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Wie lange wird die Wirtschaftskrise dauern? Die Menschen interessieren sich für die Gründe und Wege, um daraus herauszukommen, und sorgen sich um ihre Lebensqualität. Aber aus irgendeinem Grund lernen sie Psychologie nicht zu verstehen. Obwohl das Verständnis der Gesetze des Familienlebenszyklus wichtiger ist als materielle Momente.

Jede Familie als soziales System durchläuft auch Phasen, und die Übergänge zwischen ihnen sind nur Krisen. Aus denen sie sowohl mit Niederlagen als auch mit Siegen hervorgehen.

Familienphasen und Krisen

Die Familie als Organismus durchläuft Zyklen: Geburt, Bildung, Entwicklung. Der Zerfall einer Familie kann in jedem Stadium eintreten, am wahrscheinlichsten jedoch während der Transformation innerfamiliärer Beziehungen, an die sich die Mitglieder der „sozialen Zelle“ nicht anpassen können.

Der Familienlebenszyklus ist die Geschichte von familiären Ereignissen und Beziehungen. Stages sind eine Sammlung bedeutender Episoden. 1948 sprachen die Psychologen E. Duval und R. Heal über 24 Phasen in der Entwicklung der Familienbeziehungen. Anschließend wurden die Zyklen auf sieben wichtige Schritte reduziert. Was müssen Sie über natürliche Veränderungen im Familienleben wissen?

Die erste Krise ist eine junge Familie

Die erste Krise wartet auf eine junge Familie. Nicht umsonst wird das Jahr ab dem Datum der Hochzeit im Volksmund als "Chintz-Hochzeit" bezeichnet, was die Zerbrechlichkeit und lebendige Vielfalt der Beziehung zwischen den Ehepartnern impliziert. Die Unähnlichkeit von Charakteren, Gewohnheiten und Grundlagen schafft ein Kaleidoskop von glücklichen Momenten und "überlappenden" Streitigkeiten. Die gleichen Phänomene treten in bürgerlichen Familien auf. Manchmal dauert dieser Zyklus bis zu fünf Jahre.
Was mehr sein wird, wird den Ausweg aus der ersten Krisenperiode bestimmen. Verhandlungen und Vereinbarungen sind die wichtigsten Waffen in der Phase der aufstrebenden Familie, um dies zu tun. Wenn es Ihnen gelingt, Kompromisse zu finden, zu lernen, Widersprüche zu glätten, rechtzeitig anzuhalten, wenn die Wut zu sprechen beginnt, und nicht vernünftig zu denken, sich gegenseitig zu helfen und die Verantwortlichkeiten nicht infantil zu verschieben, dann wird das Familienleben zu einer neuen Qualität.

Die Geburt des ersten Kindes

Das erste Kind gilt als harter Wendepunkt. Wenn die Familie von einem kinderlosen Paar zu einer kompletten Familie übergeht, wird die Konzentration aufeinander gebrochen. Und der Aufbau einer Beziehung, in der ein neuer Teilnehmer aufgetreten ist, erfordert Weisheit und Geduld auf beiden Seiten. Dafür ist es wichtig, dass aus der emotionalen Verbundenheit der Ehepartner Freundschaft wird. Andernfalls wird jeder von seinen eigenen Problemen und Ansprüchen isoliert.
Manchmal denkt eine Frau, dass ihr Baby von ihrem Ehemann an Liebe fehlt. Doch angesichts der Verantwortung der Mutter verfällt er in Depressionen und erkennt, dass er wieder mehr "geben" muss. Daher sollte die Geburt eines Kindes sorgfältig angegangen und gemeinsam auf eine neue Phase in der Familie vorbereitet werden.

Eine Frau erlebt kolossalen Stress: physisch, hormonell, psychisch. Auch ein Mann, aber seine Aufgabe ist es, den Zustand seines Ehepartners zu verstehen und seine Funktionen als „Ernährer“ nicht denen seiner Eltern gegenüberzustellen. Schließlich ist ein Vater auch ein Elternteil. In dieser Lebensphase ist die Fähigkeit, sich gegenseitig zu helfen, wichtig.

Wenn es vor der Geburt des Babys Widersprüche gab, werden sie verschärft. Daher sollte man nicht glauben, dass ein Neugeborenes einer ungeordneten Beziehung Leben einhaucht, obwohl dies gelegentlich vorkommt. Doch häufiger werden sich die pausierten Probleme in der nächsten Krisenperiode wieder bemerkbar machen.

Krise 3 Jahre

Das kommt, wenn das Kind drei Jahre alt wird. In der Phase einer Familie mit Vorschulkindern im Alter von 3-6 Jahren verlassen Mütter den Mutterschaftsurlaub, um zu arbeiten. Neben der Hausarbeit treten professionelle Aufgaben auf. Auf beide Ehepartner lastet ein neuer Druck. Das Gefühl, dass es einfach kein Privatleben gibt, führt zu Depressionen und Nervosität.

Das Kind wird im Kindergarten akklimatisiert. Die Einführung einer Nanny oder Großmutter in eine Familie wirft auch eine Reihe von Fragen auf: das Problem der Einheitlichkeit der Anforderungen an das Verhalten eines Kindes, die Vorbereitung auf die Schule und die Vorschulentwicklung.

Ihren Lebensstil in diesem Zyklus neu aufzubauen, ohne dem natürlichen Stress zu erliegen, ist keine leichte Aufgabe, aber es ist machbar. Wenn Sie merken, dass es einfacher wird, wenn alles "auf der Strecke" ist. Kontrollieren Sie negative Emotionen, führen Sie Dialoge und streben Sie nach Harmonie. Freundschaft muss sich in Respekt und volle Akzeptanz eines Partners mit allen Unzulänglichkeiten verwandeln

Krise für Paare mit Kindern 6-12 Jahre alt

Ein Ehepaar mit Kindern im Alter von 6-12 Jahren, das die Schule besucht - eine Familie mittleren Alters, erkennt zum ersten Mal, dass der Erstgeborene sie früher oder später verlassen wird. Und Ehepartner haben unterschiedliche Einstellungen gegenüber der Aussicht, allein zu sein.

In dieser Lebensphase überschneiden sich die Krisenstadien der Familienmitglieder: das Auftreten eines zweiten Kindes, der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Versetzung an einen anderen Ort, eine Midlife-Crisis bei Männern, Erkrankungen der älteren Generation.

Eine Erhöhung der Ausgaben fügt Elemente einer Finanzkrise in der Familie hinzu, die zu einem Ungleichgewicht im Beziehungssystem beiträgt.

Ein weiterer Grund für die Krise ist, dass das Produkt der gemeinsamen „Pflege“ auf den Prüfstand gestellt wird und die Fehler der Eltern sichtbar werden. Die Überprüfung der Erziehungswirksamkeit deckt innerfamiliäre Widersprüche und Konflikte für Außenstehende auf.

Die Kombination von Beruf und Erziehung ist nicht immer in Einklang zu bringen. Verzerrungen wirken sich direkt oder indirekt auf den Gemütszustand aller Familienmitglieder aus.

Im Idealfall kommt in diesem Stadium der vollständigen Kenntnis des anderen die wahre Liebe zu einem Partner. Aber wenn die Beziehungen in den vorherigen Lebenszyklen nicht abgeschlossen sind, erlauben uns gegenseitige Ansprüche nicht, als "Einheitsfront" gegen die Probleme zu agieren. Und meistens ist eine Familie mittleren Alters in Bezug auf die psychische Atmosphäre die verstörendste und unruhigste Phase des gesamten Lebenszyklus. Denn es gibt "Sättigung" miteinander, und es gibt einen Durst nach neuen Empfindungen und Emotionen.

Jugendkrise

Wenn das älteste Kind erwachsen ist, beginnen die meisten Eltern. Die Phase des Familienlebens mit älteren heranwachsenden Kindern ist aufgrund der Pubertät der Kinder und der damit verbundenen Herausforderungen eine Krise. Und auch mit den fortschreitenden physiologischen und psychologischen Veränderungen des Ehepaares selbst. Die Neubewertung von Lebenserfahrungen öffnet die Augen für verpasste Chancen. Eigene Ausfälle werden auf den Partner ausgetragen. Männer können von außen nach Bestätigung ihrer Männlichkeit und ihres Reichtums suchen.

Die Aufrechterhaltung der Hierarchie in der Familie ist möglich, wenn ein flexibles Regelsystem aufgebaut und eine familieninterne Kommunikation aufgebaut wird.

Kinder verlassen das Haus ihres Vaters

Das Stadium, in dem die Kinder ihr Zuhause verlassen, lässt die Ehepartner ihre Beziehung ohne Kinder bewerten. Die Art der Beziehungen zu Kindern, die nach Unabhängigkeit streben, verändert sich. Die Überarbeitung des Tagesablaufs, die Änderung von Gewohnheiten und Rhythmus führt zu Verspannungen. Dies gilt insbesondere für nicht berufstätige Frauen, die von der Idee ihrer Bedeutung untergraben werden, wenn Mutterschaft die Hauptaktivität und Selbstdarstellung war. Nur die Fähigkeit, die Lücke mit anderen Aktivitäten zu füllen, wird in dieser Phase helfen, die Krise zu überstehen.

Leere Nestbühne

Leere Nestbühne . 50% der Paare lassen sich scheiden, wenn es darum geht, zu verstehen, dass nichts anderes miteinander verbunden ist. Altersbedingte Verschlechterung des Gesundheitszustandes, Ruhestand, ein geliebter Mensch verursachen Krisenerfahrungen. Die gemeinsamen Interessen der Ehegatten können sie überleben. Das Leben erwachsener Kinder zu leben lohnt sich nicht. Schließlich kann man sich endlich die ganze Zeit füreinander widmen.

Der Verlust eines Partners ist die nächste Krise desselben Lebenszyklus. Die Lösung wird darin bestehen, neue Beziehungen zu Familien von erwachsenen Kindern und Enkelkindern aufzubauen. Konzentration auf die weitere Arbeit bzw. Auch die Gründung einer neuen Familie ist möglich.

Weitere Ursachen für Familienkrisen:

Verrat.
Veränderung des Einkommensniveaus. Und selbst wenn sie wachsen.
Schwere und langfristige Erkrankungen.
Veränderung der Familienzusammensetzung: Tod eines Familienmitglieds, Ankunft der Eltern.
Lebensstiländerungen, drastische Veränderungen, Umzug.
Höhere Gewalt: Militäraktionen, politische Differenzen.

Wenn die Ehepartner die Stadien in der Entwicklung der Familienbeziehungen erkennen, besteht das Verständnis, dass Gefühle nicht vergehen, sondern eine aktualisierte Form annehmen. Jeder Zyklus hat seine eigene Bedeutung. Ohne Krisen ist keine starke Beziehung möglich. Wenn man sie besteht, wird eine Person reif, wächst spirituell und verhärtet.

Beim Krisenmanagement geht es darum, sich an die Rolle unter neuen Umständen anzupassen und dem Partner zu helfen, diese Veränderungen zu akzeptieren. Aus einer familiären Krise zu einer neuen Ebene der gegenseitigen Hilfe und des gegenseitigen Verständnisses durch den Aufbau situationsgerechter Beziehungen zu kommen. Wenn sich die Partner nicht ändern wollen, wächst die Entfremdung mit jedem Stress und führt unweigerlich zum Zerfall der Familie.

