In der heutigen Gesellschaft ist es etwas ehrenhafter, Witwe zu sein, als den Status einer "Scheidung" zu haben. Witwen werden in der Gesellschaft nicht besonders geliebt, sie sind sogar misstrauisch. Gleichzeitig tut es ihnen leid. Obwohl es für sie nicht schwierig ist, wieder zu heiraten, besonders auf dem Land, wo es für eine alleinstehende Frau sehr schwierig ist, ohne Mann zu leben. So ist es heute und so war es vor hundert Jahren.

Die Menschen sind seit langem misstrauisch und haben sogar Angst vor Witwen. Es wurde geglaubt, dass Witwen Unglück bringen. Sie glaubten sogar, dass auch der zweite Ehemann bald sterben würde. Solche Fälle gibt es noch heute. Ich kannte sogar eine solche Dorffrau, die zweimal Witwe war. Die Psychologin Alla Chaikovskaya ist sich sicher, dass die tägliche Kommunikation eines Mannes mit einer Witwe für ihn tödlich wird. Ihr Biofeld hat die Fähigkeit, die Energie anderer Menschen zu absorbieren. Und die Person neben Ihnen wird plötzlich krank oder hat viele Probleme mit der Arbeit, den Finanzen und anderen Menschen.

Sogar Unfälle können passieren. Oft gehen Männer unbewusst mit einer solchen Frau brechen.

Woher kommt die Witwenschaft? Die Bioenergetiker glauben, dass es mehrere Gründe für die Witwenschaft gibt: die Tarnung der „schwarzen Witwe“, die karmische Witwenschaft, der Vampirismus des Mannes. "Black Widow" gilt als eine der schwersten Arten von Fluch, die einer Frau zuteil werden kann. Ein solcher Fluch ist entweder magischer Natur oder wird in einem Moment sehr starken emotionalen Stresses auferlegt. Und die „Schwarze Witwe“ selbst darf nicht ahnen, woher die Quelle des Bösen kommt. Es kommt oft vor, dass die Witwe selbst Opfer des bösen Willens von jemandem wird.

Es stellt sich heraus, dass die Witwenschaft von der Mutter vererbt werden kann. Oft wiederholt die Tochter das Schicksal der Mutter, sowohl im Falle der Witwenschaft als auch im Falle eines unruhigen Privatlebens. Normalerweise wird eine solche Frau im selben Alter wie ihre Mutter Witwe. Hellseher glauben, dass Frauen selbst daran schuld sind – sie lösen diesen Mechanismus aus.

Witwen werden auch zu Frauen, die ihr Schicksal mit einem männlichen Vampir verbunden haben. Es kann schwer krank, aggressiv oder alkohol- oder drogenabhängig sein. Ein Vampir-Ehemann zerstört den Schutz seiner Frau, und während seines Lebens und sogar nach dem Tod will er sie nicht gehen lassen und pumpt weiterhin Energie ab. Übrigens hatte ich selbst dummerweise die Unklugheit, den Süchtigen zu kontaktieren - der Ausgang der Situation ist natürlich. Ob Sie es glauben oder nicht, aber sechs Monate lang fühlte ich die Gegenwart des Geistes des Verstorbenen neben mir. Und bis zum vierzigsten Tag klopfte er an die Wände im Haus, an die Fenster. Außerdem konnte es einfach nicht weitergehen mit dem Nachbarn, der gekommen war, weil die beiden weißen Schäferhunde im Hof ​​schwiegen und die Katze fauchte und sich aufrichtete. Dafür gibt es mehrere Zeugen. Er ließ mich erst gehen, nachdem er meinen jetzigen Ehemann kennengelernt hatte.

Witwen waren zumindest vorsichtig, aber sie wurden besonders behandelt. Von jeher vertrauten die Menschen auf die übernatürliche und sogar prophetische Kraft der Worte der Witwen, und Flüche waren sicher erfüllt. Es gab sogar ein Sprichwort: "Dir werden die Tränen der Witwe auf den Kopf fallen." Und eine Witwe zu beleidigen ist eine große Sünde. In der Folklore gibt es Echos der Tatsache, dass sogar Kriminelle versuchten, der Witwe keinen Schaden zuzufügen. Ukrainisches Volkslied sagt:

Die Witwe ging durch das Tal
Mit kleinem Kind.
Die Stärke der Witwe von Odihati;
Wenn es drei Binnenschifffahrtsunternehmen gibt,
Einer scheint zu sein: Tötet die Witwe!
Ein anderer scheint zu sein: Was für ein Kind!
Der dritte scheint zu sein: not vb "e m Witwe,
Kleines Baby

Sogar jetzt glauben die Leute, dass eine Witwe nicht beleidigt werden kann. Ich selbst war Witwe. Und als sie mein Haus ausraubten, sagten die Dorfbewohner, dass die Diebe sehr gesündigt hätten und die Strafe sie ereilen würde.

Früher gab es im Dorf weit weniger Witwen als Witwer. Und dies trotz erheblicher Sterblichkeit während der Geburt und postpartaler Komplikationen. Die Historikerin Oksana Kis glaubt, dass die Witwe deshalb gewissermaßen als soziale Anomalie galt und wie alles Abnormale für Wachsamkeit sorgte. Übrigens gibt es in vielen Ländern den Brauch, dass eine Frau, die Witwe geworden ist, aus der Gesellschaft herauszufallen scheint.

Die Einstellung der Gesellschaft zu ihr ändert sich dramatisch. Es erlegt sogar bestimmte Einschränkungen auf. Zum Beispiel gibt es ein Verbot, das die Verwendung von Sachen einer Witwe verbietet. Die Leute meiden sie wie einen Aussätzigen. Und eine Witwe zu einer Hochzeit einzuladen gilt als schlechtes Omen. Heutzutage wird Witwenschaft in vielen Ländern als Strafe Gottes angesehen.

In der Ukraine des 19. Jahrhunderts war die Teilnahme von Witwen an Ritualen im Zusammenhang mit Heirat oder Geburt fast überall begrenzt. Die Witwe hatte also kein Recht, ein Laibmädchen zu sein (eine Frau, die eingeladen wird, am Vorabend der Hochzeit ein Laib zu backen), nahm nicht am Hochzeitszug der Jungen teil. Und bei der Taufe eines Neugeborenen wurde sie nie eingeladen, Pate zu sein. Zum Beispiel konnte in Polissya eine Witwe keine Hebamme sein. Bei Bestattungsriten wurde ihr jedoch die wichtigste Rolle zugeteilt: Waschen des Verstorbenen, Nachtwache in der Nähe des Körpers, Trauer. Oksana Kis glaubt, dass dieser Sachverhalt aus archaischer Sicht durch die Nähe der Witwe zur Welt der Toten erklärt wird.

Früher gab es im Dorf einen magischen Ritus, bei dem Witwen während einer Dürre um Regen baten. Oksana Kis zitiert in ihrer Studie „Besondere Einstellung zur Witwe unter Ukrainern (im 19. – frühen 20. Jahrhundert)“ die Geschichten der Dorfbewohner: „Bei einer schweren Dürre gingen neun Frauen in den Fluss – das sollten sie sein verwitwete Ehefrauen. Und dort beteten sie, sangen Gottes Lieder und machten sich die Füße nass. Sie werden sich auf die Steine ​​setzen, ihre Füße nass machen, und so saßen sie drei Stunden lang. Und in Boykovshchina wurden alte Witwen ins Wasser geschickt - sie mussten sich waschen und baden. Und nach ihnen sagten sie: "Lasst sie Dürre sein." In Polissya stahl eine Witwe, um es regnen zu lassen, Töpfe von einem Töpfer und warf sie in einen Brunnen, goss Wasser auf die Weide und säte Mohn in den Brunnen. Leider erinnert sich heute in der Region Tschernihiw niemand an dieses Ritual. In der Region Zhytomyr gingen früher drei Witwen mit Brot und Salz um den alten Brunnen herum.

Was die Stellung der Witwen in früheren Zeiten auf dem Land betrifft, so waren sie im Gegensatz zu anderen Frauen vollwertige Mitglieder der ländlichen Gemeinschaft: Sie hatten das Recht, an Dorfversammlungen teilzunehmen, hatten eine Stimme bei der Wahl der Vorarbeiter.

