Deutsche Veteranen des Zweiten Weltkriegs. Wie werden deutsche Veteranen des Zweiten Weltkriegs in Deutschland behandelt? (9 Fotos)

18.04.2019

Die Renten russischer Kriegsveteranen sind niedriger als die Renten ehemaliger Wehrmachtssoldaten.

Wie leben Gewinner und Verlierer - Veteranen des Zweiten Weltkriegs in verschiedenen Ländern - jetzt materiell? Die Informationen und Zahlen sind jedoch die neuesten im Jahr 2014, haben sich in dieser Zeit jedoch kaum wesentlich geändert.

1. Deutschland - 1000-8000 Euro

In Deutschland werden Renten an diejenigen gezahlt, die auf der Seite der Nazis gekämpft haben. Die Höhe solcher Zahlungen beträgt beispielsweise für Wehrmachtsveteranen mindestens 1000 Euro pro Monat. Das monatliche Ruhestandseinkommen kann 8 Tausend Euro erreichen: Alles hängt vom Rang eines ehemaligen Soldaten und von seinen militärischen "Verdiensten" ab. Zum Beispiel beträgt die Nachwuchsrente 2.500 Euro. Rund 400 Euro werden an die Witwen der in der Nachkriegszeit Getöteten oder Verstorbenen vergeben.

2. USA - ungefähr 2700 USD und mehr

Hier haben Veteranen des Zweiten Weltkriegs eine Sonderrente sowie das Recht auf bevorzugte Wohnungsbaudarlehen, Bildung, volle medizinische Versorgung und gegebenenfalls behinderte Fahrzeuge. Bei einer durchschnittlichen US-Rente von 1.500 US-Dollar erhalten Kriegsveteranen eine zusätzliche Leistung von mindestens 1.200 US-Dollar.

Veteranen des Zweiten Weltkriegs in den Vereinigten Staaten werden vom Department of Veterans Affairs beaufsichtigt, das 175 Krankenhäuser, Hunderte von Pflegeheimen und Tausende von Gemeinschaftskliniken betreibt. Wenn die Krankheit oder Behinderung eines Veteranen eine Folge des Militärdienstes ist, werden alle Kosten seiner Behandlung vom Staat getragen.

Großbritannien - 2.000 bis 9.000 US-Dollar

Hier liegt die Altersrente von Veteranen des Zweiten Weltkriegs zwischen 2.000 und 9.000 US-Dollar (wiederum hängt alles vom Rang und den auf dem Schlachtfeld erlittenen Wunden ab). Im Notfall erhalten Rentner, die gekämpft haben, zusätzlich 30 USD pro Woche für eine Krankenschwester.

Außerdem können sich alle Veteranen auf kostenlose Medikamente und Behandlungen verlassen (auch von einem Zahnarzt). Die örtlichen Behörden gewähren den Witwen von Veteranen eine zusätzliche Rente (ca. 600 USD pro Monat).

Israel

Veteranen erhalten ungefähr 1.500 US-Dollar mit allen Vorzugszahlungen.

Finnland - 2000 Euro

Finnen, die für und gegen die Nazis gekämpft haben, erhalten eine Rente (durchschnittlich) von rund 2.000 Euro.

Frankreich - 3000 Euro

Laut der Zeitung Vedomosti erhalten französische Veteranen durchschnittlich 3.000 Euro pro Monat.

Tschechische Republik

Tschechische Veteranen haben grundsätzlich keine besonderen Vorteile. Für Veteranen des Zweiten Weltkriegs sind drei Privilegien erhalten geblieben: Sie zahlen kein Telefonabonnement, sind von den Mautgebühren befreit und erhalten einmal im Jahr eine Karte für ein Sanatorium vom Verteidigungsministerium - in der Tschechischen Republik oder im Ausland. Die im Land übliche Durchschnittsrente beträgt zwar 500-600 US-Dollar.

Ukraine

Ukrainische Veteranen leben schneller als russische. Die Rente für behinderte Menschen beträgt 2.366 Griwna, der Rest der Kombattanten 2.164 Griwna. Familien verstorbener Veteranen erhalten 1.128 Griwna. Im Mai 2013 wurden die Renten für behinderte Veteranen der II- und III-Gruppen, die 85 Jahre alt wurden, erhöht.

Weißrussland

Die monatliche Rente beträgt 870.000 belarussische Rubel, behinderte Menschen erhalten 1 Million 46.000 (1 RUB \u003d 242 BYR). Viele der Vorteile für belarussische Veteranen werden jedoch nicht monetarisiert. Dies sind beispielsweise kostenlose verschreibungspflichtige Medikamente und Zahnprothesen in öffentlichen Zahnkliniken. Außerdem können Veteranen auf Kosten des Staates eine Sanatoriumsbehandlung erhalten. Weitere Vorteile gelten für Versorgungsunternehmen, Wohnungsinstandhaltung und Telefonkommunikation.

