Römisches Tattoo. Römische Tätowierungen. Für wen ist das Tattoo geeignet?

29.12.2023

4. August 2018

Die dekorative Bemalung des menschlichen Körpers wird seit der Antike in vielen Kulturen verwendet. Das Tätowieren als eine der Methoden zur Anbringung eines unauslöschlichen Motivs war eine Art Identifizierung einer Person, die einer bestimmten sozialen Gruppe angehörte, und wurde auch bei einigen Initiationsriten verwendet. Viele Historiker stellen fest, dass dies bei verschiedenen Barbarenvölkern ein ziemlich verbreiteter Brauch war. Allerdings haben römische Tattoos ihre eigene Geschichte.

Der früheste Beweis für Tätowierungen in Europa wurde im Bereich der modernen österreichisch-italienischen Grenze, in den Etzaler Alpen, entdeckt, wo 1991 die gut erhaltene Mumie eines Mannes entdeckt wurde, der vor mehr als 3.000 Jahren lebte und den Spitznamen „Otzi“ erhielt " wurde gefunden. Der als „Similun-Mann“ oder „Tiroler Mann aus dem Eis“ bekannte Körper war mit etwa 60 Mustern aus parallelen Linien, Punkten und Kreuzen beschriftet.

Wie Sie wissen, sagte Marcus Tulius Cicero (106-43 v. Chr.), ein antiker römischer Philosoph und Redner: „Graecia capta ferum victorem cepit“, das heißt: „Das besiegte Griechenland besiegte den Sieger.“ Er meinte, dass die Römer nach der Eroberung des Territoriums Griechenlands stark von der antiken griechischen Kultur beeinflusst wurden und ihrerseits besiegt wurden. Der Satz, den er sagte, erklärt weitgehend die fast identische Vorstellung von Schönheit in der römischen und griechischen Welt. Das Tattoo ist keine Ausnahme und kam wie einige andere kulturelle Werte aus Griechenland nach Rom.

Das ist interessant!

Das römische Tattoo wurde „Stigma“ genannt. Seine Anwendung war, wie im antiken Griechenland, für verschiedene Arten von Kriminellen und Sklaven gedacht, um sie als solche zu kennzeichnen. Laut dem antiken römischen Chronisten Plinius dem Älteren (23–79 n. Chr.) wurden Sklaven normalerweise mit den Initialen ihres Herrn gebrandmarkt, da ein Sklave als menschliche Unterart betrachtet wurde, der Fleisch bearbeitete und gewissermaßen einem Tier ähnelte. Allerdings wurde die Anbringung von Zeichen durch behördliche Gesetze geregelt. Entflohenen Sklaven wurde beispielsweise der Buchstabe „F“ auf die Stirn tätowiert, also „fuggitivo“ – Flüchtling.

Im antiken Rom waren Tätowierungen mit Vorstellungen wie freier Mensch oder Bürger unvereinbar. Auf den Körpern von Senatoren oder römischen Adligen waren sie nicht zu sehen. Kaiser Caligula wendete sie bei hochrangigen Personen nur dann an, wenn diese öffentlich bestraft oder gedemütigt werden mussten, da Tätowierungen auf dem Körper als Symbol der Minderwertigkeit galten und als Vorrecht der Barbaren galten. Dies wird von vielen Chronisten in Werken wie „Germania“ von Tacitus, „De bello Gallicum“ von Caesar oder „Bellorum Germaniae“ von Plinius dem Älteren bestätigt. Insbesondere wurde festgestellt, dass „die Gallier und Germanen ihre Körper mit unauslöschlicher Farbe verändern, um die römische Armee einzuschüchtern, während die römische Armee selbst ihr menschliches Aussehen nicht ändern muss, da sie höflich und gerecht ist.“
Die Eroberung immer neuer Gebiete hatte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Verbreitung des Tätowierens im Römischen Reich selbst. Legionäre, beeinflusst von den Bräuchen der eroberten Völker, begannen, ihre Körper mit den Worten „Civis Romanus“, also „Bürger Roms“, zu schmücken. Es handelte sich um eine Art Erkennungszeichen, das es ermöglichte, einen auf dem Schlachtfeld gefallenen Legionär ehrenvoll zu bestatten oder einen fliehenden Deserteur zu identifizieren. Anschließend begannen sie, das Symbol oder den Namen der Legion sowie den Namen des Kaisers hinzuzufügen – insbesondere wenn er geliebt und respektiert wurde, obwohl eine solche Praxis laut Herodot von den Behörden nicht genehmigt wurde.
Bevor das Christentum zur Staatsreligion wurde, begannen viele Anhänger, die an den Erlöser glaubten, selbstständig verschiedene religiöse Symbole auf ihren Körpern anzubringen und sich so als Zeugen ihres eigenen Glaubens zu kennzeichnen, und Sklaven, die zu schwerer körperlicher Arbeit in Steinbrüchen oder zu Gladiatorenkämpfen verurteilt waren, wurden gebrandmarkt seine hervorstechendsten Bereiche.

