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Japanisches klassisches Origami. Origami. Wie ist Origami entstanden und ist es wirklich eine Kunst? Arten und „Kinder“ von Origami

Origami war schon immer ein wichtiger Teil des japanischen Kulturlebens. Aber auch heute noch wird diese Art von Kunst in verschiedenen Lebensbereichen moderner Japaner eingesetzt.

Erstens ist das Falten von Papier in Japan Teil des Grundschullehrplans. Diese Kurse entwickeln die Koordination von Fingern und Händen, bilden Forschungsfähigkeiten, Kommunikationsfähigkeiten, Fantasie, Vorstellungskraft, Kreativität und räumliches Denken aus, fördern Ausdauer, stimulieren die Gedächtnisentwicklung, führen grundlegende geometrische Konzepte in die Praxis ein, vermitteln Beobachtungsfähigkeiten und tragen dazu bei, die Aktivität zu steigern linke und rechte Gehirnhälfte

Zweitens wird in keinem anderen Land der Welt das Opferritual so sorgfältig entwickelt wie in Japan. Hier gilt es als unhöflich, Geld oder andere Dinge zu geben, ohne sie vorher in Papier oder Stoff einzuwickeln. Der Brauch, Geschenke zu verpacken, wird benannt Origata und es entstand vor etwa 600 Jahren als eines der Elemente der Samurai-Etikette. Nach diesem Brauch war es notwendig, japanisches Papier auf eine bestimmte Weise zu falten. washi, Wird als Dekoration bei feierlichen Zeremonien oder als Geschenkverpackung verwendet. Origata ist Höflichkeit, verkörpert in einer schönen Form, die in den Tiefen der japanischen Kultur geboren wurde und ihre Samen in die Herzen der Japaner gepflanzt hat.

„Neue Origata-Stile entsprechen dem Geist des modernen Lebens und wir stellen sie in Klassenzimmern, auf Ausstellungen und auf den Seiten der von uns veröffentlichten Bücher vor“, sagt Yamaguchi Nobuhiro, Designer und Direktor des Origata Design Institute in Tokio Bezirk Aoyama. Bei Origata, dieser sichtbaren Form, die den Wunsch nach Höflichkeit zum Ausdruck bringt, ist das Wichtigste ein Gefühl des Respekts gegenüber der Person, der man das Geschenk überreicht.

Laut Yamaguchi muss das für diese Zwecke verwendete japanische Washi-Papier haltbar, flexibel und vorzugsweise handgefertigt sein. „Dann können Sie von beiden Seiten mit dem Falten beginnen, und das Ergebnis wird Ihnen sicherlich gefallen. Wenn Sie ein Geschenk schön verpacken möchten, verwenden Sie hochwertiges Washi.“

Die Faltmethode hängt davon ab, welchen Artikel Sie verpacken, zu welchem ​​Anlass und zu welcher Jahreszeit Sie das Geschenk verschenken möchten. Auf jeden Fall muss man es so verpacken, dass man beim Blick auf die Verpackung sofort erkennen kann, was sich darin befindet. Bei der Vielfalt möglicher Geschenkverpackungen sind strenge, über Jahrhunderte entwickelte Vorschriften zu beachten. Wichtig sind Farbe, Qualität und Design des Papiers, die Wahl des passenden Farbbandes und die Form seines Knotens. So wird bei der Übergabe eines Geschenks zu einem glückverheißenden Anlass ein rot-weißes Band verwendet, ein schwarz-weißes Band dient dazu, Mitgefühl und Trauer auszudrücken. Für jeden Anlass eignet sich eine andere Papiervariante. „Geschenkverpackung heißt auf Japanisch Tsutsumi. Dieses Wort kommt vom Verb Tsutsushima, Was bedeutet es, umsichtig und respektvoll zu sein?

Die Bedeutung der Geschenkverpackung besteht seit langem nicht nur darin, dem Geschenk eine zusätzliche dekorative Note zu verleihen, sondern auch darin, tiefen Respekt zum Ausdruck zu bringen, der durch den rituellen Schutz des Geschenks vor Schmutz und Unrat der umgebenden Welt zum Ausdruck kommt. Die Verpackung des Geschenks hatte nicht nur materielle, sondern auch spirituelle, sogar heilige Bedeutung, d.h. Wir können sagen, dass es nicht weniger wichtig ist als das Geschenk selbst.

Im Folgenden finden Sie Beispiele für Origate-Stile für dekorative Papierverpackungen. Hochwertiger Tee wird in Japan oft verschenkt. In diesem Fall wird schwarzer Tee in Papier eingewickelt (er wird Kocha oder „roter Tee“ genannt), wie durch rotes Papier angedeutet, in Folie eingewickelt und in die Öffnung der Verpackung gesteckt (Abbildung 1).

Abbildung 1. Teeverpackung

Umschläge für Essstäbchen, die bei formellen Anlässen wie einem Bankett oder einem Neujahrsessen serviert werden (Abbildung 2).


Abbildung 2. Umschläge für Stöcke

Drittens ist seit langem klar, dass Origami eine Vielzahl technischer Techniken umfasst, die in der Wissenschaft eingesetzt werden können. So entwickelte die Origami-Meisterin Tomoko Fuse eine Methode, ein Blatt Papier zu einem Zylinder mit Boden zu falten, und erhielt für die Erfindung sogar ein Patent in den USA. Ihre Methode könnte zur Herstellung von Instant-Nudelbehältern verwendet werden. Sie werden meist durch das Zusammenkleben mehrerer Blätter Papier hergestellt. Mit der Fuse-Methode können Behälter ohne Klebstoff aus nur einer Platte hergestellt werden. Dadurch wird der Produktionsprozess vereinfacht und die Kosten gesenkt.