Russland

In der Russischen Föderation leben etwa 246.000 Veteranen des Zweiten Weltkriegs (Daten vom 1. April 2014). Die Frontsoldaten erhielten nach Angaben des Arbeitsministeriums 2013 eine monatliche Rente von 25.000 bis 30.000 Rubel, die Behinderten je nach Schwere der Verletzung zwischen 33.000 und 44.000 Rubel.

Zulage für Überlebende der Blockade von Leningrad und für Menschen mit Behinderungen (ca. 118.000) - 21.500 Rubel. im Monat. Für Witwen toter Soldaten, Gefangene von Konzentrationslagern der Nazis und Heimarbeiter wurden gesonderte Zahlungen festgelegt. Dies sind nur Zahlungen an den Bundeshaushalt. Regionen haben das Recht, ihre eigenen Vorteile und Vorteile festzulegen: Freifahrt, Medikamente oder Zahnprothesen.

Wenn wir die zusätzliche materielle Unterstützung berücksichtigen, beträgt das monatliche Geldeinkommen der Teilnehmer am Großen Vaterländischen Krieg 27.000 864 Rubel und der Witwen toter Soldaten 25.000 21 Rubel.

Außerdem wurde ein Dekret über die Bereitstellung von freiem Wohnraum für Veteranen und behinderte Menschen des Großen Vaterländischen Krieges unterzeichnet, die ihre Lebensbedingungen verbessern müssen. Derzeit erwarten mehr als 15.000 Menschen neue Wohnungen.

Schauen Sie sich das noch einmal an. Nimmt für die Seele.

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Die Einstellung gegenüber Veteranen ist nicht nur ein Indikator für den wirtschaftlichen Zustand des Staates, sondern auch für weniger materielle Dinge. Es ist interessant, die Situation von Veteranen des Zweiten Weltkriegs in verschiedenen Ländern zu vergleichen.
- Deutschland Der Staat bot den Veteranen der Wehrmacht ein angenehmes Alter und ein hohes Maß an sozialem Schutz. Je nach Titel und Verdienst reicht die Höhe ihrer Rente von 1,5 bis 8 Tausend Euro. Zum Beispiel beträgt die Nachwuchsrente 2.500 Euro. Rund 400 Euro werden an die Witwen der in der Nachkriegszeit Getöteten oder Verstorbenen vergeben. Zahlungen sind Personen deutscher Abstammung garantiert, die in der Wehrmacht gedient haben und "bis zur 9. Mai 1945 einen gesetzlichen Militärdienst gemäß der Regel ihres Durchgangs geleistet haben". Interessanterweise haben in Deutschland lebende Veteranen der Roten Armee auch Anspruch auf eine monatliche Rente von 400-500 Euro sowie auf Sozialversicherung. Kriegsveteranen können sich während des Jahres auf einen kostenlosen zweimaligen Krankenhausaufenthalt verlassen. Wenn es sich um Kriegsgefangene handelt, ist die Anzahl der Krankenhausaufenthalte unbegrenzt. Außerdem zahlt der Staat teilweise dafür, dass ehemalige Wehrmachtssoldaten Orte besuchen, an denen sie gekämpft haben, auch im Ausland.
Großbritannien Die Höhe der Rente für Veteranen des Zweiten Weltkriegs in Großbritannien hängt direkt vom militärischen Rang und der Schwere der Verletzungen ab. Die monatlichen Zahlungen in europäischer Währung liegen zwischen 2000 und 9000 Euro... Bei Bedarf zahlt der Staat extra für die Krankenschwester. Darüber hinaus hat jeder Brite, der während des Zweiten Weltkriegs gelitten hat, Anspruch auf eine Rente. Ein Zuschlag zur Grundrente wird auch für Witwen von Veteranen gewährt.

- USA Amerikanische Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg werden zweimal im Jahr von den US-Behörden geehrt. Gefallene Soldaten werden am Memorial Day am letzten Montag im Mai in Erinnerung gerufen, und Veteranen werden am 11. November am Veterans 'Day geehrt. Amerikanische Veteranen haben Anspruch auf a 1200 US-Dollar für die Rente, durchschnittlich 1500 US-Dollar. Veteranen des Zweiten Weltkriegs in den Vereinigten Staaten werden vom Department of Veterans Affairs beaufsichtigt, das 175 Krankenhäuser, Hunderte von Pflegeheimen und Tausende von Gemeinschaftskliniken betreibt. Wenn die Krankheit oder Behinderung eines Veteranen eine Folge des Militärdienstes ist, werden alle Kosten seiner Behandlung vom Staat getragen.
- Heute leben in der Russischen Föderation etwa 246.000 Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges (Daten vom 1. April 2014). Nach Angaben der Behörden unternimmt der Staat alles, um ihr Leben würdig zu machen. Bereits 1995 wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Liste der Leistungen für Veteranen festlegte. Dazu gehören erhöhte Renten, kostenlose medizinische Versorgung und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie 50% Rabatt auf Stromrechnungen. Regionen bieten Kriegsteilnehmern zusätzliche Vorteile. Das wichtigste Ereignis der letzten Jahre ist die Unterzeichnung eines Dekrets über die Bereitstellung von freiem Wohnraum für Veteranen und behinderte Menschen des Zweiten Weltkriegs, die ihre Lebensbedingungen verbessern müssen. Derzeit erwarten mehr als 15.000 Menschen neue Wohnungen. Zum 70. Jahrestag des Sieges werden sie in einigen Regionen des Landes Veteranen wertvolle Geschenke überreichen. In der Region Moskau erhalten Teilnehmer an der Verteidigung Moskaus ein Auto von Lada Kalina oder ein Geldäquivalent seines Wertes. Die durchschnittliche monatliche Rente russischer Veteranen beträgt heute 25 Tausend Rubel, für Frontarbeiter zu Hause - 13,5 Tausend.
- Ja. Irgendwie stellt sich heraus, dass es nicht rund ist ... unser Land ist ein Gewinner, ein riesiger Reichtum, eine riesige Liste von Milliardären ... und Renten und Leistungen für Kriegsveteranen können nicht verglichen werden. Unwillkürlich stellt sich die Frage: Wie kommt es, dass die unterlegene Macht (Deutschland) ihre Soldaten so viel höher schätzt als wir - die Gewinner?