In der Ukraine wurde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine verwitwete Frau eine unabhängige Geliebte, die alle Rechte und Pflichten ihres verstorbenen Mannes erbte. Normalerweise heirateten Witwen Männer, die viel jünger als sie selbst und in der Regel arm waren. Sie sagten über eine solche Ehe, dass der Typ an die Frau gebunden war - sie ist älter und sie ist die Geliebte. Moderne ländliche Witwen bleiben in der Regel nicht lange allein - es ist schwierig, einen Haushalt allein zu führen. Sie werden nicht verurteilt, aber ihnen wird nicht besonders geholfen. Sie sagen normalerweise über sie: "Ich hatte keine Zeit, einen zu begraben, ich bin bereits nach einem anderen gesprungen." Und egal, wie viel Zeit seit dem Tod ihres Mannes vergangen ist. Und vor hundert - einhundertfünfzig Jahren glaubten die Dorfbewohner, dass, wenn eine Frau verwitwet war und noch keine Zeit hatte, Kinder zu bekommen, Gott sie bestraft und sie keine Hilfe brauchte. Fast wie jetzt...

Referenz. Darina Sozh ist eine ehemalige Journalistin aus Kiew, die vor einigen Jahren in ein ukrainisches Dorf gezogen ist. Alle Artikel des Autors können gelesen werden .

Nachfolgend finden Sie Hinweise, die Menschen, die einen geliebten Menschen beerdigt haben, wissen müssen – wann Sie nach der Beerdigung den Spiegel öffnen, reinigen und reparieren, fernsehen können. Es gibt viele Beschränkungen und Verbote, die von unseren Vorfahren größtenteils schon in vorchristlicher Zeit erfunden wurden.

Wann man den Spiegel öffnet

Eine bekannte Tatsache - nach dem Tod eines Menschen sollen alle reflektierenden Oberflächen geschlossen werden. Das sind nicht nur Spiegel, sondern auch Fernseher, Computermonitore und andere Dinge, in denen Sie Ihr Spiegelbild sehen können. Dies geschieht, damit das Spiegelbild des Verstorbenen nicht im Haus bleibt und sein Geist nicht lebt.

Wann Sie den Spiegel nach der Beerdigung öffnen können, wird einiges dauern. Einer nach dem anderen, Sie können es sofort tun nach der Rückkehr vom Friedhof und Gedenken. Nach anderen Überzeugungen ist dies nach drei Tagen geschehen, oder frühestens am neunten Tag nach dem Tod. Aber das sind alles moderne Traditionen. In den Dörfern werden bis heute die Vorhänge von den Spiegeln entfernt erst am 41. Tag wenn das Schicksal der Seele des Verstorbenen bereits entschieden ist.

Zeichen orientieren sich am Weg des Verstorbenen. Also nimmt ihn der Schutzengel drei Tage nach dem Tod mit, um das Paradies zu inspizieren. 9 Tage lang wird er vor dem Herrn erscheinen und gehen, um die Hölle zu inspizieren. Am 40. Tag wird der Seele das endgültige Urteil darüber gegeben, wo sie bleiben wird. Da die Seele nur die ersten drei Tage nach dem Tod unter den Lebenden ist, kannst du die Spiegel öffnen, nachdem sie sie verlassen hat. Das heißt, am vierten Tag. Früher war es so, dass die Seele alle 40 Tage von Zeit zu Zeit Verwandte besuchen kann. Deshalb haben sie die Spiegel die ganze Zeit nicht geöffnet.

Manchmal hängen die Spiegel gar nicht. Zum Beispiel, wenn eine Person in einem Krankenhaus gestorben ist und ihre Leiche aus der Leichenhalle und nicht von zu Hause zum Friedhof gebracht wird. Das ist nicht richtig. Die Seele eines Menschen wird immer noch nach Hause zurückkehren und während seines Lebens in der Nähe von Menschen bleiben, die ihm nahe stehen. Manchmal werden nur die Spiegel geschlossen, die sich dort befinden, wo sich der Verstorbene befindet. Es ist auch nicht wahr, denn die Seele wird durch alle Räume des Hauses wandern.

Einige slawische Zeichen behaupten, dass derjenige, der nach der Beerdigung zum ersten Mal in den geöffneten Spiegel schaut, bald sterben wird. Um dies zu verhindern, wird die Katze zuerst zum Spiegel gebracht. Sie hat keine Angst vor diesem Zeichen.

Kann ich fernsehen

Aus naheliegenden Gründen gibt es dafür keine alten Schilder, aber wie oben erwähnt, sollten Fernseher wie Spiegel geschlossen sein. Sie können sie gleichzeitig mit Spiegeln öffnen. Also entweder nach der Beerdigung oder nach dem dritten, neunten oder vierzigsten Tag.

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Die Kirche verbietet das Fernsehen nicht, empfiehlt aber, auf Unterhaltung zu verzichten mindestens neun Tage. Sie können Nachrichten und Bildungsprogramme ansehen, aber es ist besser, das Ansehen von Filmen und Talkshows zu verschieben. Sie können den Fernseher in dem Haus, in dem der Verstorbene liegt, nicht einschalten. Warte, bis die Beerdigung vorbei ist. Wenn der Verstorbene keine Ihnen nahestehende Person war, gilt die Einschränkung nicht für Sie.

Diese Regeln gelten auch für das Hören von Musik. Ausnahme sind Kirchenlieder. Wenn Sie so einen Wunsch haben, können Sie klassische Musik hören. Das Trauerorchester ist übrigens eine sowjetische Innovation. Früher wurden sie von Gebeten und religiösen Gesängen begleitet.

Bewahren Sie Fotos der Toten auf?

Die Antwort ist positiv. Fotos sind Erinnerungen an einen lieben Menschen, eine Erinnerung für seine Enkel und Urenkel. Indem Sie Fotos des Verstorbenen zerstören, erlauben Sie seinen Nachkommen, niemals etwas über ihn zu erfahren.

Aber immer noch ist das Bild des Verstorbenen damit verbunden Welt der Toten. Hellseher können anhand eines Fotos erkennen, ob eine Person lebt oder nicht. Daher lohnt es sich nicht, sich zu oft Fotos von Verstorbenen anzusehen. Sie können es auch nicht mit ihrer Anzahl an Wänden, Regalen und Tischen übertreiben. Hängen Sie sich nicht in der Nähe von Porträts lebender Menschen auf, sondern trennen Sie lebendige und tote Energien. Der beste Aufbewahrungsort ist ein Fotoalbum.

Viel negativer sind die Fotos, die während der Beerdigung gemacht wurden. Es ist am besten, sie nicht zu tun. Aber wenn es bereits Fotos gibt, ist es besser, sie zu vernichten. Egal, was dort dargestellt wird – ein Sarg, ein Friedhof, eine Beerdigung, sie sind eine starke Quelle nekrotischer Energie.

Wann muss die Wohnung gereinigt werden

Solange sich eine tote Person im Haus befindet, ist das Aufräumen und Wegbringen des Mülls nicht erlaubt. Andernfalls kann eine andere Person in diesem Haus sterben. Der Legende nach fegt oder wäscht ihn der Putzer aus der Wohnung.

Sie müssen sofort nach dem Entfernen des Sarges aufräumen. Für die Verstorbenen fegen und waschen sie die Böden zu einem Zeitpunkt, an dem die Trauernden auf ihrer letzten Reise bereits zum Friedhof aufgebrochen sind. Dies geschieht, um Tod, Krankheit und Trauer sofort aus dem Haus zu fegen.

Darüber hinaus kann eine solche leichte Reinigung nicht von Blutsverwandten des Verstorbenen durchgeführt werden. Es ist besser für sie, die Emanationen des Todes weniger zu kontaktieren, damit der Verstorbene seine Lieben nicht mitnimmt. Räumen Sie nicht nach den toten und schwangeren Frauen auf. Normalerweise wird einer der Freunde der Familie gebeten, den Boden zu fegen und zu wischen. Nur er muss nach der Entfernung des Sarges in der Wohnung bleiben. Danach schließt sich die Person den Trauernden bei der Totenwache an, sie ist nicht auf dem Friedhof anwesend.

