde.Meine Tochter Valentina wurde allein gelassen und fiel durch Sarkisov in die Hände dieses Mannes. Beria hielt uns anscheinend nicht für Menschen, er stellte sich vor, dass es für uns einfache, arme Menschen schmeichelhaft sei, mit einer solchen Person eine Beziehung einzugehen. Nach meiner Rückkehr aus dem Krankenhaus erzählte mir meine Tochter von dem monströsen Verbrechen, das Beria gegen sie begangen hatte. Zuerst glaubte ich nicht, dass Beria eine solche Gemeinheit begangen haben könnte, ich dachte, dass es von einem seiner Untergebenen getan wurde, aber meine Tochter behauptete, dass Beria selbst die Gewalt begangen habe. Ich war in einem schrecklichen Zustand. Als ich in Berias Villa ankam, gab ich ihm eine Ohrfeige. Ich sagte, ich würde an Stalin schreiben, und er antwortete mir, dass alle meine Aussagen ihn sowieso erreichen würden. Ich sagte ihm sogar, dass ich bereit sei, ihn zu töten. Beria bestand darauf, dass meine Tochter eine Abtreibung macht. Ich sagte ihm, ich würde mich bei Stalins Sohn beschweren, und er antwortete, Stalins Sohn sei ein Trinker und er selbst dürfe seinen Vater nicht sehen.
Gerichtsmitglied Gromov: Zeuge Hakobyan, hat der Angeklagte Beria Ihnen mit Repressalien gedroht?
Hakobyan: Als meine Tochter und ich Berias Villa verließen, warnte er uns, niemandem davon zu erzählen, was passiert war, sonst würde er uns zerstören
Gerichtspräsident Konev: Angeklagter Beria, bekennen Sie sich des Verbrechens, das Sie gegen Drozdova begangen haben, schuldig?
Beria: Ich gebe zu, dass ich mich nicht mit Drozdova treffen musste, aber ich habe ihr systematisch materielle Hilfe geleistet.
Gerichtspräsident Konev: Was bedeutet das für die Ehre eines Menschen?
Beria: Ich bin nicht schuldig, ich habe sie nicht vergewaltigt
Gerichtspräsident Konev: Zeuge Hakobyan, Sie sind frei. Angeklagte Beria, setzen Sie sich.
Um 11 Uhr 50 Min. eine Pause ist angesagt"
Nach einer Pause kehrte das Gericht nicht zu dieser Episode zurück, da es die spärlichen Beweise für ausreichend hielt, um Beria dieses Verbrechens schuldig zu machen. Und der Satz wird durch den folgenden Absatz verstärkt:
„Die gerichtliche Untersuchung hat auch die Tatsachen anderer krimineller Handlungen von Beria festgestellt, was seinen tiefen moralischen Verfall bezeugt.
Als moralisch verfallener Mensch lebte Beria mit zahlreichen Frauen zusammen, darunter auch mit denen, die mit ausländischen Geheimdienstoffizieren in Verbindung standen.
Natürlich gibt es keine Hinweise auf Artikel des Strafgesetzbuches der RSFSR. Weißt du, warum? Denn das alles ist kein Verbrechen. Es gab einfach keine solchen Artikel im Strafgesetzbuch der RSFSR, und es gibt auch jetzt keine.
Ich denke, wenn Sie all dies einem Richter von Bezirksebene zeigen und ihm eine Frage stellen: Wenn er der Vergewaltigung einer Person für schuldig befunden worden wäre, wenn es in dem Fall eine solche Menge und Qualität der Beweise gäbe, dann die Antwort: Ich bin sicher, wird das gleiche sein: nein. Darüber hinaus denke ich, dass der Richter auch aus anderen Gründen vorschlagen wird, den Fall zur weiteren Untersuchung zurückzugeben. Deshalb.
Die Zeugin Kalaschnikova, die während der Ermittlungen vernommen wurde, sagte aus, dass Beria im September 1942 in seiner Villa sie, ein sechzehnjähriges Mädchen, zum Geschlechtsverkehr mit ihm einlud, mit der Drohung: „Wenn du nicht schneiden willst Holz, dann stimme zu“. Danach, wie es im Protokoll steht, "vergewaltigte er mich, beraubte mich meiner Jungfräulichkeit, in den folgenden Tagen hatte er zu verschiedenen Zeiten noch dreimal gegen meinen Willen Geschlechtsverkehr mit mir."
Der Zeuge Chkhikvadze sagte, dass er und seine Frau V. V. Kvitashvili 1945 von der Verhaftung seines Bruders erfahren hatten. ging nach Moskau mit einer Erklärung an Beria. Beria vergewaltigte seine Frau und arrangierte ihre Entführung mit Hilfe von Sarkisov.
All das steht in Band 27.
Und in Band 34 lesen wir die Aussage der Zeugin Chizhova, dass Beria sie am 13. Januar 1950 in seine Villa täuschte, wo er sie beim Abendessen mit einer Art Betäubungsmittel betäubte, wodurch sie das Bewusstsein verlor. Im Protokoll steht: "Morgens wachte ich blutig im Bett auf und neben mir schlief diese Banditin Beria." Sie merkte sofort, dass Beria sie vergewaltigt und ihrer Jungfräulichkeit beraubt hatte. Sie wurde schwanger und musste abtreiben.
In Zukunft hat Beria, wie aus der Aussage von Chizhova hervorgeht, wiederholt sexuelle Handlungen mit ihr durchgeführt. Beria drohte ihr ständig mit der körperlichen Zerstörung und dem Exil ihrer Mutter, wenn sie, Chizhova, irgendjemandem von der Vergewaltigung erzählte.
All dies musste auch untersucht und nachgewiesen werden. Und zwar sehr detailliert und sorgfältig. Hier gab es, wie man sieht, bereits Episoden der "Stichprobe" nicht von 1949, sondern von 1945 und sogar 1942. W alle Befragten verwenden das Wort „Vergewaltigung“. Inzwischen wird ein guter Ermittler dieses Wort niemals in das Vernehmungsprotokoll schreiben, da dies eine komplexe wertende, rechtliche Kategorie ist und die Erfahrung zeigt, dass die Verhörten hier manchmal absolut nichts verstehen. Oftmals muss die Antragstellerin erklären, dass das, was ihr widerfahren ist, von ihr als „Vergewaltigung“ bewertet wird, gar nicht so ist und ganz anders genannt wird. Sie müssen auch wissen, dass die Ermittlungen bei Vergewaltigungen sowohl nach der alten als auch nach der neuen StPO nach den Regeln der sogenannten Privatklage aufgebaut sind. Das heißt, wenn es eine prozessuale Erklärung zur strafrechtlichen Verfolgung einer Person wegen Vergewaltigung gibt, dann gibt es einen Fall, und wenn es keine solche Erklärung gibt, dann gibt es keinen solchen Fall. Und es gibt nichts zu reden über den moralischen Verfall, den Fall zu vermüllen und den Chef der Staatsanwaltschaft mit irgendwelchen zu hämmern ... Nun, kurz gesagt, es ist klar, womit.
Eine andere Frage stellt sich. Wussten die Mitglieder des Ermittlungsteams all diese "technischen Details", die jedem Auszubildenden der Staatsanwaltschaft bekannt sind? Kannten sie die Methodik zur Untersuchung von Vergewaltigungen? Ich kann eines sagen: Rudenko, Kamochkin, Tsaregradsky und Bazenko wussten alles perfekt. Dies sind die erfahrensten Ermittler. Die ersten drei - in den Reihen der Generäle. Sie waren mit der Gesetzgebung bestens vertraut. Sie wussten, wie man Kriminalfälle jeder Kategorie untersucht, einschließlich Vergewaltigung.
Wie kann man sich hier nicht an den berüchtigten Fall unseres berühmten Fußballspielers Eduard Streltsov erinnern. Genau fünf Jahre später führte dieselbe Staatsanwaltschaft der Union unter Beteiligung derselben Rudenko und Kamochkin einen Fall über die Vergewaltigung des Mädchens Marianne JT durch Streltsov. auf einer Datscha bei Moskau im Dorf Prav
ja Region Mytischtschi. Der ehemalige Staatsanwalt der Ermittlungsabteilung der Unionsstaatsanwaltschaft E.A. Mironova sprach kürzlich über den Fortgang der Ermittlungen in diesem Fall, die Beteiligung von Rudenko und Kamochkin daran. Ich werde sagen, es gibt viele Fragen und es gibt viele Fragen, aber das Urteil ist trotz der Empörung der Öffentlichkeit „lohnenswert“, weil dort kompetent gearbeitet wurde. 400 Seiten Fallakten, Sachverständigenvernehmungen, Vernehmungen, Konfrontationen, sogar ein Ermittlungsexperiment zur Hörbarkeit: Die Staatsanwältin Mironova rief am Tatort: "A-ah-ah!!!" Straße hin oder her. Komisch? Nein! Dort haben sie ihre Schuld bewiesen. Und hier, im Fall Beria, haben sie es nicht einmal versucht. Die Anzahl der Anklagen wegen konterrevolutionärer Verbrechen reichte aus, um Lawrenty Pavlovich zu vernichten, ohne die Vergewaltigung von Lyalya Drozdova und anderen zu erwähnen.
Um die Anschuldigung zu verstärken, wurde dem Fall eine Betriebsbescheinigung vorgelegt, die von einem geheimen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR erstellt wurde und bereits an Malenkov gerichtet war:
„1947 verhafteten die tschekistischen Behörden den schlimmsten Feind des Sowjetstaates, die amerikanische Spionagefilmschauspielerin Zoya Alekseevna F.1. Aus den Materialien der Abhörtechnik ist bekannt, dass F. mit Beria in einer innigen Beziehung stand und gleichzeitig mit dem Assistenten des Marineattachés der amerikanischen Botschaft, Captain Tate (von ihm gebar sie ein Mädchen). Da ich die Entwicklung persönlich geleitet habe, wurde ich angewiesen, F. in der Wohnung festzunehmen oder auf der Straße zu vermieten. Bei ihrer Festnahme bat F. beharrlich um Erlaubnis, mit Beria telefonieren zu dürfen. Ich verweigerte ihr dies und meldete es Abakumov. Ob ihre Aussage über Treffen mit Beria aufgezeichnet wurde, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, denn sein Name wurde sorgfältig gehütet."
All dies, in der bevorzugten Sprache, "ging den Hügel hinauf". Und um den Vorwurf der Ausschweifung besser halten zu können, fügten sie eine Erklärung von Berias Frau mit den Worten bei:
„... ich wusste nichts über seine unmoralischen Handlungen gegenüber seiner Familie, von denen mir auch während der Ermittlungen erzählt wurde.
„Der Nachname wird vom Autor weggelassen.
Ich als Ehefrau hielt seinen Verrat für zufällig und gab mir teilweise die Schuld, weil ich in diesen Jahren oft zu meinem Sohn ging, der in einer anderen Stadt lebte und studierte.
Sie versuchten, während der Verhöre von ihr herauszufinden.
„Frage: Wie konnten Sie ihn noch für ehrlich halten, wussten Sie nicht von seiner kriminellen moralischen Korruption, die sich insbesondere in seinen Beziehungen zu Frauen manifestierte?
Antwort: Zuerst wusste ich nichts davon, und dann wurde ich von seinen Verbindungen zu Fremden überzeugt, als er erkrankte. Es stimmt, Sarkisov hat mir kürzlich erzählt, dass Beria eine Frau hat, die in der Gorki-Straße wohnt und die Beria heiraten wird."
Sie versuchten, die gleichen Details von Berias Sohn Sergo herauszufinden. In fast jedem Protokoll gibt es einen Dialog zwischen Sergo und seinem Ermittler Kamochkin. Hier sind einige Antworten.
„... Sarkisov hat mir erzählt, dass Beria L.P. es gibt eine zweite Familie, es gibt ein Kind; dass Beria mit seinem Sekretär namens Vardo zusammenlebte und endete damit, dass er mir sagte: „bei Beria L.P. Es gab so viele Frauen, dass man sie nicht zählen kann“. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich Nina Teimurazovna den Inhalt des Gesprächs mit Sarkisov nicht mitgeteilt, aber ich habe ihr gesagt, dass ich beschlossen habe, Beria L.P. und fang an, getrennt von ihm zu leben. Nina Teimurasovna stimmte mir zu.