Wissenschaftler der Universität Kyoto arbeiten an Origami-Techniken, um ein als „Photonenrakete“ bekanntes Raumschiff zu bauen, das sich in einem Bereich mit hoher Lichtenergie frei bewegen kann. Ein Modell eines solchen Geräts wird in den USA entwickelt. Japanische Experten haben ein spiralförmiges Design für das Schiff entwickelt, das wie Origami „gefaltet“ ist und über ein breites Segel verfügt, das sich im Weltraum entfaltet.

Japanische Weltraumwissenschaftler haben mit der Universität Tokio und dem Metallhersteller Castem zusammengearbeitet, um neun Origami-Modelle des Space Shuttles herzustellen. Diese Schiffchen bestehen aus leichtem Spezialpapier, das aus Zuckerrohrstängeln hergestellt wird. Damit sie keine Angst vor Hitze und Wasser haben, wurde das Material mit speziellen Chemikalien behandelt und die Größe der Papierschiffe beträgt 38 Zentimeter Länge und 22 Zentimeter Breite. Gewicht – 29 Gramm.

Die Endprodukte erwiesen sich als so langlebig, dass ihnen weder eine Temperatur von 200 Grad Celsius noch selbst Bewegungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 8600 Kilometern pro Stunde etwas anhaben können.

Viertens kann Origami in der Industrie hilfreich sein. Am Tokyo Institute of Technology arbeiten Experten daran, Origami in einem neuen Automodell zum Schutz bei Unfällen einzusetzen. So kamen Wissenschaftler zu dem Schluss, dass es mithilfe der Origami-Technologie möglich ist, eine Autokarosserie zu schaffen, die sich wie eine Blume „öffnet“ und so vor Verformungen bei einem Unfall geschützt ist.

Katsushi Nosho arbeitete mehr als dreißig Jahre als Designer bei Toyota Motor und entwarf neue Formen von Autos. Da es ziemlich lange dauern würde, die Zeichnungen jedes neuen Autos in Metall zu übertragen, fertigte er Modelle aus Papier an. Seine Leidenschaft für Origami ermöglichte es dem japanischen Designer, nicht nur Autor vieler Originalmodelle von Lastkraftwagen und Autos zu werden, sondern mit ihrer Hilfe auch japanische Kinder in die Weltgeschichte der Automobilindustrie einzuführen (Abbildung 3).


Abbildung 3. Maschinenmodelle

Fünftens erfreut sich die Origami-Kunst so großer Beliebtheit, dass sie in den Alltag eindringt. Ein klarer Beweis dafür ist diese Tasche japanischer Designer, die im Geiste der Origami-Kunst gefertigt wurde. Sein Clou liegt in der Möglichkeit der Verwandlung: Es kann wie eine Tischdecke ausgelegt, dann zusammengebaut und mitgenommen werden (Abbildung 4).


Abbildung 4. Tasche

Sechstens sahen Architekten und Bauherren im Origami-Design eine Chance, vielfältige Strukturen aus flachem Blech zu schaffen. Es entstand sogar ein neuer Begriff – „Origami“. Diese Kunst, die auf drei technologischen Vorgängen basiert: Falten, Biegen und Schneiden eines Papierblatts, erreicht eine neue Ebene der räumlichen Gestaltung und ästhetischen Entwicklung dieser Formen. Durch die geschickte Reproduktion dreidimensionaler Grundrisse auf Papier können Sie sich besser vorstellen, wie das Gebäude aus jedem Blickwinkel, aus jedem Winkel und bei jeder Beleuchtung aussehen wird.

Darüber hinaus wird Origami auch in der Arbeit mit älteren Menschen eingesetzt. Professor Kawashima Ryuta studiert Gehirnphysiologie am Institut für Altersmedizin der Universität Tohoku. Er zeigte, dass die Ausübung von Origami den Blutfluss durch den präfrontalen Bereich des Gehirns steigerte und ihm so zu einer besseren Funktion verhalf. Aus diesem Grund haben viele Vereine Origami-Clubs für Senioren eröffnet. Einer dieser Clubs, Senior Network Sendai, veranstaltet einmal pro Woche Origami-Treffen. Sie werden von älteren Menschen im Alter von sechzig bis achtzig Jahren besucht. Sie wählten die Worte als Slogan: „Die Freude, etwas über Origami zu lernen – dreimal im Leben.“ Das bedeutet, dass Menschen Origami zum ersten Mal in der Kindheit begegnen; dann erzählen sie als Eltern ihren Kindern davon und schließlich entdecken sie im Alter zum dritten Mal Origami.

Die Association of Applied Mathematicians hat eine Task Force für Origami-Forschung eingerichtet, der Wissenschaftler, Ingenieure und andere Liebhaber dieser Kunst angehören. Die Gruppe sucht nach Anwendungen von Origami-Techniken in Industriedesign und Technologie. Ingenieure sind zuversichtlich, dass die Origami-Kunst in der Industrie breite Anwendung finden kann.

Der Lebensmittelbehälterhersteller Toyo Seikan nutzt bereits Origami-Techniken, um Bier und andere Dosen herzustellen. Die Deckel sind mit einem speziellen Diamantschliff zusammengestanzt, sodass das Öffnen eines solchen Glases viel einfacher ist.

Der Autor des Diamantschleifens, Koryo Miura, ein ehemaliger Professor am Institut für Weltraumforschung und Astronautik, erfand die Miura-Falttechnologie. Mit seiner Methode können Sie Produkte aus Papier-, Folien- und Metallbögen falten und anschließend einfach wieder auseinanderfalten. Vor allem große Karten, die nach der Miura-Methode gefaltet wurden, haben sich weltweit verbreitet.