Manche Dinge sind besonders stark von der Energie des Todes durchdrungen. So werden die Hocker oder Tische, auf denen der Sarg stand, für mehrere Tage auf die Straße gebracht und dort mit hochgezogenen Beinen stehen gelassen. Dies geschieht, um diese Energie loszuwerden. Die Wohnung verfügt über einen Balkon.

Stellen Sie sicher, dass Sie alles aus dem Haus mitnehmen, was mit der traurigen Zeremonie verbunden ist. Dabei handelt es sich um Reste von Stoffen für die Polsterung des Sarges, Chips davon sowie andere rituelle Utensilien, mit Ausnahme eines Porträts mit schwarzem Band, einem Glas Wasser und einem Stück Brot. Alle von den Trauernden mitgebrachten Blumen sollen auf dem Grab zurückgelassen werden – sie sind für den Verstorbenen bestimmt.

Sie lassen auch das Werkzeug, mit dem der Sarg gemessen wurde, nicht im Haus, es bringt einem anderen Mieter im Laufe des Jahres den Tod. Aus dem Sarg wird nichts mitgenommen. Die Seile, mit denen sie den Verstorbenen die Hände gefesselt haben, die Pfennige, die vor ihren Augen lagen – all das sollte im Sarg bleiben. Kerzen werden auf den Friedhof gebracht, ebenso das Getreide, in dem sie standen. Es ist auch unmöglich, die Ikone, die vor dem Sarg stand, aufzubewahren. Sie darf den Fluss hinunter oder in die Kirche gebracht werden.

Wann kann nach der Beerdigung aufgeräumt werden, wenn es um die allgemeine Reinigung oder das Aufräumen des Zimmers des Verstorbenen geht? Jederzeit, jedoch nach dem Gedenken oder der Entfernung des Sarges. Wenn Sie gleichzeitig die Spiegel öffnen, sollten diese ebenfalls gewaschen werden. Wenn Sie sich entscheiden, sie für 3, 9 oder 40 Tage geschlossen zu halten, speichern Sie das für später.

Ist eine Reparatur möglich

Eine Reparatur nach der Beerdigung kann durchgeführt werden, aber nur, wenn sie vorüber ist 40 Tage nach dem Tod. Die Seele des Verstorbenen besucht von Zeit zu Zeit, um zu sehen, wie geliebte Menschen leben. Sie möchte die vertraute Umgebung sehen, Veränderungen können den Geist verärgern.

Spätestens nach 40 Tagen ist es erforderlich, das Bett, auf dem der Verstorbene geschlafen hat, sowie das zum Sterbebett gewordene Bett (Sofa, Boden- oder Treppenbelag, Sessel etc.) auszutauschen. Das Bett eines Toten darf nicht von seiner Blutlinie benutzt werden. Es kann verschenkt oder verkauft werden. Das Aufstellen eines neuen Bettes ist optional, nutzen Sie den frei gewordenen Platz nach Belieben.

Der Ort des Todes wird noch einige Jahre nekrotische Energie ausstrahlen. Daher soll es alles ersetzen, was mit dem Sterbenden in Berührung kam, sei es der Bodenbelag, auf den er gestürzt ist, oder Möbel und Bettwäsche. In der Regel werden solche Dinge weggeworfen oder verbrannt. In den Dörfern verhalten sie sich etwas anders - sie bringen sie für drei zum Hühnerstall, damit der Hahn "alle Negativität singt".

Persönliche Gegenstände des Verstorbenen, in der Regel an die Armen verteilen oder verkaufen. Das gilt nicht nur für Kleidung. Lieblingstasse oder -teller, Aschenbecher, Anti-Stress-Spielzeug – man sollte nicht alles behalten. Obwohl viele in Erinnerung an den Verstorbenen gehen.

Was man nach der Beerdigung sonst nicht machen sollte

In dem Haus, in dem die Person gestorben ist, können Sie keine Wäsche waschen. Dieses Verbot gilt, solange sich der Sarg im Haus befindet. Das heißt, nach der Beerdigung können Sie anfangen, Ihre Kleidung in Ordnung zu bringen.

Darf ich nach der Beerdigung schwimmen? Beliefs empfiehlt, dies gleichzeitig zu tun, wenn Sie sich entscheiden, den Stoff von reflektierenden Oberflächen zu entfernen. Das heißt, unmittelbar nach der Gedenkfeier, in drei, neun oder vierzig Tagen. Früher wurden sie erst am 41. Tag nach dem Tod gewaschen.

Zu den Dingen, die Sie nach der Beerdigung nicht tun sollten, gehören laute Feiertage. Es ist unerwünscht, Feiern innerhalb von 40 Tagen zu arrangieren. Geburtstagsfeier besser verschieben oder ganz absagen. Aber Sie können es bescheiden feiern, im Kreis der Familie, ohne laute Musik und Lärm.

Auch für die Hochzeit gilt das neuntägige, am besten vierzigtägige Verbot, aber hier hängt alles von der emotionalen Verfassung der Angehörigen des Verstorbenen ab. Zudem ist eine Hochzeit ein vorab arrangiertes Ereignis, das mit hohen Kosten verbunden ist. Wenn Sie heiraten, bevor vierzig Tage seit dem Tod eines Verwandten vergangen sind, müssen Sie dies während der Feier erwähnen und dem Andenken des Verstorbenen Tribut zollen. Hochzeiten sind jederzeit erlaubt.

Viele glauben, dass Reisen und Reisen zu den Dingen gehören, die man nach der Beerdigung eines geliebten Menschen nicht tun sollte. Das ist nicht wahr. Sie werden helfen, abzulenken, aber während der Reise lohnt es sich, auf verschiedene Unterhaltungsaktivitäten zu verzichten. Vergessen Sie nicht, sich an den Verstorbenen zu erinnern und in den Ferien für seine Seele zu beten.

Außerdem dürfen die Angehörigen des Verstorbenen vierzig Tage lang nicht nähen und sich die Haare schneiden lassen. Wenn Kleidung repariert werden muss, müssen Sie dies tun. Aber die Schneiderei, die nicht dringend ist, sollte verschoben werden. Dasselbe gilt für Haarschnitte. Bangs beeinträchtigen die täglichen Aktivitäten? Werde sie los. Aber wenn es darum geht, Ihr Image zu ändern, tun Sie es in vierzig Tagen.

Die gleiche Zeit für die Familie des Verstorbenen Sie können keinen Alkohol trinken. Vielleicht ist das Verbot darauf zurückzuführen, dass Trauer ein Komplize des Alkoholismus ist. Aber auch Trauerschilder verbieten das Trinken bei der Totenwache. Der Grund dafür ist, dass Alkoholismus eine Sünde ist. Vierzig Tage lang können Angehörige für eine sündige Person beten. Wenn sie zu diesem Zeitpunkt sündigen, wird das sein Leben nach dem Tod nur erschweren.

Nach der Beerdigung gehen sie nur zur Totenwache und von dort nach Hause. Sie können nicht zu Besuch kommen, sonst kommt der Tod in dieses Haus. Sie können nur am Tag nach der Beerdigung und dem Gedenken besuchen oder Geschäfte machen. Das Gedenken ist auch der neunte und vierzigste Tag, und danach gilt dieses Verbot auch. Sie können auch nicht zu Feiern gehen, die an öffentlichen Orten stattfinden - Geburtstage, Hochzeiten.

Sie gehen nicht von Wake zu Wake. Wenn zwei Verstorbenen am selben Tag gedacht wird, wählen Sie denjenigen, der Ihnen näher steht. Sie können sich aber auch von mehreren Toten verabschieden, Angehörige unterstützen und Trauer ausdrücken. Besuchen Sie während der Beerdigung nicht die Gräber von Verwandten und Freunden. Diesmal kamen Sie nur zu einem Verstorbenen, und der Besuch anderer wird als respektlos angesehen.

Meinung der Kirche

Es gibt viele Überzeugungen, die nach der Beerdigung eingehalten werden sollen. Dies trägt zum Schutz vor nekrotischer Energie, Krankheiten und anderen Problemen bei. Darüber hinaus zielen einige Zeichen darauf ab, das Leben nach dem Tod des Verstorbenen und seine Reinigung von Sünden zu verbessern.

Valeria Zhilyaeva

Leider bleiben Träume, dass die Ehe ein für alle Mal geschlossen wird, manchmal Träume. Eine Wiederverheiratung ist mittlerweile keine Seltenheit mehr, natürlich hoffen alle, dass die nächste Ehe erfolgreicher wird.