... Um auf die verkommene Lebensweise von L.P. Beria zurückzukommen, muss ich Ihnen mitteilen, dass meine Familie und Mutter, Nina Teimurazovna, 1952 gezwungen waren, sechs Monate in Gagra zu leben, weil L.P. Beria. erlaubte uns nicht, nach Moskau zurückzukehren. Später erfuhr ich von Sarkisov, dass während dieser Zeit in der Wohnung oder in der Datscha von Beria L.P. gelebte Frauen.
... Um 1946 erfuhr ich von meiner Mutter, dass sie sieben Jahre nicht bei ihrem Vater gelebt hatte, was sich insbesondere darin ausdrückte, dass sie 4-5 Monate bei mir in Leningrad lebte. Später, als ich bereits in Moskau lebte, wurde mir klar, dass der Grund für die Kluft zwischen Vater und Mutter der verkommene Lebensstil meines Vaters war, den Sarkisov mir mehrmals ausführlich erzählte, von ihm erfuhr ich, dass mein Vater eine zweite Familie hatte.
In der Familie war der Vater zurückgezogen, geizig mit Worten. Offenbar hat Beria L.P. Ich vermutete, dass ich mir seines verkommenen Lebensstils bewusst war, und dies entfremdete ihn zweifellos von mir und umgekehrt.
... In einer Beziehung mit meinem Vater konnte ich seinen verkommenen Lebensstil nicht vergessen. Und mein Vater selbst hat mich von sich selbst entfremdet. Mutter, meine Frau und Kinder lebten auf dem Land, ich bezahlte Geld für Essen, L.P. Beria. er kam sonntags in die Datscha und übernachtete selten in der separaten Hälfte der Datscha, die er bewohnte. In Moskau habe ich mit meinem Vater im selben Haus gelebt, aber in einer separaten Wohnung mit separatem Durchgang."
Warum wurden diese Themen so hartnäckig diskutiert? Es gibt nur eine Antwort - um Beria einen "Heiligenschein" eines Vergewaltigers, eines Schurken, eines Schurken zu schaffen, der zu verschiedenen Greueln fähig ist, nicht nur in Bezug auf die Partei und den Staat, sondern auch in Bezug auf die Frauen, die er vergewaltigt hat und "sogar" mit ihnen zusammengewohnt. Als sie anfingen, die Anklageschrift und dann das Urteil in Bezug auf bestimmte Artikel des Strafgesetzbuches zu schreiben, die eine Haftung für Sexualverbrechen vorsahen, dann wurde aus den "gezeichneten" Episoden natürlich nichts, außer der verworrenen Zeugenaussage von Lyalya Drozdova und ihrer Mutter. Auf der anderen Seite „geht“ der moralische Verfall gut. Hier ging es weiter. Stimmt, ohne Hinweis auf das Gesetz.
Zwei komische Episoden aus diesem Teil des Kriminalfalls zitiert der Schriftsteller K. Stolyarov in seinem Buch "Executioners and Victims". Beria verbesserte durch die Verwaltung des Ministerrats die Lebensbedingungen seiner Geliebten, einer Künstlerin, und sie und ihre alte Mutter zogen von einem Zimmer in einer Gemeinschaftswohnung in Podolsk bei Moskau in eine Dreizimmerwohnung in der Chkalova-Straße , direkt zu dem Haus, in dem unser berühmter Pilot bis J 938 wohnte ... (Dies ist gegenüber dem alten Ausgang der U-Bahn-Station Kurskaja, wo sich das Zvezda-Kino befindet.) Während des nächsten Gesprächs erzählte die Künstlerin Beria, dass ihre Mutter sie fragte - wem soll sie danken? Lawrenty Pawlowitsch antwortete ohne zu zögern: "Er soll der Sowjetregierung danken."
In einer anderen Episode bat eine andere Künstlerin in einer ähnlichen Situation Beria, ihrer Mutter mit Zahnersatz zu helfen. Darüber hinaus bat der Künstler, Goldkronen zu setzen. Dazu sagte Beria ihr, dass er mir im Allgemeinen gerecht sei
die Idee, dass Kronen aus einfachem Metall zuverlässiger, viel stärker und billiger sind ... All dies ist in einem Strafverfahren. Und Lachen und Sünde.
Dennoch muss zugegeben werden, dass das Ziel erreicht wurde. Und es lief wie am Schnürchen. Und das Erstaunlichste ist, dass all dies auch jetzt noch "Erfolgsgenuss" ist. Auch von Spezialisten. Fast ein halbes Jahrhundert später, im Jahr 1999, schickte der Militäroberstaatsanwalt Y. Demin eine Stellungnahme zum Fall Beria an das Militärkollegium des Obersten Gerichtshofs der Russischen Föderation (darüber etwas später). Auf Seite 146 dieses Dokuments lesen wir an der Stelle, an der die Beweise für Berias Schuld analysiert werden, Folgendes: eine pervertierte Form, Frauen zum Geschlechtsverkehr zu zwingen, sie zu Abtreibungen zu zwingen und Müttern der aus Beria geborenen Kinder zu berauben, werden durch verschiedene Materialien und Dokumente bestätigt (Band 9, S. 90-99; Band 12, S. 18-32, 33-37 .). , 38-42, 43-46, 47-55; Band 35, Ld. 119-153, 259-260, 293-298; Volume 39, L.d. 249-251; Sonderheft Nr. 3, Ld. 11-12, 13 -15, 88-93, 93-94, 95, 109-113, 115, 116, 148-149, 150, 176; Sonderheft Nr. 4, ld 87-88, 97-98)".
Wie Sie sehen, war die "unmoralische" Beria, die nicht durch die Normen des Strafrechts geregelt ist, nicht nur 1953 tief in den Köpfen der Mitglieder der besonderen Justizpräsenz verankert, sondern ist bis heute in den Köpfen moderner Staatsanwälte geblieben , da auch im Fazit des Generalstaatsanwalts 1999 ein eigener Absatz "verdient".
In der gleichen Schlussfolgerung stellt die Chefanklägerin Yu Demin klar, dass eine der Frauen, die mit Beria schwanger wurden, ... Wer meinst du? Du wirst es nie erraten. Die Frau von ... dem Helden der Sowjetunion (dies ist aus dem Verhörprotokoll von Sarkisov). Was kann ich hier sagen? Ja, das ist natürlich sehr wichtig! So ein Erfolg für die Frau eines Helden der Sowjetunion !!! Und Sie können es anders machen. Hier ist Beria - ein Schurke! Was hat die Frau eines Helden der Sowjetunion gebracht?!
Bei der Beria-Krankheit - Syphilis - ist die Situation ungefähr gleich. Dies ist nicht dokumentiert. Es gibt keine medizinischen Dokumente, Krankenakten und Vernehmungsprotokolle von medizinischem Personal. Habe kurze Fragen
Rudenko und kurze Antworten von Beria selbst, Sarkisovs Leibwächter, Berias Frau. Ähnlich: "Hatten Sie Syphilis?" Antwort: "Ja, ich war krank, aber ich wurde geheilt." Und alle. Es gibt Hinweise darauf, dass Beria auch an Gonorrhoe erkrankt war. Aber das ist es nicht. Es ist kein Verbrechen, eine sexuell übertragbare Krankheit zu haben, sondern eine andere Person absichtlich damit anzustecken. All dies musste gründlich untersucht und nachgewiesen werden. Im Kriminalfall Beria wurde eine solche Arbeit nicht durchgeführt und die Frage auch nicht so gestellt, obwohl es Gründe gab. Ihm wurde keine Straftat nach Artikel 150 des Strafgesetzbuches der RSFSR vorgeworfen, der eine Verantwortung dafür vorsieht, und es wurden keine Opfer seiner Taten, dh von ihm infizierte Frauen, gefunden.
Es ist interessant, dass die Geliebte von Vardo, die in den Protokollen erscheint, auch in dem Buch von P. Sudoplatov „Lubyanka und der Kreml. Spezialoperationen ". Er schreibt: „Es gab Gerüchte, dass sie in Tiflis als Studentin der medizinischen Fakultät Berias Geliebte wurde, und nachdem er in die Hauptstadt gezogen war, nahm er sie mit in sein Sekretariat und arrangierte dann, dass sie einen gewöhnlichen NKWD-Offizier heiratete , auch ein Georgier ... Ich wurde zur Hochzeit eingeladen, um sie und ihren Mann genauer unter die Lupe zu nehmen und ihr Verhalten (z. B. wenn sie zu viel trinken) zu schätzen. Dies lag daran, dass die Frischvermählten nach Paris geschickt werden sollten, um in der örtlichen Gemeinschaft der georgischen Emigranten zu arbeiten. Nach ein oder zwei Jahren Arbeit in Paris kehrte Vardot nach Moskau zurück, wo sie bis 1952 im Geheimdienst diente. 1952 wurde sie festgenommen, weil sie in Paris an einer Verschwörung gegen den Sowjetstaat teilgenommen hatte.
Übrigens hat Vardo beim Verhör im Fall Beria Vardo, die seit 15 Jahren seine Geliebte war, auch erstmals ausgesagt, dass Beria sie 1938 vergewaltigt habe. Aber wie dies bei Vernehmungen 1953 geschah, wurde wiederum nicht geklärt.
Zum Abschluss dieses Kapitels scheint es mir notwendig, folgendes zu sagen. Dezember 1953 veröffentlichte die Zeitung "Prawda" eine Regierungsmitteilung (unter der Überschrift "Im Obersten Gerichtshof der UdSSR"), in der das Volk darauf aufmerksam gemacht wurde, dass am 23. Dezember 1953 die Berücksichtigung des Verbrechers Fall von Beria und seiner Gruppe wurde abgeschlossen.
py. Das Urteil wurde vollstreckt. Es berichtete auch über konkrete Aktionen, bei denen Beria für schuldig befunden wurde. Hier sind Ausschnitte aus diesem Beitrag.
„... Das Gericht stellte fest, dass der Angeklagte Berija, nachdem er das Mutterland verraten hatte und im Interesse des ausländischen Kapitals handelte, eine verräterische Gruppe von Verschwörern bildete, die dem Sowjetstaat feindlich gesinnt waren das sowjetische Arbeiter- und Bauernsystem, stellen den Kapitalismus wieder her und stellen die Herrschaft der Bourgeoisie wieder her.
... Beria L. P. unterhielt und verbreitete geheime Kontakte zu ausländischen Geheimdiensten.
.. Nachdem er im März 1953 Innenminister der UdSSR geworden war, begann der Angeklagte LP Beria, der die Machtergreifung vorbereitete, die Mitglieder der verschwörerischen Gruppe energisch in führende Positionen sowohl im zentralen Apparat des Innenministeriums zu befördern Angelegenheiten und in seinen lokalen Gremien.
... In ihren antisowjetischen verräterischen Zielen hat Beria L.P. und seine Komplizen ergriffen eine Reihe krimineller Maßnahmen, um die Überreste bürgerlich-nationalistischer Elemente in den Unionsrepubliken zu aktivieren, Feindschaft und Zwietracht zwischen den Völkern der UdSSR zu säen und vor allem die Freundschaft der Völker der UdSSR mit das große russische Volk.
... Der Angeklagte L.P. Beria . handelte als bösartiger Feind des sowjetischen Volkes um in unserem Land Nahrungsschwierigkeiten zu schaffen, sabotiert und behindert er die Durchführung der wichtigsten Maßnahmen der Partei und der Regierung, die darauf abzielen, die Wirtschaft der Kollektiv- und Staatswirtschaften zu steigern und das Wohlergehen des sowjetischen Volkes stetig zu steigern .
... Es wurde festgestellt, dass der Angeklagte Beria L.P. und seine Komplizen verübten terroristische Repressalien gegen Menschen, von denen sie Angst hatten, enthüllt zu werden.
... Das Gericht stellte auch die Verbrechen von LP Beria fest und bezeugte seinen tiefen moralischen Verfall sowie die Tatsachen von kriminellen egoistischen Handlungen und Machtmissbrauch, die von Beria begangen wurden. "
Wie Sie sehen, wird die ganze Aufmerksamkeit der Behörden den Verbrechen gegen den Staat gewidmet, und Verbrechen im Zusammenhang mit Vergewaltigungen werden mit Ausnahme des allgemeinen Satzes über "seinen tiefen moralischen Verfall" überhaupt nicht erwähnt.
Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich weder während der Ermittlungen noch vor Gericht mit diesem Thema richtig auseinandergesetzt hat, da es weit von der Hauptsache entfernt war.
Hier erinnern Sie sich auch daran, dass nach einem sechsjährigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik das Militärkollegium im Februar 1954 wegen Mittäterschaft am Hochverrat und des Sicherheitschefs von Beria, Rafael Sarkisov, verurteilt wurde. Er hat 10 Jahre bekommen. Interessant ist, dass unter den kriminellen Episoden für die angegebene Staatskriminalität eine solche Zahl im Urteil auftaucht.
„... Sarkisov machte auf Anweisung von Beria Bekanntschaft mit vielen Frauen, auch mit solchen, die Verbindungen zu Angestellten ausländischer Botschaften hatten, mit offiziellen Vertretern ausländischer Geheimdienste und Korrespondenten mehrerer kapitalistischer Länder und brachte diese Frauen zu das Landhaus oder zu Berias Herrenhaus.
Anschließend erhielten viele dieser Frauen Pässe für die Tribünen des Roten Platzes während der Paraden, Eintrittskarten für das Bolschoi-Theater für zeremonielle Treffen, Gutscheine für Sanatorien, Wohnungen usw.
Sarkisov, der seine Position als Angestellter der Staatssicherheitsbehörden ausnutzte und auf Intrigen, Täuschung, Provokation und direkte Drohungen zurückgriff, zwang Frauen, einschließlich minderjähriger Mädchen, mit Beria zusammenzuleben, und brachte sie in Berias Villa, die im Wesentlichen zu einer Höhle der Ausschweifungen wurde .
Sarkisov beteiligte sich aktiv an der Organisation krimineller Abtreibungen für Berias Konkubinen und brachte ein Kind, das aus Berias Beziehung zu seinem Angestellten geboren wurde, in ein Waisenhaus. Dies wurde vom Gericht als ... Hochverrat angesehen. Übrigens wurde 1955 ein anderer Wärter, Nadaraya, zu 10 Jahren Haft verurteilt. Auch er wurde eines Staatsverbrechens für schuldig befunden.
Kurz gesagt, es gibt nur eine Schlussfolgerung: Die Justizpraxis in diesen Jahren mischte gelegentlich Vaterlandsverräter und Frauenhelden und qualifizierte ihre Handlungen auf die gleiche Weise - Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR (konterrevolutionäre Verbrechen).
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Aussage von V. Drozdova über die Vergewaltigung ihrer L. Beria im Jahr 1949
IS53, 14. Juli, Generalstaatsanwalt der UdSSR, Rudenko, nachdem er den vorliegenden Fall unter der Anklage von L.P. BERIA geprüft hat. nach "tr. st. 56-1 "b" und 58-11 des Strafgesetzbuches der RSFSR und unter Berücksichtigung, dass die Ermittlungsdaten BERIA zusätzlich belasteten, dass er am 2. Mai I94S einen minderjährigen Schüler der 7. Valentina Drozdova, ihre Takelsh-Moral im Zusammenhang mit dem Tod der Großmutter und der schweren Krankheit der Mutter sowie ihrer Hilflosigkeit ausnutzen, „vergewaltigte sie – auf der Grundlage von Art. 128 und 129 der Strafprozessordnung der RSFSR
BESCHLOSSEN
Um Beria Lawrenty Pawlowitsch eine zusätzliche Anklage gemäß Teil 2 des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR VOM 4. Januar 1949 "Über die Erhöhung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit 8a Vergewaltigung" vorzulegen.
/ R. RUDENKO /
Post aber: "Mwp pl" r.st "rttynp
OL*.
L. Beria wurde zusätzlich der Vergewaltigung von V. Drozdova am 15. Juli 1953 um 0 Uhr 15 Minuten angeklagt.
Kapitel 6 GESETZESVERLETZUNGEN WÄHREND DER UNTERSUCHUNG IM FALL BERIA
Ein halbes Jahrhundert später ist es im Nachhinein natürlich leicht, nach „Flöhen“, also Fehlern bei den Ermittlungen im Fall Beria, zu suchen, wie die Staatsanwälte sagen. Dennoch ist es die Aufgabe eines jeden Ermittlers sicherzustellen, dass überhaupt keine Gesetzesverstöße vorliegen. Darüber hinaus werden die Ermittlungen vom Generalstaatsanwalt der UdSSR selbst durchgeführt. Persönlich!!!
P. Sudoplatov hat darüber gut geschrieben. Als er über ihr Treffen mit Rudenko während des Verhörs spricht, erinnert er, Sudoplatov, daran, dass Roman Andrejewitsch meiner Meinung nach einen interessanten, fast historischen Satz ausgesprochen hat, der besonders charakteristisch für die Diskussion der Frage der Einhaltung des Gesetzes bei der Untersuchung all dieser Fälle ist.
„Wir werden uns nicht an die Regeln halten, wenn wir die eingeschworenen Feinde des Sowjetregimes verhören. Man könnte meinen, dass im NKWD Formalitäten eingehalten wurden. Wir werden dasselbe mit dir, Beria, und mit deiner gesamten Gang machen."
Was soll ich sagen? Kommentare sind, wie sie sagen, überflüssig. Überflüssig - wenn es aus einer einfachen "Oper" stammt. Aber es wurde laut Sudoplatov vom Generalstaatsanwalt gesagt. Und das ist ganz anders. Und es gibt Gründe, Sudoplatov zu glauben. Es gibt viele Verstöße gegen das Verfahrensrecht in diesem Fall.
Zunächst möchte ich sagen, dass Rudenko den Fall nicht für sein eigenes Verfahren hätte annehmen dürfen. Dafür verfügte er über einen erfahrenen Ermittlungsapparat. Nach dem Gesetz muss er, Rudenko, als Generalstaatsanwalt die Ermittlungen in diesem Fall überwachen, die Qualität und den Umfang der Arbeit überprüfen, die Einhaltung der Ermittlungsbestimmungen und die Inhaftierung des Angeklagten überwachen, Anweisungen erteilen, sich an bestimmte Ermittlungshandlungen und am Ende - Anklage genehmigen
Fazit. In unserem Fall handelte Rudenko jedoch sowohl als Ermittler als auch als Staatsanwalt. Es stellt sich die Frage - wer hat die Untersuchung unter der Leitung von Rudenko überwacht? Ich antworte - niemand, denn er, Rudenko, war der höchste Beamte der Staatsanwaltschaft. Es stellt sich heraus, dass Roman Andrejewitsch die staatsanwaltschaftliche Aufsicht über sich selbst ausgeübt hat. Erst in A. Dumas' Roman "Der Graf von Monte Christo" unternahm der Kronstaatsanwalt de Villefort, den Mord an Cadrus persönlich zu untersuchen, und ging dann selbst vor Gericht, um die Staatsanwaltschaft im selben Fall zu unterstützen. Wie diese Geschichte endete - erinnere dich.
Im Büro des Anklägers gibt es eine beleidigende Phrase - "Taschenankläger". So heißt es, als der Staatsanwalt seine Aufsichtsfunktion einstellte, sich mit den örtlichen Behörden „fusionierte“ und ihnen in allen Belangen, auch im Bereich seiner beruflichen Tätigkeit, blindlings gehorcht. Ehrlich gesagt, waren wir alle - Staatsanwälte - in den Jahren der Sowjetmacht in gewisser Weise von den örtlichen Behörden abhängig. Manche weniger, manche mehr, aber praktisch alle waren den Parteiorganen unterstellt. Dies ist eine Tatsache, die nicht vermieden werden kann. Ich kann es jedem beweisen. Ich erlaube mir aber auch zu sagen, dass einer der ersten „Pocket Prosecutors“, sozusagen in klassischer Form, Rudenko selbst war. Dies folgt aus dem Fall Beria. Er war es, Rudenko, der im Fall Beria von der Führung des ZK der KPdSU verschiedene rechtswidrige Anordnungen erhielt, täglich über den Fortgang der Ermittlungen berichtete, die Originale von Verfahrensdokumenten einschließlich Vernehmungsprotokollen vorlegte, auf offensichtliche Verstöße nicht reagierte des Gesetzes in diesem Fall blindlings allen möglichen Befehlen der Partei an der Spitze des Landes gehorchen.
Hier ist ein typisches Dokument, aber einfach ein weiteres Beispiel für Gesetzlosigkeit.
"Beschluss des Präsidiums des ZK der KPdSU über die Zusammensetzung des Gerichts, Anklageentwurf und Informationsbericht zum Fall LP Beria." 17.09.1953.
Streng geheim.
...NS. 33 / 3.0 Vorschläge des Generalstaatsanwalts der UdSSR im Fall Beria.
(Genossen Rudenko, Perwuchin, Saburow, Mikojan, Kaganowitsch, Bulganin, Chruschtschow, Molotow, Malenkow) [an der Sitzung teilgenommen]. Kameraden anweisen Rudenko R.A., unter Berücksichtigung der Änderungen, die auf der Sitzung des Präsidiums des Zentralkomitees innerhalb von zwei Tagen vorgelegt wurden:
a) Fertigstellen des eingereichten Anklageentwurfs im Fall Beria.
b) Vorschläge zur Zusammensetzung der Sondergerichtspräsenz des Obersten Gerichtshofs der UdSSR vorlegen. Betrachten Sie den Fall von Beria und seinen Komplizen in einer Gerichtssitzung ohne Beteiligung der Parteien. Kameraden anweisen Suslow M.A. Teilnahme an der Vorbereitung des Anklageentwurfs und des Berichtsentwurfs der Staatsanwaltschaft durch den Generalstaatsanwalt der UdSSR *.
Es kam so weit, dass am Ende der Ermittlungen am 10. Dezember 1953 ein weiterer Sonderbeschluss des Präsidiums des ZK der KPdSU zum Fall Beria erlassen wurde. In diesem Dokument lesen wir in Absatz 3:
„Um zu genehmigen, Kamerad Rudenko Anklageschrift im Fall Beria und zusammen mit ihm Merkulov, Dekanozov, Kobulov, Goglidze, Meshik und Vlodzimirsky "*. Was ist das? Das ist eine beispiellose Schande der Staatsanwaltschaft! Wann haben die Behörden die Anklageschrift in dem Fall genehmigt? Dies ist eine eklatante Gesetzlosigkeit, die als "Taschenstaatsanwalt" verstanden wird.
Welche Art von Anklage hätten die Behörden für Rudenko, genauer gesagt für Beria und Co., genehmigt? Es ist klar, was für einen selbst von Vorteil ist. Hier Auszüge daraus.
„Die Angeklagten im vorliegenden Fall waren Teilnehmer einer kriminellen, verräterischen Gruppe von Verschwörern, deren kriminelles Ziel es war, die Organe des Innenministeriums sowohl im Zentrum als auch in den Orten gegen die Kommunistische Partei und die Regierung einzusetzen der UdSSR im Interesse des ausländischen Kapitals, Handlungen gegenüber der Partei und der Regierung, um die Macht zu ergreifen und das sowjetische Arbeiter- und Bauernsystem zu liquidieren, um den Kapitalismus und die Herrschaft der Bourgeoisie wiederherzustellen.
Die Anklageschrift ist groß, aber das, was Sie gerade gelesen haben, ist nur ein Teil davon, aber selbst aus dem, was Sie lesen, können Sie die "parteiliche" Voreingenommenheit des Geschriebenen sowie die redaktionelle Überarbeitung des Zentralkomitees erkennen.
Der Anklagetext selbst - das wichtigste Schlussdokument der Voruntersuchung - wurde bereits vor dem Prozess an Mitglieder und Kandidaten für Mitglieder des ZK der KPdSU, Erste Sekretäre des ZK der Kommunistischen Partei der Unionsrepubliken, regionalen und regionalen Parteikomitees.
Ich erinnere daran, dass nach Artikel 96 des Strafgesetzbuches der RSFSR (Hrsg. 1926) die Weitergabe von Daten aus dem Ermittlungsverfahren strafbar war und dann mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder Geldstrafe von bis zu 500 Rubel.