Fortschritte in der Papiertechnologie deuten daher darauf hin, dass diese Methode weit verbreitet sein kann. Dies liegt daran, dass sich Origami durch seine Einfachheit und Vielseitigkeit auszeichnet. Experten nennen Origami „die Technologie des 21. Jahrhunderts“. Denn der Verbesserung sind hier keine Grenzen gesetzt. Aus einem Teil (Blech) werden Abertausende verschiedenster Designs gefertigt.

Ksenia Kolosova

Olga Kuramshina

Dies ist die alte japanische Kunst des Papierfaltens.

Um Origami herzustellen, müssen Sie Büropapier, Kleber, Büroklammern und eine Schere vorbereiten. Sie können nach Belieben verschiedene Papierfarben wählen. Sie können Garn für ein Seil vorbereiten.

Zuerst machen wir ein Quadrat und schneiden den Überschuss ab


Wir biegen an zwei Seiten, um Dreiecke zu bilden. Vergessen Sie nicht, die Falten gut zu bügeln.


Dann falten Sie es in zwei Hälften


Danach biegen Sie die Hälften in zwei Hälften


Es stellt sich heraus, dass es ein Quadrat ist


Nach innen falten, sodass Quadrate entstehen.


Dann biegen wir die Quadrate auf allen Seiten zu Dreiecken und bügeln alle Falten gut


Die restlichen Teile biegen wir zurück, damit wir sie später zusammenkleben können.


Nach allen Seiten biegen


Wir richten die Dreiecke gerade aus und machen von allen Seiten Blumen daraus, wobei wir nicht vergessen, sie an den Falten gut zu bügeln


Sie müssen sechs solcher Figuren herstellen


Anschließend kleben Sie sie zusammen. Sie können die aufgeklebten Figuren mit Büroklammern festdrücken. Sie erhalten diese wunderschönen Bälle, die Sie mit Kindern der Senioren- und Vorbereitungsgruppe basteln und die Gruppe für den Feiertag dekorieren können. Zwischen den Modulen können Sie ein Seil aus Garn spannen, sodass Sie etwas zum Aufhängen haben.

Kinder haben Freude daran, mit Papier zu gestalten. Mit den Kindern in meiner Gruppe versuche ich immer, die Gruppe mit Dingen zu dekorieren, die ich selbst gemacht habe.

Veröffentlichungen zum Thema:

„Frühlings-Kusudama“ Kusudama ist ein Papiermodell in Form einer Kugel, das durch Zusammenkleben vieler identischer Module entsteht. IN.

Kusudama ist ein Papierhandwerk in Form einer Kugel, das aus mehreren Teilen zusammengeklebt wird. Er wird „Medizinball“ genannt. Heute präsentiere ich.

Ziel: Spielzeug für die festliche Dekoration des Neujahrsbaums herzustellen; Machen Sie Eltern mit verschiedenen Technologien für die Gestaltung von Silvester vertraut.

Meisterkurs „Schlagzeuger“ für Senioren im Vorschulalter. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe Ihnen bereits das Projekt „Meine eigenen Musikinstrumente“ vorgestellt.

Meisterkurs „Blumen“ Der Frühling ist die Zeit des Jahres, in der alles zum Leben erwacht, blüht, blüht. Der April geht bereits zu Ende und der Mai kommt.

Ostern oder die Auferstehung Christi ist der wichtigste kirchliche Feiertag. Es gibt keinen festen Termin, sondern fällt immer auf einen Sonntag im April bzw.

Dies ist eine aufregende Gelegenheit, sich als echter Uhrmacher und Dekorateur zu versuchen. Und um Ihren Neuen Leben einzuhauchen.

Das Wort „Origami“ setzt sich aus den beiden japanischen Wörtern „ori“ – „sofort gefaltet“ und „kama“ – „göttliches Papier“ zusammen. Diese Kunst entstand vor vielen Jahrhunderten in Japan und verbreitete sich auf der ganzen Welt. Das Wissen wurde von Generation zu Generation über die weibliche Linie weitergegeben und sorgfältig gehütet. In Japan ist Origami ein Spiegelbild der Kultur der Menschen vor Ort und ihrer Philosophie. Woher kommt Origami? Was ist diese Richtung heute und welche Techniken gibt es?

Geschichte des Papiers

Im alten China wurden Holzbretter und Seide zur Aufzeichnung von Informationen verwendet. Die Verwendung von Tafeln zum Schreiben war äußerst umständlich; es gibt ein bekanntes Beispiel, bei dem ein Höfling einen Artikel für den Kaiser auf dreitausend Tafeln schrieb. Seide war zwar bequem zu verwenden, aber sehr teuer. Später wurden Filz und Wolle zum Schreiben verwendet.

Wie verlief der Entstehungsprozess des ersten Papiers?

Wollfadenstücke wurden entnommen und in Wasser entwirrt, anschließend gesammelt, getrocknet und gepresst.

105 v. Chr. gilt als das Jahr der Erfindung des Papiers, als einer der Höflinge in einem Bericht an den Kaiser über die Erfindung eines hervorragenden Schreibmaterials berichtete – eingeweichte Bambusstämme kombiniert mit zerkleinerter Maulbeerrinde. Das Ergebnis war der Erlass des Kaisers, der die Verwendung von Holztafeln zur Aufzeichnung verbot und stattdessen empfahl, nur Papier zu verwenden.


Geschichte der Erfindung des Papiers

Wissensvermittlung über die Papierherstellung

Bereits im fünften Jahrhundert n. Chr. gab es in China Papiergeld, das im Volksmund „fliegende Münzen“ genannt wurde. Und im sechsten Jahrhundert erschienen echte Bücher aus Papier.

Das Geheimnis der Papierherstellung wurde von den Chinesen sorgfältig gehütet. Doch im siebten Jahrhundert n. Chr. enthüllte einer der Mönche, der das Geheimnis der Papierherstellung kannte, während seiner Reisen den Japanern das Geheimnis. Sie wiederum verbesserten die chinesische Technologie und produzierten Papier von besserer Qualität.