Anzeichen einer Familienkrise

Nicht jeder Kampf ist eine Krise. Konkurrenz, Wut, Irritation und in einer vollkommenen Blütezeit. Und Krisenmomente manifestieren sich nicht immer in Streit. Wie viele Lebensgeschichten, in denen sich ein äußerlich ruhiges Ehepaar leise und fast friedlich trennte.

Neben Skandalen und gegenseitiger Unzufriedenheit gibt es weitere Anzeichen für eine Krise in der Familie:

Mangel an gegenseitigem Verständnis und gemeinsamer Meinung zu allen Lebensfragen.
Das intime Leben auslöschen.
Ehepartner versuchen nicht, sich gegenseitig zu gefallen.
Alle Fragen zu Kindern,.
Partner sind aus irgendeinem Grund verärgert.
Einer der Ehepartner gibt ständig der Meinung des anderen nach. Deswegen .
"Familienpsychopathie" - wenn es keine Empathie und kein Verständnis für die Gefühle des anderen gibt.
Der Wunsch, ihre Erfahrungen, Freuden und Probleme zu teilen, verschwindet.
Mann und Frau kommunizieren nicht und verbringen Zeit bei der Arbeit oder außerhalb der Familie.

Die Hauptsache ist, rechtzeitig zu verstehen, dass Zwietracht ein Bestandteil einer neuen Phase der ehelichen Beziehungen ist.

Wie man mit einer Familienkrise umgeht

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Paar eine Krise durchmacht, ist dies die halbe Miete, um erfolgreich herauszukommen. Wie kann man eine Familienkrise bewältigen und Beziehungen auf eine andere Ebene bringen?

Kommunizieren. Sprechen Sie abwechselnd über alle Probleme und gegenseitigen Beschwerden.
Nennen Sie die allgemeinen Regeln, weisen Sie Verantwortlichkeiten zu.
Kommen Sie zu einem Kompromiss, das heißt zu einem Ergebnis, das allen passt.
Wissen Sie, wie Sie sich entschuldigen können, wenn Sie verstehen, dass Sie einen Fehler gemacht haben. ... Wenn Sie nicht bereit sind, erklären Sie Ihren Zustand, anstatt ihn zu ignorieren, und verschieben Sie das Gespräch.
Kritisieren Sie Ihren Partner nicht vor Zeugen.
Verzichten Sie bei Behauptungen auf Beleidigungen und Verallgemeinerungen.
Provoziere deinen Partner nicht. Wenn er schon drin ist, hilf ihm.
Handeln Sie nicht vorschnell. Vermeiden Sie voreilige Entscheidungen.
Betrachten Sie Ihren Partner mit neuen Augen, finden Sie neue Berührungspunkte.
Geh zu einem Psychologen.

Nur mit der Zusammenarbeit der Ehepartner, dem gemeinsamen Wunsch, die Beziehung zu erhalten und auf eine andere Qualität zu übertragen, kommen sie erneuert und vereint aus Krisen. Geben Sie nicht auf, arbeiten Sie an sich selbst, geben Sie in jedem Lebenszyklus Ihr Bestes, um zu retten. Sieger sein, nicht besiegt.

26. Februar 2014

Die Familie ist die wichtigste gesellschaftliche Institution für die Bildung und Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen. Die Bedeutung der Familienpädagogik für die Persönlichkeitsbildung und -entwicklung in verschiedenen Epochen und Denkern wurde unterschiedlich bewertet. Plato, T. Campanella, K. Helvetius, S. Fourier glaubten beispielsweise, dass die Familienerziehung der Sozialerziehung unterlegen ist und sich selbst negativ auf die menschliche Entwicklung auswirkt. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass solche Ansichten widersprüchlich sind. Schließlich hängt die körperliche, geistige und moralische Entwicklung eines Menschen weitgehend von der Perfektion der Familie ab. Die primäre Sozialisation eines Menschen und damit seine Erziehung und Bildung beginnt und findet vor allem in der Familie statt. Hier werden alle Fundamente der zukünftigen Persönlichkeit gelegt, denn die Familie, sagte I. A. Ilyin, ist der primäre Busen der menschlichen Kultur, die Insel des spirituellen Lebens eines Menschen. In der Familie bildet sich das erste "Wir" des Kindes: Mama, Papa, ich - unsere freundliche Familie. Dies ist genau die große Rolle der Familie bei der Umsetzung der primären Sozialisation einer Person - der Einführung in das gemeinsame (Kollektiv-)Leben. Tatsächlich werden in der Familie die Hauptaufgaben des Wachstums und der Erziehung einer Person gelöst:

• - die Grundlagen des Charakters einer Person sind gelegt;
• - mentale Verhärtung wird durchgeführt;
• - Gewöhnung an Selbstbeherrschung und die an sie gestellten Anforderungen;
• - die Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit werden verteidigt;
• - Disziplin ist etabliert;
• - ein Gefühl der eigenen spirituellen Würde entsteht usw.

Es ist falsch zu glauben, dass eine Familie nur mit

Ausbildung. Natürlich ist es das Vorrecht einer Bildungseinrichtung, ein Kind zu unterrichten. In diesem Zusammenhang ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass Bildung ohne Ausbildung nicht möglich ist. Ein Mensch lernt von der Geburt bis zum Ende seines Lebens. Er lernt von der Welt um ihn herum, von seinen Eltern, in der Schule, in der Uni, bei der Arbeit. Beim Lernen geht es nicht nur darum, theoretisches Wissen zu erlangen, Wissenschaft zu beherrschen. Lernen ist auch der Prozess des Heranwachsens, des Klärens und Definierens der Einstellung eines Kindes zur Welt, seines Platzes in der Gesellschaft. Eine solche Ausbildung ist untrennbar mit der Erziehung verbunden und wird überall, vor allem aber natürlich in der Familie durchgeführt.

Es ist bekannt, dass die Familie eine Zelle der Gesellschaft ist, in der das gesamte System der sozialen Beziehungen im Miniaturformat reproduziert wird. Familie ist die Ich-Beziehung zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern. Diese Definition der Familie, die Aristoteles gehört, wurde von vielen Wissenschaftlern fast wörtlich reproduziert, darunter auch das Ego von K. Marx und F. Engels in "Deutsche Ideologie". Diese Definition deckt natürlich nicht alle existierenden Varietäten der Familie ab (nach A. Tofflers Berechnungen gibt es 86 Arten). Diese Definition führt uns jedoch dazu, einen solchen, immer noch am weitesten verbreiteten Familienverband zu betrachten, in dem eine enge Beziehung und Interaktion von nahen Menschen, zusammenlebenden Verwandten und einem gemeinsamen Haushalt besteht. Diese Vereinigung ist die sogenannte Kernfamilie, die durch die Beziehung zwischen Ehepartnern und Kindern gebildet wird. Zwar wird die Kernfamilie zunehmend durch Familienzusammenschlüsse von kinderlosen Ehepartnern oder Einelternfamilien, in denen ein Elternteil Kinder erzieht, verdrängt. Statistiken zeigen, dass mittlerweile fast jedes dritte Kind außerehelich oder in nicht eingetragener Ehe geboren wird. Leider wird dies bereits zur gesellschaftlichen Norm. Übrigens, es sind Familien mit Kindern, die ihre wichtigsten sozialen Funktionen wie das Gebären, die Erziehung und die Erziehung von Kindern behalten, d.h. im Allgemeinen ihre Sozialisation - Vorbereitung auf das zukünftige Erwachsenenleben. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass die wahre Mission der Familie die Kinder sind. Hegel hat das in seiner "Rechtsphilosophie" sehr treffend formuliert: Die Familie endet mit der Kindererziehung. Nur durch die Wahrnehmung dieser Funktion kann ein Mensch sagen, dass er sein Leben geprägt hat, dass das Leben seiner Familie zusammen mit seinem Kind weitergeht. Dies gilt sowohl aus biologischer als auch aus sozialer Sicht, so dass wir nicht darüber sprechen oder nachdenken. Tatsächlich tragen die Keimzellen in konzentrierter Form Informationen über ihre Erzeuger in sich, und im Moment der Vereinigung mit den Keimzellen erhalten sie die Bedeutung des gesamten Organismus. Damit einher geht aber auch eine überindividuelle Entwicklung des Menschen: Die Persönlichkeit eines Elternteils setzt sich in einem anderen Menschen – seinem Kind – außerhalb des unmittelbaren Interaktionsaktes fort. Daran dachte wohl F. Nietzsche, als er sagte, dass Eltern in ihren Kindern weiterleben. Für das Kind sind Mutter und Vater nicht nur in der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenalter von größter Bedeutung. Das Bild von Vater und Mutter bei erwachsenen Kindern, egal wie alt sie sind, bleibt ihnen auch nach dem Tod der Eltern erhalten. Erstens beeinflussen die Eltern in den ersten drei Lebensjahren der Kinder ihr Unterbewusstsein und manifestieren sich daher in ihnen auf sinnliche Weise. Alle sinnlichen Bilder des Kindes dieser Zeit sind aus seinem Gedächtnis gelöscht, und daher kann er wenig über seine Gefühle gegenüber seinen Eltern sagen. Und dann hängen von Mutter und Vater, ihren Interaktionsformen untereinander und mit Kindern, die bereits bewussten Vorstellungen der Eltern ab, die höchstwahrscheinlich in das Leben und die eigenen familiären Beziehungen ihrer erwachsenen Kinder kopiert werden.

Somit ist die Geburt und Erziehung eines Kindes sowohl für den Menschen, der das Leben schenkt, als auch für denjenigen, dem dieses Leben geschenkt wird, von bleibender Bedeutung.

Ein Kind zu bekommen, bedeutet jedoch für die Eltern eine große Verantwortung. I. Kant hat dies in seiner "Metaphysik der Sitten" sehr gut beschrieben: Für die Handlungen eines Mannes und einer Frau (Eltern), wenn sie ohne seine Zustimmung ein Kind (Sohn, Tochter) gebären, sind die Eltern verpflichtet, dies zu tun damit sie die Macht haben, ihr Kind mit seinem Zustand glücklich zu machen. Mit anderen Worten, ein Kind zu bekommen ist eine gemeinsame Pflicht von Eltern und Familie. Das heißt, diese Pflicht impliziert auch das Recht (genauer: Verantwortung) der Eltern, das Kind zu erziehen und zu unterstützen, bis es in der Lage ist, sich selbst zu ernähren und zu ernähren, es aber auch zu formen und zu erziehen.

