Zahnschönheit und Gesundheit 

Khakass-Stickmuster XVIII. Ornamente und Muster: Variationen und eine Meisterklasse zum Gestalten

Sowohl männlich als auch weiblich Freizeitkleidung Khakas besteht aus einem Hemd und einer Hose, die aus Fabrikstoff genäht sind.

Herrenhemd - locker, lang und breit am Saum. Nähen Sie es aus Baumwollfabrik- Chintz, Satin, Seide und Wolle in überwiegend leuchtenden Farben: Rot, Blau, Gelb, seltener Schwarz. An Festtagen und Feiertagen werden Seiden- und Wollhemden getragen.

Der Schnitt des Damenkleides stimmt mit dem Schnitt des Herrenhemdes überein, lediglich das Damenkleid ist länger (unter den Knien) und am Saum etwas breiter genäht. Wie Herrenhemden bestehen Kleider meist aus farbigem Chintz oder Satin. Party kleider aus Seide und Wolle genäht.

Ecken Umlegekragen, Schulterpolster, Manschetten und Zwickel eines Damenkleides bestehen normalerweise aus einem anderen Material: Stoff, Seide, Samt, früher - aus Brokat. Die Schulterpolster und Manschetten eines Damenkleides tragen die dekorative Hauptlast, sie sind mit einem gestickten Muster überzogen. Die Hintergrundfarbe der Schulterpolster und Manschetten ist in der Regel nach dem Kontrastprinzip auf das Kleid abgestimmt. Kumachovy, Orangeton Kleider - und schwarze oder tiefblaue Farbe der Schulterpolster, Manschetten. Der Gelbton des Kleides ist die dunkelgrüne, schwarze Farbe der Schulterpolster. Blaues Kleid- die Schulterpolster und Manschetten sind dunkelblau, grün - wiederum eine Kontrastfarbe von Schwarz in den Schulterpolstern usw. (Sp. Abb. 108).

Die Stickmuster werden von Farben mit hellen, gesättigten Tönen dominiert: Karmesinrot, Rot, Orange, Gelb, Blau, Lila, die auf den dunklen Hintergründen von Schulterpolstern und Manschetten von Kleidern besonders elegant sind. Typisch für Stickereien ist ein geometrisches Ornament. Das Muster der ornamentalen Formen des Rosenkranzes ist immer übersichtlich, seine Muster sind vielfältig. Es gibt praktisch keine zwei identischen ornamentalen Stickmuster für Schulterpolster und Manschetten. Die Korrelation von Mustern mit dem Hintergrund, die Identifikation des Musters selbst und die Silhouettenlücken des Hintergrunds, die einen eigenen ornamentalen Rhythmus bilden – all dies beeindruckt durch die Genauigkeit und Vollständigkeit kompositorischer Lösungen. Die khakassischen Stickerinnen zeichnen sich durch ihre reiche Fantasie und ihren Geschmack aus (Farbabb. 111). Die Sticktechnik ist sehr unterschiedlich. Der Rollstich, der die Kontur des Musters bildet, wird mit dem Satinstich kombiniert, der das Muster innerhalb der Konturlinien ausfüllt. Jahrgang Khakass-Muster mit Seide bestickt. Derzeit wird am häufigsten mit Zahnseide gestickt.

Es sei darauf hingewiesen, dass, wenn für die Steppenregionen Chakassiens ein geometrisches Ornamentmuster besonders charakteristisch ist, in den nördlichen Subtaiga-Regionen Blumen- und Pflanzenmotive... Hier sind die Zierformen größer. Die Silhouette von Blume, Blättern, Stängel ist vor einem kontrastierenden Hintergrund aus schwarzem, dunklem Kirschbaum, grünem Stoff oder Seide klar und deutlich lesbar (Kol. Abb. 109).

Ein Merkmal der Nationaltrachten der Frauen in den Subtaiga-Regionen von Chakassien ist, dass der Boden oft mit farbigen Streifen verziert ist. Außerdem haben sie eine weichere Färbung. Hier finden Sie keine hellen, gesättigten Farben, die für die Steppe so charakteristisch sind, südliche Regionen, in denen alles brennt und unter der Sonne funkelt. Neben Rottönen wie Zinnober, scharlachroter Terrakotta, Pink, Rotbraun, neben Gelb, Orange, warmem Lila und Grün verwenden die Meister hier Blau, Blau, Grün von offenen, scharfen Tönen. Es ist unmöglich, sie aus den Steppenlandschaften Chakassiens mit dem von der Sonne verbrannten Gras, mit einem Dunst aus heißem Dunst vor dem Hintergrund eines verblichenen blauen Himmels ausgeschlossen vorzustellen. Sie sind hier organisch, und eine gewisse Härte, scheinbare Disharmonie der Farbverhältnisse erweist sich als gemildert, gerechtfertigt und genau erraten.

Die nationale Kleidung der Frauen harmoniert perfekt mit der Natur Chakassiens. Die raue Einfachheit von Schnitt, Farbe und Stickmuster verschmelzen im Süden mit den sanften Rhythmen der Steppen, niedrigen Hügel, fernen Hügel und in den Subtaiga-Regionen mit grünen Taigamassiven, mit grauen Steinfelsen.

Musterung geometrische Formen Stickereien, aufwendige Verflechtungen der Haupt-, Leitlinien des Kettenstiches, um die sich die saftigen Farben der Rosetten, drei- und fünfblättrige Ornamentformen gruppieren, gleichzeitig scharfe Äste, die Tierhörnern ähneln und Korallenzweigen genau auf Naturlandschaften.

UND Herrenhemd und ein khakassisches Damenkleid werden mit einem Knopf geschlossen. Früher wurden festliche Kleider mit großen Perlmuttknöpfen verziert. Die Ärmelbündchen an den Bündchen sind mit farbigen Fäden in mehreren Streifen oder Mustern abgesteppt oder bestickt.

Im letzten Jahrhundert begannen chakassische Frauen an Orten in der Nähe russischer Siedlungen Kleider im russischen Stil sowie Pullover und Röcke zu tragen. Gleichzeitig ist zu beachten, dass Frauen in den Chakass-Ulusen und -Dörfern noch ihre Nationalkleidung tragen.

Obere Feder und Herbstkleidung Chakassien hatten einen Stoffmantel oder Umhang - sikpen... Vom Schnitt her unterschied er sich kaum vom russischen Armeemantel oder einem schwingenden Kaftan mit festem Rücken. Der männliche Sikpen hatte einen weiten geraden Schnitt, wurde mit einem Knopf geschlossen, von links nach rechts gewickelt und mit einem Gürtel umgürtet, er war auf ein Futter genäht. Dies waren die Kleider der überwiegend wohlhabenden Chakass.

Der weibliche Sikpen unterschied sich im Schnitt nicht vom männlichen, nur sein Kragen war breiter und hatte die Form eines Schals. Der Hauptunterschied zwischen dem weiblichen Sikpen ist seine Einrichtung. Oft wurden der Kragen und die Manschetten der Ärmel des Sikpen mit schwarzem Samt oder Plissee besetzt. Auch Kragen und Manschetten wurden mit Stickereien mit farbiger Seide oder Wolle verziert. Außerdem großes Perlmutt, Glas verschiedene Farben Tasten. Die größten Perlmuttknöpfe wurden in mehreren Reihen vor den Kragen genäht. Das eleganteste Detail des weiblichen Sikpen ist die Rückseite. Die Stickerei füllt ihn mit einem durchgehenden Teppichmuster (Sp. Abb. 110; Abb. 194).

Damen-Sykpen werden in unserer Zeit genäht und mit Stickereien verziert. Gestickt wird mit Seide, Wollfäden, aber meistens mit Zahnseide. Wie bei der Stickerei auf Kleidern unterscheidet sich die Stickerei der Sikpen der südlichen Steppenregionen Chakassiens farblich von den nördlichen Subtaiga-Regionen. Im Süden ist es farbsatter, die Muster sind hier geometrischer Natur, die Größen der Ornamentformen sind klein, das Ornament bedeckt dicht den Rücken, Manschetten des Sikpen. Subtaezhny sikpen hat eine weichere Farbe. Die Farben der Stickerei werden von ruhigen Grün-, Rosa-, Gold- und Fliedertönen dominiert. Ornamentmuster größerer Formen, in denen Sie die Umrisse einzelner Blumen, Pflanzentriebe und Blätter deutlich erkennen können. Die Stickerei dieser Sykpen ist dekorativer, großflächiger (Abb. 195, 196).