Zunächst wurde Papier aus Seidenraupenkokons hergestellt. Damals wurden Bambusstämme als Rohstoff verwendet. Die Entstehung der ersten großen Papierfabrik geht auf das Jahr 1870 in Tokio zurück.

Heutzutage kennen nicht viele Handwerker die Geheimnisse der Papierherstellung in Japan. Neben der großen Papierproduktion gibt es auch kleine Werkstätten, in denen Papier von Hand hergestellt wird. Solches Papier kostet eine ordentliche Summe, ist sehr langlebig und kann mehrfach gefaltet werden; man nennt es „Ihres“. Hier wurde übrigens nach dem Ersten Weltkrieg der Vertrag von Versailles unterzeichnet.


Geschichte der Papierverteilung. Video 2

Die Verwendung von Papier in chinesischen religiösen Ritualen

Im Geburtsort des Papiers, in China, wurde es unter anderem für religiöse Zeremonien verwendet. Es war Brauch, seine Habseligkeiten zusammen mit dem Verstorbenen zu verbrennen, damit er seine Habseligkeiten in einer anderen Welt nutzen konnte. Nach und nach wurde dieses Ritual durch ein anderes ersetzt: Um Geld zu sparen, wurde das Hab und Gut des Verstorbenen nicht verbrannt, sondern den Erben überlassen. Auf dem Papier wurden Glücks- und Glückswünsche niedergeschrieben. Im Laufe der Zeit fanden die Menschen auch immer mehr Verwendung für dieses Material – sie stellten Hängelaternen, Regenschirme und Paravents aus Papier her.


Wie Papier entsteht

Philosophie des Origami

Wichtig!!!

In der klassischen Variante geht es bei Origami darum, eine Figur aus einem festen Quadrat ohne jegliche Schnitte zu erstellen.

Der Geburtsort von Origami ist das alte Japan. Die weit verbreiteten Ideen des Zen-Buddhismus spiegeln sich auch in der Kunst der Arbeit mit Papier wider. Die Grundlage zum Falten ist ein Quadrat, das ist kein Zufall. Das Quadrat ist ein Symbol der Erde, die den Weltraum schneidet und das unendliche Universum verkörpert. Im Osten wird das Quadrat viel mehr verehrt als jede andere geometrische Figur. Das Ziel von Origami besteht darin, möglichst viele verschiedene Formen aus einem Quadrat zu extrahieren.

Beim Origami durchdringen sich Objekte gegenseitig – so verkörpert sich die Idee, dass alles mit allem verbunden ist. Nicht umsonst verbietet Origami das Schneiden des Papiers, denn dann kommt es zur Zerstörung des Einen.

Im Gegensatz zu anderen Kunstformen, wie zum Beispiel der Skulptur, können Sie bei Origami nur innerhalb der Grenzen der Möglichkeiten schaffen, die beim Erstellen einer Form aus einem Quadrat bestehen. Somit kann nur das verwendet werden, was für ein Quadrat natürlich ist.

Shinto-Ideen in der Origami-Kunst

Die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte von Origami steht in direktem Zusammenhang mit dem japanischen Shintoismus. Charakteristisch für Anhänger dieser Religion ist, dass in jedem Gegenstand ein Kami – eine Gottheit – enthalten ist. Je ungewöhnlicher das Objekt, desto göttlicher ist es. Papier nimmt in japanischen Ritualen immer noch einen besonderen Platz ein. Am Eingang buddhistischer Tempel gibt es beispielsweise ein Zickzack-Gohei (auf besondere Weise gefaltetes Papier); das gleiche Gohei wird normalerweise vor Beginn eines Kampfes an den Gürtel von Sumo-Ringern gehängt. In Häusern stehen oft acht Kata-Shiro-Papierfiguren; es wird angenommen, dass sie Glück und Glück in das Haus bringen. Um böse Geister zu vertreiben, wird ein Haram Gusi verwendet – ein Besen aus weißen Papierstreifen.

Origami im gesellschaftlichen Leben nutzen

Seit dem 12. Jahrhundert taucht die Origami-Kunst im gesellschaftlichen Leben auf und wird sogar am Kaiserhof anerkannt. Es galt als gute Manieren, die Kunst des schönen Papierfaltens zu beherrschen. Mit Hilfe von wunderschön gefaltetem Papier wurden Dankbarkeit, Liebe und Fürsorge gegenüber dem Empfänger zum Ausdruck gebracht.

Im 16. Jahrhundert hörte Papier auf, ein Luxusartikel zu sein, und mit ihm hielt die Origami-Kunst Einzug in jedes Zuhause und erfreute sich großer Beliebtheit und großer Beliebtheit. In dieser Zeit entstanden die meisten Figuren, die später zu Klassikern wurden, zum Beispiel der Tsuru-Kranich – in Japan ein Symbol für Glück und Langlebigkeit.

Die Kunst des schönen Papierfaltens wurde in der Familie über die weibliche Linie weitergegeben; anhand der Art des Faltens konnte man sogar feststellen, ob ein Mädchen zu einer bestimmten Region des Landes gehörte.


Geschichte des Origami

Die Entstehung von Lehrbüchern zum Thema Origami

Das erste japanische Buch, das dem Origami gewidmet ist, heißt „Semba-tsuru-orikata“, was übersetzt „Tausend Kraniche falten“ bedeutet (der Legende nach helfen tausend Kraniche aus Papier dabei, Wünsche wahr werden zu lassen). Das gesamte Buch ist dem Kranfalten in 29 verschiedenen Varianten gewidmet.

Im Jahr 1845 erschien das Buch „Midwinter Window“, in dem beschrieben wird, wie mehrere Dutzend Figuren aus Papier gefaltet werden können. So wird Origami zu einer Aktivität, mit der man einen langen Winterabend ausklingen lassen kann.