Am Vorabend des 65. Jahrestages des Sieges über den Faschismus kündigten die deutschen Sozialbehörden den in Deutschland lebenden Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges an, dass der Veteranenzuschlag zu der Rente, die sie in Russland erhalten, nun von ihren Sozialleistungen abgezogen werde. Deutschland erkennt die Berufserfahrung unserer Landsleute (mit Ausnahme der ethnischen Deutschen) in der UdSSR und in Russland nicht an und zahlt ihnen die niedrigste Grundzulage für das Alter in der BRD - 350 Euro. Dies ist das Gleiche wie der Empfang von deklassierten deutschen Staatsbürgern, die noch nie irgendwo gearbeitet haben und keine Rente verdient haben. Die russische Regierung zahlt Kriegsveteranen, Kriegsinvaliden und Blockadeüberlebenden, die im Ausland leben, einen Rentenzuschlag von etwa 70 bis 100 Euro. Dieses Geld wird nach deutschem Recht als zusätzliches Einkommen des Veteranen angesehen, daher wurde beschlossen, den "verdienten" Betrag von der von Deutschland gezahlten Zulage abzuziehen. Nach dem Sozialgesetz der Bundesrepublik Deutschland gelten ähnliche Entschädigungszahlungen an Kriegsveteranen und Invaliden, die Leningrader Blockaden und Opfer von NS-Repressionen, die von den deutschen Behörden gezahlt werden, nicht als Einkommen und werden nicht von der Sozialrente abgezogen.
Die Appelle russischer Veteranen an das Bundesministerium für Arbeit und Sozialschutz führten zu keinen Ergebnissen, obwohl das Problem bei Sonderanhörungen im Bundestag wiederholt von den "Grünen" und der Linkspartei angesprochen wurde. Die Aufforderung der Veteranen, in die Situation einzugreifen, wurde von der russischen Botschaft in Deutschland, der Pensionskasse und dem russischen Außenministerium ignoriert.
Deutsche Anwälte geben an, dass es in Deutschland diesbezüglich keine einheitliche Bundesgesetzgebung gibt, dieser Bereich wird von den lokalen Behörden geregelt. Heute leben in Deutschland rund 2 Millionen russische Staatsbürger. Unter ihnen sind nur wenige tausend Veteranen, Invaliden des Großen Vaterländischen Krieges und der Leningrader Blockade.
In Gefangenschaft befindliche deutsche Wehrmachtsveteranen und die Invaliden des Zweiten Weltkriegs zahlen Deutschland monatlich eine deutliche Erhöhung der Renten - von 200 auf über 1.000 Euro. Rund 400 Euro erhalten die Witwen der Wehrmachtssoldaten, sowohl diejenigen, die im Krieg starben, als auch diejenigen, die nach dessen Ende starben. Alle diese Zahlungen werden Personen deutscher Herkunft garantiert, "die nach den Regeln ihres Durchgangs den gesetzlichen Militärdienst geleistet haben und bis zum 9. Mai 1945 in der deutschen Wehrmacht gedient haben". Dieselben Gesetze besagen, dass einem Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg, der Selbstverletzung begangen hat, um nicht an Feindseligkeiten als Teil der NS-Armee teilzunehmen, all diese zusätzlichen Zahlungen und Entschädigungen vorenthalten werden.
Russischen Medienberichten zufolge beantragt kein einziges Land der Welt, einschließlich der Vereinigten Staaten und Israels, in dem eine beträchtliche Anzahl russischer Veteranen lebt, Veteranenzulagen.
Das Bundesgesetz "Zur staatlichen Politik der Russischen Föderation gegenüber Landsleuten im Ausland" lautet: "Im Ausland lebende Landsleute haben das Recht, sich bei der Ausübung ihrer bürgerlichen, politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte auf die Unterstützung der Russischen Föderation zu verlassen." Aber weder die russische Pensionskasse noch die russische Botschaft noch das Außenministerium der Russischen Föderation wollen sich aus verschiedenen Gründen mit russischen Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges befassen, die sich außerhalb Russlands befanden. Sie ziehen es vor, Anfragen und Beschwerden zu diesem Thema zu ignorieren. Aber russische Kriminelle in Deutschland wegen Verstoßes gegen deutsche Gesetze inhaftiert - voller Respekt! Ihre Konsuln sind verpflichtet, sie zu besuchen und nach Anwälten zu suchen, um das "schwierige" Schicksal des kriminellen Elements zu mildern.
In der Zwischenzeit hat die russische Regierung wiederholt den Wunsch geäußert, das Leben russischer Veteranen zu verbessern. In diesem Jahr erhalten Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges eine Reihe zusätzlicher Zahlungen und Vorteile. Im Laufe des Jahres werden die Renten älterer Menschen für Veteranen und Kriegsteilnehmer um 2.138 Rubel bzw. 2.243 Rubel erhöht. Nach der Entscheidung der Behörden können sich Veteranen vom 1. bis 10. Mai kostenlos in der GUS bewegen. Sie genießen das Recht auf freie Fahrt mit allen Arten von Transporten und werden "in Städte in den GUS-Ländern geliefert - dies ist Minsk, Kiew, Brest sowie in ganz Russland". Für diese Zwecke ist geplant, über das Verkehrsministerium 1 Milliarde Rubel aus dem Haushalt 2010 bereitzustellen. Zum Jahrestag des Sieges erhalten Veteranen und Invaliden des Großen Vaterländischen Krieges sowie Hausangestellte und Gefangene von Konzentrationslagern Pauschalzahlungen zwischen 1.000 und 5.000 Rubel. Kriegsveteranen und Invaliden erhalten jeweils fünftausend Rubel und Hausangestellte und Gefangene von Konzentrationslagern - tausend. Für die Umsetzung dieser Ziele werden aus dem Budget insgesamt 10 Millionen Rubel bereitgestellt.
Ende letzten Jahres unterzeichnete der russische Premierminister Wladimir Putin ein Dekret über die zusätzliche Zuweisung von 5,6 Milliarden Rubel für den Kauf von Wohnraum für Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges. Die Regierung beschloss außerdem, die Idee aufzugeben, nur diejenigen unterzubringen, die vor dem 1. März 2005 in die Warteschlange eingetreten waren. Gemäß dem Dekret werden alle Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges mit Wohnraum ausgestattet. Zusätzliche Mittel werden verwendet, um Veteranen, die vor dem 1. März 2005 keine Zeit hatten, sich für eine Unterkunft anzustellen, eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Im vergangenen Jahr gab die Regierung 40,2 Milliarden Rubel aus, um die Wohnbedingungen zu verbessern, 19.442 Veteranen erhielten Wohnungen oder verbesserten ihre Lebensbedingungen. Bis zum 1. Mai war geplant, 9.000 813 Veteranen unterzubringen.
Im Jahr 2009 entschied das Verfassungsgericht der Russischen Föderation auf Veranlassung des Helden der Sowjetunion, eines Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges, Stepan Borozenets, der in den Vereinigten Staaten lebt, dass Helden der Sowjetunion und andere im Ausland lebende Veteranenträger Anspruch auf monatliche Geldentschädigung anstelle von Sozialleistungen haben zu Hause, aber nur, wenn Russland ein besonderes Abkommen mit dem Land hat, in dem der Veteran lebt. Nach den geltenden Gesetzen der Russischen Föderation ist der Staat verpflichtet, Veteranen unabhängig vom Wohnort des Bürgers eine Rente zu zahlen, während die vereinbarten Leistungen nur auf dem Territorium Russlands erbracht werden können.