Die Winterkleidung der Khakas war ein Schaffellmantel - Ton. Der Herren-Pelzmantel war in der Taille geschnitten, mit schmalen Zwickel, die sich zum Saum hin verbreitern. Der Pelzmantel reichte hinten bis zu den Fersen, vorne war er etwas kürzer. Die Ärmel waren mit tiefen Armlöchern versehen und endeten mit einer halbrunden Leiste, die den Arm bedeckte. Der Kragen war aus Schaffell und war rund. Ein Damenpelzmantel ist ähnlich wie ein Kleid im Schnitt dem eines Mannes ähnlich. Sie roch auch von links nach rechts. Sie knöpften den Pelzmantel zu, umgürten ihn aber nicht, im Gegensatz zu dem des Mannes. Damenpelzmäntel wurden häufiger mit einem Kragen aus Lammfell, Böden, Saum genäht, ihre Ärmel wurden mit 10-12 cm breitem Fell abgerissen, zum Einfassen wurde Fell von Schafen, Eichhörnchenbeinen und Zobelbeinen verwendet. Festliche Pelzmäntel über Pelzbesatz wurden mit einem breiten Streifen farbigen Stoffes verziert: Satin, Seide, Brokat.

Die tiefen und damit dicken Falten des Saums des Pelzmantels Tarthaner: Farbige Seidenfäden entlang der Oberseite jedes Mittelkeils an der Naht, die den Rücken mit dem Saum verbindet, wurden durch die gelegten Schaffellfalten genäht und gleichzeitig in kleinen Gruppen (von 4 bis 6) übereinander gesammelt. Die Fadenstiche wurden versetzt, um einen dekorativen Effekt zu erzielen. Seidenfäden (normalerweise in verschiedenen Farben) wurden durch das Schaffell geführt, und die Enden jedes Fadens gingen auf beiden Seiten der Linie nach unten, so dass sie sich bildeten mehrfarbige Quasten was sehr schön ist.

Über den gelegten und genähten Falten, direkt darüber, entlang der unteren Kante der Oberseite des Rückens des Pelzmantels, wurden an der Naht spezielle Stoffapplikationen genäht - Abfall... Innen wurden sie mit Seidenstücken vernäht, und an den Rändern wurden wie schmale Kanten Streifen aus farbiger Seide genäht: für die extremen zum Beispiel blau, für die dritte und vierte - rot und für die zentrale grün. Die Farben wechselten auf unterschiedliche Weise, aber das Schema ihres Wechsels auf allen Pelzmänteln ist ungefähr gleich. Die Mäntel auf Pelzmänteln haben eine Größe von ca. 5 × 5 cm, ihre Zahl reicht von 1 bis 7. Ein ganz origineller Schmuck der khakassischen Frauenpelzmäntel (Kol. Abb. 112).

Neben der Veredelung mit Pratas und Tarthans wurden Pelzmäntel auch mit Stickereien verziert. Kreuzstichstickerei wurde entlang der Linie des Armlochs platziert. Blumenstickereien in gleicher Stichtechnik zieren die Rückseite des Pelzmantels (Abb. 197).

Mit Stickereien verzierte Pelzmäntel, die mit Pratas und Tarthans besetzt sind, sind noch heute in den Steppenulen der südlichen Regionen weit verbreitet. Sie sind auch in anderen Regionen Chakassiens zu finden.

Die traditionelle Art der Oberbekleidung einer Khakass-Frau war in der Vergangenheit eine ärmellose Jacke. sigidek... Sie wurden von speziellen Handwerkerinnen genäht, denen das gesamte gekaufte Material zur Verfügung gestellt wurde: Seide für den Saum in leuchtenden Farben, manchmal Satin oder farbiger Brokat, Samt, meist schwarz, der die Oberseite des Sigidek selbst bildete, Seide oder Satin auf dem Futter , mehrfarbige Seidenfäden, manchmal mehr Gold- oder Silbergimpen, Spitze und schlicht Papiermaterial am Rahmen. Die Einrichtung des Sigidek war eigenartig, originell - Schecks, die Rücken an Rücken, Reihe für Reihe, mit einer Naht "über den Rand" (eigentlich wird diese Naht auf khakassisch "chek" genannt) genäht wird, schmale Schnürsenkel, die an den Händen aus farbiger Seide gewebt sind. Sie machten es wie folgt: Zuerst wurden zwei oder drei gleichfarbige Fäden gedreht, dann wurden daraus schmale Spitzen, wie Zöpfe gewebt, in drei Reihen gewebt, die mit zwei . auf den Stoff, meist auf schwarzem Samt, genäht wurden einfarbige Schnürsenkel nebeneinander. Die Reihen der geflochtenen Schnüre sind in der Reihenfolge der Farben des Regenbogens angeordnet und können in verschiedenen Zellen variieren.

Neben dem Karo wurden die Sigidek auch mit Fransen aus Seidenquasten, Seidenfäden am Kragen, teuren Knöpfen und Seidenstickereien entlang der Nahtlinie zwischen Oberteil und Unterteil verziert. Manchmal wurden die Karos durch Besätze oder Borten ersetzt oder zusätzlich zum Karo wurde ein Muster auf den Rücken gestickt.

Heute kann man Sigidek nur in den Heimatmuseen von Krasnojarsk, Abakan und Minusinsk sehen. In Chakass-Familien ist es äußerst selten (Abb. 198).


198. Ärmellose Damenjacke. Seide, Plissee, Seidenfäden. Naht "kontrolliert". Ende des 19. Jahrhunderts KKKM

Khakass-Kopfbedeckungen, sowohl männliche als auch weibliche, hatten bis Mitte des 19. Jahrhunderts fast die gleiche Form. Sie wurden aus Schaffell oder Lamm mit einem breiten Band und einer spitzen Krone genäht. Bei kaltem Wetter wurde an solche Hüte ein Stück Schaffell in Form von Ohrenklappen angenäht. Der alte war eigenartig Damenhut mit Fellband und langer Hängekrone aus Stoff, bestickt mit Mustern. Solche Hüte wurden am häufigsten von verheirateten Frauen getragen.

Aber Khakass-Frauen sind sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart eher bereit, einen Schal von . zu tragen Wollstoff(wie die von Pavlov, bedruckte Schals), die sie sehr geschickt stricken.

Khakass-Fäustlinge, sowohl für Männer als auch für Frauen, haben die gleiche Form und unterscheiden sich nur in der Größe. Winterfäustlinge wurden aus weißem oder schwarzem Schaffell mit Stoffbesatz genäht. Die Dekoration bestand normalerweise aus zwei schmalen Streifen - dunkler und heller Samt, Seide, Brokat, Wolle, Satin, Chintz (Abb. 199). Oft waren die Fäustlinge mit Fell umwickelt. Die Rückseite der Fäustlinge wurde mit Stickereien verziert. Fäustlinge herzustellen und zu besticken ist derzeit die am weitesten verbreitete Art. Volkskunst in Chakassischen ulusen und Dörfern, in Siedlungen urbanen Typs. Stickmuster sind vielfältig, und keines ist identisch, sich wiederholend (Sp. Abb. 113, 114).

Die Khakass-Schuhe waren eigenartig. Männer und Frauen trugen Schuhe im gleichen Schnitt, machten sie selbst aus Leder. Diese Schuhe hatten keine Absätze. Der Stiefelschaft unter den Knien wurde mit Riemen zugebunden. Bewohner der Subtaiga-Regionen stellten oft Schuhoberteile aus Canvas her.

Herren-Winterschuhe wurden aus Rentier-, Pferde- und Ziegen- (Wildziegen-) Kamus genäht. Die Camus-Schuhe waren weich und warm und sehr bequem zum Laufen. Damen-Winterschuhe wurden aus Schaf- oder Ziegenleder mit Wolle innen genäht. Rückseiten, Sohlen und Vorderseite solcher Schuhe wurden mit Leder ummantelt. Oft Frauen Schuhe verziert mit Stickerei (Abb. 200).

Schuhe dieser Art sind noch häufig in den Subtaiga-Regionen von Chakassien zu finden.

Außerschulische Aktivitäten

Thema: "Khakass National Ornament"

Vervollständigt von: Shabolina Yulia Viktorovna

Schülergruppe 201B ZFO

Abakan 2014

Die Schule: MBOU SOSH №11

Klasse: 2 G

Thema:"Khakassisches Nationalornament"

Aufgaben:

    Erweitern Sie das Verständnis des Chakass-Ornaments, seiner Arten, Elemente, seines Zwecks und seiner Anwendung;

    Entwickeln Sie Kreativität, ästhetischen Geschmack, Vorstellungskraft, Gedächtnis;

    Förderung einer moralischen und ästhetischen Haltung gegenüber der Welt und der Kunst, einer sorgfältigen Haltung gegenüber den Objekten der Volkskunst, einer Toleranz gegenüber anderen Menschen. Interesse an der Volkskunst der Chakasser wecken.