Darüber hinaus wird in der Entscheidung, die anordnet, den Text der Anklageschrift an verschiedene Instanzen zu senden, angegeben, dass sie auch an ... den Generalstaatsanwalt gesendet werden soll.
Jawohl! Danke natürlich, dass Sie den Generalstaatsanwalt nicht vergessen!
Zu jedem Zeitpunkt wurde die Anklageschrift von der Staatsanwaltschaft auf der Grundlage der gesammelten Beweise im Stadium der Ermittlungen erstellt. Und hier ist das Gegenteil der Fall. Das Zentralkomitee der KPdSU genehmigt die Anklageschrift und leitet sie an den Generalstaatsanwalt weiter. Übrigens, gegen Lenins Gebote verstoßend, denn in seinem Werk "Über die doppelte Unterordnung und Legalität" sagte er kurz, dass die Staatsanwaltschaft niemandem "horizontal" gehorchen sollte.
Was die reinen Verfahrensverstöße angeht, so sind sie auch in diesem Fall reichlich vorhanden, obwohl die Ermittlungen, ich wiederhole, vom Generalstaatsanwalt selbst durchgeführt werden.
Laut Gesetz muss ein Fall umfassend, vollständig und objektiv untersucht werden.
Dazu war es notwendig, die Anforderungen der Strafprozessordnung der RSFSR genau und strikt einzuhalten. In allen Angelegenheiten. Okay, lass uns nachsehen.
Die Fallmaterialien sind voller Widersprüche: Merkulov sagt, er wisse fast nichts über die Arbeit von Mairanovskys Labor, und Mairanovsky und Beria behaupten, es sei Merkulov gewesen, der es geleitet habe. Beria sagt, dass die Liste für die Hinrichtung von 25 Menschen im Jahr 1941 von Merkulov und Kobulov erstellt wurde, und letztere erklären, dass dies nicht der Fall ist. Zereteli und Mironov zeigen, dass die Frau des Gesandten Bovkun-L von Wlodzimirski mit einem Hammer in der Nähe des Ghanskiy getötet wurde, während Wlodzimirski sagt, dass er es nicht getan hat. Kobulov "erinnert sich an nichts".
In diesen Fällen finden laut Gesetz Konfrontationen zur Sammlung und anschließenden Beweiswürdigung statt. Hier ist nichts kompliziert. Außerdem befinden sich alle Angeklagten in derselben Stadt. Die Wärter werden genommen, zwei Verhörte sitzen sich im Büro gegenüber, und ihnen werden abwechselnd Kontrollfragen gestellt. Ein Protokoll wird erstellt. Dies ist eine sehr wichtige und notwendige Ermittlungsmaßnahme. Es erfordert natürlich einige psychologische und organisatorische Anstrengungen. Vor allem in der Bezirksstaatsanwaltschaft. Sicherheit, Auto, Lieferung, Büro und so weiter. Im Fall Beria gab es also überhaupt keine Konfrontationen. Eine solche Ermittlungsaktion gab es für Rudenko einfach "nicht". Mir scheint, dass dieser Verstoß vorsätzlich begangen wurde. Die Untersuchung betrachtete alles als bewiesen und ohne Konfrontation. Und natürlich gab es dort keine "organisatorischen Probleme". Aus dem gleichen Grund gibt es in dem Fall keine einzige Sachverständigenprüfung, kein einziges Ermittlungsexperiment, und es wurde kein forensisches Foto verwendet. Solide Vereinfachung und "primitiv". Dies ist das Erste.
Sekunde. Alle Episoden von Berias kriminellen Aktivitäten wurden oberflächlich untersucht, ohne die notwendigen Umstände gründlich zu untersuchen. Zum Beispiel durch die langwierige „Vergewaltigung“ von Lyalya Drozdova. Sie zeigt, dass sie 1949 "in die Beria-Villa eingestiegen ist". Wie ist es dorthin gekommen? Warum und warum? Nicht geklärt. Weiter zeigt sie jedoch wie einige andere Opfer, dass "Beria eine Vergewaltigung begangen hat". Es steht so geschrieben: "Er hat mich vergewaltigt." Und wie und was er konkret tat - kein Wort darüber. Aber es ist notwendig, die Schüchternheit zu verwerfen und das Wissen der Physiologie und Gynäkologie (wenn sie natürlich verfügbar sind) zu nutzen, um im Detail zu verstehen - was, wo, wann, wie, wo, warum und warum. Jeder unerfahrene Ermittler weiß davon. Und Rudenko wusste, wie solche Fälle untersucht wurden. Über den Fall des Fußballspielers Streltsov habe ich bereits geschrieben. Warum wurde die Untersuchung so oberflächlich durchgeführt? Ich antworte - das Schicksal von Beria und den anderen war eine Selbstverständlichkeit. Formalitäten blieben.
Der Fall selbst ist zu 90 Prozent keine Originaldokumente und Protokolle, sondern beglaubigte maschinengeschriebene Kopien
Major des Verwaltungsdienstes der GVP Yuryeva. Wo sich die Originale befinden, ist unklar. Kein einziger Staatsanwalt wird zulassen, dass ihm ein Fall ohne die Originale vorgelegt wird. Dies ist eine ungeschriebene Regel der Staatsanwaltschaft. Und Rudenko hat es gebrochen.
Aber der Hauptverstoß, so scheint mir, sollte hier nicht gesucht werden. Der Fall ist nicht vollständig untersucht. Es kam nur in das, was oben lag und für die Ermittlungen und die damalige Führung des Landes von Vorteil war und was unrentabel war - dort wurde nicht geschrieben.
Zum Beispiel unterzeichnete Stalin am 6. September 1941 mit Wissen der Mitglieder des Staatlichen Verteidigungskomitees einen Befehl des NKWD über die Hinrichtung von 170 Sträflingen im Gefängnis von Orjol ohne jegliche gerichtliche oder sonstige Formalisierung. All dies hat der NKWD klar durchgeführt.
Beria unterzeichnete eine Empfehlung zu dieser Aktion mit den Worten "Das NKWD der UdSSR hält es für notwendig, gegen sie die Todesstrafe zu verhängen."
Die Frage ist: Wer soll dafür verantwortlich sein? Beria? Das ist richtig, er ist schuldig, dem Chef solche Ratschläge gegeben zu haben. Und was ist mit der Verantwortung der anderen? Auf keinen Fall. Es ist besser, diese Episode ganz zu vergessen und sich zumindest während der Untersuchung nicht daran zu erinnern.
Und was ist mit der Deportation von Tschetschenen und Inguschen nach Kasachstan während des Krieges? Genau das gleiche Bild. Beria - schlägt vor, dass Stalin und die Mitglieder des Staatsverteidigungskomitees gehorchen und innerhalb weniger Tage eine halbe Million Menschen aus ihrer historischen Heimat vertrieben werden. Die Zahl der Toten und gleichzeitig Erschossenen geht in die Tausende. Die Leichen wurden in Wagen abtransportiert. Ein Drittel der Tschetschenen starb.
Die Umsiedlung des tschetschenisch-inguschischen Volkes als kriminelle Episode des NKWD spiegelte sich nicht in der Schlussfolgerung der Obersten Militärstaatsanwaltschaft bereits 1999 wider, in der der Inhalt des gesamten Strafverfahrens im Wesentlichen analysiert wurde. Dies war in der Definition des Militärkollegiums vom 29. Mai 2000 nicht vorgesehen. Ich denke, es ist falsch. Immerhin wiederholte sich dann auf tschetschenischem Land die Tragödie des belarussischen Dorfes Chatyn mehrmals. Mit dem einzigen Unterschied, dass dort die Rolle der Bestrafer gespielt wurde
Truppen des NKWD, angeführt von Volkskommissar Beria. Und alles andere war wie in Chatyn: Schuppen, Bretter, Nägel, Heu, Benzin, Streichhölzer; ^ und Leute in diese Schuppen getrieben ...
Es ist wahr, hier ist anzumerken, dass aus dem Lesen von Berias Zertifikat an das Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei (Bolschewiki) über das, was die in Banden organisierten „einzelnen tschetschenischen Einwohner“ in Bezug auf unsere Soldaten und Offiziere, die Haare, wie sie sagen, steht auch zu ende.
Am 20. Mai 1944 schickte Beria Stalin ein Memorandum über die Vertreibung von 710 kabardischen Familien in die Regionen Dzhambul und Südkasachstan der kasachischen SSR mit insgesamt 2467 Personen. In der Notiz schlägt Beria (wörtlich): "Die Räumung sollte auf die gleiche Weise durchgeführt werden, wie die Karachais, Tschetschenen und Inguschen vertrieben wurden." Und was ist mit Stalin? Hier ist seine Auflösung. „An Genosse Beria. Zustimmen. Ich. Stalin". Der Führer betonte zweimal das Wort "zustimmen".
Wer soll dafür verantwortlich sein? Beria? Ja, er sollte zur Rechenschaft gezogen werden. Und Stalin?
Oder sagen wir, die Operation zur Eliminierung Leo Trotzkis am 20. August 1940. Lassen Sie mich daran erinnern, dass ein junger spanischer Revolutionär und ehemaliger Partisan Ramon Mercader auf Anweisung unserer Sonderdienste Trotzkis Villa in Mexiko betrat und Letzteren mit einem Klettereispickel tötete, wofür er in Mexiko zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, und beim Verlassen dort im Jahr 1960 aus den Händen des Vorsitzenden des KGB der UdSSR Shelepin Moskau für denselben erhielt den Stern des Helden der Sowjetunion.
Im Großen und Ganzen muss die Ermordung Trotzkis als Verbrechen betrachtet werden: Es gab kein Verfahren gegen ihn, ebenso wenig wie es zu einem Urteil kam. Und im Allgemeinen ist diese Art der Vollstreckung des Urteils, selbst wenn sie es wäre, illegal.
Wie Sie sich erinnern, wurde die Ermordung der Frau von Marschall Kulik und der Ehepartner von Bovkun-Lugantsov ohne Gerichtsverfahren und Ermittlungen als Verbrechen angesehen. Und wie unterscheidet sich die Ermordung Trotzkis von ihnen? Ja nichts!
Die Organisation des Massakers an Trotzki könnte sicher in die Anklage gegen Beria einbezogen werden. Schließlich war er es, der Sudoplatov und Eitingon dafür "gesegnet" hat, der die Aktion organisiert hat. Dies war jedoch nicht der Fall, da der "Inspirator" des NKWD für all dies er selbst war
Stalin mit seinem Politbüro. Und erst dann Beria. Stalin, das Politbüro des Zentralkomitees, und Berija dann 1953 gleichzustellen, war einfach inakzeptabel. Deshalb wird die Episode mit Trotzki im Fall Beria überhaupt nicht erwähnt.
Aber das Beispiel mit der Hinrichtung polnischer Offiziere im Jahr 1940 ist besonders charakteristisch. Die berüchtigte Tragödie von Katyn. Sie wurde auch nicht in Berias Anschuldigung einbezogen, obwohl diese Aktion unter seiner direkten Beteiligung durchgeführt wurde. Aber noch etwas ist interessant. Der Erschießung polnischer Offiziere ging eine Sonderdiskussion zu diesem Thema durch die Führung des Landes voraus. Und dort finden sich unerwartet sogar eine schriftliche Zustimmung und eine ganze Reihe von Autogrammen: Stalin, Molotow, Woroschilow, Mikojan.
Allerdings ist hier anzumerken, dass wir 1953 noch eine historische Fälschung hatten, die sogar die Nürnberger Prozesse erfolgreich bestanden hat, dass die Täter der Katyn-Tragödie gar nicht wir, sondern die Deutschen waren. Zu diesem Schluss kam noch während der Kriegsjahre eine spezielle Regierungskommission, der der Schriftsteller A. Tolstoi, der Akademiker N. Burdenko und andere maßgebliche Persönlichkeiten angehörten. Später, in unseren Tagen, passte alles zusammen.
Die Vorbereitung auf die Ermordung des Wissenschaftlers P. Kapitsa im Jahr 1946 wurde, wie belegt, überhaupt nicht untersucht. Dasselbe kann über die Episode mit der Vorbereitung der Vernichtung des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten M. Litvinov im Jahr 1940 gesagt werden. Es ist klar, dass hinter diesen „Ideen“ auch eine „Autorität“ steckt.