Schließlich scheint sich in dieser Angelegenheit nichts Neues zu ergeben. Es treten jedoch immer noch Schwierigkeiten auf.Die Probleme einer zweiten Ehe unterscheiden sich zunächst darin, dass es Ex-Ehepartner gibt und gemeinsame Kinder aus früheren Ehen Ehemann und Ehefrau. Oder der Trennungsgrund liegt im Tod des Ehepartners, der auch gewisse psychische Schwierigkeiten mit sich bringt.

Wenn ein Witwer heiratet, ist das normal. Für eine Frau, die sich entscheidet, einen verwitweten Mann zu heiraten, kann jedoch alles zu einer Katastrophe werden.

Die Ehe mit einem Witwer kann viele emotionale Probleme mit sich bringen

Einige Frauen, die darüber nachdenken, ob sie der Heirat mit einem Witwer zustimmen sollen, kommen auf den Aberglauben, dass das Schicksal des verstorbenen Ehepartners auch sie treffen kann. All dies sind jedoch nichts weiter als "Großmutters Geschichten". An solche Dinge sollte man nicht glauben, wenn man mit einem Witwer eine starke Familie aufbauen möchte.

Die Hauptschwierigkeit einer solchen Ehe besteht darin, dass ein imaginärer Wettbewerb mit dem verstorbenen Ehepartner entstehen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Mann selbst dieses Gefühl bei seiner neuen Frau „erwärmt“.

Das versteht sich von selbst Sie können dem „Gepäck“ eines vergangenen Lebens nicht entkommen. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Mann eine zweite gescheiterte Ehe hat, befolgen Sie diese Richtlinien:

1. Akzeptiere die Vergangenheit deines Ehepartners. Es wird Ihnen viel leichter fallen, wenn Sie sich vertrauliche Gespräche mit Ihrem Mann über alle Themen erlauben, auch über den Tod Ihrer letzten Frau. Zeigen Sie Respekt vor seinen Gefühlen.
2. Bewältige die Erinnerungen. Manchmal kann sich ein Ehepartner an einen verstorbenen Lebenspartner erinnern. Seien Sie in solchen Fällen nicht eifersüchtig. Glauben Sie mir, wenn er sich an seine erste Frau erinnert, bedeutet das keineswegs, dass er Sie nicht liebt.
3. Einen Kompromiss findenüber die persönlichen Gegenstände des Verstorbenen. Wenn es Ihnen unangenehm ist, dass ein Mann einige Gegenstände aufbewahrt, die mit seiner verstorbenen Frau in Verbindung stehen, besprechen Sie dies mit ihm. Zeigen Sie beim Sprechen maximale Geduld und Barmherzigkeit.
4. Grenzen setzen. Sie müssen keine ewige "Weste" sein. Sie verdienen auch bedingungslosen Respekt und Verständnis, da Sie seine Frau sind. Scheue dich nicht, dem Mann zu sagen, was du fühlst, aber lass ihn auch wissen, dass es dir wichtig ist, wie er sich fühlt.

Die Statistik der Wiederverheiratungen ist so, dass fast die Hälfte von ihnen mit einer Trennung endet. Wenn Sie die Anzahl der Paare, denen es nicht gelungen ist, harmonische Beziehungen aufzubauen, nicht auffüllen möchten, sollten Sie die Hilfe eines Familienpsychologen bei Bedarf nicht vernachlässigen.

Glückliche Wiederverheiratung

Wenn Sie entschlossen sind, einen Witwer zu heiraten, denken Sie daran, dass er mit all seinem Verlangen wird seine Vergangenheit nicht ändern oder vergessen können. Gestalten Sie mit ihm Ihre Geschichte und Ihre gemeinsamen Erinnerungen. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass er sich immer weniger an den ersten Ehepartner erinnert.

Zeichen sind unerbittlich und hier. Jemand wird sagen, dass es definitiv unmöglich ist, eine Witwe zu heiraten, weil die Gefahr besteht, dass sich das Schicksal ihres ersten Mannes wiederholt. All dies ist jedoch ebenso unlogisch wie die Frage „darf ein Mann die Schwester seiner Witwe heiraten“.

Die Ehe mit einer Witwe kann erfolgreich sein, wenn Sie einer Frau maximale Sensibilität und Aufmerksamkeit entgegenbringen.

Es ist nicht leicht für eine Witwe, wieder zu heiraten. Der Schmerz des Verlustes, die schwere Trauer und die Erinnerung an ihren ersten Ehemann hängen wie eine Last auf ihrer Seele. Ein Mann, der sich entscheidet, eine solche Frau zu heiraten, braucht maximale Geduld und Großzügigkeit zeigen.

Wann eine Witwe heiratet, ist ihre Entscheidung. Überstürzen Sie nichts und bestehen Sie auf der Ehe. Manchmal ist es für Frauen sehr schwierig, einen solchen Schritt zu gehen.

Datum eines Mannes und einer Frau - heiraten Sie eine Witwe

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass eine solche Ehe mit einigen emotionalen Schwierigkeiten behaftet ist. Das erste, was einen Mann erwartet, ist Prüfung durch die Vergangenheit einer verwitweten Frau. Niemand mag Vergleiche mit einer anderen Person, aber in einer solchen Situation müssen Sie akzeptieren oder gehen. Endlose Pannen und Skandale darüber werden mit 100%iger Wahrscheinlichkeit zu einem Bruch führen.

Eine weitere Schwierigkeit liegt in den Besonderheiten des menschlichen Gedächtnisses. Es ist wahrscheinlich, dass eine Frau im Laufe der Zeit bereits die Mängel vergessen verstorbenen Ehepartner und erinnert sich nur an das Gute. Die Schwierigkeiten beginnen in dem Moment, in dem sie beginnt, diesen Mann zu idealisieren.

Die gute Nachricht ist, dass all diese Schwierigkeiten vorübergehend sind. Erinnere dich daran " ein Tropfen schärft einen Stein". Zeigen Sie Geduld und Liebe für eine Frau, die ihren Mann verloren hat, und bald wird der Schmerz des Verlustes nachlassen, Erinnerungen werden durch neue ersetzt und der „Geist“ des ersten Mannes wird weit in den Hintergrund treten.

Liebe in der Wiederverheiratung zeigen

Einen geschiedenen Mann heiraten oder eine geschiedene Frau heiraten

Eine Beziehung mit einem geschiedenen Mann oder einer geschiedenen Frau hat Vor- und Nachteile. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die zweite oder die vierte Ehe handelt – die Situation wird sich jedes Mal gleich entwickeln.

Sie sollten mit einem Geschiedenen nur dann eine Familie gründen, wenn Sie bereit sind, seine Vergangenheit anzunehmen.

Vorteile der Heirat mit einem Geschiedenen Mann:

1. Er schätzt eine ernsthafte Beziehung und tauscht nichts gegen Kleinigkeiten. Ein Mann oder eine Frau, die nach einer Scheidung eine Familie gründen, streben nach starken und harmonischen Beziehungen.
2. Eine solche Person weiß, wie man mit einem Partner kommuniziert und welche Funktion er erfüllen soll.
3. Das Vorhandensein einer bestimmten Erfahrung und Emanzipation im intimen Leben.
4. Die Lebenserfahrung ermöglicht es Ihnen, die banalen Fehler von Amateurpaaren nicht zu wiederholen.

Aber es gibt auch Nachteile einer solchen Allianz:

1. Ein bereits verheirateter Partner hat seine eigenen etablierten Prinzipien. Sie sollten die Worte in der Kommunikation mit ihm sorgfältig auswählen, um die Lebenden nicht zu verletzen.
2. Nach einer erfolglosen Ehe hat eine Person keine Eile, diese Bindungen wieder zu knüpfen.
3. Neue Beziehungen können nur ein Weg sein, die alten zu vergessen.
4. Eine Person kann sich regelmäßig über die erste Ehe und den Ehepartner beschweren.

Darüber hinaus kann eine geschiedene Person Kinder aus einer früheren Ehe haben. Sie erfordern auch Aufmerksamkeit, Geld und Mühe. Und das muss sich arrangieren.

Kinder in Wiederverheiratung

Wie heiratet man ein zweites Mal?