S.P.Q.R. - eine Abkürzung des lateinischen Ausdrucks „Senatus Populus Que Romanus“, also „Der Senat und die Bürger Roms“ oder wörtlich „Der Senat und die Bürger sind Rom“

Nach der Konvertierung Kaiser Konstantins zum Christentum (um 325 n. Chr.) begannen sich viele Dinge zu ändern. Er legte fest, dass Tätowierungen nur auf den Armen oder Beinen angebracht werden durften, und verbot ihre Anbringung im Gesicht vollständig, da dieses „nicht beschädigt werden darf, weil es nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde“, wie es in der Bibel heißt. Allerdings verbot er dies nicht den Legionären, für die das Tätowieren zur Tradition geworden war und den Namen der Legion verherrlichte.

Römische Tätowierungen für Christen wurden schließlich von Papst Adrian I. auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 787 verboten, was später durch päpstliche Bullen bestätigt wurde. In ihrer Anwendung wurde ein Zusammenhang mit dem Heidentum gesehen, das als Glaube des Teufels galt. Von diesem Zeitpunkt an begann die Praxis des Tätowierens auf der gesamten Apenninenhalbinsel allmählich zu verschwinden. Allerdings blieb das Tätowieren viele Jahrhunderte lang ein unverwechselbares Zeichen von Seeleuten, Kriegsveteranen, Kriminellen und einigen ethnischen Minderheiten; es wurde als Indikator für Retardierung und sogar für eine Art psychische Störung angesehen.

Römische Tattoos, deren Bedeutung im Folgenden beschrieben wird, sind eine großartige Idee für Menschen, die die guten alten Klassiker bevorzugen und die Kanone der antiken Kunst schätzen. Solche Tattoos können sehr stilvoll und ungewöhnlich aussehen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die beliebtesten Motive römischer Tätowierungen sowie Stilisierungen solcher Werke.

Die Bedeutung römischer Tattoos

Römische Tätowierungen führen uns zurück in die Zeit tapferer Krieger und heldenhafter Schlachten, in die Zeit echter Männer und der Monster, denen sie gegenüberstanden. Am häufigsten werden solche Tätowierungen von Männern angefertigt, es gibt jedoch keine strengen Einschränkungen in dieser Frage, sodass Vertreter der schönen Hälfte der Menschheit ihren Körper auf Wunsch auch mit Tätowierungen im römischen Stil schmücken können.

Die Hauptbedeutungen römischer Tätowierungen sind wie folgt:

Mut und Tapferkeit. Ein Tattoo mit einem Krieger, der gegen ein schreckliches Monster kämpft, kann von Menschen gemacht werden, die ihren Mut und ihren unbeugsamen Siegeswillen betonen möchten;
Oft lassen sich Menschen mit römischen Ziffern tätowieren. Dies können alle wichtigen Daten sein: ein Geburtstag, eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes. Römische Ziffern sehen viel eleganter aus als arabische, weshalb solche Tattoos in letzter Zeit sehr beliebt sind;
Im alten Rom gab es Tätowierungen, die nur an Königen, Soldaten oder ungehorsamen Sklaven angebracht wurden. Normalerweise sind solche Tattoos Abkürzungen. Heutzutage wurde diese Tradition wiederbelebt, und einige Menschen übernehmen die Erfahrung römischer Soldaten und ließen sich Tätowierungen als Symbol ihres sozialen Status oder ihrer rebellischen Natur tätowieren.

Das ist interessant! Viele junge Leute verlassen die Armee mit Tätowierungen mit den Nummern ihrer Militäreinheiten. Interessanterweise taten die antiken römischen Soldaten ungefähr dasselbe: Auf ihrer Haut wurden Punkte tätowiert, die das Zeichen der Legion sowie den Namen des Kommandanten der Legion anzeigten, in der der Soldat diente.

Römische Tattoos, deren Fotos im Artikel vorgestellt werden, können sehr originell und ungewöhnlich aussehen. Sie können beispielsweise Buchstaben und Zahlen stilisieren, indem Sie Old-School- oder New-School-Stile wählen.