Und der berühmte Fall Raoul Wallenberg? Genauer gesagt der wenig bekannte Fall des schwedischen Diplomaten R. Wallenberg. Er half Tausenden von Juden bei der Flucht, indem er über seine Botschaft die Ausreise aus Deutschland und Ungarn vor allem in ihre historische Heimat Palästina arrangierte und die Gestapo für diese Arbeit großzügig bezahlte. Gleichzeitig, so scheint es, arbeitete er für die Amerikaner und Briten und gleichzeitig für den deutschen Geheimdienst. Er war der Neffe eines großen schwedischen Finanzmagnaten, von dem für ihn ein großer Kredit in Form eines Lösegelds erhalten werden konnte. 1945 wurde Wallenberg in Budapest von der militärischen Spionageabwehr "Smersh" wegen des Verdachts der Spionage festgenommen und nach Moskau transportiert, wo er ihn zwei Jahre lang begleitete.
war bereits im NKGB tätig, damals unter der Leitung von Merkulov und seit 1946 - von Abakumov. Wallenberg verschwand in den bodenlosen Kerkern der Lubjanka. Bis jetzt ist das Geheimnis seines Todes und der ganze Fall nicht vollständig gelüftet. Und es wird kaum jemals enthüllt werden, da es notwendig war, zu verstehen, selbst als Merkulov noch lebte. Hier wusste er alles. Allerdings wie Abakumov. Aber diese komplexe und große Frage wurde weder im Fall Merkulov noch im Fall Abakumov berührt. Keine Fragen gefragt. Vsevolod Nikolaevich nahm alle Geheimnisse dieses Falles am Tag der Hinrichtung - 23. Dezember 1953 und Abakumov - genau ein Jahr später mit.
Am Anfang der obigen Aktion (mit Wallenberg) stand wieder eine „Autorität“: Stalin, Molotow ua Deshalb, ich wiederhole, wurde diese Frage auch im Fall Beria nicht behandelt. Wie Sie wissen, ist es nicht empfehlenswert, den Ast, auf dem Sie sitzen, abzuschneiden. * *
Hier können Sie sich auch an eine weitere Episode aus dem Fall Beria erinnern.
Berias literarische und historische Aktivitäten blieben außerhalb des Geltungsbereichs der offiziellen Anklage. Aber diese Frage ist interessant. Es geht um die Broschüre "Zur Frage der Geschichte der bolschewistischen Organisationen im Transkaukasus". Dies ist seine einzige Arbeit. Und dies war der Fall.
Mitte der 1930er Jahre, nach dem 17. Kongress der Allunionskommunistischen Partei (Bolschewiki), der im Februar 1934 stattfand, bei dem es keine Opposition mehr gab und die ehemaligen Oppositionellen bereuten und „den weisen Führer – den großen Stalin " - Bucharin nannte ihn in seiner Rede sogar "Feldmarschall der proletarischen Kräfte", - Stalin fühlte sich eingeengt in der Rolle eines "großen Schülers und genialen Nachfolgers der Leninschen Sache". Das Konzept von zwei Führern wurde hastig erstellt. Ausdrücke wie "die Partei von Lenin - Stalin", "Lenin und Stalin sind die Führer der Oktoberrevolution" usw. wurden gebräuchlich.
eine Partei nicht nur aus der Leninistischen Vereinigung des Kampfes für die Befreiung der Arbeiterklasse in St. Petersburg, sondern auch aus den sozialdemokratischen Organisationen des Transkaukasus, die damals vom jungen Stalin angeführt wurden. Und die Rolle des "kollektiven Propagandisten und Agitators" und "kollektiven Organisators" in der revolutionären marxistischen Bewegung spielte nicht nur Lenins Zeitung Iskra, sondern auch die von georgischen Marxisten herausgegebene Zeitung Brdzola (Kampf). All dies musste in literarische Form gebracht werden, professionell, wissenschaftlich und schön.
Es gibt zwei Versionen, wie dieses Konzept erstellt wurde. Laut einem von ihnen gehörte die Idee dem "Führer und Lehrer" selbst. Er schlug vor, dass M. Orakhelashvili, der erste Sekretär des Transkaukasischen Regionalkomitees der Partei, der uns bereits bekannt ist, seine Entwicklung aufnehmen sollte, aber er zeigte nicht den gebührenden Eifer. Dann ersetzte Stalin ihn durch Beria. Dieser erwies sich als fleißiger und schneller - er versammelte eine Gruppe von Historikern, sprach mit ihnen "von Herz zu Herz", woraufhin sie dem Berg diese "epochemachende Arbeit" übergaben.
Nach einer anderen Version, die Beria selbst gehört, erhielt er von niemandem einen solchen Auftrag, sondern machte lediglich auf das Manuskript des Direktors der Zweigstelle des Marx-Engels-Lenin-Instituts in Tiflis und des Herausgebers der Kommunist . aufmerksam Zeitung E. Bedia Organisationen im Transkaukasus ”. Er mochte dieses Manuskript, Beria. Er versammelte 20 Historiker, darunter den Rektor der Universität Tiflis, M. Torshelidze, den verantwortlichen Mitarbeiter des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei (Bolschewiki) Georgiens P. Sharia und andere.Es wurden etwa 100 Personen interviewt - Veteranen der revolutionären Bewegung. Als Ergebnis erschien ein Bericht „Zur Frage der Geschichte der bolschewistischen Organisationen im Transkaukasus“. Mit diesem Bericht sprach Berija am 21./22. Juli 1935 bei einem Treffen der Parteiaktivisten in Tiflis. Dann wurde der Text des Berichts in zwei Ausgaben der Zeitung Zarya Vostoka (24.-25. Juli 1935) veröffentlicht.
Sie berichteten Stalin. Der Bericht hat ihm gefallen. Später, in seiner Rede auf dem Juli-Plenum (1953) des Zentralkomitees der KPdSU
A. Mikojan erinnerte sich daran, was Stalin dazu sagte: „Siehst du, Beria ist ein guter Kerl, er hat das Material gesammelt, studiert, bearbeitet
von mir selbst (? - Autor), ein gutes Buch geschrieben." Und die offizielle Anerkennung erfolgte sofort: Bereits am 10. August 1935 wurde im Leitartikel der Prawda-Zeitung mit dem Titel „Beitrag zur Chronik des Bolschewismus“ dieser durchaus falsche opportunistische Bericht (Beria selbst gab später selbst zu, „dass diese Broschüre eine vollständige Fälschung ist, a Anzahl von Fakten und Artikeln, die unbegründet Stalin zugeschrieben werden) wurde als "der wertvollste Beitrag zur Geschichtswissenschaft" bezeichnet.
Der Erfolg beflügelte Beria, der Bericht wurde in Form einer Broschüre unter seinem Namen veröffentlicht. Bei der Anhörung am 21. Dezember 1953 gab Beria auf eine Frage eines Gerichtsmitglieds Moskalenko zu, dass "er es falsch gemacht hat". Aber das war später, und dann ging das Buch durch neun Auflagen (die letzte 1952) und wurde immer als "großer Beitrag zur wissenschaftlichen Geschichte der bolschewistischen Partei" hoch gelobt.
Während der Untersuchung sagte P. Sharia aus:
„Wie Sie wissen, wurde Beria dank des bekannten Buches Über die Schaffung bolschewistischer Organisationen in Transkaukasien zu einer großen politischen Persönlichkeit, obwohl er nicht an der Zusammenstellung dieses Werkes beteiligt war ... zusammengestellt wurde, musste das Werk unbekannt bleiben. Außerdem wurden einige von ihnen 1937 unterdrückt ... "
Der erste, der fiel, war der Hauptautor Bedia, der die Unvorsichtigkeit hatte, sich offen darüber zu ärgern, dass er den Bericht geschrieben hat, und alle Ehrungen und Auszeichnungen gehen an einen anderen. Diese Beria konnte es nicht ertragen. Er befahl Kobulov und Goglizda, den anmaßenden "Co-Autor" zu beseitigen. Um dem Massaker zumindest den Anschein von Legalität zu geben, wurde dringend eine konterrevolutionäre Gruppe "organisiert". Darin wurde sofort Bedia "eingebaut", der am 20. Oktober 1937 festgenommen wurde. Zwei Tage lang gab er keine Geständnisse ab. Dann in Richtung Kobulov, nach
Bedia wurden körperliche Druckmaßnahmen angewandt, oder einfacher gesagt Folter, woraufhin er erklärte, nicht nur Mitglied einer konterrevolutionären Organisation zu sein und neue Mitglieder in diese einzubeziehen, sondern auch, dass er einen Terrorakt vorbereitete. Gegen wen denkst du? Das ist richtig, gegen Beria.
Es ist seit langem bekannt, dass der schrecklichste Punkt auf der Liste der Artikel des berüchtigten 58. Artikels Punkt 8 war - die Begehung von Terrorakten. Die Person, an der dieser Gegenstand "aufgehängt" wurde, war dem Untergang geweiht, es konnte keine Erlösung geben. Auch diesmal geschah es: Am 7. Dezember 1937 verurteilte die "Troika" des NKWD Georgiens unter dem Vorsitz von Goglidze Bedia zum Tode, das Urteil wurde noch am selben Tag vollstreckt. Bedias Frau, die Mingrelian-Prinzessin Nina Chichuya, wurde ebenfalls zerstört. Es wurde gemunkelt, dass Beria sie persönlich erschossen hat. Aber das wird durch nichts bestätigt.
In den gleichen Jahren starb auch seine andere "Co-Autorin" Malakia Torshelidze, die zum Mitglied des antisowjetischen trotzkistischen Zentrums in Georgien erklärt worden war, in den Kerkern von Beria. Aber Pjotr Sharia erwies sich als schlauer, er kroch nie mit Gesprächen über seine Beteiligung an der Schaffung von "Arbeit" heraus, sondern gab einfach und ruhig Materialien für das Buch aus und bewegte sich unter der Schirmherrschaft von Beria erfolgreich nach vorne und nach oben . Er war einer der Sekretäre des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Georgiens, war Lehrer, erhielt den Professorentitel, wurde Doktor der Wissenschaften. Zwar gehörte die Scharia im November 1951 zu einer Gruppe von Personen, die unter dem Vorwurf der Zugehörigkeit zu einer angeblich in Georgien entsiegelten mingrelischen nationalistischen Organisation unter der Leitung von M. Baramia, dem Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei (Bolschewiki) Georgiens, festgenommen wurde. In der erwähnten Rede von A. Mikoyan auf dem Juli-Plenum (1953) des Zentralkomitees der KPdSU hieß es: "... der Fall Mingrelian wurde geschaffen, um Beria auf dieser Grundlage zu verhaften." Stalin gab den Chefs des MGB wirklich die Anweisung, „nach einem großen Mingrelian zu suchen“, anscheinend näherte er sich Beria. Unmittelbar nach Stalins Tod, am 10. April 1953
Jahr auf Beschluss des Präsidiums des Zentralkomitees der KPdSU, inspiriert von Beria, wurden die Ermittlungen in diesem Fall eingestellt und alle Personen, die es passierten - Berias Landsleute - wurden rehabilitiert, sie wurden auf ihre großen Ämter zurückgeführt und Positionen. Scharia wurde Assistent des Innenministers der UdSSR, des "großen Mingrelian". Schließlich rollte der Star Sharia nach dem Sturz des allmächtigen Häuptlings herunter. Er wurde 1953 als Mitglied der "Beria-Bande" erneut verhaftet und nach der Hinrichtung seines Gönners zu 10 Jahren verurteilt, die er "in gutem Glauben" "von Glocke zu Glocke" in Vladimirsky Central verbüßte.
Dies ist die Geschichte von Berias einzigem literarischen Werk, das wie dieser erste Pfannkuchen aus dem alten russischen Sprichwort „klumpig“ war und nicht in die Anklage und dann in das Urteil gelangte, da er als „ Kleinigkeit".