Ausrüstung: Präsentation, ein Blatt mit Abbildungen eines Ornaments, Buntstifte, Tonaufnahmen mit Melodien in der khakassischen Sprache A. Kishteeva, Khakass Nationaltracht, Fäustlinge mit Ornament, Khakass Brustschmuck "Pogo".

Tafeldekoration:

Töritken chirim, Khakassiyam miniң! -

Chakassien, mein Land!

Arbeitsplan:

  1. Org-Moment - 1 min

    Konversation - 15 Minuten

    Kreatives Arbeiten 10 min

    Gesamt - 5 Minuten

"Khakassisches Nationalornament"

Organisationsmoment

„… Wir haben gelernt, wie Fische im Wasser zu schwimmen,

fliegen wie Vögel in den Himmel, es ist nur noch übrig

lerne auf der Erde zu leben wie Menschen! "

Bernard Shaw.

Isenner! Hallo!

Gespräch

Schönes Land - Russland. Was für ein offener Raum, was für eine Schönheit!

Heimat! Dies ist ein kleines Wort mit großer Bedeutung. MIT frühe Kindheit dieses Wort dringt in das Bewusstsein einer Person ein. In der Seele eines jeden gibt es eine Ecke, in der Herzensbilder und Klänge gespeichert sind - alles, was ihm gehört kleine Heimat.

Leute, was ist eure Heimat? (Republik Chakassien)

An der Tafel Wörter in zwei Sprachen

Gedicht zur Musik von Chathana.

Chakassien ist mein Land! Einheimische Freiflächen

Du lächelst mich mit einem Lichtermeer an.
Weite Steppen, hohe Berge
Für immer in meiner Seele!

Diese Zeilen von Mikhail Kilchichakov vermitteln die Gefühle des Dichters an Heimatland... Die? (Kindersprüche)

Jede Region ist einzigartig, jede Nation ist talentiert. Ein Mensch ist immer bestrebt, sein Leben zu schmücken. Heute lernen wir in der Lektion das chakassische Nationalornament kennen. Lassen Sie uns herausfinden, was seine Funktionen sind. Lassen Sie uns diese Kunst selbst lernen.

Leute, schaut mal, vor euch wird eine Frauen-Nationaltracht präsentiert. (Kleidervorführung).

Ö aber es trägt alte Traditionen in sich, spiegelt die künstlerischen Ideen der Meister wider, die es schaffen.

- Was ist es? (Das Kleid ist weit und der Saum des Kleides ist hinten verlängert.)

Die Lehrerin erzählt den Kindern, warum sie die Kleider genäht haben.

- Der Saum des Kleides ist verlängert und die Vorderseite ist verkürzt, damit Frauen bequem im Gras laufen können, und wenn sie sich hinsetzen müssen, wurde der Saum des Kleides aufgenommen und aufgereiht. Es war sehr angenehm und warm.

- Was ist sonst noch ungewöhnlich an dem Khakass-Kleid? (Durch die Tatsache, dass es dekoriert ist).

Wie ist es dekoriert? (Ornament).

Konzept: Ornament - was ist das? (Dekoration). Dies ist ein Muster, das aus rhythmisch angeordneten, abwechselnden verschiedenen Bildelementen besteht.

-Wo siehst du ein Ornament am Kleid einer Frau? (An Ärmeln, Kragen, Schultern).

Schauen wir uns diese Muster an.

Wie sehen die Muster auf der Kleidung aus? (Sie ähneln der Natur.)

Dieses Muster ist auch auf anderen Artikeln zu sehen (Artikelanzeige).



D Außerdem zeigt die Lehrerin den Kindern einen Brustschmuck - ein Pogo. Sagt, dass es nur verheiratete Frauen trugen.



Welche Merkmale sind Ihnen aufgefallen (die Hauptelemente sind Blüten, Knospen, Blätter an den Stielen).

Wie heißt so ein Ornament Ihrer Meinung nach? (Gemüse)

Blumenornament (laubabwerfend) - Dekoration in Form von Bäumen, Ästen, Blättern, Blumen, Früchten usw.

Es gibt viele Arten von verschiedenen Ornamenten:

    kostenlose Pflanzenmotive.

    Das Bild von Vögeln, Tieren, Menschen.

    Abwechselnde geometrische Formen.

    Alle Arten von Webereien.

Modernes Khakass-Ornament ist in Muster unterteilt:

    geometrisch,

    Gemüse,

    figurativ.

Geometrische Motive des Ornaments sind: Zickzack, Dreiecke, Quadrate, Rauten, Bögen, Wellen, Kreuze usw. Geometrisches Ornament befindet sich an bestimmten Stellen der Khakass-Kleidung: Küchenutensilien.

Blumenornament in Khakass-Stickerei wird durch Motive dargestellt: Spiralen, Wellentrieb, Blumenmuster, Lotusmotive, Rosetten, Dreiblattmuster usw. Sie können Beispiele für Pflanzenmuster auf Kostümen sehen. Betrachten Sie Beispiele (Beispiele).

Hier liegt ein Album mit Elementen der Khakass-Stickerei vor Ihnen, dank dem Sie Ihr eigenes einzigartiges Muster selbstständig erstellen können. Farbe ist bei der Verzierung wesentlich. Sie haben Tische mit Ornamenten auf Ihren Tischen, mit denen Sie eine schöne Farbkombination auswählen können.

3. Handwerkerinnen vermitteln durch Farbe spezifische Stimmungen und Erlebnisse. In der Khakass-Stickerei werden traditionell drei Hauptfarben verwendet:

1. Rot. Rot ist mit der Idee von Spaß und Glück verbunden. Es weckt in unseren Köpfen Assoziationen mit der Sonne, der Quelle allen Lebens auf der Erde.

2. Blau - die Farbe des Wassers, des Himmels.

3. Grün ist die Farbe der Pflanzen.

Sie haben wahrscheinlich bemerkt, dass schwarzer Stoff normalerweise zum Besticken von Schulterpolstern und Manschetten verwendet wird. Schwarz ist die Farbe der Erde.

Arbeiten Sie an den Elementen des Ornaments.

Blumen können aus 3, 4 und 5 Blütenblättern bestehen und unterschiedlich geformt sein: ein Tropfen oder ein Blatt, schön gebogen). - Anzeige auf der Tafel.

Was ist Ihnen noch aufgefallen - was stammt? (Dünn und zu einem Oval, Kreis oder Herz verwoben.

Bewundern Sie die Farben des Ornaments.

Was kannst du über sie sagen? (Hell, mehrfarbig)

Wo konnte die Handwerkerin diese Farben sehen? (In der Taiga, im Wald auf einer Lichtung oder in der Steppe, wenn sie in der ersten Sommerhälfte blüht)

Welche Eigenschaft ist Ihnen bei der Farbauswahl des Ornaments aufgefallen?

    2-3 Farben in einer Blume - das ist "Blume - Sieben-Blume"

    Stängel können grün oder rot, orange oder purpurrot sein

    Farben sind hell, satt, klangvoll, sauber

    Styling in Farbe - Vereinfachung (wir sehen keine Schattierungen, Licht und Schatten)

Kreative Arbeit: Wählen Sie Farben für Ihr Ornament, damit es lebendig wird, mit der Schönheit blüht, an der unsere Natur so reich und so schön ist Nationaltracht.

(Handout für Kinder auf Blatt A4)

Arbeitsablauf, Regeln:

    Wählen Sie ein Blatt mit einem Bild von Dingen, die mit Khakass-Ornamenten verziert sind.

    Nehmen Sie Bleistifte und passen Sie die Farben für Ihr Ornament an.

    Arbeiten Sie sorgfältig, schreiben Sie mit einer dünnen, glatten Linie entlang der Kontur der Blütenblätter und Blätter.

    Achten Sie auf die Kombination, auf den Farbrhythmus, auf die Proportionalität in der Menge dieser oder jener Farbe - all dies ist die Harmonie der Farbe, ihr Klang.

Denken Sie daran, dass jede Nation die Traditionen ihrer Kultur sorgfältig bewahrt, ihr Land liebt und in Zusammenarbeit mit anderen Nationen auf demselben Land lebt. Hören Sie sich während der Arbeit die Melodie des Khakass-Liedes von A. Kishteev an (das Lied klingt - 1-2 Verse).

Zusammenfassend

Kinder, wir beenden die Arbeit.

Wie war die Melodie? (Leicht, freundlich, schön).

Hat dir diese Melodie geholfen? Wie? (Ich stellte die Regelmäßigkeit der Arbeit ein, einen Zustand der Ruhe).

So singen die Handwerkerinnen oft beim Nähen.

2. Ausstellung von Kinderwerken.

Bewundern Sie sie.

Was ist Ihrer Meinung nach das beste Farbschema und warum?

Was ist interessant an der Khakass-Ornament?