Sie können mit Zahlen im Stil von Grafiken oder Dot-Work spielen. Das Datum, das in römischen Ziffern geschrieben ist, die aus einer modernen Zeitung ausgeschnitten zu sein scheinen, wird recht eigenartig aussehen.

Im Trash-Polka-Stil werden häufig römische Ziffern und Symbole verwendet. Typischerweise kombinieren solche Tattoos Realismus und Grafik. Ein realistisches Porträt eines römischen Kriegers, ergänzt mit Elementen moderner Pop-Art, wird beeindruckend aussehen.

Beratung! Oft lehnen Menschen ein Tattoo ab, weil sie Angst vor starken Schmerzen beim Auftragen haben. Wenn Sie den Besuch eines Tattoo-Studios aus einem ähnlichen Grund aufgeschoben haben, bitten Sie den Künstler einfach, eine spezielle Salbe zu verwenden, die Analgetika enthält.

Wo kann ein römisches Tattoo gefunden werden?

Römische Tätowierungen, deren Skizzen im Artikel vorgestellt werden, können sich an jedem Körperteil befinden. Ein kleines Denkmal kann hinter dem Ohr oder am Hals angebracht werden. Oft werden Zahlen oder Buchstaben auf die Knöchel tätowiert (diese Stelle gilt jedoch als eine der schmerzhaftesten Stellen, um sich am Körper tätowieren zu lassen).

Kampfszenen können auf dem Rücken, den Schulterblättern oder den Oberschenkeln dargestellt werden. Ein römischer Krieger kann dekorieren

Vor nicht allzu langer Zeit wurde bekannt, dass fünf der sechs „Avengers“, die ursprünglich zum Kader gehörten – Chris Evans (Captain America), Robert Downey Jr. (Iron Man), Chris Hemsworth (Thor), Scarlett Johansson (Black Widow) und Jeremy Renner (Hawkeye) – haben passende Tattoos. Anscheinend haben die Schauspieler beschlossen, den Erfolg des Films auf diese Weise zu feiern. Lediglich Mark Ruffalo (alias der Hulk) lehnte das Tattoo ab, dem die Rolle des grünen Tyranns offenbar nicht so gefällt und der möglichst wenig mit Tony Stark gemeinsam haben möchte. Downey gab übrigens zu, dass er und Renner Hemsworth beinahe dazu gezwungen hätten, sich selbst zu brandmarken, mit der Erinnerung daran, dass er Thanos wütend gemacht hatte. Nun, wer würde es riskieren, den Hulk noch einmal zu ärgern? Anscheinend ist Ruffalo im wirklichen Leben ein noch größeres Monster als im Chromakey. Das Tattoo ist eine Kombination aus dem Buchstaben A (Avengers – „Avengers“), der Zahl 6 (so viele Avengers gab es im ersten Film) und einem Pfeil.

Aber die Avengers sind nicht die ersten, die einen denkwürdigen Eindruck hinterlassen. Im Jahr 2003 ließen sich acht der neun Mitglieder der Fellowship of the Ring die Zahl „9“ auf Elbisch auf verschiedene Körperteile tätowieren. Dies war symbolisch, denn die vierjährigen Dreharbeiten endeten, in denen die Schauspieler enge Freunde wurden. Sogar der überalterte Gandalf – alias Sir Ian McKellen – hatte keine Angst und ließ sich das erste und letzte Tattoo seines Lebens tätowieren. Nur John Rhys-Davies, der Gimli spielte, lehnte ab. Entweder hatte der Gnom Angst, oder für einen ernsthaften dramatischen Schauspieler ist die Rolle eines Gnoms das maximal zulässige Durcheinander, aber er kam wunderbar aus der Situation heraus und schickte an seine Stelle seine Zweitbesetzung, die viele Stunden am Set verbrachte.

Außerdem belegten die Avengers nicht einmal den zweiten Platz. Bryan Cranston und Aaron Paul ließen sich nach den Dreharbeiten zum Fernsehdrama „Breaking Bad“ Erinnerungs-Tattoos mit dem Logo der Serie stechen. Eine schöne und symbolische Geste, denn die Männer, die während der Dreharbeiten Freunde wurden, verdanken ihre Popularität dieser brillanten Serie.