Kürzlich habe ich den Sohn der berühmten Adelsfamilie der Stachowitschs besucht - Michail Michailowitsch. Vor vier Jahren kehrte er, der sein ganzes Leben in Österreich und den Vereinigten Staaten verbracht hatte, in sein Stammhaus zurück, das seine Eltern während der Oktoberrevolution verließen - das Dorf Palna-Mikhailovka im Bezirk Stanovlyansky in der Region Lipezk.

Ich werde mich nicht verstecken, trotz der widersprüchlichen Gefühle, die einige Tatsachen seiner Biographie hervorrufen, wie zum Beispiel der Dienst in den Reihen der deutschen Wehrmacht von 1939 bis 1945, ist es für mich interessant, mit diesem alten Mann zu kommunizieren.

Es stimmt, nicht immer, die Sprache nennt ihn einen alten Mann, denn mit 88 Jahren sieht Mikhail Stakhovich wie ein guter Kerl aus - fit, sportlich und vor allem bei klarem Verstand und solider Erinnerung.

Stakhovich überrascht immer wieder. Bei unserem letzten Treffen hat er mich verblüfft, dass er gerade von einem Roadtrip in Europa zurückgekehrt war und zehneinhalbtausend Kilometer auf dem Tacho seines Renault-Minivans zurückgelegt hatte. Ich fuhr mit dem Auto nach Österreich, besuchte meine Tochter in Schweden, ruhte mich mit meiner jungen Frau in Kroatien aus und durchquerte die Hälfte Europas. Mit 88 Jahren!