Leider schreiben viele Menschen diese Verantwortung allein darauf zu, das Wachstum des Kindes zu erhalten und alles andere dem Zufall zu überlassen. Oft hört man: Hauptsache füttern, trinken, kleiden und alles andere geht sozusagen von selbst. Übrigens ist dieser Umgang mit ihren Kindern sehr charakteristisch für die müßigen Klassen der Vergangenheit. In Memoiren und Belletristik findet man oft die Erinnerungen des einen oder anderen an ihren Autor, wie sein Vater sich herabließ, einmal mit ihm zu sprechen. Und manche Herren erkannten ihren eigenen Nachwuchs nicht, wenn sie ihnen auf Spaziergängen begegneten. All dies könnte natürlich als Kuriosität betrachtet werden, wäre da nicht der weit verbreitete Glaube (Glaube), dass jeder, der ein Kind gebären kann, es aufziehen kann. Inzwischen zeigt die reale Erfahrung, die Lebenspraxis vieler Familien, dass dies bei weitem nicht der Fall ist. Jemand denkt nicht einmal an die Erziehung seiner Kinder und überlässt alles in dieser Angelegenheit dem Zufall und verlässt sich auf seine Intuition (es ist natürlich gut, wenn es Intuition gibt und sie nicht scheitert). Jemand reproduziert am häufigsten in der Erziehung seiner eigenen Kinder die Erfahrung, wie die Eltern ihn in der Kindheit behandelt haben. Ein solcher Mensch denkt so etwas, er sei in der Kindheit für allerlei Vergehen gnadenlos bestraft worden, aber jetzt ist er erwachsen geworden, auf die Beine gekommen, und deshalb muss auch er nach dem Vorbild seiner Eltern sein Kind in Strenge halten , ihn für den kleinsten Unfug hart bestrafen ... Oder sagen wir, ein solcher Vater oder eine solche Mutter argumentiert: Als Kind haben mich meine Eltern nicht mit Spielzeugkäufen, neuen Kleidern verwöhnt, denn meistens trug ich verflixte Kleider, also werde ich mein Kind auch nicht verwöhnen - aber ich werde wachsen als unverdorbener Mensch auf. Solche häufigen Argumente der Menschen sagen viel über sie aus: Diese Eltern denken nicht daran, dass jede Erziehung durch ihre eigene Zeit, das spezifische soziale Umfeld der Umgebung generiert wird und nicht alles, was in der Vergangenheit erlebt wurde, für die Moderne geeignet ist Behandlung von Kindern. Dennoch ist es notwendig, den zeitlichen Abstand in der Erziehung verschiedener Generationen zu berücksichtigen: Eltern, als sie noch Kinder waren, und heutige Kinder. Daraus ergeben sich natürlich viele Probleme: Missverständnisse, Ressentiments, Konflikte zwischen Eltern und Kindern.

Die meisten dieser Probleme zu beseitigen könnte helfen, die allgemeinen Prinzipien (Muster) der Familienerziehung zu kennen - anerkannte pädagogische Techniken ihres Verhaltens, wenn die Eltern sie kennen. Viele unserer heutigen Eltern wissen dies jedoch schlichtweg nicht, weil sie oft entweder zu sehr mit sich selbst oder ihrer Karriere beschäftigt sind oder faul und nicht neugierig sind und glauben, dass alles von selbst geht. Wie die Praxis zeigt, geschieht jedoch nichts von selbst, ohne Anstrengung geschehen keine Handlungen.

Ein Kind zu bekommen ist nicht nur das größte Ereignis im Leben des Ehepartners und seiner Angehörigen, sondern auch eine enorme Belastung für die ganze Familie, die bestehende Beziehungen radikal verändert (erschwert). Schließlich kann man nicht übersehen, dass jeder der Eltern, die Eltern geworden sind, eigene Interessen, Neigungen, Karrieren hat, und all dies muss über Nacht neu aufgebaut werden. Das Auftreten eines Kindes in einer Familie kann der Hauptgrund für eine Abnahme der materiellen Sicherheit der Familie sein. Es wird geschätzt, dass das Erscheinen des ersten Kindes in einer Familie den Lebensstandard um etwa 30 % reduziert. Dabei scheint die Frage, wie viele Kinder und in welchem ​​Altersabstand (wenn es mehrere sind) zu bekommen, nicht mehr unbedeutend. Die Leute der älteren Generation sagen meist, dass früher große Familien traditionell waren, wo es vier oder sechs Kinder und noch mehr gab, und es gab keine Probleme. Es ist jedoch nicht.

Großfamilien, ihr Erziehungspotential hat ihre positiven und negativen Seiten. Auf der einen Seite gibt es keinen Grund für die Bildung von Egoismus, es werden so wichtige menschliche Eigenschaften wie Verantwortung, Toleranz, Sensibilität und Unabhängigkeit erfolgreicher ausgebildet. Kinder in solchen Familien können ihre Bedürfnisse mit realen Möglichkeiten in Verbindung bringen, sie wachsen fleißig auf und wissen viel selbst zu tun. Andererseits fehlt es einem Kind in solchen Familien schmerzlich an der persönlichen Wärme und Aufmerksamkeit der Eltern. Er ist in seinen Wünschen und Bestrebungen extrem eingeschränkt. Daher entsteht bei ihm oft Angst, es bildet sich ein Minderwertigkeitsgefühl, das oft zur Entwicklung von Aggressivität beiträgt. Nicht umsonst sagen sie, dass Aggression die zusammengepressten Komplexe einer Person sind, die in sich selbst getrieben werden. Übrigens gehen Kinder aus diesen Familien 3,5-mal häufiger einen sozial gefährlichen Verhaltenspfad ein und äußern als Erwachsene oft ihre Beschwerden gegenüber ihren Eltern.

Ein einzelnes Kind zu erziehen, wie es heute üblich ist, ist eine viel schwierigere Aufgabe als die Erziehung mehrerer Kinder. Ein Einzelkind wird meist zum Mittelpunkt der Familie, jeder dreht sich um ihn, verwöhnt, erfüllt jede seiner Launen. Die Liebe zu ihm zeichnet sich durch Nervosität aus, und das ist verständlich, da die Angst um ihn die Eltern keine Minute verlässt. Willkürlich wird ein Egoist erzogen, ein extrem beschäftigtes Wesen nur mit sich selbst, da sein „Ich“ übermäßig hypertrophiert ist und folglich seine unbändigen Anforderungen an die Menschen um ihn herum. Als Einzelkind in der Familie hat er im Alter niemanden in seiner Nähe, mit dem er spielen oder Kräfte messen könnte, und deshalb identifiziert er sich natürlich nur mit seinen Eltern und strebt danach, es ihnen gleichzutun. Da Eltern ihr Kind als Weltwunder betrachten, fördern sie sein eindeutig nicht altersgerechtes Verhalten voll und ganz und lehnen es nie ab, weil sie Angst haben, seine Liebe zu verlieren. Oft gewöhnt sich ein solches Kind an seine Ausnahmestellung und wird zu einem echten Despoten in der Familie: Es ist launisch, ungeduldig, hemmungslos. In diesem Fall ist die Pädokratie praktisch in der Familie etabliert - die unbegrenzte Macht eines solchen durch die Erziehung der Eltern verwöhnten Kindes über Erwachsene. Und wenn aus irgendeinem Grund seine Ausnahmestellung verschwindet und ihm viel weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird (dies geschieht meist bei der Geburt eines weiteren Kindes), führt dies zu neurotischen Syndromen und den damit einhergehenden Verhaltensfolgen.

Am besten ist es, wenn die Familie zwei oder drei Kinder hat, aber bei einem Mindestaltersunterschied von etwa zwei bis drei Jahren wird die elterliche Fürsorge gleichmäßig auf alle verteilt. Ein Kind in einer solchen Familie gewöhnt sich von klein auf an das Team, macht die Erfahrung der gegenseitigen Liebe und Freundschaft. Übrigens, auch dann, schon im Erwachsenenalter, bleibt diese Zuneigung der Brüder und Schwestern.

Es gibt keine unbedeutenden Probleme in der Familienbildung. Helvetius hat in seinem Buch "Über den Menschen" richtig gesagt, dass er in der Familie, im Haus, alles zur Sprache bringt: alle umgebenden Gegenstände, sogar zum Beispiel die Farbe der Tapete in dem Raum, in dem die Kinder lernen. Gleichzeitig ist diese Erziehung, wenn mehrere Kinder erzogen werden, in der Regel einheitlich, die meisten gerade wegen der Konstanz des Familienlebens, des häuslichen Verhaltens. Natürlich, wenn gleichzeitig die Eltern diese Monotonie nicht selbst verletzen und keines der Kinder gezielt herausheben, wie es beispielsweise in einer Familie der Fall war, in der der kleine Z. Freud aufgewachsen ist. Aber trotzdem, sagt Helvetius noch einmal, sollte man nie hoffen, dass es möglich ist, zwei Kindern genau die gleiche Erziehung zu geben. Ja, wahrscheinlich ist dies nicht nötig, denn jeder Mensch sollte etwas Eigenes, Individuelles haben.

Im Umgang mit Kindern sollte sich jeder Elternteil der Wachstumsstadien (Entwicklung) des Kindes und der damit zusammenhängenden Merkmale seiner Erziehung bewusst sein. Dies gilt insbesondere für die Stadien der Bildung und Entwicklung seiner Spiritualität. Über die Altersstufen der Entwicklung der Spiritualität nach R. Steiner (die Zeit der Nachahmung, die Zeit der Autorität, die Zeit der Bildung des abstrakten Denkens) und die Stufen der Bildung der Begreifbarkeit wurde bereits gesagt Realität nach J. Piaget. Es ist notwendig, das Wissen über die Altersstufen des spirituellen Wachstums, die Entwicklung von Kindern und die damit verbundenen Merkmale der Erziehung, das Wissen und das Verständnis der Kriterien für die geistige Entwicklung von Menschen zu ergänzen, genauer gesagt das Schema zur Bildung der grundlegenden Leitlinien eines Menschen in Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Ein solches Schema wurde von E. Erickson auf der Grundlage der Identifizierung psychologischer Gegensätze bei der allmählichen Überwindung der Krisenzustände ihrer Identität durch Menschen unterschiedlichen Alters entwickelt. Wir haben bereits darüber gesprochen und die Krisenzeitstufen der menschlichen Entwicklung etwas höher. Es ist auch notwendig zu wissen, dass es im Leben eines jeden Menschen sogenannte Krisenzeiten gibt.

Das erste Krisenzeitalter(darüber haben wir bereits gesprochen) - von drei bis fünf bis sechs Jahren - ist mit der Geschlechterbildung verbunden.

Zweites Krisenzeitalter ist am problematischsten, da sie mit der Pubertätszeit (von 12 bis 17 Jahren) der menschlichen Entwicklung verbunden ist, d.h. intensive hormonelle und physiologische Veränderungen in seinem Körper. Diese Krise wurde auch allgemein diskutiert. An dieser Stelle möchte ich auf die Besonderheiten der Beziehung zwischen Jugendlichen und ihren Eltern in der Pubertät hinweisen. Abrupte physiologische Veränderungen, zusammen mit natürlich sozialen Veränderungen, rufen eine heftige mentale Dynamik hervor, wenn Jugendliche oft nicht mit sich selbst fertig werden. Während dieser Zeit machen sich Veränderungen beim Heranwachsenden sofort bemerkbar: Ein ruhiges, ruhiges, gehorsames Kind wird plötzlich zu einem ungehorsamen, eigenwilligen, manchmal übermäßig unhöflichen und hemmungslosen Menschen. Er schwänzt plötzlich den Unterricht in der Schule, rennt sogar von zu Hause weg, ist zu scharf auf einige seiner Idole, wird sein Fan. All dies könnte als die Norm angesehen werden, aber wer von den Eltern wird sich dieses Verhalten seines Nachwuchses gefallen lassen. Die Pubertät ist eine Phase der verhaltensbezogenen, emotionalen und normativen Emanzipation eines Teenagers von den Eltern. Das bedeutet, dass die Zunahme seiner Unabhängigkeit auch die Funktionen der elterlichen Sorge einschränkt. Um ihre Rechte zu erweitern (dh sie hatten keine oder nur sehr wenige Rechte) stellen Jugendliche übertriebene Anforderungen an ihre Eltern. Gleichzeitig werden elterliche Ermahnungen in der Jugend nicht mehr so ​​absolut und bedingungslos wahrgenommen wie in der Kindheit. Je älter das Kind ist, desto realer schöpft es seine Ideale nicht aus der Familie, sondern aus einem größeren Kreis der Umwelt. Aber alle Unzulänglichkeiten und Widersprüche im Verhalten der Angehörigen werden besonders scharf und schmerzlich wahrgenommen, wenn sie sich auf die Diskrepanz zwischen Wort und Tat beziehen, und dies untergräbt offensichtlich nicht nur die Autorität der Eltern, sondern dient auch als praktische Lektion in Anpassung und Heuchelei. Bereits in der Oberstufe ist die Verhaltens-Antinomie des Jugendlichen in der Familie so groß, dass sein natürlicher Wunsch nach Autonomie und eigenständigem Verhalten akute Konflikte hervorruft. Deshalb sollten Eltern in dieser Krise, der Pubertätszeit ihres Kindes, aufhören, Druck auf den Teenager auszuüben und ihren Bildungseifer zu mäßigen. Dies bedeutet, zu lernen, diskret zu sein.