Die Tradition, sich unverwechselbare Tätowierungen zu verpassen, reicht jedoch bis in die Antike zurück. Die Schauspieler sind also bei weitem nicht die ersten, die sich dazu entschlossen haben, auch wenn wir davon ausgehen, dass die Menschenmenge auf dem Bahnsteig, die im allerersten Film „Ankunft eines Zuges am Bahnhof La Ciotat“ aus dem Jahr 1896 festgehalten wurde, nach den Dreharbeiten einen Zug einstieg ihr Steißbein.

Polynesische Stammes-Tattoos

Im Allgemeinen gelten Polynesier als solche. Das Wort Tattoo selbst ist ein polynesischer Sprachbegriff, der dem tahitianischen Dialekt entlehnt ist: „tatau“ bedeutet „Design“. Aus Sicht eines gewöhnlichen Europäers sollten die Bewohner dieser Subregion daher von Kopf bis Fuß mit Tätowierungen bedeckt sein. Sogar die Schnauze sollte aggressive Muster aufweisen.

Vor Tausenden von Jahren schnitzten sie mit Werkzeugen aus Eberstoßzähnen und Schildkrötenpanzern komplizierte geometrische Muster in die Haut. Ursprünglich galt eine Tätowierung nicht als Schmuck und nur Priester, die angesehensten Menschen des Stammes, hatten das Recht, sie zu tragen. Die Zeichnung selbst enthielt eine Reihe grundlegender Informationen über den Träger: Clan, Stamm und seine Stellung im Stamm, Familie, persönliche Qualitäten, Haupthandlungen im Leben und Hauptbeschäftigung – eine Art Pass einer primitiven Gesellschaft. Manche Tätowierungen musste man sich verdienen, indem man anderen Stammesangehörigen die Überlegenheit der eigenen Kraft und Geschicklichkeit bewies, beispielsweise bei der Jagd. Es gab keine spezielle Geschlechtertrennung: Es wurden sowohl Männer als auch Frauen abgeschlachtet. Der Vorgang selbst war schmerzhaft und konnte einen ganzen Tag dauern, aber es war unmöglich, ihn zu unterbrechen, da das Tätowieren ein heiliger Vorgang ist. Die meisten traditionellen polynesischen Tattoos stellen ein Boot dar, das die Seereise symbolisiert, die ihre Vorfahren einst zu diesen winzigen, aber befriedigenden Inseln brachte.

Tätowierungen im antiken Rom

Wie Cicero schrieb: „Das besiegte Griechenland gewann den Sieger.“ Durch kulturellen Einfluss wanderten viele hellenistische Schönheitsvorstellungen in die römische Weltanschauung ein. Einschließlich eines Blicks auf Tätowierungen. Typischerweise wurden sie zu bestimmten Anlässen verwendet, um Sklaven zu brandmarken. Normalerweise waren sie mit den Initialen ihres Besitzers gefüllt. Dennoch wurde die Anbringung von Zeichen durch behördliche Gesetze geregelt. Entflohenen Sklaven wurde beispielsweise der Buchstabe F auf die Stirn tätowiert, das heißt fuggitivo – „Flüchtling“. Tätowierungen waren mit dem Konzept einer freien Person oder eines Bürgers nicht zu vergleichen. Sie dem Adel zu präsentieren, war der Gipfel des Wahnsinns. Es sei denn, es handelte sich um hochrangige Personen, die Caligula beleidigt hatten: Er liebte es wirklich, den Adel mit unauslöschlicher Tinte in die Haut zu blamieren. Wie kann man sich tätowieren lassen, wenn sie nur von Sklaven und den Hauptfeinden eines zivilisierten Reiches – Barbaren – getragen werden? Beide galten als minderwertige Menschen. Barbaren wenden Muster an, um einzuschüchtern, aber die römische Armee braucht solchen Unsinn nicht, da sie bereits mächtig ist und immer fair handelt.

Einige Quellen behaupten jedoch, dass Legionäre, die mit wilden Völkern kämpften, die Angewohnheit übernommen hätten, ihre Körper von besiegten Völkern zu schmücken. Zunächst füllten sie sich mit Civis Romanus, also „Bürger Roms“. Dieses Zeichen hatte einen praktischen Zweck: Es ermöglichte es, einen auf dem Schlachtfeld gefallenen Legionär ehrenvoll zu bestatten oder einen fliehenden Deserteur zu identifizieren. Später begannen sie, das Symbol oder den Namen der Legion hinzuzufügen, den Namen des Kaisers (sofern er geliebt und respektiert wurde). In der Regel wurden die Hände tätowiert, doch der Arzt Aetius vermerkte in der Sammlung medizinischer Texte Medicorum Graecorum, dass viele Soldaten ähnliche markante Zeichen im Gesicht und an anderen Körperstellen tätowierten. Und es gab viele solcher Gesichter in der römischen Legion.