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über die Deportation der kaukasischen Völker
VOLKSKOMMISSARIAT FÜR INTERNE ANGELEGENHEITEN
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Nr. h1Schg -
Genosse STALIN
In den Lagern * für Kriegsgefangene des NKWD der UdSSR und in den Gefängnissen der #jgHGjjgyey der Ukraine und Weißrusslands befinden sich derzeit eine Reihe ehemaliger polnischer Offiziere, ehemaliger Mitarbeiter der polnischen Polizei und des Lagers; ^acirahw^cjgsaTiyf to-p Rebellenorganisationen- "/ / 1DOO * Überläufer und cs. ALL-SN ^^ Ja, das sind eingeschworene Feinde
voller Hass auf Ratschläge
Zoenkolleny-Offizier und Polizisten, die in la geryarg, "yyta" edrya arbeiten, betreiben antisowjetische Propaganda. Einer von ihnen wartet nur auf seine Freilassung, damit er sich aktiv dem Kampf gegen die syrische* Macht anschließen kann.
Das Organ der aga NKWD in den westlichen Regionen der Ukraine und Weißrussland hat eine Reihe von Rebellenorganisationen eröffnet. In all diesen Organisationen spielten ehemalige Offiziere der ehemaligen polnischen Armee, ehemalige Polizisten und Gendarmen eine aktive Führungsrolle.
Unter den verfolgten Überläufern und Roc-Tätern
Die Geburt der Tragödie von Katyn. 1940 Jahr.
(I. Stalin, K. Woroshilov, V. Molotov, A. Mikoyan - „für“ die Eliminierung polnischer Offiziere,
M. Kalinin und L. Kaganovich gaben ihr telefonisches Einverständnis,
was die Notiz von Poskrebyshev gemacht hat)
die grenze hat auch eine beträchtliche zahl von personen enthüllt, die mitglieder der k-p-spionage und aufständischen organisationen sind.
In den Lagern für Kriegsgefangene wird nur C gehalten, die Soldaten und Unteroffiziere nicht mitgerechnet) - 14.736 Geschäftsleute, Beamte, Gutsbesitzer, Polizisten, Laadarms, Tzeremtsiks, Belagerungsarbeiter und Kundschafter - nach Nationalität über 975? Stangen.
Von ihnen:
Generäle, Oberste und Oberstleutnant - 295
Kayors und Kapitäne - 2.080
Leutnants, Leutnants und Khorunzmkh - 6.049
Offiziere und jüngere Kommandeure der Polizei, des Grenzschutzes und der Gendarmerie - 1.030
Gewöhnliche Polizisten, Gendarmen, Toremisten und Kundschafter - 5.138
Beamte, Sanitäter, Priester und Belagerungen - 144
In den Gebieten der westlichen Regionen der Ukraine und Weißrusslands "
insgesamt gibt es 18.632 Festgenommene (davon 10.685
Pole), darunter:
bnshchikh Offiziere - 1.207
ehemalige Geheimdienstler und Kandarms - 5.141
Spione und Saboteure - 347
Ehemalige Vermieter, Hersteller und Beamte - 465
Mitglieder verschiedener k-p- und aufständischer Organisationen und verschiedener k-p-Elemente - 5.345
Defekte - 6.127
Ausgehend von der Tatsache, dass sie alle eingefleischte, unverbesserliche Feinde des Sowjetregimes sind, hält es die NKZD UdSSR für notwendig:
UdSSR: Fälle von 14.700 ehemaligen polnischen Offizieren, Beamten, Grundbesitzern, Polizisten, Geheimdienstlern, Gendarmen, Belagerern und Gefängniswärtern in Gefangenenlagern sowie Fälle von 11.000 Mitgliedern verschiedener Spionage- und Sabotageorganisationen, ehemaliger Grundbesitzer, Fabrikanten, ehemalige polnische Offiziere, Beamte und Überläufer -
- in einer besonderen Anordnung, bei der Anwendung der Todesstrafe auf sie zu prüfen - Vollstreckung.
P. Die Prüfung der Fälle erfolgt ohne Vorladung der Festgenommenen und ohne vorherige Anklage;
nach Abschluss der Ermittlungen und der Anklageschrift - in folgender Reihenfolge:
a) über Personen in Kriegsgefangenenlagern - gemäß den Bescheinigungen des Büros für Kriegsgefangenenangelegenheiten der UdSSR VKVD.
b) bei festgenommenen Personen - gemäß den vom NKWD der Ukrainischen SSR und dem NKWD ECCF vorgelegten Akten.
Sh. Prüfung der Fälle und Vorlage des Pels an die Troika, bestehend aus Genossen jtkUtfi ", MEKUYUVY (Leiter der 1. Sonderabteilung des NKWD der UdSSR). ^
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Beria schlug vor, das Politbüro des ZK der KPdSU (b) stimmte zu.
Wer sollte verantwortlich sein?
(Der Nachname Kobulov wurde von Stalin anstelle von Beria eingeschrieben)
Während des Prozesses gegen Lavrenty Beria wurde von den vielen Vergewaltigungen gesprochen, die er begangen hat. Beria vergewaltigte viele junge Frauen, die seine Leibwächter auf der Straße packten und in die Villa des Häuptlings brachten. Mit Drohungen überredete er die Frauen sowjetischer Beamter zum Sex.
Offenen sowjetischen Archiven zufolge verübte Beria während seiner Zeit an der Spitze des NKWD "Dutzende" von Angriffen auf Frauen. Stalins Biograf Simon Sebag-Montefiore schreibt, Beria habe sich als sexueller Raubtier erwiesen, der seine Macht benutzte, um sich ständiger Ausschweifungen zu erfreuen.
... Die nach seiner Verhaftung erstellte Bestandsaufnahme des Inhalts des Tisches von Lawrenti Pavlovich offenbart Berias Interessen. Er wurde von Macht und Sex angezogen. In seinem Büro hielt Beria Schlagstöcke für die Folter von Gefangenen und einen Berg an Damenunterwäsche, Sexspielzeug und Pornografie. Sie fanden elf Paar Seidenstrümpfe, elf Teddybären, sieben seidene Nachthemden, eine Damensportbekleidung, Blusen, Seidenschals, unendlich viele obszöne Liebesbriefe und eine Unmenge männlicher Ausschweifungen.
Trotz des fantastischen Arbeitspensums fand Beria Zeit für ein aktives Sexualleben. Alles an ihr war gleich: Liebe, Vergewaltigung und Perversion. Der Krieg bot Beria die Gelegenheit, ihre Vorgänger in Bezug auf sexuelle Heldentaten deutlich zu übertreffen. Geheimpolizeichefs hatten immer eine unausgesprochene Lizenz zur sexuellen Freizügigkeit. Lawrenty Pavlovich hatte das Recht, jedem zu folgen. Nur SMERSH konnte ihn beobachten. Es stellte sich heraus, dass Beria das Recht hatte, buchstäblich zu tun, was immer er wollte.
Früher dachte man, der Umfang des Sexuallebens von Lawrenty Pavlovich sei übertrieben. Die Offenlegung der in den Archiven aufbewahrten Aufzeichnungen seiner Vernehmungen sowie die Aussagen von Zeugen und Vergewaltigungsopfern lassen jedoch etwas anderes vermuten. In diesen Dokumenten taucht ein Sexualstraftäter auf, der Macht nutzte, um perverse Wünsche zu erfüllen. Es ist oft sehr schwierig, die Opfer in zwei Kategorien zu unterteilen: diejenigen, die er verführt und vergewaltigt hat, als sie um das Leben von Angehörigen baten, und diejenigen, die er entführt und vergewaltigt hat. Es gab natürlich solche Mütter, und nicht wenige, die sich mit Zuhälterei beschäftigten. Sie gaben ihre Töchter einem Sexsüchtigen im Austausch für Autos und Privilegien.
Lavrenty Beria konnte, wenn er wollte, durchaus den Anschein eines Gentlemans erwecken. Mit einigen seiner Geliebten behandelte er so zärtlich und liebevoll, dass sie ihn nie kritisierten. Diese Frauen schwiegen, selbst als Beria zum wichtigsten Blaubart der Sowjetunion gemacht wurde.
Moskauer sind es gewohnt, einen gepanzerten Packard langsam durch die Straßen der Hauptstadt rollen zu sehen. „Beria ging wieder auf die Jagd“, flüsterten sie. Der Volkskommissar befahl regelmäßig den kaukasischen Leibwächtern, den Obersten Sarkisov und Nadaraya, die Frauen, die er mochte, ins Auto zu setzen. Die Obersten führten ihre Aufträge mit großer Zurückhaltung aus, zogen es aber vor, Stillschweigen zu bewahren. Sarkisov schrieb alle Perversionen des Chefs auf, um ihn Stalin zu verraten.
Frauen und Mädchen wurden in der Regel in die Stadtvilla von Beria gebracht, wo wie eine Parodie auf kaukasische Ritterlichkeit und Gastfreundschaft ein reichhaltiger georgischer Tisch mit Wein auf sie wartete. Auf dem Rückweg schenkte einer der Obersten dem Opfer des Volkskommissars immer einen Blumenstrauß. Wenn sich die Entführten widersetzten, wurden sie oft einfach festgenommen und ins Gefängnis geworfen. Die Schauspielerin Zoya Fedorova wurde von den Tschekisten-Obersten gefangen genommen, als sie noch ein kleines Kind stillte. Sie wurde zu einer großen Party gebracht. Es gab einen gedeckten Tisch im Zimmer, aber es waren keine Gäste da. Dann trat Lawrenty Pavlovich zum Gast heraus. Fedorova bettelte darum, sie gehen zu lassen, weil die Schauspielerin nach dem Füttern Schmerzen in der Brust hatte. Beria war wütend. Später wurde sie festgenommen.
Am Ende des Krieges lud Beria die Filmschauspielerin Tatyana Okunevskaya zu einem Gespräch mit Mitgliedern des Politbüros ein, doch statt des Kremls nahm er sie mit in seine Datscha. Kräftig schenkte er dem Gast Wein, der ihr oft über die Knie floss. Nach dem Abendessen zog er sich aus. Fette Falten und hervortretende Augen ließen ihn wie eine scheußliche Kröte aussehen.
„Du kannst schreien, aber das macht nichts“, warnte er. - Besser denken und sich richtig verhalten.
Dann vergewaltigte der Volkskommissar die Schauspielerin. Bald nach diesem Treffen wurde auch Okunevskaya festgenommen. Sie wurde in Einzelhaft genommen und dann nach Sibirien geschickt. Sie hat den Wald in der Taiga gefällt und hätte ohne die Freundlichkeit der einfachen Leute das Lager nie überlebt.
Gewalt gegen Frauen war nur die Spitze des Eisbergs des moralischen Verfalls des Volkskommissars für Inneres. Die priapische Energie Berias war ebenso überwältigend wie die Tätigkeit eines Beamten. „Während des Krieges, 1943, habe ich mich, glaube ich, mit Syphilis angesteckt“, gab er später zu. - Ich musste behandelt werden.
Nach dem Krieg, Vlasik und Poskrebyshev, der Bronka nicht vergessen hatte, erzählte Stalin von Berias Syphilis. Die sexuelle Wahnsinnige Beria hat seine Siege an der Liebesfront ordentlich festgehalten. Seine Obersten hielten die Partitur. Manche sagen, es standen neununddreißig Namen auf den Listen, andere sagen neunundsiebzig. „Die meisten dieser Frauen waren meine Geliebten“, gab Lawrenty Pavlovich zu.
Beria befahl Sarkisov, die Listen zu vernichten, was er auch tat. Aber da er ein echter Tschekist war, behielt er eine Kopie und benutzte sie später gegen seinen Herrn.
Einige von Berias Geliebten, zum Beispiel Sophia und Maya, Studenten des Instituts für Internationale Beziehungen, wurden sehr unangemessen schwanger. Und wieder gab es Arbeit für die Obersten Sarkisov und Nadaraya. Sie arrangierten für sie in der medizinischen Abteilung des Innenministeriums eine Abtreibung. Wenn Beria Kinder hätte, würden die Obersten sie einem Waisenhaus übergeben.
Stalin tolerierte die Possen seiner Höflinge, solange sie ihm politisch treu blieben. Während des Krieges zog Lavrenty Beria die Hälfte der Wirtschaft der UdSSR ab. Als der Anführer über seine sexuellen Taten informiert wurde, antwortete der Generalsekretär mit einem herablassenden Lächeln: "Genosse Beria war überarbeitet und müde." Aber je weniger er Beria vertraute, desto weniger tolerant wurde er gegenüber Zügellosigkeit und Freizügigkeit. Einmal erfuhr, dass [seine Tochter] Swetlana bei Beria zu Hause ist, geriet Joseph Vissarionovich plötzlich in Panik. Er rief sie sofort an und sagte ihr, sie solle sofort gehen. „Ich glaube Beria nicht“, erklärte er.