Noch eins Krisenzeit (dritte) passiert in fast jedem Leben, wenn sie das mittlere Alter erreichen. Dieser Zeitraum beträgt etwa 40-43 Jahre. Normalerweise wird wenig über ihn gesagt, aber dies ist eine Zeit, in der eine Person eine Art Neubewertung der Werte erlebt. Alles was erdacht und haben wollte (Stelle, Familie, Kinder, Wohnung, Landhaus, Auto) ist schon da. Und dann stellt sich die übliche Frage, was als nächstes kommt, was der weitere Sinn des Lebens ist. In dieser Zeit verlassen Menschen, insbesondere Männer, oft die Familie, finden einen neuen Job und ändern im Allgemeinen irgendwie ihre Lebenseinstellung. Glücklicherweise kommt es in dieser schwierigen Zeit jedoch praktisch nicht zu Fanatismus.

Die Kenntnis der Besonderheiten der Denkweise und des Verhaltens einer Person in verschiedenen Altersstufen ihrer Entwicklung trägt zum richtigen Aufbau einer pädagogischen Strategie in den Beziehungen in der Familie, zur Vorausschau und zur Beseitigung vieler Konflikte darin bei.

Nach der allgemeinen Anerkennung von Philosophen und Lehrern ist die beste Umgebung für die Bildung der Menschheit, wie Pestalozzi sagte, die Atmosphäre der Familienliebe. Es ist diese Atmosphäre der Liebe, die der Natur entspricht. Schließlich gab die Natur ihren Kindern das elterliche Gefühl der Liebe. Dies ist ein sehr starkes Gefühl, das das ganze Leben der Eltern begleitet. Eine äußerst seltene Ausnahme ist das Fehlen eines solchen Liebesgefühls für ihre Kinder, das als etwas Außergewöhnliches, als etwas aus dem Bereich der psychischen Auffälligkeiten angesehen werden kann. E. Fromm stellt in seinem Buch "Die Kunst der Liebe" fest, dass die Mutter das Kind so liebt, wie es ist, und dass eine solche Liebe nicht verdient werden muss und vor allem nicht kontrolliert werden kann. Wahre, väterliche Liebe nennt er bedingte Liebe. Und das ist verständlich, die Liebe eines Vaters ist auch Liebe zu seiner Tochter, seinem Sohn, aber sie ist rationaler als sinnliche Liebe und wird normalerweise von einer Reihe von Bedingungen begleitet.

Natürlich muss man diese von der Natur gegebenen Gefühle gebrauchen und nicht ablehnen, denn unter dem Einfluss der Liebe wird auch die Beziehung des Kindes zu Menschen und zur ganzen Welt erhöht. Aber wenn es keine Liebe gibt, wächst ein völlig unsensibler, geistig gefühlloser Mensch heran. Wenn Sie die Biografien berühmter Schurken (alle Arten von Wahnsinnigen, Henkern, Vergewaltigern) studieren, können Sie die typischen Anzeichen von Menschen erkennen, die ohne Liebe aufgewachsen sind. Die Schicksale dieser Menschen sind in einem ähnlich: Sie wurden in ihrer Kindheit misshandelt. Infolgedessen bildeten sich in ihnen Grausamkeit, Neid, Hass und Bosheit. Sie können es nicht ertragen, wenn jemand in der Nähe glücklich ist. Psychologen stellen übrigens fest, dass ein Kind, das in einer Familie aufwächst, in der harmonische Beziehungen stattfinden, in der seine Eltern ihn lieben, in der Regel nicht in schlechte Gesellschaft gerät. Schließlich ist er psychisch gesund und zieht die gleichen psychologisch adäquaten Gleichaltrigen an. Wenn das Kind von einer schlechten Gesellschaft angezogen wird, bedeutet dies, dass die Familie nicht ganz glücklich ist. So tragen beispielsweise häufige Streitigkeiten zwischen Ehepartnern dazu bei, dass sich das Kind an eine solche Kommunikation zwischen Menschen gewöhnt und es zu ähnlichen Kontakten außerhalb des Hauses hingezogen wird, weil es nicht anders kommunizieren kann. Dementsprechend zieht es ihn zu einer Gruppe von Gleichaltrigen, wo es zu Aggression, Gewalt kommt, wenn er in der Familie ständig damit konfrontiert ist.

Natürlich sollte die Liebe der Familie zu Kindern vernünftig, gemessen und nicht blind sein. Diese Liebe sollte mit Genauigkeit, Disziplin und zwingender Kontrolle in Bezug auf sie kombiniert werden. Natürlich darf die Liebe der Eltern – Mutter, Vater – nicht zu Lasten der eigenen Entwicklung ganz auf die Kinder beschränkt bleiben. Das Hauptgeschäft der Eltern ist die Erziehung, aber das bedeutet absolut nicht, dass Eltern sich wegen der Fürsorge für ihre Kinder völlig aufgeben sollten, zum Beispiel das College, Amateuraufführungen, Sport usw. abzubrechen. Denn wenn sie ihre Gefühle nur ganz auf die Kinder konzentrieren und auf sich selbst aufpassen, können sie die sehr kläglichen Früchte ihrer unvernünftigen Liebe ernten. Erstens werden die Mutter und der Vater, die aufgehört haben, sich zu entwickeln, unweigerlich hinter den heranwachsenden Kindern zurückbleiben. Zweitens riskieren Eltern, da sie ihr ganzes Leben nur den Kindern gewidmet haben, daraus ihr ganzes Lebenswerk zu machen. So kann zum Beispiel eine Frau im Alter von 37-39 Jahren Großmutter werden und sie für weitere 30 Jahre bleiben.Es wird viel Zeit für die Vormundschaft von Töchtern, Schwiegertöchtern und Enkeln aufgewendet. Die einzig richtige Entscheidung ist in diesem Fall, sich nicht von Anfang an auf Kinder zu konzentrieren. Wenn Ehepartner ihre Elternrolle über alles stellen, entwickeln ihre Kinder möglicherweise ein ungerechtfertigtes Selbstwertgefühl, sie beginnen sich zu früh ernst zu nehmen und halten ihre Urteile und Einschätzungen für absolut unanfechtbar. Daher sollte die Liebe zu Kindern den Ehepartner nicht in eine untergeordnete, abhängige Position von Kindern bringen.

• Ilyin I. A. Der Weg der spirituellen Erneuerung // Ilyin I. A. Der Weg zum Offensichtlichen. M.: Respublika, 1993.S.199.
• Sigmund Freud wuchs mit acht Kindern in der Familie eines armen Wollhändlers auf. Mutter sonderte Sigmund immer von allen ihren Kindern aus und hielt ihn für den klügsten von ihnen. Alle Kinder bereiteten beim Lernen ihre Hausaufgaben bei Kerzenlicht vor, und nur Sigmund durfte den Unterricht mit einer Petroleumlampe vorbereiten.

Phasen der Familienentwicklung

So wie ein Mensch durchläuft das Erwachsenwerden einen bestimmten Lebenszyklus, so durchlaufen menschliche Beziehungen einen bestimmten Lebenszyklus.

Und die Familie durchläuft bestimmte Entwicklungsstadien.

Ein Mensch kann nie plötzlich eine Familie gründen. Es ist unmöglich, so wie es von einem Neugeborenen unmöglich ist, plötzlich zu einem Erwachsenen zu werden.

Mit dem Wachstum und der Entwicklung eines Menschen ändert sich gleichzeitig auch seine Position in der Gesellschaft und dann in der Familie. Und dementsprechend entwickelt und verändert sich im Einklang mit diesen Veränderungen auch die Familie.

Unsere Website love-911 wird mit Ihnen die Phasen der Familienentwicklung betrachten, damit Sie verstehen: Welche Phasen der Familienentwicklung existieren, wie sie verlaufen und gebildet werden und von einem zum anderen fließen.

Phasen der Familienentwicklung

1. Der Entwicklungsstand eines Erwachsenen

Das bedeutet ein einsamer Mensch, aber ohne seine neue Familie.
Je nachdem, wie weit dieser Mensch entwickelt ist, wie psychisch bereit für eine neue Beziehung unabhängig von den Eltern, hat er gewisse Chancen, seine eigene glückliche Familie zu gründen.

Psychologische Bereitschaft manifestiert sich in persönlichen Qualitäten wie Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit, Verständnis von Gut und Böse, Bildung der inneren Regeln des Lebens, seiner Konstruktion, Werte und Prioritäten im Leben. All dies wurde im Laufe seines Wachstums und seiner Entwicklung in seiner eigenen Familie aus eigener Erfahrung geformt.

Je nachdem, was er von seiner Familie gelernt hat, welches Vorbild vor seinen Augen lag, wird er in der Lage sein, die eine oder andere Beziehung aufzubauen. Wenn zum Beispiel der Vater die Mutter schlägt, wird sich der Junge höchstwahrscheinlich genauso verhalten. Wenn er der Sohn einer Mutter war, wird er in der Familie nicht viel Unabhängigkeit zeigen.
Ebenso eine Frau: Wenn ihre Mutter geschlagen wurde, wird sie ihren Mann provozieren und die Schläge ertragen. Wenn ihre Eltern Beziehungen richtig aufgebaut haben, wird sie ihrerseits sie nach ihrem Bild und Gleichnis aufbauen.

2. Der Moment des Treffens des zukünftigen Partners oder Partners

Es beginnt mit dem Verlieben, dann eine leidenschaftliche Romanze, die zur Idee der Heirat und Familiengründung führt. Wenn in dieser Phase alles gut geht, tauschen die Liebenden allgemeine Ideen über die Ehe aus, repräsentieren gemeinsam ihre Beziehung und ihr Familienleben.

3. Registrierung der Eheschließung

Nach dem erfolgreichen Verlauf des vorherigen Zyklus heiratet das Paar und beginnt, einen gemeinsamen Haushalt zu führen, und dementsprechend entsteht ein gemeinsames Leben.
In dieser Entwicklungsphase versucht das Paar, ein Leben aufzubauen, das nun von ihm abhängt , wie wer sollte aussehen, wie man sich kleidet, wie man sich jeder der frischgebackenen Ehepartner verhält.