Im Jahr 1879 erschien ein Buch des Direktors einer Mädchenschule, in dem er beschreibt, wie man zwanzig einfache Origami-Figuren faltet – „Orikata“. Dieses Buch wurde als erstes ins Englische übersetzt.


Origami. Lüfter

Popularität von Origami in der Welt

Der Popularitätsschub von Origami erfolgte in der Nachkriegszeit, als der japanische Meister Akiro Yoshizawa ein Buch veröffentlichte, in dem er die Kunst des Origami am Beispiel einfacher Diagramme lehrte. Er ist außerdem Autor von mehr als hundert neuen Figuren. Das Buch wurde auf der ganzen Welt populär und sein Autor reiste im Auftrag der japanischen Regierung zu Schulungsseminaren auf der ganzen Welt. So ist die Origami-Kunst zu einem Mittel der internationalen Kommunikation auf der ganzen Welt geworden.

Die Origami-Kunst in Europa

Natürlich interessierte sich Europa schon vor der Verbreitung des japanischen Origami für das Falten von Papierfiguren. Zum Beispiel. Als erste europäische Origami-Figur können höchstwahrscheinlich die spanischen Vögel angesehen werden – „Pajaritas“, deren Aussehen auf das 12. Jahrhundert zurückdatiert werden kann.

Im 19. Jahrhundert begann einer der Geometrielehrer, Friedrich Fröbel, Origami als einfachere und verständlichere Möglichkeit zu nutzen, die Gesetze und Regeln der Geometrie zu erklären.

Der berühmte Schriftsteller Lewis Caroll war begeistert, als es ihm gelang, durch Falten von Papier ein Spielzeug herzustellen. Leo Tolstoi beschrieb in einem seiner Artikel die Freude am Erlernen der Origami-Kunst und stellte fest, wie viel Freude und Freude diese Aktivität Kindern bereitet.

1937 erschien in London ein Buch von Margaret Campbell, in dem erstmals die Faltmethoden der drei wichtigsten japanischen Figuren beschrieben wurden – ein Vogel, ein Wasserschmetterling und ein Frosch.

Die Vorteile des Erlernens von Origami-Techniken

Origami bietet denjenigen, die sich für die Beherrschung dieser alten Kunst entscheiden, viele Vorteile:

  • Origami schult das Gedächtnis und die Vorstellungskraft von Erwachsenen und Kindern.
  • Beim Arbeiten mit den Fingern wird die linke Gehirnhälfte aktiv – dies wirkt sich auf die Verbesserung der Sprache aus.

Origami-Material

Sie können jedes Papier verwenden, um Origami-Figuren zu erstellen. In Japan wird häufig spezielles Origami-Papier verwendet – „Kami“, was aus dem Japanischen als „Papier“ übersetzt wird. Es kann entweder komplett weiß oder mehrfarbig oder sogar farbig sein. Es ist etwas leichter als normales Papier.

Es wird auch eine Folienart Papier verwendet – ein „Sandwich“ ist ein Blatt Papier, auf das ein Blatt Folie geklebt ist. Dieses Papier sorgt dafür, dass das Produkt lange seine Form behält und ist biegsam zum Falten von Papierfiguren. Die Japaner verwenden oft eine spezielle Sorte Washi-Papier – eine widerstandsfähigere Papiersorte, die aus Reis, Weizen, Bambus und Baumrinde hergestellt wird.

Origami-Technik: Papier- und Falttechnik

Im Laufe der Jahrhunderte, in denen Origami existiert, wurden Informationen darüber mündlich von Mensch zu Mensch weitergegeben: Etwas konnte verloren gehen, etwas konnte verzerrt werden, etwas Neues konnte hinzugefügt werden. Im Allgemeinen ist Origami heute die Kunst, mit einem Quadrat Papier zu arbeiten und daraus Figuren ohne den Einsatz von Schnitten oder Kleber zu schaffen.

Die Kunst des Origami wird durch die Beherrschung der Grundformen erlernt – das sind die Grundformen, aus denen die eine oder andere Figur entsteht.

Wichtig!!!

Besonderes Augenmerk wird auf die Ecken gelegt – sie müssen sehr scharf sein. Die Genauigkeit und Schönheit des Produkts hängt weitgehend von der Schärfe der Ecken ab.

Welche Arten von Origami-Techniken gibt es?

Modulares Origami Einfaches Origami Flaches Falten Nasses Falten

Hierbei handelt es sich um eine Art Origami, bei dem eine Figur aus mehreren Einzelteilen besteht. Die Teile (Module) werden aus einem separaten Blatt Papier hergestellt und dann zu einer einzigen Figur zusammengesetzt. Die Reibungskraft verhindert, dass die Figur auseinanderfällt. Diese Art von Origami ist auf der ganzen Welt äußerst beliebt, die bekannteste Figur ist Kusudama (ein dreidimensionales kugelförmiges Produkt).

Kusudama – aus dem Japanischen übersetzt „Medizinball“ – ist eine Figur, die aus vielen identischen Pyramiden besteht. Pyramiden sind meist stilisierte Blumen, die separat aus einem Blatt Papier hergestellt werden.

Der einfache Origami-Stil wurde vom Engländer John Smith erfunden und weiterentwickelt. Mit diesem Ansatz können Falten „nach Augenmaß“ gemacht werden; je weniger, desto besser.

Flach zusammenklappbar

Hierbei handelt es sich um eine Art Origami, bei der Papier verwendet wird, auf dem die Stellen der Falten und Faltungen bereits eingezeichnet sind. Der Autor des Modells muss lediglich ein Blatt Papier gemäß der Anleitung falten.