Nach der Christianisierung erließ Kaiser Konstantin ein Gesetz, dass Tätowierungen nur auf den Armen oder Beinen angebracht werden durften. Aber das Gesicht kann durch ein Tattoo nicht verdorben werden, da es nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde.

Christliche Kreuzfahrer-Tattoos

Im Mittelalter tätowierten sich die Kreuzfahrer, die das Heilige Land erreichten, Kreuze auf ihre Hände, um an den gerechten Zweck ihrer Expedition zu erinnern. Anschließend machten sie fast alle Pilger. Im Jahr 1612 schreibt William Lithgow über eine Pilgerreise ins Heilige Land: „Früh am nächsten Tag kam ein Mann zu uns, Elias Areacheros, ein christlicher Priester in Bethlehem und Vorgesetzter der Mönche, die die Gravur auf unserer Schulter angefertigt hatten. Dafür erhielten sie als Belohnung zwei kleine Piaster.“

Die harten Kerle, die die beschwerliche Reise ins Heilige Land auf sich genommen haben, haben sie bekommen, obwohl die Bibel traditionell gegen Tätowierungen ist: „Um der Toten willen, mache keine Schnitte an deinem Körper und tusche keine Schrift auf dich.“ Ich bin der Herr“ (3. Mose 19:28). Wie Sie verbot der Papst Christen, sich tätowieren zu lassen, nur die Kreuzfahrer hörten auf einen anderen Papst. Im Jahr 787 erteilte der Rat von Northumberland (einem mittelalterlichen Königreich in England) grünes Licht für Tätowierungen, die irgendwie mit christlichen Symbolen oder Bildern in Verbindung gebracht werden: zum Beispiel ein Fisch, ein erhobener Zeigefinger usw. Wie die Kirchenväter sagten: „Wenn jemand um Gottes willen den Test einer Tätowierung besteht, ist das lobenswert.“ Aber wenn er sich aus abergläubischen Gründen mit einer Tätowierung bedeckt, wie es die Heiden tun, wird er daraus keinen Nutzen ziehen.“ Sie mussten jedoch zwischen weltlichen und christlichen Tätowierungen unterscheiden, da die damals noch praktizierten traditionellen Tätowierungen der indigenen Briten auf der Insel sehr beliebt waren.

Matrosen-Tattoos

Was für ein Matrose ist ohne Tattoo – aus Anstand sollte zumindest ein Anker hängen! Und für die Schönheit – die Silhouette Ihres geliebten Mädchens, die Sie bei einem langen Schwimmen vor der Einsamkeit bewahrt.

Es wird angenommen, dass die Tradition der Meerestätowierungen nach James Cooks Reise nach Ozeanien begann. Maori-Tattoos sind an sich schon schön, aber abergläubische Seeleute ließen sie sich nicht nur aus Schönheitsgründen zulegen, sondern glaubten schnell, dass sie Glück brachten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren nautische Tätowierungen ebenso ein Zeichen des Handwerks wie eine Weste, eine Pfeife und ein Ausflug in Bordelle. Zwar hieß die Führung papuanische Seeleute im Dienste Ihrer Majestät nicht willkommen. Infolgedessen war alles erlaubt, außer Tätowierungen oberhalb des Halses und unterhalb des Knies sowie obszöne Worte und Zeichnungen. Dennoch hatte jede Zeichnung eine gewisse Bedeutung und enthielt spezifische Informationen über ihren Besitzer. Oder er war ein Talisman. Da es überall englische Seeleute gab, infizierten sich auch Seeleute aus anderen Ländern mit der Mode, Muster auf ihren Körper zu zeichnen. Obwohl dieselben russischen, niederländischen und französischen Seeleute, die aktiv in Ozeanien segelten (Papua-Neuguinea wurde fast eine russische Kolonie), diese Gewohnheit ohne Zwischenhändler aufgriffen.