Als Beria bemerkte, dass Poskrebyshevs Tochter genauso schön war wie ihre Mutter, sagte der Chef von Stalins Kabinett zu dem Mädchen:
- Steig niemals in Berias Auto, wenn er dir anbietet, dich mitzunehmen.
Die Frauen der Führer Lawrenty Pavlovich hassten Beria. Ashchen Mikojan weigerte sich, zu einem Bankett oder zu einer anderen feierlichen Veranstaltung zu gehen, wenn auch der Volkskommissar für Inneres anwesend sein könnte.
„Sag mir, ich habe Kopfschmerzen“, sagte sie zu ihrem Mann und blieb zu Hause.
Berias Frau Nina gestand Svetlana und anderen engen Freunden, dass sie sehr unglücklich war. „Lawrence ist nicht die ganze Zeit zu Hause“, beschwerte sie sich. "Ich bin die ganze Zeit allein." Aber ihre Schwiegertochter behauptet, dass Nina Beria ihren Mann trotz allem immer noch liebte. Sie wusste natürlich, dass er andere Frauen hatte, beschloss jedoch, dies mit der den Georgiern innewohnenden Toleranz zu behandeln. Bevor ihr Mann übers Wochenende nach Hause kam, verbrachte sie Stunden damit, Maniküre und Make-up zu machen. Nina wohnte unten in ihrem Zimmer. Als Lavrenty kam, zog sie in den zweiten Stock, um das Ehebett mit ihm zu teilen. Sie saßen gemütlich am brennenden Kamin und sahen sich Westernfilme an, meistens Western über Cowboys und mexikanische Banditen. Lavrenty Pavlovichs Lieblingsgemälde war der Western "Viva Vilya!" über einen mexikanischen Nationalhelden. Das Paar sprach liebevoll im mingrelischen Dialekt.
Nina weigerte sich, an all die Schrecken zu glauben, die beliebte Gerüchte Beria zuschrieben. Zumindest glaubte sie nicht an all seine Verbrechen. „Ich verstehe nicht, wann nur Lawrence Zeit findet, diese Horden von Frauen zu verführen? fragte sie ungläubig. "Schließlich verbringt er Tage und Nächte bei der Arbeit." Daher kam sie zu dem Schluss, dass alle Frauen, über die sie sprechen, einfach Berias Geheimagenten sind ... (S. Sebag-Montefiore Der Rote Monarch: Stalin und der Krieg.)
Nicht umsonst wurde der Blumenstrauß den von Beria vergewaltigten Frauen übergeben. Wenn das Opfer es akzeptierte, bedeutete dies, dass der Sex einvernehmlich begangen wurde. Die Weigerung, Blumen zu nehmen, führte zur Festnahme. Sarkisov berichtete, dass eine Frau, die zu seinem Chef gebracht wurde, alle Belästigungen ablehnte und aus dem Büro lief. Sarkisov reichte ihr aus Versehen Blumen, und als Beria dies erfuhr, erklärte sie wütend: „Jetzt wird es kein Blumenstrauß, sondern ein Kranz! Sie kann ihn auf ihrem Grab verdorren lassen!" Diese Frau wurde am nächsten Tag vom NKWD festgenommen.
Indem sie Tatjana Okunewskaja zu Sex neigte und anbot, ihren Vater und ihre Großmutter dafür aus dem Gefängnis zu entlassen, log Beria absichtlich: Er wusste, dass die Verwandten von Okunewskaja vor einigen Monaten hingerichtet worden waren.
Nachdem Beria während einer Party in ihrem Sommerhaus Interesse an Marschall Woroschilows Stieftochter gezeigt hatte, folgte sie auf dem Rückweg in den Kreml unerbittlich ihrem Auto und erschreckte Woroschilows Frau.
Beria selbst gab später während des Verhörs die Tatsache zu, dass er sich mit Syphilis infiziert hatte. Und am 17. Januar 2003 erkannte die russische Regierung die Echtheit von Sarkisovs handschriftlicher "Liste" an, beschloss jedoch, die Namen der Opfer von Beria bis 2028 nicht preiszugeben.
Es gibt Hinweise darauf, dass Beria nicht nur Frauen entführt und vergewaltigt, sondern auch einige von ihnen getötet hat. Sein ehemaliges Herrenhaus in Moskau (Malaya-Nikitskaya-Straße 28/1) wird derzeit von der tunesischen Botschaft bewohnt. Während der Arbeiten auf seinem Territorium Mitte der 1990er Jahre wurden die Knochen mehrerer junger Mädchen im Garten vergraben gefunden. Laut Martin Sixsmith in der BBC-Dokumentation „verbrachte Beria Nächte mit Mädchen und Mädchen, die von der Straße entführt und hierher gebracht wurden, um ihn zu vergewaltigen. Wer sich widersetzte, wurde erwürgt und im Rosengarten seiner Frau begraben."
Ehemaliges Herrenhaus von Beria in Moskau in der Malaya-Nikitskaya-Straße
Die Aussage von Sarkisov und Nadaraya wird teilweise von Edward Ellis Smith bestätigt, einem Amerikaner, der nach dem Krieg in der Moskauer US-Botschaft arbeitete. Er berichtet, dass Berias weibliche Abenteuer dem Botschaftspersonal gut bekannt waren, da sein Haus in derselben Straße lag wie die amerikanische Residenz. Diejenigen, die darin wohnten, sahen, wie die Mädchen spät in der Nacht in einer Limousine nach Beria gebracht wurden.
Lavrenty Beria ist eine zutiefst negative Person. Wenige der Forscher können dem Generalkommissar für Staatssicherheit, der erbittert gegen die "Volksfeinde" kämpfte, wenigstens ein freundliches Wort sagen. Viele unglaubliche Geschichten sind mit seinem Namen verbunden. Sie erzählen von Massenhinrichtungen unschuldiger Menschen und vom Privatleben des Volkskommissars.
Bevor Sie die Namen von Berias Geliebten nennen, lohnt es sich, über seine Frau zu sprechen. Tatsächlich gibt es sogar in Bezug auf seine Beziehung zu seiner Frau viele widersprüchliche Versionen.
Kreml-Frau
Sie hatte keine Freundinnen oder Freunde und noch weniger Liebhaber oder Bewunderer. Kollegen haben sie gemieden. Mit ihrem Sohn oder ihrer Schwiegertochter konnte sie sich mehr oder weniger offen nur auf der Straße unterhalten - alle ihre Gespräche im Haus wurden abgehört. Es geschah nicht, weil sie einige Geheimnisse kannte, sondern weil sie die Frau eines Mannes war, dessen Name allein ihre Zeitgenossen erschreckte.
Nino Gegechkori war eine schöne Frau im Erwachsenenalter und noch mehr mit 16, als ihr erstes Treffen mit ihrem zukünftigen Ehemann stattfand. Lawrence Beria war damals 22 Jahre alt. Sie trafen sich in Suchumi. Es gibt viel Klatsch und alle Arten von Spekulationen rund um dieses Ereignis.
Einige erzählten eine äußerst schöne Geschichte: Der zukünftige Volkskommissar sah die schöne Nino zwischen den Fliederbüschen und verliebte sich auf den ersten Blick. Andere waren skeptischer. Sie behaupteten, Lavrenty Beria habe ein Mädchen im Gefängnis kennengelernt. Wieder andere sagten, dass das erste Treffen des "Kreml-Henkers" mit seiner zukünftigen Frau im Haus eines alten Bolschewisten stattfand, der Ninos Onkel war.
Beria war schon in jungen Jahren begierig auf Frauen. Als er eine junge, blühende Nino sah, beschloss er, sie zu entführen, was ihm leicht gelang. Angeblich hielt er das Mädchen mehrere Tage in seinem Schlafzimmer fest, behandelte sie danach aber relativ edel, nicht so grausam wie später mit seinen zahlreichen Geliebten. Beria vergewaltigte Nino und heiratete sie dann. Dies ist übrigens nicht die häufigste Version der Bekanntschaft des Volkskommissars mit seiner zukünftigen Frau. Es gibt noch eine andere Geschichte, von deren Richtigkeit viele Historiker überzeugt sind.
Romantische Version
Am Bahnhof angekommen, näherte sich ein Mädchen Lawrence und bat um Hilfe. Ihr Bruder wurde verhaftet, und sie, die um die Fähigkeiten dieses Mannes wusste, hoffte auf seine Hilfe. Beria half ihr. Er befreite Ninos Bruder aus dem Gefängnis und machte ihr dann einen Heiratsantrag. Sie stimmte nur zu, weil es in ihrer Position schwer war, abzulehnen. Aber es gibt auch einen zweifelhaften Moment in dieser Geschichte: Als Beria seine zukünftige Frau kennenlernte, hatte er noch keine Position inne, die es ihm erlaubt hätte, das Schicksal der Festgenommenen zu beeinflussen. Die Macht kam viel später zu ihm, aber zu diesem Zeitpunkt war er ein vorbildlicher Familienvater (zumindest machte er einen solchen Eindruck).
Eine Ehe aus Liebe und Zweckmäßigkeit
Und was hat die Frau von Lavrenty Beria selbst über ihre Bekanntschaft erzählt? 1990 veröffentlichte die Zeitung "Top Secret" ein Interview mit der Witwe des Generalkommissars für Staatssicherheit. Der 80-jährige Nino Gegechkori bestätigte die romantische Version, nämlich: Er traf sie im Haus ihres Onkels, reichte ihr galant Hand und Herz und zeigte keine Unhöflichkeit ihr gegenüber. Zwar wollte er den sechzehnjährigen Nino nicht nur aus großer Liebe heiraten, sondern auch im Zusammenhang mit einer möglichen Geschäftsreise nach Belgien. Nur verheiratete Arbeitnehmer durften ins Ausland reisen.
Geliebte oder Geheimagenten?
Es war kein Zufall, dass die Frau des NKWD-Volkskommissars so ausführlich erzählt wurde - diese widersprüchlichen Versionen bestätigen das Geheimnis und die Mehrdeutigkeit der Persönlichkeit des Volkskommissars. Die Figur von Lavrenty Beria ist zu einem düsteren Symbol der Stalin-Ära geworden. Zu Lebzeiten war er Kultobjekt, nach seinem Tod wurde er zum Henker. Alle Hunde konnten sicher an den hingerichteten Staatssicherheitsbeauftragten gehängt werden, was laut Historiker Boris Sokolov seine ehemaligen Mitstreiter taten.
Die Liste der Geliebten von Beria war laut seinem Assistenten Rafael Sarkisov umfangreich. Lawrenty Pavlovich hat angeblich seine Position ausgenutzt, er suchte gewaltsam nach Frauen. Diese Version wurde jedoch von der Witwe des Volkskommissars dementiert, die argumentierte, dass die Frauen, die zu Berias Geliebten zählten, tatsächlich die Funktionen von Geheimagenten ausübten.
Vorbildlicher Familienvater
Während der Ermittlungen, die im Juni 1953 begannen und mit einem Todesurteil endeten, wies Lawrenty Pavlovich die Vorwürfe der Spionage und der Verschwörung zurück, räumte jedoch zahlreiche Verbindungen zu Frauen ein.
Sein Sohn, der in den Neunzigern ein Buch mit Memoiren veröffentlichte, behauptete, sein Vater hätte fast über sich selbst gesprochen. Liebesromane, so Sergo Beria, seien ihm nicht passiert, und im Allgemeinen sei er ein vorbildlicher Familienvater, ein liebevoller und verständnisvoller Vater und Ehemann.
Es folgen einige Geschichten aus dem persönlichen Leben des "blutigen Henkers" (so wurde Beria nach 1953 genannt). Aber es lohnt sich, daran zu denken: Nicht viele von ihnen sind dokumentiert. In den Geschichten über Berias zahlreiche Geliebte steckt vielleicht viel Fiktion.