Nasses Falten

Die Nassfalttechnik wurde von Akira Yoshizawa entwickelt. Beim Nassfalten wird Wasser verwendet, das zuvor mit Wasser angefeuchtet wurde. Es wird angenommen, dass das Papier durch diesen Ansatz glatte Linien erhält und die Figur heller und ausdrucksvoller wird. Für diese Technik eignet sich nicht jedes Papier, sondern nur solche, die wasserlöslichen Kleber enthalten – dicke Papiersorten.

Abschluss:

Origami ist eine alte Kunst. Heute wird es für Tischdekorationen, Geschenkverpackungen und die Herstellung von Souvenirs verwendet.


Origami. Geldbörse

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Die Geschichte des Origami reicht viele Jahrhunderte zurück. Heute ist es sogar zum Symbol einer besonderen Philosophie sowie des Friedenswunsches und des Glaubens an Wunder geworden. Doch wo und wann kam die Kunst des Papierfaltens zu uns? Was investieren die Japaner selbst – die Menschen, die Origami als Kunst entwickelt haben – darin?

Erstaunlich ist die Möglichkeit, Papier ohne Hilfsmittel (Kleber, Schere) zu erkennbaren Figuren zu falten. Kirigami (Papierhandwerk mit einer Schere) ist natürlich auch Kunst, das bestreitet niemand. Aber Sie müssen zugeben, dass wir durch das Schneiden des Blattes den „Weg“ der Herstellung eines Handwerks in gewisser Weise vereinfachen. Beim klassischen Origami ist dies nicht akzeptabel.

Sie sollten nicht nach einem einfachen Weg suchen, Sie sollten nach einer Lösung, Harmonie, Schönheit, Sinn suchen. Gleichzeitig lösen Sie ein geometrisches und mathematisches Problem, auch wenn Sie in diesen Wissenschaften nicht ausgebildet sind. Darüber hinaus sind Sie ein meditierender Philosoph, ein geduldiger Sucher, ein ganzheitlicher Mensch, der in der Lage ist, einen Teil Ihrer Seele zu erschaffen und der Schöpfung zu schenken. Sie kommen dem Verständnis der Zerbrechlichkeit aller Dinge sehr nahe und dadurch begreifen Sie die Ewigkeit, die Essenz des Lebens.

So viel sehen die Japaner hinter Origami. Doch weit entfernt von diesen Bestrebungen akzeptierten Europäer und Araber im 8. Jahrhundert auch gerne Origami. Einfach weil es schön, interessant und für die damalige Zeit ist – .

Geschichte des Origami

Es ist ganz natürlich, dass Origami in der Antike in China entstand, als das Papier erfunden wurde. Aber die Entwicklung dieser Kunst fand in Japan statt. Zunächst wurden Papierfiguren ausschließlich für religiöse Rituale hergestellt. Nach und nach ging diese Tradition in die säkulare Kultur über, obwohl sich diese Tätigkeit nur sehr wohlhabende Menschen leisten konnten.

Einigen Quellen zufolge waren die ersten Origami-Figuren Schmetterlinge. Sie wurden für die Hochzeit des Brautpaares angefertigt und symbolisierten die Liebe und den Schutz der Geister.

Allerdings kam Origami nicht aus dem Osten (Japan oder China) nach Europa. Es wurde im 11. Jahrhundert von den reichen Mauren nach Spanien gebracht und im 15. Jahrhundert war es in den deutschen Ländern zur Tradition geworden. Es wurde zur Tradition, aus einer Taufurkunde eine besondere Origami-Figur anzufertigen, um das Glück des Kindes zu feiern, und in Spanien entstand im 17. Jahrhundert eine starke Tradition, die einfachsten Formen in Form einer Mütze oder Haube, eines Bootes, herzustellen , Häuser, in denen bemalte Puppen leben konnten.

Seitdem tauchten im westlichen Teil der Welt Origami-Meister auf. Einer der Schlüsselmomente in der Entwicklung von Origami war Friedrich Fröbels Vorschlag, diese Kunst zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Förderkurs in Kindergärten einzuführen.

In den 1960er Jahren entwickelte Meister Yoshizawa-Randlett ein einheitliches Symbolsystem, das heute jedem hilft, der Origami üben möchte.

Übrigens, wenn Sie sich dafür interessieren, wie echte Profis arbeiten, dann ist es natürlich besser, nach Japan zu gehen. Aber um alle Nuancen und Tricks dieser Kunst zu verstehen, müssen Sie die Sprache beherrschen. Wenn Sie es noch nicht beherrschen, bietet sich hier eine großartige Gelegenheit. jetzt sofort!

Arten und „Kinder“ von Origami

Modulares Origami gilt als moderne Errungenschaft. Es werden auch keine Scheren und kein Kleber verwendet, sondern eine große Komposition oder „Skulptur“ wird aus mehreren integralen Figuren (Modulen) zusammengesetzt.

Arten von Origami:

  • Klassisches Origami.
  • Einfaches Origami – erfunden vom britischen Meister John Smith.
  • Origami-Muster – Anfänger beginnen damit, da bereits eine Zeichnung aller Falten auf einem Blatt Papier gezeichnet ist. Alles, was ein Mensch tun kann, ist, den Markierungen zu folgen und alles zusammenzusetzen.
  • Das Nassfalten wurde von Akira Yoshizawa entwickelt, der das Papier befeuchtete, um glatte Formen zu erzeugen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie Blumen oder Tiere basteln möchten.

Origami-Papier

Fast jedes Papier eignet sich für Origami, viele Meister und Anfänger arbeiten jedoch mit speziellem „Kami“-Papier in Form eines Quadrats von 2,5 bis 25 cm oder mehr. Es kann entweder komplett weiß oder einseitig gefärbt sein.

Für grafischere Figuren, wie zum Beispiel einen Kranich, eignet sich normales Schreibpapier. Für nasses Origami eignen sich jedoch schwerere Papiersorten, die als haltbarer gelten. Folienpapier (Sandwich) behält die Form der Figur perfekt bei und sieht elegant aus.