Je nachdem, wie unterschiedlich oder ähnlich sie darin sind, wird diese Zeit für beide einfacher oder schwieriger.

Beginnt das Leben junger Menschen bei ihren Eltern, dann spielen ihre Eltern hier eine wichtige Rolle, die einen starken Einfluss auf ihre Kinder haben können. Und je nachdem, ob positiv oder negativ, wird auch der Hintergrund ihrer jungen Familie geschaffen.

Hier spiegelt sich die Reife der Ehepartner wider, die sich in der Fähigkeit zur Konfliktlösung, der Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit untereinander und mit den Eltern manifestiert. Und auch ihre wahren Gefühle füreinander werden sichtbar.

4. Das Aussehen des ersten Kindes

Dies ist eine weitere Krise in der Familie. Vor allem, wenn das Kind im ersten Ehejahr der Ehegatten auftauchte, ist es für sie doppelt schwierig, da sie es nicht wirklich untereinander herausgefunden haben und jetzt noch Angelegenheiten und Verantwortlichkeiten regeln und verteilen müssen das Erscheinen eines dritten Familienmitglieds berücksichtigen. Wenn ein Kind auftaucht, sind Müdigkeit und psychischer Stress vorprogrammiert. Darüber hinaus beeinflusst in stärkerem Maße die Mutter und nicht der Vater das Klima in der Familie. Es wird unmöglich, die täglich auftretenden Probleme mit dem Kind und dem Haus in Ruhe zu lösen, die Situation ist bis zum Äußersten angespannt. Deshalb stehen die Ehepartner in dieser Zeit oft nicht auf und lassen sich scheiden.

Es ist möglich, die Situation ein wenig zu entschärfen, wenn sich die eigenen Beziehungen der Ehegatten beruhigt haben. Sie lösten alle innerfamiliären Konflikte bis zum Maximum. Danach können Sie an das Kind denken.

Geben Sie im Voraus alle Verantwortlichkeiten an, die jeder von Ihnen erfüllen wird. Bereiten Sie sich gründlich auf die Ankunft des Babys vor. Das bedeutet nicht nur Literatur über seine Entwicklung und alles in diesem Sinne zu lesen, sondern auch darüber, mit welchen Schwierigkeiten junge Menschen konfrontiert sind, wenn sie ein Kind bekommen. Es ist klar, dass Sie sich nicht auf alles vorbereiten und nicht über alles nachdenken werden, aber Sie werden beide eine Vorstellung vom Leben mit dem dritten kleinen Mitglied Ihrer neuen Familie haben. Und es wird kein Schock für Sie sein, was die Anpassungsphase in dieser Zeit erleichtert.

5. Die Geburt des zweiten Kindes

Wenn die vorherigen Phasen gut verlaufen und Sie sich für ein zweites Kind entscheiden, wird diese Phase nicht schwierig, da jeder Ehepartner bereits weiß, was ihn erwartet. Darüber hinaus verfügen sie bereits über Erfahrung und Praxis. Ehemänner sind oft viel besser auf die Vaterschaft vorbereitet und fühlen sich selbstbewusster und entspannter. Das macht es meiner Frau leichter.

Einziges Aber: Wenn die erste ein Mädchen war, wird sie oft zur Nanny für einen jüngeren Bruder oder eine jüngere Schwester. So endet ihre Kindheit abrupt, und alle Familienmitglieder behandeln sie wie eine Erwachsene und verlangen von ihr erwachsenes Verhalten, während sie nur vor dem Hintergrund eines neugeborenen Kindes erwachsen ist. Im Vergleich zu echten Erwachsenen ist sie noch ein Kind. Und das ist wichtig, sich daran zu erinnern.

Sie müssen auch wissen, dass zwischen Kindern oft Eifersucht auftritt und jedes von ihnen so gut es geht um die Liebe seiner Eltern kämpft. Normalerweise geht diese Liebe zu den jüngeren Kindern, während die Älteren dieser Liebe beraubt werden. Dies sollte nicht erlaubt sein, sonst kann es zu schwerwiegenden Folgen in Form von psychischen Störungen bei allen Begleitpersonen kommen ...

6. Schulalter der Kinder

Während dieser Zeit spielt die Beteiligung der Eltern oder der Mutter am Leben und Lernen des Kindes eine sehr wichtige Rolle: Je mehr Eltern in dieser Zeit in das Kind investieren, desto mehr kann das Kind erreichen.

Nicht jeder versteht dies und glaubt, dass ein Kind, sobald es in die Schule geht, erwachsen und unabhängig geworden ist.

Sie überlassen das Leben des Kindes sich selbst und prüfen nur gelegentlich: "Wie geht es dir in der Schule?"

Tatsächlich wird das Kind in dieser Zeit mit neuen Regeln und Gesetzen konfrontiert, erlebt Erfolge und Misserfolge, das Kind beginnt, eine Persönlichkeit zu entwickeln.

Daher ist es notwendig, dem Kind dabei zu helfen, es zu unterstützen, an seinem Schulleben teilzunehmen, nur dann kann sich das Kind an die neuen Bedingungen und Anforderungen des Lebens anpassen, in denen ernsthaftere Erfolge und Entscheidungen erwartet werden von ihm.

7. Pubertät und Midlife-Crisis

Dies ist die Zeit des Beginns der Pubertät für das erste Kind. Dann definiert ein Kind sein „Ich“ im Leben als eigenständige Einheit der Gesellschaft, unabhängig von den Eltern. Kompliziert wird die Sache dadurch, dass er nur von seinen Eltern unabhängig sein will, in Wirklichkeit aber immer noch von ihnen abhängig ist.

So beginnen die Probleme von "Vätern und Kindern", weil ein Kind in der Regel versucht, unabhängig zu sein und nur auf äußere Manifestationen des Erwachsenseins (Aggression, Ungehorsam, schlechte Gewohnheiten usw.) zurückgreift, da es ein wahrer Erwachsener ist nicht dasselbe, was ein Teenager für sich selbst denkt. Ihre Aufgabe ist es, ihn auf dieses Erwachsenenleben vorzubereiten: Erklären Sie, dass Erwachsensein nicht nur für Ihr eigenes Leben, sondern auch für das Leben der Menschen um Sie herum verantwortlich ist.

Während dieser Zeit braucht der Teenager deine Unterstützung, aber mit aller Kraft stößt er sie weg. Daher müssen Eltern hier kreativ und klug sein, um diese Unterstützung unbemerkt zu leisten.

Meistens fällt das Ende der Pubertät bei jungen Männern mit einer Midlife-Crisis der Eltern zusammen, daher ist diese Zeit nicht einfach. Wenn vor den Augen der Eltern ein Kind unter ihrer Fittiche hervorbricht, begreifen die Eltern, dass ein gutes halbes Leben gelebt ist, und es ist notwendig, zusammenzufassen und Schlussfolgerungen zu ziehen aus dem, was ihnen gelungen ist und was sie erreicht haben nicht.

Es bleibt nicht viel Zeit, Ihr Leben zu korrigieren, und die Ergebnisse können enttäuschend ausfallen. Und je nachdem, wie zufrieden die Ehepartner mit dem Ergebnis der Analyse ihres Lebens sind, hängt ihr weiteres Verhalten davon ab.

Ehepartner sind oft unzufrieden mit dem, was sie erreicht haben. Und dann wird ihr Ziel - ihr Leben zu verlängern, um Zeit zu haben, zu korrigieren und zu ändern, was sie für falsch halten. In dieser Zeit gibt es häufige Verbindungen zu jungen Partnern, die sie sozusagen jünger machen. Sie fühlen sich energiegeladener und es scheint, als ob alles noch vor ihnen liegt. Dies führt zur Zerstörung einer so lange aufgebauten Familie.

Diejenigen Ehepartner, die es geschafft haben, ihre Wünsche und Träume gemeinsam zu verwirklichen, haben es leichter, diese Krise zu überstehen, die Kraft zu finden, sich gegenseitig zu unterstützen und ihr gemeinsames Leben fortzusetzen und weiterhin Beziehungen aufzubauen, beginnend mit den Altersmerkmalen.

Phasen des Familienlebens.

Familienbeziehungen sind nicht sofort gegeben. Die Familie ist keine statische Formation, sie entwickelt sich. Es gibt verschiedene Ansätze zur Periodisierung der Phasen der Familienentwicklung. In der Regel basiert die Periodisierung auf bedeutenden Ereignissen im Leben von Familienmitgliedern (Heirat, Geburt, Aufnahme eines Kindes in eine vorschulische Bildungseinrichtung, Schule, Jugend eines Kindes, Kind verlässt das Haus, involutionäre Veränderungen im Leben der Ehepartner, das Auftreten von Enkeln, der Tod eines der Ehegatten). Meistens basiert es auf den Kriterien für die Änderung der Position von Kindern in der Familienstruktur. Dies ist kein Zufall. Die Aufgabe der Geburt und Erziehung von Kindern ist eine der wichtigsten Funktionen der Familie. Aber familiäre Beziehungen sind nicht nur Eltern-Kind-Beziehungen. Daher wäre es sinnvoller, die Entwicklung der Familie nach der Gesamtheit der verschiedenen mit der Familie verbundenen Beziehungen und ihrer Bedeutung zu periodisieren. Navaitis schlägt vor, die Stadien mit der Statistik der Familienkrisen zu verknüpfen, die das Aufkommen neuer emotionaler Aufgaben, Aktivitätsaufgaben und Veränderungen in der Familienstruktur widerspiegeln. Dies sind die normativen Stressoren, Schwierigkeiten, mit denen die meisten Familien konfrontiert sind. Die Entwicklung der Familie wird auch durch die Veränderungen der Bedürfnisse des Einzelnen im Laufe der Zeit bedingt. Sie sind immer noch nicht gut verstanden. Es gibt bestimmte Zeitintervalle, in denen die Aufgaben einzelner Stufen am erfolgreichsten gelöst werden. R: Zu kurzer (weniger als 6 Monate) und zu langer (mehr als 3 Jahre) vorehelicher Geschlechtsverkehr kann zu familiärer Instabilität führen. Auch voreheliche Schwangerschaft und Verschiebung der Geburt um mehr als 5 Jahre. Familien, die unter unterschiedlichen sozioökonomischen Bedingungen leben, ähneln sich in vielen Parametern ihrer Entwicklung.

Nach dem Prinzip der Hervorhebung der Merkmale der emotionalen Entwicklung und der Aktivitätsaufgaben werden die folgenden Phasen der Familienentwicklung unterschieden.

Voreheliche Kommunikation. Es ist notwendig, eine teilweise psychologische und materielle Unabhängigkeit von der genetischen Familie zu erreichen, Erfahrungen in der Kommunikation mit dem anderen Geschlecht zu sammeln, einen Ehepartner zu wählen, Erfahrungen in der emotionalen und geschäftlichen Kommunikation mit ihm zu sammeln.

Hochzeit. Akzeptanz der ehelichen sozialen Rollen. Einbeziehung der Beziehung des Paares in den breiteren Kontext der Beziehung, die jeder der Ehegatten bereits hat.

Flitterwochen. Akzeptanz von Veränderungen der Gefühlsintensität, Herstellung von psychischer und räumlicher Distanz zu genetischen Familien, Erwerb von Interaktionserfahrungen bei der Gestaltung des Familienalltags, Herstellung von Intimität, primäre Koordination von Familienrollen.