Was sind seine Funktionen?

"Die beste der Jungfrauen, Ichen-Aryg, Sechsmal gehend, packte die Jungfrau das teure Tuch, zog ihr goldenes Lätzchen an und verließ das weiße Haus ..."

(Altyn-Aryg, 1988, S. 256)

Lehrer für Technik MBOU Zhemchuzhnenskaya Sekundarschule Nummer 1

Bezirk Shirinsky Republik Chakassien



Die Hauptquellen für das Studium der Volksstickerei:

  • Prägemuster auf Schubkarrenplatten:

Khakass Stickmuster Xviii - früh. XX Jahrhundert 1

Oglakhtinskaya-Platte Aёv-Platte.


2. "Rock-Gekritzel":

über die Schriften des Berges Sagyt Komarkovskaya.


3. Volkspoetische Legenden:

Ich habe ein teures Tuch rausgeholt

An eine schöne Jugend

Die Rückseite des Ballens wurde geschnitten.

Ichen - Aryg war eine echte Handwerkerin,

Ich habe schnell alle Teile geschnitten.

Schöne Pichen - Aryg,

Summen den Berg hinunter

Fünfzig ihrer Zöpfe über den Schulterpolstern

zerbröckelt...


4. Dokumente von Forschern zur Beschreibung des Lebens und der materiellen Kultur am Ende des 18. - 19. Jahrhunderts.

(Eintrag vom 24. Juli 1722 auf Uybat aus dem Tagebuch des Reisenden Daniel Gottlieb Messerschmidt, wo er

"Beschreibt mit Inspiration wunderschöne Zobeloutfits, die mit hellen Fäden bestickt sind" )

5. Im Museum und in Privatsammlungen aufbewahrte Stickereimuster:


  • Anfangs hatte jedes Muster in der Khakass-Stickerei sein eigenes spezielle Bedeutung, jede Biegung in der Linie enthalten Geheimnis Bedeutung .
  • Einige der Figuren aus dem ornamentalen Reichtum der Stickerei hatten einst magische Bedeutungen die wie Texte "gelesen" wurden.
  • Das Ornament spiegelt die khakassische Vorstellung von der Umgebung wider.
  • Modernes Khakass-Ornament (eusertken) unterteilt in Muster:
  • geometrisch,
  • Gemüse,
  • bildlich

Geometrische Motive des Ornaments:

  • Zickzack, Dreiecke, Quadrate, Rauten, Bögen, Wellen, Kreuze usw.

Sie befinden sich an bestimmten Orten der Khakass-Kleidung: Krageneinfassung, Saum, Bündchen (zu den Fliegen) , untere Bordsteinkante der Schulterstücke (Igben) , entlang des Armlochs und zum Einschnitzen von Küchenutensilien.

Rhombus - ein Symbol der Sonne

Unterbrochene Linie - Wasser

Dreieck - Berge

Ein in ein Quadrat eingeschriebener Kreis ist die Essenz von zwei Prinzipien (Himmel und Sonne)

Eine gerade Linie ist die Erdoberfläche;


Blumenornament: Motive darstellen:

  • Spiralen, wellenförmiger Trieb, Blumenmuster, Lotusmotive, Rosetten, Dreiblattmuster usw.

Lotus - ein Symbol des Friedens

(wie viele Völker des Ostens)

Geometrische Ornamente befinden sich über die gesamte Oberfläche des Anzugs


Chakassisches Nationalornament:

1. Symmetrisch - an Manschetten, Manschetten, auf der Rückseite von Sigedek, Sikpen, Pelzmänteln, Beuteln (Nanjah), Handschuhen (Schwärmen) usw.





Komposition – es ist die Vereinigung der Bildelemente zu einem künstlerischen Ganzen, das einheitliche Form und Inhalt .

Form und Inhalt abhängen:

  • an welchen Nähten verwendet werden (Vorraum ( weil ich rtken ), verfolgt ( nomaak ha ich Zu ), Ziege ( orbe ), usw);
  • vom Verwendungszweck des Produkts ( Pogo, Manschetten, Manschetten , usw.)
  • von der Position des Musters auf dem Produkt ( in der Mitte, in der Ecke des Produkts, entlang der Kante );
  • von der Farbwahl für die Umsetzung ( Wechsel von hellen und abgeschwächten Tönen )

Bericht - diese Wiederholung ist absolut identische Elemente oder Gruppen von Elementen


Es gibt eine Meinung, dass Blumen in Khakass-Stickerei die Seelen der Vorfahren anziehen, um zu helfen. Traditionelle Farben in Khakass-Stickerei: Rot. Rot wird mit der Idee von Spaß, Glück, Wärme und Freundlichkeit in Verbindung gebracht. Es weckt in unseren Köpfen Assoziationen mit der Sonne, der Quelle allen Lebens auf der Erde.




Zum Besticken von Schulterpolstern und Manschetten wird normalerweise schwarzer Stoff verwendet. Schwarz - die Farbe der Erde.


  • Rot - Grün - Gelb
  • Grün - Rot - Weiß
  • Grün - Gelb - Lila
  • Grün - Blau - Ziegel
  • Grün - Lila - Gelb usw.

Nach der Einfädeltechnik gibt es drei Arten der Nahtstickerei:

  • 1. Stickerei Konturkette (Kettenstich, in einer oder mehreren Reihen, die die Konturen des Ornaments umschließen)

(in Chakass - eyusertken).


2. Stickerei, gefüllt Stich(auf Khakassian - tellyryn hoston) Die konturierte Oberfläche kann mit Nähten kombiniert werden: eine Ziege und eine komplizierte Ziege.


  • 3. Die Kontur ist nicht mit Satinstich gefüllt, sondern mit einem durchscheinenden Geflecht - einer Kugel. Auf diese Weise werden die Stellen der Stiche normalerweise oben ummantelt Maschinennaht(der Rücken der Segedeks, der erste Finger am Fäustling).

Stielnaht : mit kleinen schräg gestellten Stichen ausgeführt. Es war weit verbreitet in Schnittmustern auf Fäustlingen, Tabakbeuteln, Kopfbedeckungen usw.


  • Diese Naht wird häufig bei Produkten aus Schaffell, Filz, Rovduga verwendet. Darüber hinaus wurden die Rückseiten von nackten Pelzmänteln, dekorative Rechtecke oder gemusterte Streifen, die in Applikationstechnik hergestellt wurden, bestickt, die die Linien und Stoffe auf der Rückseite der Khakass-Oberbekleidung schmückten.

  • Kragenumrandung,
  • Rand am Saum,
  • Manschetten,
  • Taille,
  • auf der Rückseite der Oberbekleidung,
  • an Fäustlingen,
  • auf Beuteln,
  • an den Linien der Armausschnitte bei ärmellosen Jacken,
  • an Schultergurten.

  • - Frauenkleid;
  • - ärmellose Jacke (sigedek);
  • - Schal (archal);
  • - Männerhemd(kogenek).

Brustdekoration POGO: Pogo aus gegerbtem Leder geschnitzt mit Material ummantelt. Die Vorderseite wurde mit Perlmuttknöpfen in Form eines symmetrischen Musters vereinheitlicht. Große und kleine Knöpfe, kleine Korallen, Muscheln, große Perlen, Perlen und Steine ​​bildeten das Muster. Außen wurden die Ränder des Pogos mit einer Franse aus Perlen .


DEKORATIVE UND KÜNSTLERISCHE MERKMALE DER NÄHTE DER KHAKASSISCHEN STICKEREI

Alakhtaeva Mira Fedorovna

4. Studienjahr, Fachbereich Dekorative und Angewandte Kunst, KSU, RF, Abakan

Guzevatova Elena Nikolaevna

wissenschaftlicher Berater, Ph.D. päd. Sci., außerordentlicher Professor des Instituts für dekorative und angewandte Kunst, KSU, RF, Abakan

Khakass Volksstickerei ist seit langem berühmt für die Vielfalt und Originalität der Muster, begeistert mit Raffinesse Farblösungen... Es entstand im Laufe der Jahrhunderte und hing von der Geschichte und Kultur der Menschen ab.

Die Stickerei konnte nicht in bestimmten Denkmälern erhalten werden, sondern indirekt über das Ornamentsystem, nach separaten Hinweisen auf das Dekor der Kleidung in Heldenlegenden, Legenden, Liedern, tahpah, durch weibliche Namen ( Ah haichbeck - Weißer Faden) anhand der Folklore kann man die Verbreitung dieser Art von Volkskunst beurteilen.