Nina Alekseeva
Sarkisov zeichnete gewissenhaft Daten über alle Frauen auf, mit denen sein Chef Beziehungen hatte. In der von ihm zusammengestellten Liste der Geliebten von Beria gibt es 39 Namen. Eine dieser Frauen ist Nina Alekseeva.
Lavrenty Pavlovich war Mitglied des Auswahlkomitees des NKWD-Ensembles und sah das Mädchen zum ersten Mal bei einem Vorsprechen, von dem sie in ihrem Memoirenbuch erzählte. Foto von Berias Geliebter ist unten dargestellt.
Volkskommissar Sarkisov wies an, dem jungen Künstler zu folgen. Laut Alekseevas Memoiren schaute ein Mann in Militäruniform aus dem Fenster, als ein Auto auf der Straße auf sie zufuhr. Es war Sarkisov, der sie einlud, ins Auto zu steigen. Alekseeva weigerte sich höflich, als sie erkannte, was Berias Interesse an ihrer Person mit sich brachte, verließ sie hastig Moskau.
Sie lebte einige Zeit in Kaliningrad. Dort heiratete sie, brachte ein Kind zur Welt. Nach ihrer Rückkehr in die Hauptstadt wurde sie in das renommierte Moskauer Orchester aufgenommen. Der Konzertsaal befand sich in der Nähe des Hauses des Generalkommissars für Staatssicherheit. Es ist nicht verwunderlich, dass Beria Alekseev einmal sah und dann einem Assistenten befahl, das Mädchen in seine Villa zu bringen. Diesmal erfüllte Sarkisov den Auftrag. Dies ist die Geschichte einer der Geliebten von Lavrenty Beria.
Tatiana Okunevskaya
Nach den Memoiren des Star des sowjetischen Kinos gehörten zu ihren Fans der Marschall und der Chef des Generalstabs der NOAU Kocha Popovich, der Minister für Staatssicherheit Viktor Abakumov und natürlich Lawrenty Beria. Ein Foto der Geliebten eines Mannes, der den Spitznamen "der blutige Henker" trug, ist den Fans des alten russischen Kinos bekannt. Okunevskaya spielte in Filmen wie "Pyshka", "Last Night", "The Mysterious Wanderer". Die Schauspielerin sprach in ihrem autobiografischen Buch "Tatiana's Day" über ihre Beziehung zu Lavrenty Beria.
Sofya Shchirova
In der Liste von Berias Geliebten steht auch der Name dieser Frau. Im Gegensatz zu den meisten Opfern der liebevollen Kommissarin ist etwas über sie bekannt. Sophia war die Frau eines Piloten, Held der Sowjetunion. Als er erfuhr, dass seine Frau von Beria vergewaltigt wurde, geriet dieser Mann, der ein unbeholfener Zehner war, in Wut. Er begann, den Volkskommissar zu bedrohen, wofür er mit Freiheit bezahlte. Gegen Shchirov wurde ein Verfahren erfunden, er wurde zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.
Es gibt viel weniger Informationen über andere Frauen, die gegen ihren Willen Berias Geliebte wurden. Die oben vorgestellten Namen und Fotos berühmter Schauspielerinnen sind in Publikationen leicht zu finden. Aber auf Rechnung des Kommissars gab es mehr als dreißig Opfer, über die sehr wenig bekannt ist. Sarkisov schrieb oft den Namen und das Alter auf, gab jedoch nicht den Nachnamen des Mädchens an.
Ballerinas waren nicht nur die Schwäche von Lavrenty Beria. Er hatte eine intime Beziehung zu mindestens einem der Tänzer. Der Volkskommissar gab dem Mädchen eine Wohnung, in die sie mit ihrer Mutter zog. Eine naive Frau fragte Lawrenty Pavlovich, wem man für ein so großzügiges Geschenk danken sollte. Beria scherzte: "Dank der Sowjetmacht!"
Valentina Drozdova
Verwandte nannten sie einfach Lyalya. Ein Foto von Berias Geliebter, die zum Zeitpunkt ihrer Bekanntschaft mit dem Volkskommissar erst 16 Jahre alt war, ist unten dargestellt. Das Schulmädchen wurde Opfer von Gewalt - Beria verführte sie in seine Villa. 1949 brachte Lyalya eine Tochter von ihm zur Welt. Tatsächlich wurde sie seine zweite Frau.
Es ist bemerkenswert, dass Drozdova nach der Verhaftung von Beria eine Vergewaltigungserklärung verfasste. Aber es geschah ein paar Jahre, nachdem sie sich kennengelernt hatten. Höchstwahrscheinlich wurde sie gezwungen, gegen ihren Geliebten auszusagen.
Drozdovas Privatleben hat nicht geklappt. Sie war zweimal in einer standesamtlichen Ehe. Ihre beiden Ehemänner wurden in den sechziger Jahren erschossen.
Blauer Bart
In den Jahren der Perestroika erschienen viele schreckliche Legenden über Stalins Zeiten. In vielen von ihnen war Lavrenty Beria der Protagonist. Dieser Politiker tauchte besonders oft auf den Seiten der gelben Presse auf. Es hieß, er habe nicht nur Frauen vergewaltigt, sondern auch getötet und mit einer schrecklichen Methode die Leichen in den Abfluss gelassen. Diese halbmystischen Geschichten wurden von dem Historiker und ehemaligen KGB-Offizier A. Martirosyan entlarvt.
Nachdem Beria erschossen wurde, wurde seine Familie ins Exil geschickt. Nino Gegechkori verbrachte einige Zeit im Gefängnis. Ein Wärter erzählte einmal einer Frau, dass auf der Liste der Geliebten ihres Mannes mehr als siebenhundert Namen stehen. Gegechkori war sehr überrascht. Wie fand ein Mann, der 18 Stunden am Tag arbeitete, die Zeit, sich mit so vielen Frauen zu treffen?
Während der Kriegsjahre und Ende der vierziger Jahre leitete Beria die Spionageabwehr. Er beaufsichtigte auch alle wissenschaftlichen Forschungen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Atomwaffen. Er war natürlich kein Mönch. Aber Gerüchte über die Legion von Mätressen des Kommissars sind stark übertrieben.
Das Herrenhaus mit Blick auf Sadovaya-Kudrinskaya, Malaya Nikitskaya und Vspolny-Gasse, das 1884 für den Bürgermeister von Stepan Tarasov erbaut wurde, zog einst den allmächtigen Lawrentiy Beria an. Seitdem kursieren unheilvolle Gerüchte um ihn. Es gab eine Zeit, in der die alten Bewohner dieser Orte mit instinktiv gedämpfter Stimme die Schrecken über die Geschehnisse auf dem Territorium des alten Herrenhauses erzählten. So hat sich eine Legende entwickelt, in der Wahrheit und Fiktion nicht mehr zu unterscheiden sind.
Als die Arbeiter eines Tages in der Kachalova-Straße (wie Malaya Nikitskaya zu Sowjetzeiten genannt wurde) eine Grube für ein Heizwerk gruben, stießen sie auf Knochen.
Das Gemeinschaftsgrab stammt aus der Zeit der stalinistischen Repressionen. Aber je näher die Grube der Villa kam, desto mehr Skelette wurden ausgegraben. Damit bestätigten sich die Gerüchte über die von Beria vergewaltigten und in seinem Auftrag getöteten Frauen indirekt.
Wie Anton Antonov-Ovseenko in seinem Buch über L. Beria erzählt, wurde im Keller des Herrenhauses ein Steinbrecher gefunden, mit dessen Hilfe offenbar die Überreste der ermordeten Frauen zerquetscht wurden, bevor sie in die Kanalisation entlassen wurden.
Nach anderen Quellen wurde im Hof des Anwesens ein kleines Krematorium eingerichtet, in dem die Leichen der Opfer des Henkers-Frauen-Liebhabers verbrannt wurden. Jedenfalls enthält das Protokoll über die Festnahme von L. Beria ein Inventar von Damenblusen, Strümpfen, Kombinationen, Strumpfhosen, Kopftüchern und Schals, die bei einer Durchsuchung in seiner Villa beschlagnahmt wurden. Der "Sammler" hat sich anscheinend nicht das Vergnügen verweigert, etwas zum Gedenken an seine charmanten Gefangenen zu hinterlassen.
Die kindlichen Größen einiger Dinge bestätigen die Gerüchte, dass Mädchen im Teenageralter dem üppigen Marschall oft zum Opfer gefallen sind. Oberst Rafael Sarkisov lieferte seinem Chef Sexsklaven. Normalerweise verhandelte er mit einer Dame, die Lawrenty Pavlovich mochte, fragte höflich, aber beharrlich nach einer Telefonnummer und brachte nachts einen Gast in die Villa.
Beria vergewaltigte einige grob, behandelte andere und unterhielt sie mit Gesprächen - alles hing von der Stimmung und der verfügbaren Zeit ab. Es war ihm nicht peinlich, wenn die Frau verheiratet war, denn er wusste, dass es keinen Ritter im Lande gab, der es wagen würde, die Ehre seiner Frau zu verteidigen, wenn sie einen solchen Herrn mochte.
Es gab jedoch mindestens eine Ausnahme. 1944 wurde der "Harem" auf Vspolny mit einer anderen Schönheit aufgefüllt - Sofia Shchirova. Sie heiratete den Piloten-Ass Sergei Shchirov - Held der Sowjetunion, der in den Kriegsjahren 21 feindliche Flugzeuge abschoss und sich dadurch auszeichnete, dass er Marschall Josip Broz Tito aus der faschistischen Umzingelung in schwierigstem bergigem Gelände und schlechtem Wetter herausholte.
Die Flitterwochen haben noch nicht aufgehört, denn Beria fühlte sich vom frisch Vermählten geschmeichelt. Als Sergei am zehnten Tag nach der Hochzeit von einer Geschäftsreise zurückkehrte, fand er seine Frau nicht zu Hause. Sie wurde um zwei Uhr morgens von einem Auto gebracht. Der Held wagte es, die Ehre seiner Frau zu verteidigen, Sophia roch nach teurem Wein. Sie öffnete sich nicht und gestand ihrem Mann, in Tränen ausbrechend, alles.
Scharf und direkt begann Shchirov, Beria laut zu drohen. Bald wurde er festgenommen, ein Verfahren gegen ihn erfunden. Der Pilot glaubte, dass er im Prozess einfach die ganze Wahrheit über den Verführer-Vergewaltiger sagen würde. Der naive Held hatte nicht damit gerechnet, dass er 25 Jahre in den Lagern verbringen würde, ohne ein Rechtfertigungswort zu nennen.
Wie der Sicherheitschef des Chefs des NKWD der UdSSR, Oberst Sarkisov, später während des Verhörs in der Generalstaatsanwaltschaft zeigte, wurde Sofia Shchirova in die Liste der Frauen aufgenommen, die in die Villa Nr. 117 gebracht wurden (insgesamt die "Trophäen" des Jägers wurden nach anderen Quellen mehr als 200 gezählt - 760, jedoch versicherte Berias Frau Nina Teimurazovna, dass alle diese Frauen Kundschafter waren - Agenten und Informanten).
1953, unmittelbar nach Stalins Tod, wurde Shchirov freigelassen. Ein 37-jähriger Mann, der sich ängstlich an den Seiten umschaute, gebückt, zahnlos, fand seine Geliebte - Sofia, die bereits eine andere geheiratet hatte, schlug angewidert die Tür vor ihrem Ex-Mann zu. Der Piloten-Ass hat sich in drei Jahren betrunken.
Die tatarische Haushälterin Raisa, die Beria diente und aus irgendeinem Grund seinen Respekt genoss, als sie einmal bemerkte, dass der Besitzer ihre Teenagertochter am Ellbogen hochhob, rief furchtlos: "Nun, lass deine Tochter gehen, Shaitan!" Lavrenty Pavlovich, der eine solche Zurückweisung nicht erwartet hatte, machte sofort alles zum Witz. Raisa sagte später, dass es unter der Vspolny Lane einen unterirdischen Gang vom Anwesen gab, wo die Hauswächter die zerrissenen weiblichen Körper schleppten. Als der unterirdische Gang ausgegraben wurde, wurden Dutzende von Skeletten daraus entfernt. Beria blieb viele Jahre ungestraft, bis 1953 während eines erbitterten Machtkampfes mit Nikita Chruschtschow der jüngste Henker selbst zum Opfer fiel.