Die Bühne einer jungen Familie. Sie beginnt mit der Entscheidung über die Geburt des Kindes, endet mit der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit der Ehefrau oder dem Beginn des Besuchs des Kindes in einer Vorschuleinrichtung. Rollentrennung in Bezug auf Mutterschaft und Vaterschaft, deren Koordination. Materielle Unterstützung für die neuen Lebensbedingungen der Familie, Anpassung an große physische und psychische Belastungen, Einschränkung der allgemeinen Aktivität der Ehegatten außerhalb der Familie und unzureichende Möglichkeiten zum Alleinsein. Wichtig ist die elterliche Identitätsbildung, die eine altruistische Haltung, Opferbereitschaft voraussetzt. Eine Familie mit einem kleinen Kind birgt besondere Risiken. Ehepartner können einer doppelten Identität nicht standhalten: Elternteil und Partner.

Reife Familie. Eine Familie, die alle ihre Funktionen erfüllt. Schaffung einer neuen Beziehungsstruktur. Die Familie wird mit neuen Persönlichkeiten aufgefüllt. Die Rollen der Eltern ändern sich. Die Möglichkeiten, dem Sorge- und Sicherheitsbedürfnis des Kindes gerecht zu werden, sollten durch die Fähigkeit zur Bildung und zur Organisation der sozialen Bindungen des Kindes ergänzt werden. Sie endet, wenn die Kinder eine teilweise Unabhängigkeit von der elterlichen Familie erlangen. Der psychische Einfluss von Kindern und Eltern aufeinander kommt ins Gleichgewicht, alle Familienmitglieder sind bedingt autonom.

Eine Familie von älteren Leuten. Die ehelichen Beziehungen werden wieder aufgenommen. Familienfunktionen erhalten einen neuen Inhalt (P: die erzieherische Funktion drückt sich in der Erziehung der Enkelkinder aus). Es ist gut, wenn Kindern nicht alles gegeben wird.

Aufgaben, die in einem bestimmten Stadium nicht gelöst sind, sollten im nächsten gelöst werden. Geschieht dies nicht, kann die Familie sie nicht erfüllen.

Sysenko V. A. schlug die Periodisierung der Familie vor. Junge Ehen: sehr junge Ehen (0-4 Jahre alt), junge Ehen (5-9 Jahre alt) …….

Phasen des Familienlebenszyklus (Bekvar und Bekvar)

	Situationen, die zu emotionalen Problemen führen	Kritische Phasenaufgaben
1. Unverheirateter Erwachsener	Trennung von den Eltern akzeptieren	1) Trennung von der elterlichen Familie; 2) Entwicklung von Beziehungen zu Gleichaltrigen; 3) der Beginn einer Karriere;
2. Das Brautpaar	Erfüllung der Ehepflicht	1) die Bildung des Ehesystems; 2) Schaffung eines psychologischen Raums für einen Ehepartner in der Familie und unter Freunden; 3) Lösung von karrierebezogenen Problemen;
3. Geburt von Kindern	Aufnahme neuer Familienmitglieder	1) Vorbereitung der Familie, um einen psychologischen Raum für das Kind zu schaffen; 2) Akzeptanz der Rolle der Eltern; 3) die Bildung eines psychologischen Raums für die Großeltern;
4. Vorschulalter der Kinder	Annahme einer neuen Persönlichkeit	1) Anpassung der Familie an die Bedürfnisse eines bestimmten Kindes; 2) Umgang mit einem Mangel an Energie und Einsamkeit; 3) das Ende der Existenz als "Paar"
5. Schulkinder	Beziehungsaufbau durch Kinder außerhalb der Familie	1) Erweiterung der Interaktionen zwischen Familie und Gesellschaft 2) Förderung des Bildungserfolgs von Kindern; 3) erhöhte Aktivität und Zeitmangel;
6. Kinder im Teenageralter	Flexibilisierung der Familiengrenzen für mehr Unabhängigkeit	1) Verschiebung des Gleichgewichts in der Beziehung zwischen Eltern und Kindern; 2) Wechsel zu beruflichen und familiären Problemen, die dem mittleren Alter entsprechen; 3) eine Zunahme der Probleme im Zusammenhang mit der älteren Generation
7. Familie als „Startrampe“	Abschied nehmen und in die Familie zurückkehren	1) "Betreuung" erwachsener Kinder für Arbeit, Studium, Ehe; 2) Aufrechterhaltung einer unterstützenden Familienbasis; 3) Annahme von (aus welchen Gründen auch immer) zurückgegebenen erwachsenen Kindern
8. Erwachsener mittleren Alters	Rücktritt mit dem Ausscheiden der Kinder aus der Familie und dem Zusammenleben	1) Wiederherstellung der Ehebeziehungen; 2) Adoption von Kindern und Enkeln in die Familie der Ehegatten; 3) Betreuung älterer Eltern.
9. Ruhestand	Annahme von Ruhestand und Alter	1) Aufrechterhaltung der individuellen und ehelichen Funktionsfähigkeit; 2) Unterstützung der mittleren Generation; 3) die Erfahrung des Todes von Eltern und Ehegatten; 4) Rückkehr in die Kernfamilie

Familienkrisen

Das Familiensystem existiert dank familiärer Bindungen in einer gewissen Ausgewogenheit. Diese Waage ist mobil. Die unweigerlich auftretenden Veränderungen innerhalb der Familie und in der Welt um die Familie führen zu einer Veränderung des Systems der Familienbeziehungen. Diese Veränderungen können so weitreichend sein, dass sie zu Familienkrisen führen können.

Eine Familienkrise ist ein Zustand des Familiensystems, der durch eine Verletzung homöostatischer Prozesse gekennzeichnet ist, die zu einer Frustration der üblichen Familienfunktionen und der Unfähigkeit führt, eine neue Situation mit alten Verhaltensmustern zu bewältigen. (Olifovich, Zinkevich-Kuzemkina, Velenta).

Eine Krise kann zu zwei möglichen Linien der Familienentwicklung führen:

Die destruktive Linie ist eine Verletzung der Familienbeziehungen, die Gefahr ihrer Auflösung.

Konstruktiv - der Übergang der Familie zu einer neuen Funktionsebene.

Es gibt mehrere Ansätze, Familienkrisen zu beschreiben:

Basierend auf der Untersuchung des Familienlebenszyklus. Krisen werden als normative Phänomene betrachtet. Sie entstehen beim Übergang von einer Phase der Familienentwicklung zur anderen, wenn Hindernisse auftreten. Im Zentrum normativer Krisen steht oft die individuelle normative Krise eines oder mehrerer Familienmitglieder. Krisen in einzelnen Subsystemen können den Verlauf normativer Familienkrisen beeinflussen.

Basierend auf der Analyse des Lebensweges der Familie, Ereignisse in ihrem Leben, die die Stabilität des Familiensystems beeinflussen. Sie können unabhängig von den Lebensphasen der Familie auftreten.

Basierend auf speziellen Studien zu Krisensituationen in der Familie. Zwei kritische Phasen der ehelichen Beziehungen werden hervorgehoben, die etwa ein Jahr dauern:

Zwischen 3 und 7 Jahren Ehe. Es ist verbunden mit dem Rückzug der Romantik aus der Beziehung, der Neuheit in der Beziehung, der Entdeckung unterschiedlicher Ansichten über wichtige Aspekte des Lebens, der Diskrepanz zwischen dem Verhalten des Partners im Alltag und seinem Verhalten während der Werbung. Dies führt zum Auftreten von negativen Emotionen, Spannungen in der Beziehung. Diese Krise ist laut N.V. Samoukina mit einer Veränderung des Images eines Ehepartners verbunden, hauptsächlich mit einer Abnahme seines Status in den Augen eines anderen.

Zwischen 17 und 25 Jahren Ehe. Weniger tief als die erste. Unter ungünstigen Bedingungen kann es sich über mehrere Jahre dehnen. Es ist mit der bevorstehenden Involutionsphase, dem Auftreten von emotionaler Instabilität, Verschlechterung des Gesundheitszustands, dem Auftreten von Ängsten (Alterung, Krankheit, Einsamkeit, Armut, Verrat eines Partners), dem Weggang von Kindern, dem Auftreten einer emotionalen Abhängigkeit von ein Partner. Samoukin: Die Krise wird durch psychische Ermüdung voneinander, den Wunsch nach Neuheit in Beziehungen und Lebensstil verursacht. Die relative Unabhängigkeit der Ehegatten, die gegenseitige Suche nach Wegen zur Erneuerung der Beziehungen erleichtern den Verlauf der Krise.

Die Hauptmerkmale von Familienkrisen sind:

Verschärfung situativer Widersprüche in der Familie.

Störung des Gesamtsystems und aller darin ablaufenden Prozesse.

Zunehmende Instabilität im Familiensystem.

Verallgemeinerung der Krise (nicht alle Aspekte der Familienbeziehungen breiten sich aus)

Die Krise manifestiert sich auf allen Ebenen des Familiensystems:

Auf individueller Ebene: emotionales Unbehagen, verminderte Kommunikationseffizienz, Zufriedenheit mit der Ehe, die Erfahrung der Unverständlichkeit, die Unmöglichkeit, die Situation zu ändern, die Externalität des Kontrollortes, die Nähe zu neuen Erfahrungen, das Aufkommen überbewerteter Ideen.

Auf Mikrosystemebene: Verletzung des Zusammenhalts (Uneinigkeit - Symbiose), Deformation der inneren und äußeren Grenzen der Familie (Unschärfe - Starrheit), Verletzung der Flexibilität der Familie (Zufälligkeit - Starrheit), Veränderungen in der Rollenstruktur der Familie (Entstehen dysfunktionaler, pathologischer Rollen, starre und ungleiche Rollenverteilung), Verletzung der Hierarchie, Entstehung von Konflikten, negativen Emotionen, Kritik, gestörte Kommunikation, allgemeine Unzufriedenheit mit Beziehungen, Meinungsunterschiede, stiller Protest, Rückschritt ( Rückkehr zu frühen Modellen der Familienfunktion), widersprüchliche Ansprüche und Erwartungen der Familienmitglieder, Zerstörung alter Werte und Normen, fehlende Bildung neuer, Verletzung von Regeln, Traditionen.

Auf der Makrosystemebene: Aktualisierung des Familienmythos, archaisches Verhalten, das in der Vergangenheit wirksam war, aber in der modernen Situation unzureichend ist, Verletzung der inneren und äußeren Grenzen der Großfamilie, Verletzung der Hierarchie, Rollenstruktur, Traditionen der Großfamilie, Ineffektivität der alten und das Fehlen der Bildung neuer Familienregeln.

Auf Megasystemebene: soziale Isolation der Familie, soziale Fehlanpassung der Familie, Konflikte mit dem sozialen Umfeld.

In einer Krisensituation nimmt die Fähigkeit der Familie ab, die dringendsten Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu befriedigen, was bei einigen zum Auftreten von Symptomen führt. In der Familienberatung wird der Träger des Symptoms als „identifizierter Patient“ bezeichnet. Meistens ist es ein Kind. Das Symptom ermöglicht es Ihnen, eine etablierte Beziehung aufrechtzuerhalten, die von einer Krise bedroht ist. Merkmale des symptomatischen Verhaltens:

1. einen starken Einfluss auf andere Familienmitglieder;

2. Unwillkürlichkeit, Unmöglichkeit der Kontrolle des Beförderers;

3. Konsolidierung des Symptoms durch die Umgebung;

4. Nutzen des Symptoms für andere Familienmitglieder;

5. die Funktion eines Familienstabilisators (das Symptom schützt Familienmitglieder vor anderen Problemen, die das Familiensystem zerstören).