Die viehzüchterische und landwirtschaftliche Lebensweise wurde durch die Gegenstände und Materialien der bestickten Produkte und die Struktur ihrer Ornamente bestimmt. Das Angebot an bestickten Artikeln ist nicht so groß und sie unterliegen schon lange keinen wesentlichen Veränderungen - ein Beweis für die patriarchalische Lebensweise der Menschen. Stickereien wurden verwendet, um Gegenstände zu dekorieren, die zu Hause sind, wie z. B. einen Vorhang kosege, die als eine Art Sichtschutz für die männliche und weibliche Hälfte der Jurte diente. Mit Stickereien wurden Filzgegenstände verziert, die je nach Größe und Form als Bett, Vorleger, Bettzeug oder Wandteppich dienten, mit dem die Jurte isoliert wurde. Bis ins 20. Jahrhundert waren Pads weit verbreitet. häufig, trapezförmig oder länglich rechteckig die als Kopfteil und Armlehne diente. Am häufigsten häufig wurden aus Leder oder Stoff gefertigt und mit Stickereien verziert.

Stickereien gehörten neben Metallornamenten und Prägungen auf Leder auch zur Dekoration der Utensilien eines Reitpferdes. Sie schmückte reich die Bettdecken unter den Pferdesätteln - chapra, aus Filz, Leder oder Stoff.

Stickerei nahm den wichtigsten Platz bei der Dekoration von Schuhen, Hüten, Damen und seltener ein Männerkleidung, Gegenstände ihrer Dekoration, darunter Handtaschen nachykh, Taschen, Scheiden für Waffen, befestigt am Gürtel eines Mannes.

Zum Nähen und Sticken von Kleidung verwendeten die Chakass Woll-, Papier- und Seidenfäden unterschiedlicher Dicke, die oft in zwei Hälften gedreht wurden. Diese Methode zum Zwirnen von Fäden aus Flachs und Hanf - Artichp hichP, sowie eine alte Probe, die ein Faden aus den Sehnen und aus dem Film der Aorta von Tieren ist. Getrocknete Pferde-, Rinder- und Hirschadern wurden mit dem Hammer gebrochen oder mit den Händen zu Fäden gedreht - TassehichP. Die Stärke der Sehnenfäden beruht auf ihrer Verwendung beim Nähen von Schaffell-Pelzmänteln und Lederschuhen. Beliebt waren Seidenfäden, die zum Besticken von Samt, Stoff und Seidenkleidern verwendet wurden. Im XIX-XX Jahrhundert. Seidenfäden werden auch zum Besticken von Dingen aus geschminktem Schaffell verwendet und weiche Schuhe... Die Chakasser haben Goldfäden schon lange geliebt und geschätzt. Die meisten von ihnen sind mit Handtaschen bestickt nachykh, Beutel.

Zum Sticken und Nähen benutzten die Khakass die einfachsten Werkzeuge: Fingerhüte hurchu, lege es oben drauf Zeigefinger rechte Hand, die die Nadel drückt. Nadelstärke bild hängt vom Material des Produkts ab - Seide, Stoff, Rovduga (weiches Schaffell mit abgeschabter Wolle), Schaffell oder Leder sowie der Dicke des Fadens - Sehne, Hanf, Wolle oder Seide. Das Besticken von Leder und Rovduga erforderte die Verwendung einer speziellen Piercing-Nadel bild, Danach konnte mit Hilfe von Nadel und Faden leicht ein Muster erstellt werden. Moderne Handwerkerinnen Verwenden Sie einen Stickrahmen, um den Stoff zu dehnen, auf den das Stickmuster aufgetragen wird. Nach den Geschichten alter Handwerker gab es früher einen speziellen rechteckigen Rahmen, auf den der Boden des Produkts gezogen und seine ebene Oberfläche mit Nägeln befestigt wurde.

Bestickte Kleidung galt als sehr teuer, wurde in Truhen aufbewahrt und war eine Quelle des Stolzes. Viele Kleidungsstücke waren in der Mitgift enthalten. Seine Mutter und Verwandte bereiteten ihn mit Eifer und lange vor der Heirat ihrer Tochter vor. Die Stickereikunst, ihre Traditionen wurden von den Frauen gepflegt und sehr oft von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Jede Frau konnte mehr oder weniger gut sticken. Aber nicht jede von ihnen wurde eine echte Handwerkerin, die in der Lage war, traditionelle Muster zu kreieren und ein Talent zum Nähen hatte. Das Erstellen und Kopieren von Mustern war einer der Hauptschritte bei der Erstellung von Stickereien. Stickschablonen ulgu kreiert von den begabtesten Kunsthandwerkerinnen, die seit vielen Jahren sticken. Sowohl für die alte als auch für die moderne Stickerei ist folgendes Musterherstellungsverfahren charakteristisch: Zuerst wurde ein Muster des Musters aus Papier, Birkenrinde oder Leder ausgeschnitten, das dann auf Stoff oder Schaffell gelegt und mit Kreide, Resten oder Stichen umrandet wurde des Fadens den Umriss des Musters. Heutzutage wird am häufigsten das Papiermuster verwendet.

Es gab zwei Arten von Mustern. Tuyukh ulgu- kontinuierliches Muster. Das Muster war für die Veredelung eines bestimmten Teils des Anzugs bestimmt und wurde unter Berücksichtigung seiner Form und Größe erstellt. Tuyukh ulgu häufiger. Ein Blatt Papier und Birkenrinde wird in zwei Hälften gefaltet und ausgehend von der Unterseite des Musters wird ein durchgehendes Muster erstellt. Wenn eine Handwerkerin ein Muster schneidet, hat man auf den ersten Blick den Eindruck , dass ihre Bewegungen voller Kontinuität und Vielfalt sind.

Echte Beherrschung der Handwerkerinnen, als Stickerinnen und Gestalterinnen ulgu, hängt von dem Bestand an Informationen ab, den sie im Laufe der Jahre gesammelt hat. Visuelle Eindrücke, das Aneignen neuer Fähigkeiten und Kenntnisse ermöglichen es der Handwerkerin, aus dem Gesehenen das besonders beliebte und gelungene Motiv auszuwählen, mit dessen Hilfe sie dann neue Muster erstellen und sticken kann, wie es nur ihr selbst innewohnt. Laut den Handwerkern schöne Schablonen allein bedeuten wenig. „Eine Stickerin muss mit Hilfe von Fäden und Stoff ein ausdrucksstarkes Muster schaffen, sie muss mit dem Material umgehen und für jedes Muster auswählen können, was zum Produkt passt“ – so die Meinung der alten Handwerkerin und Bewahrerin der Volkskunst Kyzlasova Agrafena aus Kyzlasovo.

Die zweite Art von Schablonen - alyncha ulgu, das sind separate, verstreute Muster von Elementen, die in einer bestimmten Komposition miteinander verbunden sind, ein Stickmuster entstand. Das sind die Schnittmuster des Palmettenmusters , mehrblättrige Rosetten, Lyra, florale Elemente, Kleeblätter. Alyncha ulgu, von einer Handwerkerin geschaffen, kann von vielen Stickerinnen verwendet werden und, nur in den Händen der talentierten von ihnen, in endlosen freien Variationen in einem einzigartigen Ornamentmuster ausgeführt werden.

Früher band die Stickerin die Schablone an den Stoff und umhüllte sie dann im Büro mit farbiger Seide. Jetzt zeichnet sie mit Buntstift, Bleistift oder spitzem Rest eine Zeichnung, legt eine Schablone auf den Stoff und beginnt dann mit dem Nähen. Wenn Sie eine Zeichnung mit mehreren sich wiederholenden Motiven mit alyncha ulgu, werden sie mit der gleichen Probe auf das Gewebe aufgebracht.

Es gibt eine andere Möglichkeit, Muster zu kopieren, wenn das Muster mit dem Auge auf den zu bestickenden Stoff gezeichnet wird. Die fertigen Bleistiftskizzen sind zum Besticken von Handschuhen, Schulterklappen von Khakass-Kleidern, morkamov, Rückseiten von Pelzmänteln und Sippen... Diese Muster setzt die Handwerkerin gekonnt auf Stoff um und setzt dabei gewohnheitsmäßig altbekannte Motive leicht und jedes Mal variierende Einzelelemente auf. Gleichzeitig beobachtet sie auch die Symmetrie des Musters, als würde sie Schablonen verwenden, gleichzeitig verbessert sie das vorherige Muster jedes Mal besser und besser, nach ihrer Stickerei zu urteilen. Dies ist das Ergebnis bestimmter Fähigkeiten. Die Stickerin kann nach ihrem Geschmack einige Details ändern oder entfernen, neue einfügen, andere modifizieren.