Wie gesagt, es wurden verschiedene Dinge gestopft. Am beliebtesten sind das Schwein und der Hahn, die auf die Beine geschrieben wurden. Diese beiden Lebewesen sollten dem Seemann helfen, den Absturz zu überleben: Weder ein Schwein noch ein Huhn können schwimmen, was bedeutet, dass der Herr ihnen helfen wird. Der Grund dafür ist jedoch, dass sie sehr oft gerettet wurden, da sie in Holzkisten transportiert wurden, die perfekt auf dem Wasser schwammen. Der Anker symbolisierte zunächst das Segeln auf dem Atlantik – wenig später begannen Bootsmänner, ihn zu stopfen. Jetzt gehen alle vor den Anker. Aber bei gekreuzten Ankern ist das eine ganz andere Geschichte. Es wird auch von Bootsleuten durchgeführt und entweder von denen, die alle Ozeane besucht haben (auf der linken Seite) oder von denen, die die 7 Meere besucht haben (auf der rechten Seite). Mit einem Kompass ist alles klar: ein Leitstern, der Sie nicht in die Irre gehen lässt. Aber was bedeuten Schwalben? Daran ist nichts Sanftes – sie sind für harte Männer gemacht, die 5.000 Seemeilen (9.260 Kilometer) gelaufen sind. Erst nach einiger Zeit wanderte die brutale Romantik der von Seewölfen infizierten Landratten und Meerestattoos in den Alltag und machte denen Mut, die die gleiche Beziehung zum Meer haben wie Rapper Feduk mit seinem Song „Sailor“.

Tätowierungen in der Kriminalität

Aber wenn es heutzutage um hochspezialisierte Tattoos geht, ist damit meist die kriminelle Welt gemeint. In jedem Land hat jede Gruppe ihre eigene Kunstgalerie, in der jeder Partak etwas bedeutet. Und was für Künstler gibt es da, Mama, keine Sorge! Erinnern Sie sich nur an die Zeichnungen auf den Körpern anständiger und weniger anständiger Gefangener aus inländischen Gefängnissen. Es hat jedoch keinen Sinn, darüber zu sprechen – jedes Schulkind weiß besser als die Gefangenen selbst, was „S.L.O.N“ ist und warum in Zeiten der Repression manche Menschen das stolze Profil des Genossen Stalin ausfüllten.

Doch nicht nur Gefangene, sondern auch Bandenmitglieder aus aller Welt lassen sich markante Tätowierungen auf die Haut tätowieren. Dies ist eine Art Beweis dafür, dass Sie der Organisation bis an Ihr Lebensende treu bleiben. Nehmen Sie zum Beispiel die reichste kriminelle Welt der Vereinigten Staaten: Dies sind Tätowierungen auf den Gesichtern von Mitgliedern lateinamerikanischer Banden, Nazi-Runen und unter Zahlen verschlüsselte Namen von Gruppen. Beispielsweise findet man die „schwarze Hand des Todes“ häufig unter Mitgliedern der mexikanischen Mafia La Eme. Mitglieder dieser Bande kontrollieren die Situation in Gefängnissen, verkaufen Drogen und betreiben Erpressung. Die Nazi-Gruppen (denen Big Sen ursprünglich beitreten wollte) stopfen sich mit Spechten voll. Daran ist nichts Demütigendes, es ist nur so, dass die Schwarzen im sklavenhaltenden Süden die Weißen mit lästigen und dummen Spechten verglichen.

Aber Gesichtstattoos sind viel beliebter. Nicht die von Lil Peep, sondern die berühmten drei Punkte, die den Lebensweg eines Gangmitglieds symbolisieren: Gefängnis, Krankenhaus und Friedhof. Oder das verrückte und rücksichtslose Leben eines Bürgers. Sie können sich auch an die Tränen erinnern, die darauf hindeuten, dass ein Mensch sein ganzes Leben lang um einen bei einer Schießerei getöteten Freund trauern wird. Dies ist jedoch der Fall, wenn der Riss übermalt wird. Und wenn es nicht übermalt wird, dann trauert der Bürger um den, den er getötet hat. Es stimmt, in Australien sind Pädophile voller Tränen, und deshalb ist es gefährlich, mit so viel Schönheit dorthin zu gehen, denn der Kontinent hat reiche Gefängnistraditionen – eine Nation von Nachkommen von Sträflingen.

Legionärstattoo bedeutet Mut, Kühnheit, Tapferkeit, Furchtlosigkeit, Tapferkeit, starken Charakter, unerschütterlichen Geist, kriegerische Stimmung, Männlichkeit, Ausdauer, Stärke, Loyalität, Stolz, Macht, ein wahrer Beschützer.

Bedeutung des Legionärs-Tattoos

Das Tattoo hat eine sehr starke Bedeutung und trägt ein aktives männliches Prinzip in sich. Es enthält positive Energie.