Oft möchte eine Familie ein Symptom loswerden, sie wenden sich dafür an Spezialisten. Wenn Familienmitglieder jedoch das Problem, das die Krise verursacht hat, nicht lösen oder etwas in ihrem Leben ändern möchten, kann anstelle eines Symptoms ein anderes Symptom auftreten (der Ehemann hört auf zu trinken, aber das Kind wird krank).

Eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Krisen spielen normative Familienfilter (ein Set von Normen, Regeln, Einstellungen, Rollenpositionen, familientypischen Vorstellungen). Aufgrund der Besonderheiten der regulatorischen Filter haben manche Familien selbst kleinere Probleme sehr hart, während andere im Ernstfall den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung bewahren.

Krisen werden in normative und nicht-normative unterteilt. Normative sind mit dem Übergang der Familie in die nächste Entwicklungsstufe verbunden, und nicht-normative sind mit der Erfahrung negativer Ereignisse im Leben der Familie verbunden.

Regulierungskrisen

Die natürliche Dynamik des Familienlebens führt zu Veränderungsnotwendigkeiten und ist daher mit der Erfahrung der Ungewissheit der Zukunft mit Risiken verbunden. Oft besteht der Wunsch, Veränderungen zu vermeiden. Dies kann zu negativen Symptomen bei Familienmitgliedern führen. Der Ausweg aus der Krise führt entweder zur Etablierung neuer Beziehungen zwischen Familienmitgliedern oder zu Beziehungsverletzungen, Entfremdung. Es hängt von der Flexibilität der Familie ab, von der Fähigkeit der Ehegatten, psychische Opfer zu bringen, und dem Wunsch, die Familie zusammenzuhalten.

Entsprechend den Phasen des Familienlebens werden folgende normative Familienkrisen unterschieden:

1.Annahme ehelicher Verpflichtungen;

2. die Entwicklung der elterlichen Rollen durch die Ehegatten und die Akzeptanz der Tatsache, dass eine neue Persönlichkeit in der Familie entstanden ist;

3.Einbindung der Kinder in externe soziale Strukturen (Kindergarten, Schule)

4. Akzeptanz der Tatsache, dass das Kind in die Pubertät eingetreten ist und mit seiner Unabhängigkeit experimentiert.

5. Das erwachsene Kind verlässt das Haus.

6. Ehepartner werden wieder allein gelassen

7. Annahme des Todes eines der Ehegatten.

Bei der Analyse normativer Krisen werden der Plan der emotionalen Beziehungen in der Familie und der Plan der Rollenbeziehungen berücksichtigt.

(Krisen - eigene Anmerkungen. Olifirovich S. 35-86)

Wiederheirat.

Dieses Phänomen ist im vollen Sinne keine normative Krise, da nicht alle Familien erleben es. Aber für Menschen, die wieder geheiratet haben, ist es normativ. Die Wiederheirat wird von einer zuvor verheirateten Person geschaffen. In diesem Fall werden nicht zwei, sondern drei oder mehr Arten kombiniert. Es gibt verschiedene Arten der Wiederverheiratung:

Nach der Art der Beendigung der vorherigen Ehebeziehung:

A) eine Ehe, in der mindestens einer der Ehegatten geschieden ist;

B) eine Ehe, in der mindestens einer der Ehegatten eine eheliche Beziehung geführt hat.

2. Durch das Vorhandensein oder Fehlen von Erfahrung in der Ehe:

A) eine Ehe, in der einer der Partner eheliche Erfahrungen hatte.

B) Eine Ehe, in der beide Partner eheliche Erfahrungen gemacht haben.

3. Nach der Anzahl der in früheren Ehen geborenen Kinder:

A) keiner der Partner hat Kinder aus früheren Ehen;

B) einer der Partner hat Kinder aus früheren Ehen;

C) beide Partner haben Kinder aus früheren Ehen;

4. Nach dem Altersunterschied zwischen den Partnern:

A) Partner sind gleich oder etwas älter;

B) einer ist viel älter als der andere (über 10 Jahre).

Schwierigkeiten von Mitgliedern einer neuen Familie:

Rollenunsicherheit.

Mangel an gemeinsamen Traditionen und Normen;

Festlegung der Grenzen einer neuen Familie;

Aufbau enger Beziehungen zu erweiterten Familienmitgliedern;

Schwierigkeiten in der Eltern-Kind-Beziehung;

Probleme, die in einer früheren Ehe nicht gelöst wurden.

Die Probleme der neu gegründeten Familie und die Dauer ihrer Erfahrung können unterschiedlich sein.

Faktoren, die oft zu emotionalen Problemen führen:

die Notwendigkeit, die Elternschaft in Bezug auf Stiefkinder zu akzeptieren. Probleme, diese Funktionen mit leiblichen Eltern zu teilen, Schuldgefühle in Bezug auf ihre eigenen Kinder.

Loyalitätskonflikt bei Kindern. Es ist notwendig, dass das Kind den Kontakt zum leiblichen Elternteil aufrechterhält und gleichzeitig eine positive Beziehung zum Pflegeelternteil aufbaut. Die Treue zum leiblichen Elternteil geht oft mit einer schwierigen Beziehung zum Adoptivelternteil einher. Die Adoption einer Stiefmutter oder eines Stiefvaters kann von einem Kind als Verrat an einem getrennt lebenden Familienmitglied angesehen werden. Abneigung gegen den Pflegeelternteil kann als Rache oder als Beleidigung des bei ihm lebenden Elternteils wirken.

Familiengrenzen setzen. Interne Grenzen beziehen sich auf Interaktionen zwischen Mitgliedern einer neuen Familie. Externe regeln die Beziehungen zu Verwandten und der unmittelbaren Umgebung. Die Probleme betreffen die Zusammensetzung der Familie, die Definition des Familieneigentums, Verantwortungsbereiche, die Besonderheiten der Eltern-Kind-Beziehung, Veränderungen und neue Regeln für das Kind. Es ist wichtig, die Grenzen transparent zu halten. Pflegen Sie die Beziehung des Kindes zu dem getrennt lebenden Elternteil und stärken Sie die Autorität der Stiefmutter (Stiefvater). Für den Stiefelternteil ist es von Vorteil, zunächst freundschaftliche Beziehungen zum Kind aufzubauen und sich dann nach und nach an der Erziehung zu beteiligen.

Es gibt eine Vielzahl von Mythen über die Wiederverheiratung, die die Krise erschweren:

Wenn mich ein Partner liebt, wird er meine Kinder lieben;

Der Ehepartner muss meine Kinder wie seine eigenen lieben;

Die Stiefmutter (Stiefvater) wird mein Kind nie wie ihr eigenes lieben;

Ein Kind kann eine Stiefmutter (Stiefvater) niemals als seine eigenen Eltern lieben;

Das Kind leidet unter der Anwesenheit eines Fremden in der Familie;

Die Stiefmutter (Stiefvater) sollte die Erziehung des Stiefkindes nicht stören;

Jede nachfolgende Ehe ist immer schlimmer als die vorherige.

Trotz aller Schwierigkeiten hat die Wiederverheiratung eine Reihe von Vorteilen. Partner werden einer Reihe von Illusionen beraubt, sie bemühen sich mehr um die Aufrechterhaltung der Beziehung, haben weniger Angst vor der Notwendigkeit, unbefriedigende Beziehungen abzubrechen.

Die Entwicklung der Beziehungen zu einem neuen Partner hängt weitgehend davon ab, wie die Beziehung zum ehemaligen Ehepartner abgeschlossen wurde, ob der Ehepartner gestorben ist, wie viele Todesfälle aufgetreten sind. Kommt die Beziehung nicht zustande, droht das Leben als „Dreier“. P: Ir. Fed - Kochma

Es gibt eine Reihe von Schwierigkeiten beim Aufbau von Beziehungen zu einem neuen Partner:

Dating-Schwierigkeiten;

Angst vor Intimität aufgrund von Enttäuschungen aus einer früheren Ehe;

Schuldgefühle vor Kindern;

Ablehnung der neuen Elternbeziehung durch die Kinder;

Das Vorhandensein von negativen Introjekten, die mit einer Wiederheirat verbunden sind.

Indikatoren für die Wiederheiratskrise:

Konflikte aufgrund von Rollenunsicherheit, unzureichenden Einstellungen und Erwartungen;

Verletzung der äußeren Grenzen der neuen Familie (oft fehlender Kontakt zu Großfamilien)

Probleme der Eltern-Kind-Beziehung.

Mangel an engen Beziehungen;

Enttäuschung in einer neuen Ehe aufgrund unerfüllter Erwartungen.

Wiederholte Ehen sind oft mit Familienszenarien verbunden.

Abnormale Familienkrisen

Dabei handelt es sich um Krisen, deren Eintreten potenziell in jeder Phase des Lebenszyklus möglich ist und mit der Erfahrung negativer Lebensereignisse verbunden ist. R. Hill identifizierte 3 Gruppen von Faktoren, die zu abnormalen Krisen führen:

Externe Schwierigkeiten (Arbeitsmangel, Wohnungsmangel)

Unerwartete Ereignisse, Belastungen (Katastrophe, schwere Krankheit, Tod, unerwartet wichtige Tatsachen aus dem Leben von Familienmitgliedern usw.)

Interne Unfähigkeit der Familie, jedes als belastend empfundene Familienereignis (Krankheit, Tod, Verrat, Scheidung) angemessen einzuschätzen und zu überleben.

Komponenten einer anormalen Familienkrise:

Krisenereignis;

Wahrnehmung und Verständnis des Geschehens durch Familienmitglieder (P: Kinder stehlen)

Einstellung zum Ereignis und Merkmale seiner Erfahrung.

Wandel im Familiensystem.

Mögliche individuelle und familienweite Wege aus der Krise.

Sie sind miteinander verbunden.

Die häufigsten anormalen Familienkrisen sind mit Verrat und Scheidung verbunden.

Dies ist die Aufnahme einer verheirateten Person zum Geschlechtsverkehr mit Personen aus anderen Ehepaaren oder mit alleinstehenden Männern und Frauen. Es kann episodisch und systematisch sein. Laut Willard Harley bedeutet Betrug das Eingehen einer außerehelichen Beziehung, die Geschlechtsverkehr und die gegenseitige Erfahrung tiefer Liebe beinhaltet. Besteht gegenseitige Zuneigung ohne sexuelle Beziehungen oder sexuelle Beziehungen ohne Liebe, wird dies von ihm nicht als Betrug angesehen. Solche Beziehungen können zu ernsthaften Eheproblemen führen, aber sie sind viel einfacher zu handhaben als Betrug.

Es geht um Verrat, dass sich die Ehepartner am häufigsten an die Familienberatung wenden.

Die Einstellungen zum Ehebruch in verschiedenen Kulturen und in Bezug auf Männer und Frauen sind unterschiedlich. In unserer Gesellschaft ist die Einstellung zum Betrug trotz erheblicher Veränderungen in der Sexualmoral immer noch negativ. Sie werden als Verletzung der übernommenen Pflichten, Verrat angesehen.