In Japan selbst wird Origami aus steifem Washi-Papier hergestellt. Es wird aus Edgeworthia papyrifera („Papierbaum“, Rinde wird verwendet), dessen Fasern dem Zellstoff besondere Stabilität und Steifigkeit verleihen. Die daraus gefertigten Figuren sehen aus wie Spielzeug.

Origami und Wissenschaft

Es ist schwer, die Strenge der geometrischen Form im Origami nicht zu bemerken, aber Fachleute und Forscher sehen in dieser Kunst nicht nur die Interaktion zwischen Autor und Betrachter, sondern auch eine Synthese von Wissenschaft und Kreativität. Erstens ist Origami ein Training für den Geist. Zweitens sind Menschen, die zumindest ein wenig wissen, wie man Origami macht, zu nicht trivialen Lösungen fähig, sie entwickeln die Fähigkeit, das Problem aus einer nicht standardmäßigen Sichtweise zu betrachten.

Hier geht es um die positiven Auswirkungen auf den Menschen, aber was ist mit den genaueren Wissenschaften? Gegenstand sehr ernsthafter Forschungen von Mathematikern war das „Flat-Bend“-Dilemma. Die Frage war: Lässt sich ein Faltmuster in zwei Dimensionen zu einem Modell falten? Barry Hayes und Marshall Burnom haben bewiesen, dass „die Zusammensetzung flacher Modelle NP-vollständig ist“. Dies wurde nicht durch einfaches Falten von Papier, sondern durch mathematische Formeln und Berechnungen bewiesen.

Grundlagen des Origami. Regeln und Notationen

Wie bereits erwähnt, gibt es ein allgemein anerkanntes Schema zum Biegen (Falten) von Schildern, aber seltsamerweise kann es nicht jeder sofort beherrschen. Sehr oft wird ein unerfahrener Origamist durch die Regeln verwirrt. Natürlich gibt es Handwerker, die es schaffen, ohne Diagramme zu falten, aber wir versichern Ihnen, dass sich dies nicht zur Kunst entwickelt, sondern auf dem Ausgangsniveau bleibt.

Die Grundlagen und Regeln sind die Basis, ohne sie ist der Meister Analphabet. Vorrangig sind die „Tal“-Kurve – die Ecke ist auf sich selbst gerichtet, und je nach „Bewegung“ der Falte der „Berg“ – die Ecke geht von sich selbst weg. „Tal“ ist durch Schraffur und „Berg“ durch gepunktete Linien gekennzeichnet.

Die Spitze des Pfeils zeigt die Richtung der Falte an. Manchmal sind die Markierungen mehrfarbig, dann muss man noch die Reihenfolge der Farben (Falten) kennen. In den Diagrammen sind oft unsichtbare Seiten angedeutet (gestrichelte Linien).

In der Ausgangsposition erscheinen viele Falten auf dem Blatt. Auch diese Falten haben eine Bezeichnung, genau wie Falten. Der Unterschied besteht darin, dass die Pfeile zur Anzeige bidirektional sind und nur einmal angezeigt werden.

Geschlossene Pfeile deuten darauf hin, das Blech in die Ebene der Arbeitsseite zu drehen, oder einfach umzudrehen.

Ein spiralförmiger Pfeil bedeutet, dass Sie das Blatt mit der anderen Seite entlang der vertikalen Achse drehen müssen.

Ein gerader Pfeil mit Strichen zeigt die Wiederholung einer Aktion entsprechend der Anzahl der Striche auf dem Pfeil an. Und diese Falten müssen mit zueinander symmetrischen Elementen hergestellt werden.

Satz von Formularen

Natürlich gibt es eine Reihe von Formen, aus denen sich viele Figuren zusammensetzen. Generell lassen sich 15 Formen unterscheiden und einteilen in: einfach, mittel, komplex, Pfannkuchen.

  • in Form eines Buches;
  • in Form eines Dreiecks;
  • in Form eines Drachens;
  • in Form einer Tür.
  • in Form eines Doppeldreiecks;
  • in Form eines Doppelquadrats;
  • in Form eines Fisches;
  • in Form eines Pfannkuchens.
  • in Form eines Katamarans;
  • in Form eines Frosches;
  • in Form eines Hauses;
  • in Form eines Vogels.

Pfannkuchen:

  • in Form eines Pfannkuchenfrosches;
  • in Form eines Pfannkuchen-Doppelquadrats;
  • in Form einer Wasserpfannkuchenbombe.

Schema "Kranich"

Betrachten Sie zum Beispiel die Form des klassischen Vogels, denn sie ist die Grundlage für viele schöne Formen.

Falten Sie zuerst ein Doppelquadrat und machen Sie an jeder Ecke Falten. Sie sind notwendig, damit die Ecken innen liegen. Das Ergebnis ist eine Figur, die entfernt einem Vogel ähnelt; sie dient als Anstoß für die Fantasie und bietet eine Art Rebus, bei dem man entscheiden muss, was als nächstes zu tun ist.

Wählen Sie den Hals aus, machen Sie ihn dünn und fahren Sie dann mit dem Schwanz fort. Der Kopf zeichnet sich durch die Krümmung von Hals, Flügeln und Schwanz aus. Sie können die mit Punkten markierten Stellen greifen, sie leicht dehnen und schon schlägt der Kranich mit den Flügeln.


Die Wörter „Gott“ und „Papier“ sind im Japanischen ähnlich.

Wer kennt nicht den Mythos der 1000 Kraniche: wenn man liebt Falten Sie in Ihrem Herzen und mit aller Verantwortung tausend Kraniche aus Papier, geben Sie sie dann den Menschen um Sie herum und erhalten Sie im Gegenzug tausend Lächeln von ihnen – alle Ihre Wünsche werden wahr.