Papier- und Birkenrindenschablonen werden von vielen Stickerinnen, Generationen von Handwerkerinnen verwendet. Gleiche Muster wiederholen sich also vielfach, haben sich in das Gedächtnis der Handwerkerinnen eingeprägt, sind weit verbreitet und tragen so zur Stabilität einzelner Elemente in der Vielfalt vorhandener Muster bei, was nicht zuletzt durch die Einfachheit und Verfügbarkeit begünstigt wurde von Kopiertechniken, verschiedene Möglichkeiten, Stickmuster zu erhalten ...

Modernes Material zur Musterung khakassischer Handwerkerinnen lässt vermuten, dass es sich nur sehr wenig von den Mustern unterscheidet Ende XIX Jahrhundert, vielleicht nur eine größere Prävalenz von floralen Elementen im Ornament.

Die Vielfalt der ornamentalen Formen sowie der Verwendungsweisen ist das Ergebnis einer langen historischen Entwicklung, das Ergebnis jahrhundertealter Traditionen.

Betrachten Sie die dekorativen und künstlerischen Merkmale der Khakass-Stickerei.

Das Studium bestickter Gegenstände in Museumssammlungen und Gespräche mit Handwerkerinnen halfen, die Vielfalt der Zierstiche zu enthüllen, die khakassische Handwerkerinnen verwendeten und viele Jahre lang verwenden. Für Khakass-Stickereien sind die sogenannten freien Nähte charakteristisch (Abb. 1).

Abbildung 1. Nahtarten der Khakass-Stickerei

Von den Knopflochnähten ist der Kettenstich weit verbreitet. weilichrtken, finden Sie auf allen bestickten Artikeln. Mit einer Nadel ausgeführt und manchmal gehäkelt. Wie alle anderen Nähte, weilichrtken nach einem zuvor skizzierten Muster sticken. Beim Sticken mit Naht weilichrtken, Die Handwerkerin wirft den Faden in einer Schlaufe nach links, sticht eine Nadel in die Mitte der vorherigen Schlaufe und richtet sie auf sich selbst. Auf der Nahtseite wird eine Reihe aufeinanderfolgender Maschen gebildet, auf der linken Seite eine Schlingenkette. Naht weilichrtken Sie können beliebige Linien des Musters vermitteln, die Nahtkette dreht sich frei und kontinuierlich entlang der Kontur des Musters, wiederholt sich und grenzt eng aneinander. Diese Naht ist in der Lage, eine leichte Grafik und eine klare Linie zu erzeugen. Abhängig von der zu bestickenden Oberfläche, der Stärke und Textur der Fäden, dem Können des Stickers, dekorativen Aufgaben, weilichrtken kann groß oder klein kräuseln, weit ausladend oder umgekehrt so fast schwerelose Schlingenstiche, dass sie vielfältige dekorative Effekte erzielen kann. Wort weilichrtken trägt den Charakter einer sich hintereinander streckenden Schlaufe, erzeugt, wie die Naht selbst, das Gefühl von Gleiten, Leichtigkeit und Graphik eines "schleppenden" freien Musters.

Außer dem Kettenstich weilichrtken, die Naht ist bei Khakass-Produkten weit verbreitet orbe, orbelep- Spitzen, bei der Ausführung verläuft der Faden im Zickzack und kreuzt sich. Unterscheiden Orbe und Tuyu Orbe. Orbe in der Literatur wird es oft als "Ziege" bezeichnet, deren sich kreuzende Fäden auf der Vorderseite des Produkts ein "schräges Netz" bilden. Naht orbe die Verbindungslinie der Armlöcher und Ärmel ist auf mit Stoff und Samt bedeckten Pelzmänteln genäht, sikpenah g Vamp- und Schaftverbindungsleitungen im Schuh. Naht orbe die Verbindungslinien von Bekleidungsteilen geschickt abdecken und gleichzeitig herausziehen dekorative Eigenschaften sich kreuzende Fäden.

Tuyuh-Orbe- eine Art schräges Netz, wenn der Stoff mit einer Nadel am Rand der Musterkontur erfasst wird, wo die Schlaufe festgezogen wird. Die Kanten der Naht haben ein geschlungenes Relief, auf Rückseite stich, sie drehen sich entlang der Kontur des Musters; auf der Vorderseite befindet sich ein Querbelag aus sich im Zickzack kreuzenden Fäden mit einer festgezogenen Schlaufe. Die Naht enge Kugel tritt häufiger auf frühe Produkte aus einem gekleideten Schaffell, Filz, rovduga. Bei Khakass-Produkten mit Naht enge Kugel delineate prata - dekorative trapezförmige oder andere geschweifte Applikationen aus Seide und Samt, die die Taillenlinie am Rücken zieren in sikpenach und Pelzmäntel.

Orbe und Tuyu Orbe- vielleicht die elegantesten Nähte in Khakass-Stickerei. Der Hintergrund ist durch die Verwebung der Nahtfäden leicht transluzent, was der bestickten Oberfläche des Produkts eine Feinheit verleiht, leuchtende Farbkontraste dämpft. Jede der Methoden des Knopflochoberteils bietet viele Möglichkeiten, abhängig von der Dichte der Schrägstiche, der Farbe und Dicke der Fäden, dem Farbrhythmus des Musters und der Nähfertigkeit. Diese Naht findet sich auf Stoffprodukten, häufiger wird sie in den khakassischen Mustern von Schulterstücken, Manschetten und Fäustlingen in mehrere Reihen des inneren Feldes der Blumenrosetten eingenäht.

Ebenso gut wie Kugel, es gibt eine einseitige Knopflochnaht chorbeen. Nähen von links nach rechts. Zuerst werden Nadel und Faden entfernt auf Vorderseite Stoff und wird dann vertikal von oben nach unten eingeführt, wobei der Faden mit dem Daumen der linken Hand gehalten wird. Im Moment des Herausziehens der Nadel wird der Faden freigegeben, während der Faden unbedingt unter der Nadel bleiben muss - dann wird eine Schlaufe erhalten. Naht chorbeen füllen oft kreisrunde Reihen oder die Mitte von großen Zierformen. Diese Kürzungen tragen dazu bei große Vielfalt in der Textur der Stickerei. Diese Naht findet sich in Pflanzenkompositionen; Sie wird zum Ausfüllen von Blumenrosetten verwendet, die nach der Bekanntschaft der Chakass mit russischen Kaschmirschals in der chakassischen Ornamentik auftauchten, die zu ihrer bevorzugten und organisch eingewanderten chakassischen Volkskleidung wurden.

Von den Satinstichen in Khakass-Stickerei ist zu beachten erzählt- Füllung. Dies ist entweder ein einfacher Satinstich mit vertikalen Stichen oder ein "Pigtail". Die Naht erzählt kann zweiseitig, leicht schräg und oft angesetzt sein. Sie füllen hauptsächlich das innere Feld des Musters mit kleinen blütenblattförmigen Gliedern. Es findet sich am häufigsten auf Stoffprodukten, auf Schultergurten von Kleidern, Rücken Sippen und bedeckte Pelzmäntel. Fast immer eine Naht erzählt füllen die blütenblattförmigen Elemente des Khakass-Musters und werden in Kombination mit einer Naht verwendet weilichrtken, die als Rahmen für jedes Element des Musters dient. Blumenmotive, die die Khakaski von importierten russischen Produkten auf traditionelle Khakass-Muster übertragen haben, werden meistens mit einer Naht ausgeführt. erzählt.

Bei antiken Produkten befindet sich auf dem Bodenbelag eine glatte Oberfläche - eine Schablone oraap im Sinne von einwickeln, einwickeln. Die Naht oraap geprägt. Ein Birkenrindenmuster wird auf Stoff, Leder oder Rovduga aufgebracht und mit Plattstich mit vertikalen Geradstichen genäht. Naht oraap Muster werden auf alten gemacht Damenhandtaschen nachykh und Beutel. Manchmal wurde ein Birkenrindenmuster, umwickelt mit farbigen Fäden, auf den Stoff geklebt.

Nahtart oraap - altyn oraap- Goldstickerei, die oft auf alten Tabakbeuteln und Handtaschen zu finden ist, auf festlicher Damenbekleidung. Die in der Glätttechnik hergestellten Muster auf dem Bodenbelag ähneln den bis vor kurzem existierenden Applikationsmustern auf Damenkellen und Filz-Tagesdecken.