Das Tattoo verkörpert einen unbeugsamen Charakter, den Siegeswillen und die Treue zu den eigenen Idealen. Der Besitzer eines solchen Designs strebt danach, wie ein furchtloser Krieger zu sein. Legionär bedeutet, dass sein Besitzer ein willensstarker Mensch ist, der in der Lage ist, die Schwierigkeiten des Lebens erhobenen Hauptes zu meistern.

Im weitesten Sinne symbolisiert das Tattoo Mut, Tapferkeit und Kriegsgeist. Allerdings kann ein Tattoo je nach Zusammensetzung seine Bedeutung ändern. Wenn ein Legionär mit gebeugtem Knie steht, ist dies ein Zeichen für Loyalität und Ehre, und wenn er gleichzeitig den Kopf gesenkt hat, ist dies ein Zeichen für Verlust und Trauer. Erhabene Waffen symbolisieren Triumph und inspirieren zu Siegen. Ein Legionär zu Pferd wird mit einem Eroberer in Verbindung gebracht.

Eine solche Zeichnung spricht von seinem Träger als einem furchtlosen und temperamentvollen Menschen, der bereit ist, sich für ein gutes Ziel zu opfern und in der Lage ist, für sich selbst einzustehen. Das Tattoo scheint auf die verborgenen Kräfte eines Menschen hinzuweisen, der bereit ist, ihm in schwierigen Zeiten zu helfen.

Wie aus dem oben Geschilderten deutlich wird, hat ein Tattoo keine negative Bedeutung. Der Legionär des antiken Roms war ein starker Kämpfer, bekannt für seine Furchtlosigkeit und Tapferkeit. Durch das Anbringen eines solchen Tattoos betont eine Person, dass sie danach strebt, die Qualitäten eines alten Kriegers zu besitzen und ihnen zu entsprechen.

Der Hauptzweck jedes römischen Tattoos, einschließlich eines Legionärs, besteht darin, den Mut einer Person und ihren unbeugsamen Siegeswillen zu betonen.

Das Tattoo hat viele Details. Ein Legionär kann in voller Kampfbereitschaft und mit einer Waffe in der Hand dargestellt werden. Oft mit Inschriften, Emblemen oder Tieren versehen. Normalerweise wird ein Legionär von der Hüfte aufwärts dargestellt, es gibt jedoch Ausnahmen. Beliebt ist auch das Zeichnen von Porträts. Viel seltener wird ein Legionär in vollem Wachstum dargestellt.

Wenn auf dem Tattoo nur ein Helm abgebildet ist, fungiert dieser als Symbol für Schutz und Sicherheit. Es war der Helm, der nach dem Schild das zweite Attribut war, das im Krieg Leben rettete. Dieses Tattoo spricht auch von Hilfe. Sein Besitzer kann in schwierigen Situationen auf Hilfe zählen.

Das Tattoo kann zusammen mit römischen Ziffern dargestellt werden, die seinem Besitzer ein denkwürdiges Datum anzeigen.

Tätowierungen werden in verschiedenen Stilen ausgeführt. Es ist zu bedenken, dass Realismus eine große Hautfläche erfordert. In diesem Fall eignen sich am besten Schulter, Rücken, Brust oder Unterarm. Kampfszenen sind auf dem Rücken, den Schulterblättern oder den Oberschenkeln dargestellt. Kleinere Tattoos sehen auf Rippen, Armen, Schienbeinen oder Waden gut aus.

Neben dem Realismus wird häufig in folgenden Stilrichtungen gearbeitet: Grafik, Orientalisch, Dotwork.

Das Legionärstattoo steht in direktem Zusammenhang mit Männern. Allerdings verbietet dies das schwächere Geschlecht nicht strikt. Manchmal tragen es auch starke Frauen auf ihre Haut auf.

Das Gladiatoren-Tattoo gewann mit der Veröffentlichung des gleichnamigen Films mit Russell Crowe an Popularität. Das Bild des römischen Sklaven ist so romantisiert, dass viele seine Ursprünge vergessen haben. Was bedeutet ein Tattoo in der modernen Kunst der Körperbemalung? Sind solche männlichen Designs für Frauen geeignet?