Seit einiger Zeit ist der Papierkranich ein Symbol für die Befreiung vom Atomkrieg und den Kampf gegen die Strahlenkrankheit. Aber ganz am Anfang, vor allen Formen, als sie noch entdeckt, erfunden und bekannt waren, diente Origami in seiner einfachsten Form dazu, böse Geister zu verscheuchen.

Gofu-Amulette dienten dazu, Glück anzulocken. Opfergaben wurden den Göttern in Papierschachteln gebracht, und je komplizierter die Schachtel, desto günstiger waren die Götter und Geister.

Und in einer der wichtigsten Legenden über die Sonnengöttin Amaterasu, von der alle Kaiser abstammen, heißt es:

Amaterasu war über irgendetwas verärgert und versteckte sich in einer Höhle, wodurch er das Licht der Sonne vor allen Lebewesen verbarg. Um die Göttin anzulocken, hingen andere Götter Gohei-Amulette an den Baum und platzierten dort zukünftige Insignien der Kaiser. Es gab auch solche Opfergaben: eine Halskette aus Jaspis Yasakani-no-magatama, einen Spiegel Yata-no-kagami, Hähne und vieles mehr. Und um noch mehr Überzeugungskraft zu erzielen, begann die Göttin Ame-no-uzume, unter dem allgemeinen Gelächter der anderen Götter, den Kagura-Tanz zu tanzen. Amaterasu wurde interessiert und schaute aus der Höhle. Sie wurde am Arm gepackt und herausgezogen, wodurch der Eingang zur Höhle schnell verschlossen wurde.

Diese Gohei-Amulette waren die ersten Papierfiguren – Origami.


Als Origami in säkularen Kreisen Einzug hielt, wurde es Teil der Bildung und jeder angesehene Aristokrat war verpflichtet, zumindest die Grundlagen zu kennen.

Sehr oft schickten Verliebte ihren Lieben Liebesbriefe in Form einer Origami-Blume oder eines Kranichs. Und Origami-Schmetterlinge symbolisierten Transformation, Transformation, weshalb sie zu Hochzeiten verschenkt wurden. Hochzeitsschmetterlinge symbolisierten das Brautpaar, das dazu bestimmt war, Ehemann und Ehefrau zu werden.

Aber das klassische Origami erlangte seine Grundlagen erst, als Papier mehr oder weniger billig wurde. Es waren die einfachen Leute, die Traditionen begründeten und das Falten von Papier in den Rang einer Kunst erhoben. Die Fähigkeit wurde über die weibliche Linie weitergegeben und erhielt ihre eigenen Besonderheiten. Anhand der scheinbar identischen Zahlen konnte man erkennen, aus welcher Provinz sie stammten.

Meisterschaft

Die Flexibilität des Geistes, die in der frühen Kindheit vorhanden war, geht mit zunehmendem Alter verloren. Damit es nicht verloren geht, gibt es viele Vorgehensweisen. Aber Origami ist eines der ältesten und am leichtesten zugänglichen. Hier benötigen Sie einen internen „Meter“, der Ihnen hilft, genau das Stück Papier zu biegen, das Sie gerade benötigen.

Jeder von uns hat mindestens einmal in seinem Leben ein Flugzeug zusammengeklappt und weiß, dass ein Auge nicht ausreicht. Was benötigt wird, ist ein inneres Gefühl, ähnlich dem taktilen Sehen, Weisheit.

Denken Sie nur darüber nach, es ist schwierig, das zu tun, was bereits bekannt ist, aber wie waren diese Leute? Entdeckungen im Origami gingen mit dem Wissen über neue Dinge einher. Man kann zum Beispiel keine Giraffe aus Papier basteln, ohne das Tier jemals zu sehen. Sie können keine modulare Kopie eines Moleküls erstellen, ohne zu wissen, was es ist.

Modernität und neue Symbole

Die neue Symbolik ist einfach eine moderne Interpretation des vergessenen Alten. Nicht jeder versteht die japanische Philosophie und Mythologie, aber jeder versteht Origami, das sich je nach Zeit verändert, im Kern jedoch unverändert bleibt.

Dies ist eine der ehrlichsten Künste, in der es keinen Raum für Vortäuschung gibt. Wenn Sie irgendwo Kleber verschmiert oder eine Schere benutzt haben, ist das kein Origami, und Sie wissen es. Es mag vor anderen verborgen bleiben, aber Sie sind kein Meister, wenn Sie sich selbst belügen.

Und das Wichtigste beim Origami ist, dass nichts endgültig ist. Das gleiche Blatt Papier kann ein Frosch, ein Hund, ein Porträt, ein Baum sein... Die Form ist erst dann endgültig, wenn die Figur zum Geschenk wird.

Nach Hiroshima und Nagasaki erlangte der berühmte Kranich eine neue Bedeutung. Die Strahlenkrankheit hat einen Menschen in seiner Zerbrechlichkeit mit einer Origami-Figur vergleichbar gemacht, die dem Feuer nicht entkommen kann. Und selbst Tausende und Abertausende Kraniche haben niemanden gerettet, aber sie haben den Glauben an die Menschheit gestärkt. Und sie kann viel. Machen Sie deshalb Origami, entwickeln Sie sich weiter, glauben Sie an das Beste!

Welche Rolle spielt Origami in Ihrem Leben? Gibt es unter unseren Lesern viele Meister oder Anfänger? Wie denkst du über diese Kunst und was bedeutet sie für dich? Es wird interessant sein, Ihre Kommentare zu lesen.

Origami ist eines der bekanntesten kulturellen Phänomene Japans, aber um sich neben der japanischen Sprache auch mit anderen Aspekten vertraut zu machen, empfehlen wir Ihnen, sich mit unserem Origami auseinanderzusetzen.