Zu meiner Überraschung sagte er, dass es für ihn sehr bequem sei, während der Fahrt zu reisen. "Ich kann 12 Stunden fahren und werde kein einziges Gramm müde", sagt Stakhovich.

Und ich sehe seine russischen Kollegen an und bin nur erstaunt. Vergleiche sind alles andere als zu unseren Gunsten. Und selten wird bei uns jemand diesem Alter gerecht. Darüber hinaus verteidigte "dieses Zeitalter" unser Land vor den Nazis, und der Krieg löschte die meisten von ihnen aus.

Einmal erzählte ich seiner Frau Tatyana, die halb so alt ist wie er, und sie erzählte mir ein interessantes Detail.

Als wir während unserer Flitterwochen die Ehe in Salzburg anmeldeten, kam ich zu einem Treffen von Mikhails Klassenkameraden, - sagte Tatiana. - Können Sie sich vorstellen, dass alle seine Klassenkameraden am Leben sind? Und sie fühlen sich großartig. Sie haben so lange getanzt! Zur gleichen Zeit dienten alle Leute aus seiner Klasse, wie Mikhail, in der Nazi-Armee. Es gibt auch diejenigen, die in Stalingrad überlebt haben ...

Ehrlich gesagt stellte ich Mikhail Mikhailovich verschiedene Fragen. Und unbequem für ihn, scheint es mir, einschließlich. Irgendwie warf er vor, dass es für unser Land schwierig sei, sich nach dem, was die tapferen Soldaten von Adolf Hitler hier getan hatten, zu erholen. Also habe ich versucht, die ganze Unordnung in unserem Land zu rechtfertigen. Er stimmt dem natürlich zu, aber ... Einmal sagte er wie zufällig, während er versuchte, mich nicht zu beleidigen: „Berlin wurde von sowjetischen Truppen fast bis auf die Grundmauern zerstört. Auch Dresden. Und ein solches Schicksal ereilte 60 Städte in Deutschland. Die Deutschen haben in 12 Jahren alles fast von Grund auf neu aufgebaut. Und dann gab es nur noch Entwicklung, und Sie wissen, was Deutschland geworden ist ... ".

Mikhail Stakhovich versucht nicht, Entschuldigungen für seine Vergangenheit, den Dienst in der Wehrmacht, zu finden. Es ist nicht seine Schuld, dass die Revolution von 1917 seinen Vater, den zaristischen Diplomaten, gezwungen hat, in Europa zu bleiben, wo Michail Stachowitsch bereits 1921 geboren wurde. Und woher wusste er, ein 18-jähriger Junge, ein österreichischer Staatsbürger, als er sich freiwillig für die Hitlerarmee meldete, was der Führer vorhatte und welches Schicksal er für seine historische Heimat vorbereitete. Stakhovich wurde von einem anderen Interesse getrieben - die Freiwilligen hatten den Vorteil, einen Dienstort und einen Zweig des Militärs zu wählen. Wenig später trat er in die Armee ein. Auf den Anruf hin ist nicht bekannt, wie sich sein Schicksal gewendet hätte. Ich werde mich jedoch nicht wiederholen, darüber in ...

Die Österreicher strebten mit großem Wunsch nach dem Dritten Reich

Diesmal fragte ich Michail Michailowitsch, was ich zuvor vergessen hatte zu fragen: "Hast du Hitler gesehen?"

Einmal begann Stakhovich seine Geschichte. - Es war 1938 während des Anschlusses Österreichs durch Deutschland. Am 13. März wurde unsere gesamte Klasse von Salzburg nach Wien gebracht, wo der Reichskanzler kommen sollte. Ich erinnere mich, dass wir zu einer Art Brücke geführt wurden, unter der er passieren musste. Die Menschen versammelten sich auf den Straßen von Wien - Dunkelheit. Alle mit Blumen, Fahnen mit Hakenkreuz. Und irgendwann begann eine echte Hysterie, meine Ohren waren voller begeisterter Schreie - ein Auto erschien, auf dem Hitler in voller Höhe stand und seine Hand zu den Kronen winkte, die ihn trafen. Ich sah ihn ...

Es war der berühmte, triumphale Einzug Adolf Hitlers in Wien in Begleitung des Oberbefehlshabers der Bundeswehr, Wilhelm Keitel. Am selben Tag wurde das Gesetz „Über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“ veröffentlicht, wonach Österreich zum „Land des Deutschen Reiches“ erklärt wurde und als „Ostmark“ bezeichnet wurde.

Ich muss sagen, dass die absolute Mehrheit der Österreicher, und dies wird durch den Zeugen dieser Ereignisse, Michail Stachowitsch, bestätigt, den Anschluss mit Zustimmung angenommen hat. Wie Stakhovich sagte, und dies wird durch die Geschichte während der sogenannten Volksabstimmung über den Anschluss bestätigt, die nach der Tatsache stattfand, dass ihn am 12. April 1938 die überwiegende Mehrheit der österreichischen Bürger unterstützte (offizielle Daten - 99,75%).