Die Auswirkungen von Ehebruch auf eheliche Beziehungen können unterschiedlich sein. Dies liegt an seiner Natur, Dauer und Lebensphase der Familie. Normalerweise ist es ein Zeichen für eheliche Disharmonie, kann aber auch in harmonischen Familien vorkommen. Kann mit sexueller Disharmonie, Verletzung persönlicher Beziehungen, der Suche nach neuen Erfahrungen verbunden sein. Im letzteren Fall werden ein hohes Maß an allgemeiner Vitalaktivität einer Person sowie Persönlichkeitsmerkmale wie Geselligkeit, Mut und Aufopferungsfähigkeit festgestellt. Unentschlossenheit, Passivität, Angst verhindern Verrat.

Männer betrügen häufiger, um sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen. Frauen - um das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Fürsorge und romantischen Erfahrungen zu befriedigen. Männer halten sich in der Beziehung ihrer Untreue an freizügigere Ansichten als in Bezug auf die Untreue einer Frau. (Doppelstandard). Frauen halten an einer gleichberechtigten Position fest und beurteilen Verrat konservativer, sie verbieten ihn in stärkerem Maße.

Betrug gilt traditionell als schädlich für die Ehe. Eine Reihe von Experten glauben jedoch, dass Untreue es Ihnen ermöglicht, die zerbröckelnden oder routinemäßigen ehelichen Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu erneuern. ("Ein guter Linker stärkt die Familie") K. Vitaker: Geliebter - Psychotherapeut nebenbei. Das Geschlecht des Forschers beeinflusst die Meinung zu diesem Thema. Meistens wird die halbherzige Position, die auf eine gewisse Nützlichkeit außerehelicher Affären hindeutet, von Männern eingenommen. Wenn man bedenkt, dass die Liebe für moderne Ehen eine wichtige Grundlage ist, das Hauptmotiv für ihren Abschluss, kann Verrat zu ihrer Zerstörung führen.

In jedem Fall beeinträchtigt Betrug die familiären Beziehungen. Kind-Eltern-Beziehungen können gestört werden: Generationenkoalitionen, umgekehrte Beziehungshierarchien, Rollenumkehrungen entstehen. Betrug beeinträchtigt die Ehre des Ehepartners, begleitet von der Erfahrung von Eifersucht und zerstörerischen Affekten.

Betrug hat eine Reihe von Funktionen:

Dies ist eine Möglichkeit, eine Ehe zu beenden.

Die Aufmerksamkeit des Partners auf die Unzufriedenheit wichtiger Bedürfnisse lenken.

Umsetzung von Familienszenarien.

Eine Möglichkeit, Minderwertigkeitsgefühle auszugleichen und das Selbstwertgefühl zu steigern

Am häufigsten tritt Ehebruch als Folge der Unzufriedenheit mit mindestens einem Bedürfnis des Ehemanns und der Ehefrau in der Ehe auf.

Gründe für Verrat:

Individuelle Merkmale von Ehepartnern (Verletzung der Geschlechterrollenidentität, Persönlichkeitsmerkmale - Don-Juan-Syndrom)

Familiäre Faktoren (Mangel an emotionaler Nähe, Abkühlung der Gefühle, Unvereinbarkeit, Rache, sexuelle Unzufriedenheit). Der häufigste Verrat ist auf die Unzufriedenheit des Ehegatten mit dem Anerkennungsbedürfnis zurückzuführen. Dies ist die häufigste Ursache für Ehekonflikte. Dies ist in stärkerem Maße typisch für Personen mit höherer Bildung.

Merkmale der Großfamilie (Nachrichten, Familienszenario - Ira - Vitya, Onkel)

Betrug wird begünstigt durch: unzureichende Heiratsmotivation, großer Altersunterschied, fehlende gemeinsame Freizeit, routinierte Beziehungen, viel Freizeit für einen der Ehegatten.

Motive für Verrat:

neue Liebe. Typisch für rationale oder Zwangsheiraten;

Vergeltung für den Verrat eines Ehepartners;

missbrauchte Liebe. In Ermangelung der Liebe eines Partners suchen Sie sie bei einem anderen.

Suche nach einer neuen Liebeserfahrung. Es wird oft mit einer langen Erfahrung im Eheleben oder mit dem Wunsch gefunden, alles aus dem Leben herauszuholen.

Nachschub. Bei Einschränkungen der Vollständigkeit der Liebe in der Ehe (Trennung, Krankheit, Kälte der Beziehung)

totale Auflösung der Familie.

Arten von Verrat:

Zufälliger außerehelicher Kontakt. Es kann sowohl einzeln sein als auch häufige Kontakte von Personen des promiskuitiven Typs darstellen (häufiger Partnerwechsel ohne emotionale Verbindung zu ihnen). Promiskuität - Störung der sexuellen Beziehungen. Hat wenig mit einer bestimmten Person zu tun.

Erotische und sexuelle Abenteuer. Basierend auf dem Streben nach Vielfalt. Erotische Attraktivität eines Partners, vielfältige Erfahrungen, sexuelle Spiele sind wichtig. Sie sind kurz, ohne gegenseitige Verpflichtungen, sie können angenehme Erfahrungen hinterlassen. Darf keine Gefahr für die Ehe darstellen.

Unzucht. Es zeichnet sich durch lange Dauer und emotionale Bindung aus. Zwingt ein Doppelleben zu führen. (Ein kurzes Treffen erstreckte sich über mehrere Jahre.)

Reaktionen auf Verrat:

Aggression. Der Partner bricht die Beziehung ab, fordert das Ende außerehelicher Affären, droht mit Scheidung. Typisch für einen von der Ehe emotional unabhängigen Partner. Zwingt die sich ändernde Person, eine Entscheidung zu treffen. Wenn die Beziehung zur Familie aufrechterhalten wird, kann dies zum Zusammenbruch der außerehelichen Beziehungen führen.

Schutz. Eheliche Beziehungen sind teilweise beendet, hauptsächlich emotionale Beziehungen sind eingeschränkt. Gemeinsame Haushaltsführung, Fortführung der sexuellen Beziehungen, verschiedene Methoden der Partnerbindung (Erscheinen, Neuheit der Beziehung, Freizeit) Es kann verlangt werden, die Beziehung innerhalb einer bestimmten Frist zu beenden. Die Nennung eines außerehelichen Partners wird vermieden.

Ignorieren. Der Partner gibt vor, es nicht zu bemerken oder gleichgültig zu sein. Tritt auf, wenn der Partner keine emotionale Bindung zum Ehepartner empfindet, wenn die Aufrechterhaltung der Ehe von Vorteil ist, wenn die Beziehung destruktiv ist, wenn der Ehepartner vom anderen abhängig ist.

Die Psychologie von Ehe und Familie ist ein Teilgebiet der psychologischen Wissenschaft. Das Hauptthema der Forschung ist die Familie. Zum ersten Mal begannen amerikanische Spezialisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Ehe systematisch zu untersuchen. In den 60-70er Jahren. die Psychologie der Ehe wird zu einem eigenen Bereich der psychologischen Wissenschaft.

Was untersucht die Psychologie der Ehe?

Es gibt mehrere Hauptforschungsbereiche - dies sind Faktoren, die die Qualität der Ehe, die Zyklen der Familienentwicklung, die Rollenstruktur der Ehe, die Machtverteilung zwischen Familienmitgliedern, die Kommunikation zwischen den Partnern, die psychologischen Merkmale von Eltern und Kindern usw. In der Ehepsychologie wird ein ganzer Bereich beleuchtet, der Familien- und Eheberatung genannt wird.

Forschungsdaten zur Psychologie von Familie und Ehe sind die Grundlage für die Erstellung verschiedener sozialer und psychologischer Programme. Sie sind die wichtigste Quelle für die Entwicklung wissenschaftlicher Grundlagen für die Ausbildung von Fachkräften, die mit Familien arbeiten, sowie für die Heilarbeit mit der Familie und ihren Mitgliedern.

Die wichtigsten Phasen der Familienentwicklung

Die Familie ist ein sich entwickelnder und sich verändernder Organismus. Beobachtungen verschiedener Lebensabschnitte von Familienmitgliedern führten bei den Spezialisten zu einer gewissen Systematisierung. Mit anderen Worten, der Lebenszyklus einer Familie kann in mehrere Phasen unterteilt werden. Wozu dient die Periodisierung? Seine Bedeutung besteht darin, dass jedes Stadium durch typische Entwicklungsprobleme gekennzeichnet ist. Dementsprechend können Ehepartner, wenn sie sie kennen, viele Fehler und Missverständnisse vermeiden, und Experten verwenden diese Daten für die psychologische Unterstützung von Familien, die gefangen sind.

Es gibt verschiedene Klassifikationen der Phasen des Familienlebens. Es werden Aufgaben zugrunde gelegt, die in jeder Phase von der Familie als Gruppe gelöst werden sollen, um sich weiterzuentwickeln und zu funktionieren. Sie basieren in der Regel auf einer Veränderung des Platzes der Kinder in der Familienstruktur. Dieser Ansatz wird sowohl in der russischen als auch in der ausländischen Psychologie verwendet.

Phasen der Familienentwicklung (von E. Duval)

E. Duval identifiziert 8 Phasen der Familienentwicklung. Im Zentrum seiner Kriterien stellte er die reproduktiven und erzieherischen Funktionen der Familie heraus (Anwesenheit oder Abwesenheit von Kindern in der Familie und deren Alter).

Er nannte die erste Phase prägend (0-5 Jahre alt), wenn es noch keine Kinder gibt. Die zweite ist gebärfähig (das älteste Kind ist bis zu 3 Jahre alt). Die nächste Stufe sind Vorschulkinder, die ältesten im Alter von 3 bis 6 Jahren. Die vierte Stufe ist eine Familie mit Schulkindern, von denen das älteste 6-13 Jahre alt ist. Es folgt die Phase der Familie mit Kindern im Teenageralter, von denen das älteste 13-21 Jahre alt ist. Die sechste Stufe ist die Familie, die Kinder zum Leben "sendet". In der siebten Stufe bleiben die Ehegatten im reifen Alter. Die achte Stufe ist die alternde Familie.

Es sollte beachtet werden, dass nicht jede Familie durch das Prisma dieser Klassifikation betrachtet werden kann. Nicht selten gibt es Paare, die in keine Klassifikation "passen". Dennoch steht jede Familie früher oder später vor gewissen Schwierigkeiten und Prüfungen, deren Merkmale sich in den Phasen der Familienentwicklung zeigen.

Über Familienberatung

In jeder Familie kommt eine Zeit, in der es ziemlich problematisch ist, das Problem selbst zu lösen. Hier kann eine Familienberatung hilfreich sein. Es richtet sich an Menschen, die keine klinischen Störungen haben, aber Schwierigkeiten in ihrem täglichen Leben haben.

Familienberatung ist in erster Linie Kommunikation, die Herstellung emotionaler Kontakte und die Schaffung günstiger Bedingungen für die Offenlegung der Persönlichkeit.

Das Hauptziel besteht darin, dem Klienten zu helfen, zu verstehen, was in dieser Phase seines Lebens passiert, und seine Ziele sinnvoll zu erreichen, während er gleichzeitig emotionale und emotionale Probleme löst.