Es ist schwer für eine Frau, allein zu sein, aber gleichzeitig hat sie Angst, dass die nächste Beziehung dem gleichen Szenario folgen wird, daher ist die Frage, ob sie ein zweites Mal heiraten soll, für sie relevant.

Fast alle geschiedenen Frauen glauben zunächst nach der Trennung, dass sie nie wieder heiraten werden.

Scheidung ist nicht das Ende der Welt. Die zweite Ehe für eine Frau ist mehr als möglich, ebenso wie die dritte und alle folgenden.

Zu glückliche Ehe Sie müssen diese einfachen Tipps berücksichtigen:

1. Schließen Sie die "Tür" zur alten Beziehung. Es ist unmöglich, ein neues Leben zu beginnen, wenn man sich geistig noch im alten befindet.
2. Ein Ziel setzen. Visualisieren Sie Ihren Wunsch nach einer erfolgreichen Ehe. Beschreiben Sie Ihren zukünftigen Ehemann auf einem Blatt Papier. Berücksichtigen Sie alles - Aussehen, Charakter, Einstellung zu Ihnen und zum Leben.
3. Suchen Sie keinen Vater für ein Kind vom ersten Ehemann. Er hat einen Vater. Es ist wichtig, dass ein Mann dem Kind gegenüber Wohlwollen und Respekt zeigt, und mit der Zeit werden väterliche Gefühle aufkommen.
4. Geben Sie sich nicht mit einer Beziehung ohne Verpflichtung zufrieden. Auch die sogenannte "standesamtliche" Eheschließung ist eine unverbindliche Beziehung, die für Sie zum Ballast wird. Teilen Sie dem Mann erst nach Antragstellung beim Standesamt mit, dass Sie zusammenleben werden.

Wie man wieder heiratet

Zweite Ehe für einen Mann

Ein zweites Mal zu heiraten ist für einen Mann genauso psychisch schwierig wie für eine Frau. Wie das Sprichwort sagt, wenn Sie sich in Milch verbrennen, pusten Sie auf das Wasser. Doch früher oder später wird die Frage „lohnt es sich, ein zweites Mal zu heiraten“ auftauchen.

Viele Männer verlieren nach der ersten Eheschließung ihre Bedeutung bei der offiziellen Registrierung von Beziehungen.

Und wenn er bereits in zweiter Ehe war, dann ist es viel schwieriger, sich für eine dritte Ehe zu entscheiden. Die dritte Ehe für einen Mann, wie die dritte Ehe für eine Frau, wird wahrgenommen, als ob sie mit Anlauf auf denselben Rechen treten würden. Immerhin ist nichts zweimal passiert, wo ist die Garantie, dass dritte Ehen glücklich werden?

Tatsächlich gibt es keine solche Garantie, und Angst ist ganz natürlich. Das ist hier wichtig zu verstehen Jede Beziehung ist unvorhersehbar, aber vor Ärger ist leider niemand immun. Aber fürchte dich vor Wölfen, geh nicht in den Wald, oder?

Mann hat Angst vor Wiederverheiratung

Sie müssen die Frage der Wiederverheiratung selbst entscheiden. Die Hauptsache ist, die negative Erfahrung der Vergangenheit nicht in deine Gegenwart zu ziehen. Sei glücklich hier und jetzt und hilf deinem Partner dabei.

30. März 2018, 01:54

Vietnamesische Studenten essen niemals Bananen vor wichtigen Prüfungen oder Tests. Tatsache ist, dass diese Früchte mit dem Wort "rutschig" in Verbindung gebracht werden und es wiederum mit "Versagen" übereinstimmt.

Was erwartet Sie in nächster Zeit:

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Zeichen für Witwen und über Witwen - Mystik oder Realität?

Oft bauen Menschen, die auf tragische Weise ihre "Hälfte" verloren haben, mit großen Schwierigkeiten ein glückliches Familienleben auf. Das beliebte Gerücht ist beängstigend: Nachdem sie einen Ehemann begraben hat, kann sie diese traurige Erfahrung noch einmal wiederholen. Welche Anzeichen einer Witwe sollten also berücksichtigt werden, damit in Zukunft kein Unglück mehr passiert?

Wie man keine "schwarze Witwe" wird

Heißes Temperament und Schimpfworte schmücken Männer nicht, und für Frauen sind sie noch unpassender. Die Angewohnheit, bei der geringsten Provokation zu fluchen, ist mit schwerwiegenden Folgen verbunden. Manchmal, in ihrem Herzen, wünscht die Dame dem Täter des anderen Geschlechts den Tod und setzt den schrecklichen Mechanismus des Todes in Gang. Und es verwandelt sich in genau diese "schwarze Witwe", die nicht dazu bestimmt ist, eine starke Familie aufzubauen.

Der Fluch beginnt nicht sofort. Manchmal vergehen mehrere Jahre, böse Worte sind längst vergessen – und plötzlich ereignet sich eine Tragödie mit dem Adressaten dieses spontanen Schadens. Von diesem Moment an kehrt das Böse immer wieder zurück und nimmt jeden weg, den eine Frau liebt und näher zu sich bringen möchte. Wenn beim nächsten Auserwählten eine Art „Teufelswerk“ im Gange ist, sind das für die Witwe ernstzunehmende Zeichen, die ein Überdenken der eigenen Lebenseinstellung erfordern. Zuallererst ist es notwendig, sich mit den Feinden zu versöhnen und vergangene Missstände loszulassen.

Verwitwung ist kein Hindernis für weiteres Glück

Verwitwete Frauen in Russland waren keine Ausgestoßenen. Im Gegenteil, sie erwiesen sich oft als sehr attraktive Bräute, da sie über einen eigenen Besitz verfügten, über den sie ohne Rücksicht auf ältere Verwandte verfügen konnten. Es gab keine besonderen Rituale, die sagten, wie die Witwe wieder heiraten sollte – die Zeichen betrafen größtenteils, wie der nächste Ehepartner sicher und gesund bleiben sollte.

Über Dinge und Fotos

Es wurde angenommen, dass nach dem Abschluss einer neuen Ehe alle Fotos des Ex-Mannes von den Wänden entfernt werden sollten - damit der Tote keine Eifersucht empfindet und nicht versucht, die Familie seiner Geliebten zu zerstören. Es war für einen neuen Partner unmöglich, Dinge oder Schmuck des ehemaligen zu tragen, sonst könnte er es bald wiederholen. Aber meistens betrafen die Anzeichen von Witwen die Notwendigkeit der Trauer. Gerüchte versichert: vor Ablauf eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Beerdigung des ersten Ehepartners zu heiraten - mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit ein zweites Mal verwitwet zu werden!

Swetlana:

- Je älter ich werde, desto besser verstehe ich, dass alle Rezepte in alten Märchen stehen. Das berühmteste ist wohl das Rezept für Glück: Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage und starben noch am selben Tag. In der Kindheit achten wir auf die erste Hälfte dieses Satzes.

Die zweite, wie jedes Gespräch über den Tod, ignorieren wir lieber. Sie verstehen die Weisheit der zweiten Hälfte des Wunsches an dem Tag, an dem Ihr „glücklich“ endet. Ein geliebter Mensch stirbt, und Sie bleiben, um weiterzuleben.

Einige Zeit nachdem ich verwitwet war, bekam ich Blackouts. Ich habe Dinge verloren, Namen vergessen, bin in Ereignissen durcheinander gekommen. Ich hatte solche Angst, verrückt zu werden, dass ich so sehr nicht verstand, was mit mir geschah, dass ich es für mich behielt.

Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen um mich herum, die mich unterstützt haben, hoffen, dass ich zur Vernunft komme, aufhöre, mich umzubringen, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist, und „ich werde weiterleben“. Und ich bemühte mich sehr, ihre Erwartungen zu rechtfertigen, ich erinnerte mich nicht mehr laut, ich weinte nicht in der Öffentlichkeit. Ich hatte nicht einmal die Kraft, die üblichen täglichen Aufgaben zu erledigen. Nicht nur die Lieblingsarbeit, sondern auch die gewöhnlichsten Dinge wurden mit großer Mühe und willensstarker Anspannung erledigt.

An diesem Tag verlor ich meine Bankkarte und ruinierte fast ein wichtiges Meeting. Es war einer der üblichen schweren und dummen Tage des ersten Halbjahres nach dem Verlust. Abends ging ich in den Laden und in der Nähe der Kasse sah ich in der Schachtel „Alles für 30 Rubel“ das Buch „Witwe zur Witwe“.