Es gab aber auch diejenigen, die sich dem Anschluss und Hitler widersetzten. Es gab nur sehr wenige von ihnen, und nach der Wiedervereinigung war ihr Schicksal nicht beneidenswert. Das Konzentrationslager wartete auf sie.

Die Volksabstimmung war nicht geheim, die Österreicher stimmten namentlich ab, und die Gegner, wie sie sagen, wussten alle vom Sehen. Gegen solche Menschen begannen echte Repressionen. Zwei Österreicher, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, versteckten sich auf dem Dachboden des Stakhovichi-Hauses. Michail Michailowitsch selbst erfuhr erst viele Jahre später von seiner Mutter davon.

Wenn die Polizei davon erfahren hätte, hätte sich das Schicksal meiner Familie natürlich dramatisch ändern können - sagt er jetzt. - Ich denke, dass wir, die Russen, die die Gegner der Annexion Österreichs an Deutschland geschützt haben, der Unterdrückung kaum hätte entgehen können.

Aber die überwiegende Mehrheit der Österreicher wollte wirklich die Wiedervereinigung mit Deutschland - erinnert sich Michail Stachowitsch. - Die Österreicher lebten damals sehr arm, es gab schreckliche Arbeitslosigkeit. Und daneben war das bereits reiche Deutschland, wo es keine Arbeitslosigkeit gab und die Deutschen sehr anständig lebten. Österreich sehnte sich nur nach einer Wiedervereinigung mit Deutschland. Dies war tatsächlich der Fall.

Wie kann man dem alten Mann Stakhovich nicht vertrauen? Dies sind bekannte Fakten. Die im Ersten Weltkrieg verlorenen Deutschen, deren Nationalstolz durch die Bestimmungen des Vertrags von Versailles und nachfolgender Ereignisse mit dem Aufkommen Hitlers mit Füßen getreten wurde, erholten sich wieder und Deutschland erlangte unter ihm beispiellose wirtschaftliche Macht.

Ich muss zugeben, das böse Genie von Adolf Aloizovich Schicklgruber hat das Unmögliche getan.
Deshalb verehrte ihn Deutschland so sehr, und die Menschen folgten ihm auf all seinen Abenteuern. Ein gewöhnlicher Deutscher musste nicht wissen, dass die gesamte Wirtschaftskraft des Landes hauptsächlich durch Kredite amerikanischer und britischer Banken stieg. Und um die Rechnungen zu bezahlen und gleichzeitig die Weltherrschaft zu erobern, stürzte Hitler die Welt in den schrecklichsten Fleischwolf der Menschheitsgeschichte.

Es schien mir, dass ich in den vier Jahren meiner Bekanntschaft mit Stakhovich bereits die Biographie dieses lebendigen Zeugen der schrecklichen Ereignisse des vergangenen 20. Jahrhunderts kenne. Es war dumm, das zu denken. Niemand kennt sein Leben besser als er. Und anscheinend steckt viel Unbekanntes darin. Während meines letzten Besuchs in Stanovoe zeigte Mikhail Mikhailovich erneut sein Fotoarchiv. Ich habe bereits einige Fotos gesehen, und es war möglich, sie neu aufzunehmen. Diesmal blitzte auf dem Haufen Fotos eine Karte auf, was mir sehr interessant und vielversprechend erschien, neue Seiten in der Geschichte aus dem Leben von Michail Stachowitsch. Darauf steht Michail Michailowitsch neben amerikanischen Soldaten. Als er selbst mein Interesse an diesem Foto bemerkte, erklärte er: „Das bin ich nach dem Krieg in den USA auf einer amerikanischen Militärbasis. Dort unterrichtete ich die Amerikaner in Funkkommunikation und Verschlüsselung ... ".

Verdammt! Es sieht so aus, als würde sich eine weitere "Serie" von Erzählungen zusammenbrauen. Wir müssen es mit den Soldaten der Hitler-Armee "versuchen", die nach dem Krieg in die Hände der Amerikaner geraten sind und anscheinend ihrem Militär beträchtlichen Nutzen gebracht haben.

Es ist erwähnenswert, dass die Veteranen zunächst "anders" waren; Zweitens hat sich die Einstellung zu ihnen im Laufe der Zeit geändert.

Wie für die "verschiedenen" Veteranen. Tatsache ist, dass die Streitkräfte des Großdeutschen Reiches (die sich nie als Dritte bezeichneten) oder der Wehrmacht tatsächlich aus vier Komponenten bestanden - den Bodentruppen, der Marine, der Luftwaffe und den SS-Truppen. Ja, es ist nicht ganz richtig, letztere als unabhängige Art von Streitkräften herauszustellen - die Formationen der SS-Truppen kämpften ausschließlich an Landfronten und standen unter der operativen Unterordnung des Kommandos der Bodentruppen. Trotzdem hatten sie einen besonderen Status, und in Friedenszeiten waren sie nicht dem Hauptkommando der Bodentruppen, sondern direkt dem Führer des Deutschen Reiches unterstellt und nach dem Plan der Schöpfer "eine Armee politischer Soldaten zur Bekämpfung des inneren Feindes", daher ihre Eine gesonderte Betrachtung ist sinnvoll.