Historische Fakten

Aus dem Lateinischen übersetzt wird das Wort „Gladiator“ mit „Schwertträger“ übersetzt. Gladiatoren waren speziell ausgebildete Kämpfer, die an spektakulären Kämpfen teilnahmen. Im antiken Rom und auf dem Territorium Spartas kam es erstmals 106 v. Chr. zu blutrünstigen Schlachten. Zunächst wurden Sklaven, Kriminelle und zum Tode verurteilte Kriegsgefangene zu Gladiatoren. Sie wurden in einer Sonderschule ausgebildet, jeder von ihnen wurde in einer bestimmten Kampfart ausgebildet. Das können Kämpfe zu Pferd sein, Kämpfe mit Tieren oder Menschen, mit oder ohne Waffen.

Zunächst fanden Gladiatorenkämpfe nur an Feiertagen zu Ehren des Kriegsgottes Mars statt. Doch bald war das blutrünstige Publikum von dem aufregenden Spektakel so fasziniert, dass Schlachten zur alltäglichen Unterhaltung wurden. Das Interesse an ihnen wurde auch dadurch befeuert, dass der Gladiator, der alle besiegte, nicht nur eine erhebliche Geldbelohnung erhielt, sondern auf diese Weise auch sein Leben erlösen konnte. Nach und nach wurden die ehemaligen Sklaven durch gewöhnliche Spartaner ersetzt, die zusätzliches Geld verdienen und beispiellosen Ruhm erlangen wollten.

Im Jahr 63 n. Chr. Kaiser Nero erlaubte Frauen, an Gladiatorenkämpfen teilzunehmen. 89 n. Chr war dadurch gekennzeichnet, dass der damalige Herrscher Domitian ein Dekret über die Möglichkeit der Teilnahme von Zwergen an Schlachten erließ. Obwohl der Gladiator Helm, Rüstung und Schild trug, war es fast unmöglich, dem Tod zu entgehen. Gewaltszenen, als ein Löwe vor einem begeisterten Publikum einen Mann in Stücke riss, lösten bei Christen Wut und Empörung aus. Im Jahr 404 wurde der Gladiatorenkampf durch Kaiser Honorius offiziell abgeschafft.

Für wen ist das Tattoo geeignet?

Die Hauptbedeutung von Tätowierungen in der modernen Körperkunst ist Unabhängigkeit, der Wunsch nach Freiheit, Furchtlosigkeit und Mut. Die Zeichnung ist eher für Männer geeignet, die den Geist eines Kriegers in sich spüren. Der Besitzer eines Gladiator-Tattoos ist ein selbstloser und mutiger Mensch, der der Welt und anderen offen erklärt, dass er keine Angst vor Schicksalsschlägen oder Lebensschwierigkeiten hat. Er träumt von Freiheit und akzeptiert keine Einschränkungen. Das Gladiator-Tattoo ist an sich schon ein aggressives Symbol und daher nicht für weiche und unentschlossene Menschen geeignet, die ihren Standpunkt nicht verteidigen können.

Dieses Tattoo ist selten, kommt aber immer noch bei Frauen vor. Der Besitzer eines Gladiator-Tattoos befindet sich oft in einer aussichtslosen Situation, strebt aber mit aller Kraft danach, den schwarzen Streifen zu überwinden und aus einer schwierigen Situation als Sieger hervorzugehen. Ein solches Mädchen ist seiner Auserwählten immer treu.

Im Bereich des Gladiatoren-Tattoos ist die Bedeutung noch aggressiver als im gewöhnlichen Leben. Das Tattoo auf dem Arm oder der Schulter wird vom sogenannten Kämpfer angefertigt, der auf Befehl des Haupt-„Chefs“ mit Gefangenen umgeht. Diese Mission gilt als verantwortungsbewusst und respektiert, daher genießt der Status eines solchen Verurteilten in kriminellen Kreisen einen recht hohen Stellenwert.

Aufführungstechnik

Das Gladiatoren-Tattoo sieht im Stil des Realismus beeindruckend aus. Sie können ein bestimmtes Leinwandbild eines Hollywood-Schauspielers als Grundlage nehmen oder sich für ein abstraktes Bild entscheiden (siehe Foto in der Galerie). Bei Ihrer Arbeit ist es wichtig, die Mimik und Gestik der Figur zu vermitteln, daher sollten Sie bei der Auswahl eines Meisters verantwortungsbewusst vorgehen. Ein Gladiator-Tattoo-Design wird im großen Maßstab auf dem Rücken oder Bein wunderschön aussehen.

Bei kleinen monochromen Zeichnungen sollte dem Dotwork-Stil der Vorzug gegeben werden. Tattoos aus Gladiatorenrüstung mit Helm, Schulterpolstern und Schild sind ein Talisman für ihren Besitzer. Die ideale Anwendungsstelle ist Fuß und Unterarm.