Das Buch begann mit dem Kapitel "Wo habe ich meinen Kopf gelassen?". Und ich habe geweint, weil mich wenigstens jemand versteht, und ich habe ein Buch gekauft.

Nach dem ersten Jahrestag von Volodya habe ich eine ziemlich detaillierte Zusammenfassung des Buches erstellt und sie im LiveJournal veröffentlicht.

Sie quetschten sich aus"Warte" und verschwinde

Anna:

– Wir trafen Sveta auf LiveJournal, und als wir anfingen, wirklich zu reden, lernten wir mehr voneinander, das Bild verließ mich nicht die ganze Zeit: Es gibt ein Minenfeld, und die erste Pionierin ist Sveta. Und ich folge ihr und gehe dorthin, wo du höchstwahrscheinlich hingehen kannst.

Als Sveta eine Zusammenfassung des Buches Widow to Widow im LiveJournal veröffentlichte, lebte mein Mann noch, aber wir wussten, dass er bald sterben würde.

So kam es, dass ich schon zu Lebzeiten meines Mannes mit der Hilflosigkeit meiner Mitmenschen konfrontiert war – sie wussten nicht, wie sie uns unterstützen sollten.

Die Krankheit meines Mannes war lang, in den letzten neun Monaten gab es schwere neurologische Komplikationen. Was das bedeutet, muss ich glaube ich nicht erklären. Freunde kamen, verbargen die Augen, weinten manchmal, quetschten sich aus sich heraus: „Warte, rufe an, wenn überhaupt“, und verschwanden. Jetzt bin ich nicht beleidigt, es war wirklich sehr schwer für sie, vor allem angesichts der fehlenden persönlichen Erfahrung - und der fehlenden Tradition, Sympathie zu verbalisieren und praktische Hilfe zu organisieren.

Als ich Svetas Zusammenfassung sah, war mein erster Gedanke: Ja, das brauchen wir alle. Und eine Woche nach dem Tod meines Mannes teilte ich diese Zusammenfassung mit Freunden und fügte eine klare Botschaft von mir selbst hinzu: "Ich möchte, dass Sie an meiner Seite sind und dass es für uns alle nützlich ist." Ich glaube, dass ich mir dadurch viele – aufrichtige, aber tödliche – Äußerungen im Sinne von „Halte durch, du bist stark, du hast einen Sohn, alles wird vergehen, ein ganzes Leben voraus, Denis ist bei dir“ erspart haben. und rettete meine Freunde vor dem Gefühl, nicht helfen zu können, das zur Ursache solcher Äußerungen wird, und vor dem Gefühl quälender Unbeholfenheit, die darauf folgt.

Wut und Wut sind erschreckend – schließlich sind das „falsche“ Gefühle

Swetlana:

– Genevieve Ginzburg hatte keine Angst, darüber zu schreiben, was jede Witwe erschreckt. Dass das allererste Gefühl, das Sie erleben, wenn Sie erkennen, dass Witwenschaft und der Verlust eines Vaters das ist, was Ihnen und Ihren Kindern passiert ist, große Wut und Wut ist.

Ich habe meinen Mann zweimal verloren. Zum ersten Mal - wenn es einen ausgedehnten rechtshemisphärischen Schlaganfall gab. Dieser erwachsene, fürsorgliche, ironische und liebevolle Mensch, mit dem ich fünf Jahre lang glücklich zusammenlebte, der Vater unserer zwei Monate alten Tochter, starb nach einer Minute an Sauerstoffmangel eines Teils seines Gehirns.

Unsere Tochter kannte ihn nicht mehr, die Folgen der Ischämie für seinen Charakter waren irreversibel. Sieben Jahre hintereinander musste ich fast täglich, um seine Taten zu entschuldigen, mir und anderen sagen: Nein, das ist nicht Wolodja, das ist seine Krankheit. Das war weder eine Tat großer Liebe noch ein hohes Pflichtverständnis. Ich habe keine anderen Optionen in Betracht gezogen, als in diesen sieben Jahren eine Familie zu bleiben.

Und es war nicht so, dass ich bei der Hochzeit das Gelübde abgelegt hätte, obwohl ich sicher bin, dass unsere Ehe ohne Gottes Segen nicht möglich gewesen wäre. Er erholte sich weder körperlich noch emotional vollständig. Aber er hat gesehen, wie meine Tochter aufgewachsen ist, er ist weiterhin ihr Vater und mein Mann geblieben.

Und dann brach sich Wolodja den Oberschenkelhals, und das zweite Blutgerinnsel nach der Operation oder während der Operation platzte in der Lunge und verursachte eine Thromboembolie. Er verbrachte zehn Tage im Koma. Und bei fünf von ihnen wusste ich, dass es keine Hoffnung gab. Dass man nur um einen ruhigen, schamlosen und schmerzlosen Tod beten kann. Und ich hatte keine Sanftmut, keine Demut, ich war wütend, dass ihm das passierte, mir, meiner Tochter. Dass er uns verlässt, uns wieder verlässt, uns für immer verlässt, gerade wenn wir ihn so sehr brauchen!

Es dauert nicht lange, aber hilf, Herr, heutzutage jeder Witwe. Denn neben Schmerz und Wut empfindet sie Scham und erkennt, dass dies „falsche“, unwürdige Gefühle sind.

Lassen Sie die Frau nicht allein die Auskleidung des Sarges wählen

Anna:

- Die Hauptsache, die ich wiederholte, als ich in den ersten zwei Jahren auf den Friedhof kam, war: „Wie konntest du, wie kannst du es wagen?“ Während der Krankheit war dies nicht der Fall, Denis hat zunächst gekämpft, und seine Energie und sein Mut haben mich fit gehalten. In den letzten Monaten war es nicht so weit. Und nach dem Tod ließen Groll und Wut kein Atmen zu: Du warst immer stark, du hast versprochen, mich mein ganzes Leben lang zu lieben und zu beschützen, wie konntest du uns alle verlassen und mir die Schuld geben?

... Ich bin glücklich - Freunde haben sich um unsere Familie geschart, so dass vierzig Tage nach dem Tod meines Mannes wahrscheinlich ein Beispiel dafür ist, wie es sein sollte. Alle Logistik, alle Bewegungen – nicht nur meine, sondern auch die Eltern meines Mannes, meine Mutter, unser Sohn – wurden nicht von mir durchdacht und organisiert.

Bei der Organisation der Beerdigung - und das ist ein schrecklicher Prozess in ihrem Alltag - riefen sie mich nur an, als es wirklich unmöglich war, ohne mein Wort eine Entscheidung zu treffen, und es war immer jemand in der Nähe, der bereit war, abzuholen, zu umarmen, Medizin geben. Finanzen - dazu gibt es nicht einmal etwas zu sagen, die Hilfe war groß.

Ich erinnere mich, bei der Trauerfeier dachte ich - aber jetzt kann ich in jede Richtung fallen, da fangen sie mich auf. Und die Umsetzung dieser auch unterstützt.

Und selbst mit einer so starken, umfassenden und intelligenten Unterstützung war es schwer für mich. Meine Reaktion auf die absolut taktvolle und angemessene Frage der Kollegen meines Mannes - sie organisierten eine zivile Trauerfeier und Gedenkfeier - ist schwer zu beschreiben. Ich wurde gefragt, was ich will, wie ich es für richtig halte (ich denke, wo ich den Sarg während der Trauerfeier hinstellen soll). Was habe ich mir dabei gedacht? Wage es nicht, die Wörter „Sarg“ und „Denis“ im selben Satz zu verwenden. Ich will nichts davon hören. Ich will nicht sein. Nicht zu sehen, dass du lebst, aber er ist es nicht. Dies äußerte sich natürlich unter Tränen: weiter Wasser, Medizin ...

Ich kann mir nur schwer vorstellen, was Witwen ohne die Unterstützung durchmachen müssen, die ich hatte.