Wie war die Haltung gegenüber den Kriegsteilnehmern in den letzten 70 Jahren? Dies ist eigentlich eine sehr schwierige Frage. Erstens hing alles davon ab zu verstehen, wie die Kriegsteilnehmer an den Verbrechen des Hitler-Regimes beteiligt waren? Zum Beispiel waren die Soldaten der deutschen Wehrmacht dadurch gerechtfertigt, dass sie nur Soldaten waren, die den Befehlen ihres Oberbefehlshabers folgten und innerhalb der bestehenden Konventionen und Kriegsgewohnheiten kämpften. Alle diese Verbrechen, die während der Nürnberger Prozesse bekannt wurden (es gab neben dem Internationalen Tribunal noch einige weitere), wurden von SS-Truppen oder Mitgliedern der Sicherheitsbehörden begangen, und die Armee hatte nichts mit ihnen zu tun. Darüber hinaus wussten die Soldaten und Offiziere nichts über die begangenen Verbrechen.

Zum Teil funktionierte dieses Argument, aber bei näherer Betrachtung wurde klar, dass dies nicht wahr war. Zunächst plante die vom Generalstab vertretene Armee einen Angriffskrieg (die Verantwortung für die Aggression gegen Norwegen liegt beim Kommando der Flotte). Zweitens waren die Armeekommandobehörden selbst die Initiatoren und / oder aktiven Vollstrecker verschiedener strafrechtlicher Anordnungen wie der "Anordnung der Gerichtsbarkeit im Osten" (oder der "Anordnung der Kommissare", wonach Kommissare, jüdische Soldaten der Roten Armee und Mitglieder der WKB (b) hingerichtet wurden ohne Gerichtsverfahren vor Ort). Drittens wurden Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die von den Körpern und Formationen der SS und der Sicherheitspolizei begangen wurden, buchstäblich vor den Soldaten begangen, und sehr oft wagten nur wenige mit ihrer Hilfe, sich ihnen zu widersetzen. All dies wurde nicht sofort verstanden, aber allmählich setzte sich das Verständnis durch, dass die Armee möglicherweise trotz ihres Wunsches ein Komplize des Verbrechens des Regimes war.

Natürlich wurden die Teilnehmer des Widerstandes mit einer Sonderbehandlung geehrt, um die herum, könnte man sagen, ein ganzer Kult entstand. Es wird auf unterschiedliche Weise ausgedrückt, vom Druck von Briefmarken mit Porträts derer, die es wagten, sich Hitler zu widersetzen, bis zur Benennung von Kasernen und anderen Objekten der Bundeswehr zu ihren Ehren.

Bis zu einem gewissen Grad wurde diese Ehre von denen verdient, die für ihre herausragenden Leistungen bekannt waren und nicht als fanatische Nazis bekannt waren. Dies sind berühmte Piloten, U-Boote, Tanker und Inhaber der höchsten militärischen Auszeichnungen des Landes (das Tragen war erlaubt, aber das Gammakreuz wurde von ihnen entfernt und durch ein Bild von Eichenblättern ersetzt). Adolph Galland, Erich Hartmann, Walter Krupinski und Johannes Steinhof, die nach dem Krieg in der Bundeswehr gedient hatten, wurden sowohl zu Hause als auch bei ehemaligen Gegnern hoch geschätzt. Um einige der legendären Teilnehmer, die während des Krieges starben (zum Beispiel den Piloten Hans Marseil, der den Spitznamen "Star of Africa" \u200b\u200berhielt), gab es eine Art posthume Verehrung (ein Spielfilm wurde sogar 1955 über ihn gedreht). Einige von ihnen - zum Beispiel Fregattenkapitän Reinhard Hardegen oder Luftwaffenmajor Erich Rudorffer (222 Luftsiege) - leben noch und werden von den Bürgern ihrer Städte geehrt und respektiert. Zum Beispiel vertrat Hardegen seine Heimat Bremen mehr als 30 Jahre im Bundestag.

Die ehemaligen Mitglieder der SS-Truppen stehen auseinander. Tatsache ist, dass die SS im Gegensatz zur Armee als kriminelle Vereinigung anerkannt wurde. Nach dem Krieg und der Gründung der BRD verließen ehemalige SS-Männer Gefängnisse und Kriegsgefangenenlager und unternahmen - organisiert oder nicht - Versuche, sich in den Augen der Bürger zu rehabilitieren. Ihre Argumente waren die gleichen wie die des Militärs (siehe oben) - sie sagen, sie seien "Soldaten wie alle anderen" (so hießen die absolut entschuldigenden Memoiren eines der Gründer der SS-Truppen, Paul Hausser), während die Verbrechen entweder von den Sicherheitskräften begangen wurden oder der Schutz von Konzentrationslagern. In Wirklichkeit hielten diese Argumente der Kritik jedoch nicht stand. Neben der Tatsache, dass die SS-Truppen für ihre ständigen "Exzesse" bei der Behandlung von Kriegsgefangenen (und dies sind Kriegsverbrechen) und Zivilisten bekannt waren, waren sie als Vollstrecker an Strafmaßnahmen gegen die von der Partisanenbewegung eroberten Regionen und an den "Hinrichtungen" der jüdischen Bevölkerung beteiligt.