Satinstichnähte enthalten eine Naht Tuyukhti Saschan(verstecken) - eine weit verbreitete Art von Oberfläche mit einer doppelseitigen Naht, die eine kontinuierliche dichte Fadenbedeckung über das gesamte Muster schafft. Die Nadel wird entlang der Breite des Musters in eine Richtung und dann in die entgegengesetzte Richtung geführt, wodurch der Eindruck einer Reihe dichter Fäden entsteht, die in parallelen Reihen eine Naht bilden. Museumssammlungen geben einen Hinweis auf die Prävalenz der Naht Tuyukhti Saschan... Sie maskieren die Verbindungslinien der Details der Rückseite von Pelzmänteln, Sippen, Schuhe. Nahtterminologie Tuyukhti Saschan seinen Zweck und seine Verwendung als Abdecknaht treffend wieder, was gleichzeitig eine zweifellos dekorative Wirkung hat. Viele Handwerker unterscheiden die Nähte kaum. Tuyukhti Saschan und Kugel, sie werden oft verwirrt, obwohl ihre Unterschiede offensichtlich sind, nicht nur in der Ausführungstechnik, sondern auch in der dekorativen Wirkung, die jede dieser Nähte erzeugt. Tuyukhti saskhan gehört auch zu den Lieblingsnähten der Handwerkerinnen. Es wird gerne zum Nähen von Pelzmänteln verwendet und Sippen, die dekorativen Eigenschaften der Naht bestimmen ihr Aussehen beim Nähen fast aller Elemente der Khakass-Kleidung.

Die Naht mit "Wrapping" ist eigenartig. S. V. Ivanov stellt fest, dass diese Naht, abgesehen von Chakass außerhalb Sibiriens, nur in China und selten in der Mongolei bekannt ist. Technisch gesehen ist eine Naht ein seltener Stich, der mit einem anderen Faden gedreht wird. Diese Naht wurde verwendet, um Muster auf der Rückseite zu machen. sikpena.

Stielnaht - nomaan haichZu- mit kleinen schräg gestellten Stichen ausgeführt. Nomaan hichZu war bei Schnittmustern auf Fäustlingen, Tabakbeuteln, Kopfbedeckungen weit verbreitet. Je nach Stichlänge und Stichwinkel kann die Stielnaht ein grafisches Gefühl erzeugen oder in dichten Reihen der Fläche liegen. Diese Technik bei den Chakass wird von S.V. Iwanow. "Die Technik der Patchfäden stammt aus der Technik der Patchcord-Spreizsehnen- oder Leinenfäden, obwohl sie dem chinesischen Nähen mit Goldfäden ähnelt, ist es eine ziemlich lokale Technik."

ZU Ziernähte sollte den Stich enthalten, der den Stoff strafft tochyp tichkken hichZu. Links und rechte Seite Stoffe werden aus mehrfarbigen Fäden horizontal angeordnete Stiche in verschiedenen Größen gebildet, die Rüschen an der Linie bilden, die die Ärmel mit den Schultern und der Linie verbindet - die Taille auf der Rückseite von Pelzmänteln und Sippen... Gefunden auf allen Arten von Männern und Frauenkleidung... Überall verteilt.

Ein kurzer Überblick über die Stiche, die in alten und modernen bestickten Produkten der Khakas verwendet werden, ermöglicht es uns, über die Veränderungen in der Stickkunst seit mehr als hundert Jahren zu sprechen. Am gebräuchlichsten und stabilsten sind die Kettenstiche weilichrtken, nähte orbelep und tuyukhti saschan, seltener eine Zeile mit einem "Umbruch". Diese Nähte sind gemacht beste Produkte Khakass-Stickkunst, sie werden auch jetzt noch verwendet. Diese Nähte definieren zusammen mit der Musterherstellung den künstlerischen Stil und die Originalität der Khakass-Stickerei, die zutiefst nationale Traditionen hat. Auch die Hauptnähte der Khakass-Nähte waren typisch für die Urzeit traditionelle Materialien Stickerei: Leder, Rovduga, Schaffell.

Beim modernen Nähen sind die Nähte weilichrtken, orbe, tuyukhti saskhan werden in Kombination mit anderen Stichen - den derzeit am häufigsten verwendeten - Plattstich, Stielstich - hergestellt, was das Muster stark belebt und bereichert, große Möglichkeiten für Initiative und künstlerische Kreativität der Handwerkerinnen bietet.

Das Studium der Khakass-Stickerei ist von besonderem Interesse, da in In letzter Zeit gab es eine Wiederbelebung der Traditionen der khakassischen Volkskunst.

Referenzliste:

1. Ivanov S. V. Ornament der Völker Sibiriens als historische Quelle. M., 1963 .-- 500 S.

2.Kidiekova I.K. Khakass-Ornament. Abakan, 1997 .-- 111 S.

3.Shibaeva Yu.A. Kleidung der Chakasser, Abakan: Khakass Book Publishing House, 2008, 138 S.

Quelle: Aeva E. Khoozychakh: Syrlachan-Album. Albumkolorierung basierend auf khakassischen Volksornamenten / Elizaveta Aeva. - Abakan: Buchverlag Khakass, 1993. - 16p.


Stickerei für Manschette

Runde Schachtel

Puppenteppich

Stoffbeutel

Besticktes Lätzchen

Schulterstickerei

Fäustling

Schatulle

Khakas Ornament

Aus dem Erbe von N.N. Nagorskaja. 1932 gr.

Ornament (Verzierung) ist eine Manifestation der ursprünglichen Volkskunst, die ihren Geschmack, den Grad der Kultur und den Einfluss anderer Kulturen widerspiegelt.
Die Vorliebe für Dekoratives und Malerisches unter den chakassischen Frauen zeigt sich hauptsächlich in Stickereien (Karo oder Hostan). Diese Kunst ist dank der Einfachheit der Technik für fast jede Frau zugänglich, die weiß, wie man eine Nadel in den Händen hält und die Farben von Seidenfäden unterscheidet.
Die Objekte der Stickdekoration sind: Schultern (igben) und Manschetten (Fliegen) Damenkleider, Manschetten und Rückseiten von Mänteln (sikpen), Rückseiten von ärmellosen Jacken (segedeks), Tabakbeutel (nanjah) und Seitenteile von Hochzeitskissen (häufig), Handschuhe (Schuhe) und Vorderseite von Schuhen (Maimah-Basm). Früher waren seitliche Taschen auf den weiten Bundfaltenhosen von Herren aufgestickt, aber ich habe sie nie gesehen, sie wurden entfernt.
Schablonen, Muster auf Papier (früher aus Birkenrinde), die für diesen Fall aufbewahrt werden, dienen als Möglichkeit, ein Muster auf das Material aufzubringen. Sie werden auf das Material gelegt und mit einem Stück Seife umschlossen.
Ein Indikator für die tiefe Tradition dieser Kunst: Oftmals zeichnet eine Frau, die ein auf einem Blatt Papier skizziertes Muster zur Erinnerung betrachtet, es mit einem scharfen Stück Seife direkt von Hand auf das Material.
Ein guter Sticker schert manchmal beim Sprechen die Muster mit einer Schere aus dem halben oder vierfachen Blatt Papier.
Mädchen ab 12 Jahren lernen entsprechend ihren Fähigkeiten zu sticken.
Nach der Einfädeltechnik gibt es drei Arten der Nahtstickerei:
1. Stickkonturkette (Kettenstich), in einer oder mehreren Reihen, die die Konturen des Ornaments umreißen (in Khakass - eyusertken).
2. Mit Stichen gefüllte Stickereien - Tellyryn Hoston.
3. Die Kontur ist nicht mit Satinstich gefüllt, sondern mit einem durchscheinenden Geflecht - einer Kugel. Diese Methode wird normalerweise verwendet, um die Stellen der Stiche über der Maschinennaht (die Rückseite der Segedeks, der erste Finger am Fäustling) zu nähen.
Das Material sind hauptsächlich Fäden aus farbiger Seide, die in Strängen auf dem Basar gekauft werden. In den letzten Jahren wurde diese Seide nicht immer verkauft und wird daher manchmal durch farbige Papierfäden ersetzt. Der bevorzugte Hintergrund für Stickereien ist schwarzer Samt (für Schultern und Manschetten) und schwarzer Stoff (Rücken von Sikpen und Segedeks).
Leider berücksichtigt die Zusammenarbeit bei der Produktauswahl nicht immer die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung, und deshalb beklagen sich die Khakass-Frauen, dass letzten Jahren es fehlen helle Seiden, schwarzer Samt und Manufakturen mit großen dekorativen Mustern vom "asiatischen" Typ, die in unserer Stadt genug sind. Aber die Regale der Genossenschaft sind voll mit urbanen Stoffen, im Käfig, gestreift oder mit einem blassen "zierlichen" Muster, die nur ungern gekauft werden. Der Mangel an Seidenfäden wird durch wöchentliche Basare im Dorf aufgefüllt. Askyz, zu dem private Händler, die sogenannten "Spekulanten", diverse Kleinigkeiten mitbringen.
Trotz des Mangels an Material kann nicht gesagt werden, dass die Khakass-Stickerei fällt, dass sie den Konzepten des Schönen, des Dekorativen vollständig aufgehört hat. Eine bestickte Samtschulter unfreiwillig durch ein Stück farbigen Satin oder Brokat ersetzt, setzt sich eine Khakassin dennoch gerne an die Stickerei, sobald ihr der Stoff in die Hände fällt.