... Geld überweisen, Essen kochen, Essen anbieten (nicht die Tatsache, dass es klappt, aber es ist einen Versuch wert). Achten Sie darauf, in der Leichenhalle auf dem Friedhof in der Nähe zu sein. Lassen Sie nicht zu, dass eine Frau allein die Farbe der Sargverkleidung auswählt, allein mit der Friedhofsverwaltung spricht oder die Urne nach der Einäscherung allein abholt. In der Nähe sein Taschentücher, Wasser, die richtige Medizin, eine warme Jacke. Und versuchen Sie nicht, logische oder tröstliche Antworten auf die Fragen zu geben: „Warum er? Warum wir? Wie konnte das passieren? Sie sind es nicht, diese Antworten.

Hier - nie wieder

Swetlana:

Anna:

– Nach vierzig Tagen lässt die Bewegung nach, dieser tragende Lärm, der es nicht erlaubte, in Ruhe gelassen zu werden. Diese vierzig Tage scheinen dich in ihren Armen zu tragen. Freunde und Verwandte trauern in der Nähe.

Nach vierzig Tagen kommt der Alltag zur Geltung, er ruft die Menschen zu sich zurück. Ja, und da kommt die Erkenntnis: "Hier - nie wieder."

Sie können an Gott und das ewige Leben glauben oder nicht glauben. Ich glaube, und immer noch mit Glauben und Hoffnung spreche ich die Worte aus: "Ich freue mich auf die Auferstehung der Toten und das Leben des kommenden Zeitalters." Aber dieser Glaube negiert nicht die Tatsache, dass hier - nie wieder. Die Wärme des Körpers, das Lächeln, die Stimme – Sie werden sie nie wieder spüren.

So wie die Fülle der Intimität zwischen Mann und Frau nicht in Worte zu fassen ist, so ist das Entsetzen über diesen Verlust, sowohl körperlich als auch auf andere Weise, nicht in Worte zu fassen.

Schlechte Laune und Reinigung der Reihen

Swetlana:

- Dann lernt die Witwe, Entscheidungen zu treffen: von sehr ernsten bis hin zu alltäglichen. Egal wie selbstständig sie vorher war, in dieser Zeit wird sie unweigerlich ein neues Level erreichen. Bei vielen Witwen wird sich die Persönlichkeit so stark verändern, dass sich dies auf die zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt. Die Leute in der Umgebung werden über den verwöhnten Charakter, die Witwe, sprechen - über das Reinigen der Reihen. Und dann wird eine neue Lebensstrategie entwickelt, mit der man wirklich „weiterleben“ kann. Das dauert laut Ginzburg durchschnittlich zwei Jahre.

Die Hauptsache, die nach dem Lesen dieses Buches im Kopf und im Herzen bleibt, ist, dass ich überleben werde. Aber ich werde Zeit brauchen. Lange Zeit. Und Selbstmitgefühl, schamloses Selbstmitleid und Verständnis für die Notwendigkeit, Energie zu sparen.

Mehr als sechs Jahre sind vergangen, seit ich das Buch gelesen habe. Ich bin noch nie auf so ehrliche und praktische Bücher zu diesem wunden Thema gestoßen. Um ehrlich zu sein, habe ich überhaupt keine anderen Bücher zu diesem Thema gesehen. Weder übersetzt noch ins Russische geschrieben. Ich achte darauf. Und ich sehe, dass selbst in Büchern und Filmen die Witwe selten eine eingetragene Figur ist. Witwen unter 60 scheinen nur in Kriegsbüchern und klassischer Literatur zu finden.

Die Anpassungsschwierigkeiten der Witwe an ihre neue soziale Rolle werden auch dadurch verstärkt, dass die Gesellschaft sich weigert, eine solche Rolle anzuerkennen. Dass eine Witwe nicht unbedingt eine alte Frau mit schwarzem Kopftuch sein muss.

"Witwenzeichen" - was zu wählen

Anna:

- Ich erinnere mich, dass ich anfangs wirklich ein Schild haben wollte, das allen mitteilt, dass ich Witwe bin. Ich hatte nicht für alle Gelegenheiten schwarze Kleidung. Ring am Ringfinger der linken Hand - wer sieht und merkt es?

Dieses Zeichen war so notwendig, wie der weiße Stock eines Blinden, der den Leuten sagen würde: Seien Sie vorsichtig mit ihr, machen Sie kein Angebot für eine romantische Reise zu zweit (es geschah genau zwei Wochen nach dem Tod ihres Mannes), Don Haben Sie keine Angst, wenn sie in einer scheinbar gewöhnlichen Situation weint („Sieht der Sohn wahrscheinlich wie ein Vater aus?“, „Bitte zeigen Sie die Zustimmung des Vaters zur Abreise des Kindes“ usw.).

Wir sind nicht sichtbar.

Swetlana:

„Ich habe im Laufe der Jahre gelernt zu sagen: „Ich bin Witwe.“ Und ich lernte, gelassen unterschiedliche Reaktionen auf dieses Wort zu akzeptieren. Von „sorry, wusste ich nicht“ bis „einer so blühenden Frau kann man nur gratulieren, dass sie frei ist“ (das war im fünften Jahr, beim letzten Vorstellungsgespräch, und ich sagte nichts).

Aus dem Buch von Genevieve Ginzburg wissen wir, dass es in anderen Ländern Selbsthilfegruppen für Witwen gibt. Warum haben wir sie nicht? Weil es keine Tradition gibt. Weil die ersten Jahre damit einfach nicht zurechtkommen. Wenn Sie außerdem sagen, dass es nicht so wenige Witwen gibt, wie es scheinen mag, dann werden Sie mit ziemlicher Sicherheit von „selektiver Wahrnehmung“ hören, davon, dass dies „tatsächlich“ Einzelfälle sind.

Frühe Witwen haben nur sehr wenige eigene Ressourcen, um erst zu lernen, Witwe zu sein, und dann diesen Teil von sich selbst zu akzeptieren und ihre Persönlichkeit leben und sich weiterentwickeln zu lassen.

Und ein Freund, der versteht, wie du dich fühlst, ist unbezahlbar. Mit den eigenen ist es einfacher, weil vieles nicht erklärt werden muss. Ich erinnere mich, wie Anya und ich bei der Ausstellung von Zinaida Serebryakova gleichzeitig zu zählen begannen, wie alt die Künstlerin war, als sie Witwe wurde. Denn das ist für uns beide ein bedeutsamer Fakt der Biografie, auf den sie sich nicht beschränkt, ohne den aber sicher vieles missverstanden wird.

Aber du wirst nicht mit der "Ich bin eine Witwe"-Flagge herumlaufen. Es gibt keine Orte, an denen wir uns versammeln können, es gibt keine externen eindeutigen Erkennungszeichen, Schwarz wird jetzt sogar von Teenagern getragen.

Wir sind der Tradition des Beileidsbekenntnisses beraubt

Anna:

- Ich beneide die Menschen der vorsowjetischen Zeit - weil sie Requisiten in Form von Traditionen hatten. Die vorherrschenden, angemessenen, aber gleichzeitig humanen Beileidsformulierungen. Klagen der Leute. Zu jedem - das, was half, das Unaussprechliche auszudrücken. Der sterbende Puschkin bat um eine kurze Nachricht an Grech - sein Sohn starb: "Verbeugen Sie sich vor ihm und sagen Sie, dass ich aufrichtig an seinem Verlust teilnehme." Aufrichtige Anteilnahme an seinem Verlust!.. Uns ist diese Sprache entzogen, wir haben nur die Zeitung „wir sprechen unser tiefstes Beileid aus“, „wir trauern mit euch“. Wir müssen noch die Worte finden.

Swetlana:

– In alten Büchern galt es als besondere, besonders vorgeschriebene schlechte Tat oder sogar als Verbrechen, „eine Witwe zu beleidigen“. Die wirtschaftliche Aktivität von Frauen und wahrscheinlich die Gefühllosigkeit und die schreckliche Angst unserer Gesetzgeber vor jeder Erwähnung des Todes haben Witwen aus dem modernen Rechtsbereich entfernt. Nur das Verteidigungsministerium hat Witwen. Eine „zivile“ Witwe mit minderjährigem Kind ist z. B. nicht vor einer Kündigung am Arbeitsplatz geschützt (nein, sie gilt nicht als alleinerziehende Mutter, die laut Gesetz nur unter der Bedingung großzügiger Zahlungen entlassen werden kann) .