Die freiwilligen (wenn auch mit einer angemessenen Anzahl von Konventionen) Divisionen der SS-Truppen, die aus europäischen Nationen rekrutiert wurden, bestanden aus Personen, die sich vor diesem Dienst in verschiedenen Hilfsformationen befanden, die zumindest Repressionen gegen die Zivilbevölkerung durchführten (und in einigen Fällen die direkten Vollstrecker des "Finales" waren Lösung der Judenfrage "). Hinzu kommt der Schutz von Konzentrationslagern, den sogenannten. "Detachments" Death's Head "" war zu Beginn des Krieges in der Waffen-SS enthalten und diente als Nachschub von Fronteinheiten - insbesondere der Division "Dead Head", aber auch anderen Einheiten. Einige der berühmten SS-Kommandeure in diesem Sinne konnten dieses Argument grundsätzlich nicht verwenden - einige von ihnen begleiteten beispielsweise SS-Reichsführer Himmler auf seinen Inspektionsreisen in Ghettos oder Vernichtungslager als Adjutanten und sahen die "Hinrichtungen" mit eigenen Augen. Und vor allem wurde den Kadetten vom Moment des Eintritts in die SS an beigebracht, dass menschliches Leben, einschließlich ihre eigenen haben keinen Wert, sie sind aufgerufen, "zu wagen und den Tod anzunehmen"; und Feinde des Staates und der Rasse haben kein Recht auf Leben.

Ausgehend davon war die Haltung ihnen gegenüber im Nachkriegsdeutschland zunächst misstrauisch (aber natürlich genossen sie unter Menschen, die sich nostalgisch an die Zeiten Hitlers erinnerten, bedingungslosen Respekt). Sie wurden also praktisch nicht in die Bundeswehr aufgenommen (nur einer, der bei Verbrechen nicht bemerkt wurde, entnazifiziert wurde und sich am Ende des Krieges im Rang eines nicht höheren als SS-Hauptsturmführers befand), auf den sich alle anderen trotz aller Auszeichnungen und Verdienste verlassen konnten Fortsetzung der Karriere eines Offiziers konnte nicht. Aber wenn zum Beispiel in den ersten 20 Jahren im Allgemeinen für sie dieselbe Regel galt wie für den Hitlerstaat im Allgemeinen und den Krieg - ja, es war alles schrecklich, aber lasst uns die Vergangenheit nicht aufrühren - dann ab Ende der 60er Jahre, besonders Mit Beginn der Prozesse gegen die KZ-Wachen und Kriegsverbrecher sowie des Prozesses gegen A. Eichmann in Jerusalem begann sich die Haltung gegenüber SS-Veteranen zu ändern, und der Diskurs "Soldaten wie alle anderen" wurde immer marginaler. Das Schicksal eines der berühmtesten - wahrscheinlich aufgrund seines arischen Aussehens - Kommandeure der SS-Truppen Joachim Peiper kann in diesem Sinne bezeichnend sein.

Er erhielt im Verlauf des skandalösen Prozesses (er verabschiedete sich mit zahlreichen Verstößen) eine lebenslange Haftstrafe wegen des Massakers an amerikanischen Kriegsgefangenen in Malmedy. Nach einiger Zeit wurde er freigelassen, fand jedoch nie seinen Platz in der neuen Gesellschaft und verließ Deutschland. Es gab aber auch Ausnahmen - in diesem Sinne ist das Schicksal des SS-Gruppenführers Heinz Reinefart einzigartig. Vor dem Krieg war er Anwalt und Mitglied der SS (aber nicht der SS, es gab einen gewissen Unterschied); nahm als Freiwilliger an der französischen Kampagne teil (Unteroffizier der Bodentruppen, erhielt das Ritterkreuz) und wurde an der Ostfront verwundet und mit dem Rang eines Leutnants demobilisiert. Dann erhielt er eine Beförderung - dank seines hohen Ranges in der allgemeinen SS wurde er zu den SS-Truppen im allgemeinen Rang (eine solche Karriere - von Leutnants zu Generälen) versetzt und war in dieser Funktion für die Begehung von Verbrechen während der Unterdrückung des Warschauer Aufstands von 1944 verantwortlich. Trotzdem wurde er nach dem Krieg nicht nur nicht vor Gericht gestellt (normalerweise wurden die in Polen oder Jugoslawien "notierten" Verbrecher an diese Länder ausgeliefert und eine Schlinge erwartete sie dort), nach einiger Zeit wurde er ... Bürgermeister von Westerland und war 14 Jahre alt, danach war er Mitglied des Regionalparlaments in Schleswig-Holstein. Ich denke, dass die Wahl zum Bürgermeister in gewisser Weise die Haltung der Bürger ihm gegenüber widerspiegeln kann, aber ich wiederhole, dieser Fall war absolut einzigartig.