Merkmale der Ornamente von Kachin und Beltir.

Gemeinsam mit dem Chakass-Ornament ist sein Pflanzencharakter. Mehr oder weniger Geometrisierung, Grobheit oder Fragmentierung von Elementen, aber in beiden Fällen sind dies lockige, sich drehende Stängel und Blüten. Die Anpassungsfähigkeit des Ornaments an die Form der Fläche, die es ausfüllt, ist ein Indikator für seine Vitalität, tiefe Tradition und seinen Geschmack. Die kompositorische Verarbeitung des gleichen Ornamentmotivs beim Ausfüllen von Bereichen unterschiedlicher Form - oval, quadratisch, dreieckig (Fäustling, Schulter, Stiefelvorderseite) - ermöglicht es, seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu verfolgen - eine Eigenschaft jeder gesunden Volkskunst, die hat den Sinn für Material und Verbindung mit dem Leben nicht verloren.
Die chakassische Ornamentik bringt ihre reich entwickelte Kunst, ihr Rhythmusgefühl und ihre malerische Dekoration in die allgemeine türkische Kunstgruppe ein und zwingt sie, ihre Muster sofort von anderen zahlreichen Vertretern der türkischen Gruppe zu unterscheiden.
Ohne die Merkmale, die das Kachin-Ornament vom Beltir-Ornament unterscheiden, genau zu betrachten, können wir folgende Beobachtungen machen: Beim Kachin-Ornament sind Pflanzenstängel stärker geometrisiert. Bei komplexen geschlossenen Figuren herrscht entlang der vertikalen Achse doppelseitige Symmetrie, in den Längsnähstreifen - dem Taschenfutter, dem Rücken des Segedek - bilden die Biegungen der Stiele eine Wellenlinie, eine endlose rhythmische Reihe. Eine dicht gefüllte Oberfläche erzeugt einen gemusterten Fleck, der seine Form fast vollständig wiederholt. Das Streben nach Balance zwischen Ornament und Hintergrund wird dadurch erreicht, dass beide nahezu gleich große Flächen einnehmen. Es besteht aus vielen kleine Gegenstände(geometrisierte Blüten, Blätter, Wurzeln). Seine Details scheinen im Vergleich zum Beltir die verschrumpelten Formen seiner verwandten Blütenzweige zu sein. Aber die Komposition einer komplexen geschlossenen Figur hat keine ausgeprägte Ober- und Unterseite, und diese Zweige haben irgendwie keinen Anfang und kein Ende und bedecken die Hintergrundebene gleichmäßig mit kleinen runden Locken, Blumen, die wie Blätter aussehen, und Blättern, die wie Blumen aussehen. Es gibt eine Trennung vom gemeinsamen Stiel einzelner Teile, zum Beispiel eine Hakenkreuzfigur auf Handschuhen, herzförmige Blütenblätter auf einem Beutel, und der Stiel selbst zerbricht manchmal in seine Bestandteile - Rauten, Ovale und einen Kreis.
Die gängigsten Teile sind die folgenden Formen:
1. Dreiblättrige Blume, im Profil gezeigt.
2. Ein Blatt mit Herz.
3. Curl, Knospe oder Knospe.
4. Wurzeln (drei-, vier- und fünflappig).
Die vom Vestibül umrissenen Formen sind vollständig mit Farbe ausgefüllt (Satinstich).
Beltir-Stickereiornament gehört ebenfalls zur Pflanzenart, behält aber eine tolle naturalistische Form. Zweiseitige Symmetrie findet sich in Konstruktionen entlang der vertikalen Achse, von denen ziemlich große Blütenzweige nach rechts und links abgebogen sind (siehe Zeichnung einer Stiefelspitze, Manschetten eines Pelzmantels, einer Tasche). Aber Symmetrie ist nicht immer in jeder geschlossenen Kompositionsfigur vorhanden. Asymmetrische Kompositionen finden sich auf Tabakbeuteln, Handschuhen, Rücken von Segedeks und insbesondere auf Schulterstickereien von Kleidern. Hier ist eine äußerst interessante Auflösung der Symmetrieprinzipien: Die Achse ist die menschliche Figur selbst, in Bezug auf die die rechte und linke Schulter, einzeln asymmetrisch, symmetrische Teile des Ganzen werden, frontal betrachtet. Das Nähen ist nicht segedeke, es geht entlang der rechten und linken Seite seines Rückens in wellenförmigen Kurven mit jeweils einer Blume, symmetrisch in Bezug auf die imaginäre Achse der mittleren vertikalen Naht.
Das Ornament ist kompositorisch freier in den Hintergrund geworfen, füllt die ihm gegebene Fläche nicht eng aus, besitzt aber mehr Dynamik. Der Hintergrund ist weniger fragmentiert und behält daher solidere schwarze Felder bei. Und das Muster selbst besteht aus größeren und kleineren Elementen.
Von den eher eintönigen Details sind folgende zu finden:
Die im Plan gezeigte Blume ist fünf-, sechsblättrig und ähnelt einer Hagebutte.
Stängel, durchgehend, flexibel, lockig und wellig.
Blätter, spitz, länglich, manchmal kompliziert durch Knospen und Locken, die zu einer Spirale neigen.
In Bezug auf die Farbe wird neben dem Füllen der Konturen mit einer Volltonfarbe häufig ein schwarzer Hintergrund als Farbe verwendet, der seinen Farbklang durch eine helle Verkleidung verstärkt, die ihn schließt und vom Haupthintergrund trennt. Cm. große Muster auf den Böden von Pelzmänteln, an den Manschetten und seitlichen Streifen am Ellbogen am Ärmel von Hochzeitspelzmänteln.
Der Vergleich des Kachin- und Beltir-Ornaments erinnert manchmal an die Analogien verschiedener Epochen der europäischen Kunst - sozusagen die Beltirian, eine Art Barock, und die slawische Kachin-Schrift.

Farbverteilung

Die khakassische Stickerei ist sehr farbenfroh und hell.
Die Stickerin, insbesondere die Rotauge, versucht, alle verfügbaren mehrfarbigen Sets farbiger Seidenstoffe zu verwenden und sie unabhängig von ihrer Form über die gesamte Oberfläche des Musters zu verteilen. So entpuppt sich ein separates Element des Ornaments - ein Blatt, eine Locke oder eine Blume - in seiner Farbe fragmentiert: Es ist teilweise mit Blau, Orange, Pink gefüllt, was die gesamte Stickerei farbig schimmern und fröhlich blenden lässt.
Das Beltir-Ornament, das in der Zeichnung eher zum Naturalismus neigt, weist in der Verwendung von Farbe die gleiche Eigenschaft auf: Sie versuchen, die Blütenblätter der Blume rosa oder karmesinrot, die Blätter grün zu machen.
Die Präsenz solch reicher künstlerischer Traditionen im Alltag sowie die Förderung der Entwicklung der sowjetischen Regierung in der Gegenwart Nationalkultur, erlauben uns, die Frage nach der Förderung und rationellen Nutzung dieser Kunst zu stellen, indem wir ein künstlerisches Handwerk schaffen. Es ist notwendig, das technische Können der Chakassin und das Vorhandensein einer noch immer lebendigen und einzigartigen Tradition in der Ornamentik zu nutzen. Mit einer bekannten Anleitung erhalten Sie bei organisierten Khakassok-Stickern schöne Stickschnitte für verschiedene Zwecke:
schneidet für Sofakissen verschiedene Formen(rund, eckig, länglich).
Zuschnitte für Wandteppiche aus verschiedenen Stücken.
Streifen zum Veredeln von Kleidern in verschiedenen Breiten.
Zuschnitte, bestickt für Schuhe, europäischer Schnitt.
So kann die Verlagerung des Erwerbs von Kunstprodukten für den Bedarf seiner Familie auf die Schienen des organisierten Handwerks der Entwicklung der Volkskunst dank der wirtschaftlichen Basis einen neuen Impuls geben.
Dadurch wird das materielle Wohlergehen der Bevölkerung gesteigert, der Frau ein eigenständiger Verdienst ermöglicht, der zu ihrer Emanzipation beiträgt.
Die Organisation der Fischerei wird ihre kulturellen Auswirkungen auf die Bevölkerung haben. Genossenschaften, Artels und Industrieverbände werden die Dirigenten der Kollektivierungsideen sein.
Es ist möglich, die künstlerischen Produkte unserer Nationalitäten auf gesellschaftlicher Ebene in den Alltag einzudringen und, nachdem wir ein Sortiment entwickelt haben, das den Bedürfnissen des ausländischen Marktes entspricht, in unseren Export aufzunehmen.