Wenn ich "Single" wähle, fühle ich mich angespuckt

Anna:

- Eineinhalb Jahre sind seit dem Tod meines Mannes vergangen, ich habe eine Versicherung für ein Auto abgeschlossen, der Manager hat mich unter anderem nach meinem Familienstand gefragt. Ich antwortete - eine Witwe. Sie wurde rot, weinte fast, entschuldigte sich und sagte: „Hier gibt es keine Option ‚Witwe‘, es gibt ‚verheiratet‘ und ‚ledig‘.

Am Abend erzählte ich meinen Freunden davon, empört darüber, dass dies eine Art tiefe Lüge war: Ich war verheiratet, ich bin jetzt nicht geschieden, ich bin Witwe. Ich wurde leicht vorgeworfen: Warum die Leute immer wieder in eine missliche Lage bringen, es ist doch klar, dass das System einfach wissen muss, ob man jetzt einen Mann hat oder nicht. Also nicht verheiratet. Nick, sei still.

"Menschen in eine unangenehme Lage bringen"! Das ist wahrscheinlich das, womit alle Witwen in unserer kaum sprechenden Gesellschaft konfrontiert sind.

"Ich bin Witwe". „Tut mir leid, das wusste ich nicht / wusste ich nicht.“ Was tut dir leid? Dies ist nur ein Punkt aus der Liste, der mich charakterisieren kann: eine Frau, Mutter eines 13-jährigen Sohnes, ausgebildete Journalistin, orthodoxe Christin, Witwe ... Aber ohne es zu merken, fängst du schon an um mich zu entschuldigen: Entschuldigung für die Unbeholfenheit, die Sie empfinden, aber ich bin Witwe.

Swetlana:

- Formulare von Fragebögen für Bewerber, Lebensläufe und Personalakten enthalten keine solche Antwort auf die Frage nach dem Familienstand.

Ich weiß, dass mich nicht jeder verstehen wird. Aber jedes Mal, wenn ich "Single" wähle, fühle ich mich angespuckt. Weil ich gezwungen bin, die Erinnerung an das, was mich ausmacht, aufzugeben. Und, wenn man diese Situation ganz banal, praktisch betrachtet, nehmen sie einem am Anfang einen Wettbewerbsvorteil. Denn alle Witwen, die ich kenne, arbeiten wie die Bestien, und nachdem sie mit dem fertig geworden sind, was sie zu bewältigen hatten, haben sie keine Angst vor Schwierigkeiten bei der Arbeit, außer vor langen und langen Geschäftsreisen, solange die Kinder klein sind.

Sprechen Sie über die Zukunft und ein Problem, das nicht gelöst werden kann

Anna:

- Es gab wenige Dinge, die mich so in Raserei verfielen (das ist das Wort, leider, ja), als wenn sie versuchten, mit mir über die Zukunft zu sprechen. „Das Leben ist lang, du bist noch jung, du kannst dich noch treffen, du wirst glücklich sein, du wirst gebären.“ Wer, wenn nicht eine Frau, die gerade ihren Mann verloren hat - egal, plötzlich oder nach langer Krankheit -, weiß, dass das Leben beleidigend kurz sein kann, dass es schrecklich und unerwartet enden kann, dass Glück leider niemand garantiert.

Es kann keine Zukunft geben. Und es ist einfach unmöglich, einer Frau, die die Hälfte ihres Körpers verloren hat (und das ist ein buchstäbliches Gefühl), zu sagen, dass eine neue Hälfte „besser als die vorherige“ wachsen wird. Von „neuen“ Kindern zu sprechen, ist meiner Meinung nach ein absolutes Tabu.

Noch schlimmer waren die Geschichten von makelloser Witwenschaft. Natalja Nikolajewna Puschkina, seit sieben Jahren verwitwet. Eine Freundin von jemandem, die nie wieder geheiratet hat, widmete sich ganz der Erinnerung an ihren Ehemann. Von solchen Beispielen wollte ich heulen wie eine Wölfin.

Swetlana:

– Neben den Worten „Sie und Ihre Tochter werden uns immer an Wolodja erinnern“ – Ich bin kein Gedenkmuseum, ich bin eine lebende Person! Solche Ausbrüche möglichst nicht provozieren.

Geistig ist eine Witwe in jungen Jahren eine unverheilte Wunde, ein wandelndes Trauma, ein Problem, das nicht gelöst werden kann.

Es ist keine Frage der Qualifikation und des Geldbetrags, den Sie ihr geben - und danke dafür! - bereit, bei der Beerdigung zu geben. Dies ist eine Frage des Mitgefühls, einschließlich des öffentlichen Mitgefühls.

Meine Freundin, die von dem Moment an, als wir die Kirche verließen, bis zum Ende der Totenwache an mir hing, entschuldigte sich später dafür, dass sie ihren Verwandten vielleicht nicht die Gelegenheit gegeben hatte, sich mir zu nähern. Aber sie stieß niemanden weg, alle waren so bereit dafür, dass ich „eine starke Frau war und mich würdevoll verhalten würde“. Mit einigen dieser Leute habe ich immer noch nichts zu besprechen, und diese Freundin wurde Schwester, weil sie da war, sie war einfach da und hielt ihre Hand in diesen Stunden.

Dieser Countdown wird nicht aufhören, solange wir leben

Anna:

- Wahrscheinlich kann niemand klüger sein als das Leben, das geht, geht und es irgendwohin bringt. Keine Worte können stärker sein als diese unerbittliche, ewige, verletzende, aber auch heilende Bewegung.

Seltsamerweise halfen mir Menschen, die viel kränker waren als ich – die Eltern meines Mannes. Geholfen ohne besondere Worte, einfach mit ihrer Erfahrung. Ihre Familien machten die Erfahrung des Witwendaseins – und des Lebens danach. Die Mutter der Schwiegermutter verlor ihren Mann im Krieg, aber danach lernte sie einen Mann kennen, heiratete, gebar ein anderes Mädchen, lebte mit ihm bis zu ihrem Tod, er unterschied nicht zwischen Töchtern - wer ist blutsverwandt , Wer ist nicht.

Die Mutter des Schwiegervaters war Witwe, bereits eine reife Frau, unerwarteterweise in Friedenszeiten. Ihre Familie war lebhaft, gut koordiniert und harmonisch, aber etwas mehr als ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes gab es ein weiteres Treffen, und sie trennten sich nicht von diesem Mann bis zu seinem Tod. Aufgrund des Alters, der Gewohnheiten und vieler anderer Schwierigkeiten war dies keine gewöhnliche Ehe, sondern eine Wirtschafts- und Gästepartnerschaft, aber es war kein Zweifel, dass in dieser Verbindung Glück lag. So hat mein Schwiegervater dieses Erlebnis nie vergessen und mir – immer unauffällig – übermittelt: Das Leben geht weiter.

... Sechs Jahre sind für mich vergangen, sieben Jahre für Sveta. Dieser Countdown wird anscheinend nicht aufhören, solange wir leben. Diese Zeitlinie sind auch wir, wie alles, was dieser Verlust gebracht und genommen hat.

Um gehört zu werden, muss man formulieren und sagen. Um andere zu verstehen, muss man sich selbst verstehen. Verstehe, dass du eine Person mit einem Trauma bist, mit einer stark verbrauchten Ressource.

Die Wunde heilt und hinterlässt eine Narbe. Nein, nicht einmal das. Das ist keine Verstümmelung, sondern eine neue innere Landschaft.

Und mit Bitterkeit, Demut, aber auch mit Lachen (dem schwarzen Humor der Witwen! Gut, dass es eine Freundin gibt, mit der man so lachen kann) verstehe ich eine weitere Richtigkeit von Genevieve Ginzburg: Wenn mein Mann mich jetzt treffen würde, würde ich es wahrscheinlich tun kaum gesehen und geliebt. Und das ist auch das Leben.

Wahrscheinlich musste man mit diesen Wörtern beginnen. Aber der gesamte obige Text ist für uns keine Zusammenfassung, sondern nur eine Einführung in ein schmerzhaftes, aber für uns (und vielleicht nicht nur uns) sehr notwendiges Gespräch, eine Kommunikation. Also werde ich mit diesen Worten enden.

Ich heiße Anna. Ich bin 37 Jahre alt. Ich bin Witwe. Ich bin am Leben. Ich weiß nicht, was als nächstes kommt. Aber ich möchte darüber sprechen, was war und ist.