Orthodoxes Ostern. Ostern. Neue Reformationsversuche
Das orthodoxe Osterfest ist für unsere Kirche "Feiertage ein Fest, ein Triumph der Feierlichkeiten". Eine Reihe weiterer Daten des Kirchenkalenders hängen davon ab: der Einzug des Herrn in Jerusalem, die Himmelfahrt, die Dreifaltigkeit, die den sogenannten Osterkreis bilden. Diese Feiertage werden Übergangsferien genannt. Was das Datum des christlichen Hauptfeiertags bestimmt und wie es berechnet wird, erfahren Sie in diesem Artikel.
Jüdisches Pessach
Die Tradition, Ostern zu feiern, geht auf alttestamentliche Zeiten zurück. Nur hatte es dann eine andere Bedeutung und Bedeutung, und der Name klang etwas anders. Jüdisches Passah bedeutet übersetzt "vorübergehen, vorbeigehen" und ist mit den Ereignissen der Befreiung des israelischen Volkes aus der Versklavung durch Ägypten verbunden.
Der Brauch, jährlich an den Auszug des jüdischen Volkes aus der Sklaverei zu erinnern und ihn zu ehren, wurde von Gott selbst durch den Propheten Moses eingeführt. Aus der Heiligen Schrift wissen wir, dass der Herr Jesus Christus, der nicht gekommen ist, um das Gesetz zu brechen, sondern um es zu erfüllen, auch an diesem Fest teilnahm – nach dem jüdischen Passah wurde er gekreuzigt.
Pessach wurde an diesem Tag gefeiert vom 14. bis 21. des Monats Nisan, was in etwa unserem März entspricht. Dieser Monat war der erste im jüdischen Kalender, der Moment der Ährenreife diente als Richtschnur für die Bestimmung seines Beginns. Nach der Zerstörung Jerusalems ging dieses Wahrzeichen verloren, sodass die Juden auf den Mondkalender umstellen mussten.
Osterstreit
Nach der Auferstehung Jesu Christi, wie Historiker bezeugen, feierten die ersten Christen zunächst "Osterkreuz", die zeitlich mit der jüdischen zusammenfiel. Es dauerte bis zum nächsten Sonntag, an dem bereits gefeiert wurde "Fröhliche Ostern", oder Sonntag.
Mit der Zeit wurde das zweite Fest zum Hauptfest, im 2. Jahrhundert nimmt es die Bedeutung des jährlichen Hauptfestes für alle Christen an. Die meisten Gläubigen feierten am Sonntag nach dem jüdischen Pessach die Auferstehung Christi. Aber nicht alles.
Die Christen von Assyrien benutzten ihren eigenen Kalender. Die Kirchen Kleinasiens hielten unter Berufung auf die Autorität des Apostels Johannes des Theologen am jüdischen Brauch fest. Ihre Osterfeiern fielen immer auf nissantag 14 warum sie auch genannt werden vierzehnte, oder Quadrodezimanen.
Am häufigsten unter allen Gläubigen waren die alexandrinischen Paschalia. Die westliche Welt feierte Ostern am Sonntag nach dem jüdischen und definierte letzteres als Vollmond nach dem Frühlingsäquinoktium.
Eine solche Differenz bei der Bestimmung des Datums der Feier des Hauptereignisses, von dem viele andere Daten abhingen, konnte nur Verwirrung in das kirchliche Leben bringen, wodurch die sogenannten "Osterstreitigkeiten" entstanden. Wurde gerufen, um sie zu lösen die einging 325 in Nizäa .
Beschluss des Ökumenischen Rates
Der Ökumenische Rat beschloss einstimmig, die Auferstehung des Herrn für alle Ortskirchen am selben Tag zu feiern. Was das Datum selbst betrifft, lautete diese Regel wie folgt:
Ostern wird am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert.
Der Frühlingsvollmond bezieht sich auf denjenigen, der nach dem Tag des Frühlingsäquinoktiums auftritt. Das Datum ergibt sich also aus dem Verhältnis von Mond- (Vollmond) und Sonnenkalender (Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche) – basierend auf dem Sonnen-Mond-Kalender. Dieses Prinzip wird auch heute noch bei der Berechnung des Datums angewendet. Orthodoxes Ostern.
Auch die Urlaubszeit selbst wurde vereinbart. Die Kathedrale legte die Zeit für die Feier fest " in den mittleren Stunden der Nacht“, was auch heute noch so ist.
Außerdem verbot das Konzil das Fest „vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche gemeinsam mit den Juden“ strikt. Historiker bezeugen jedoch, dass Teile Kleinasiens ihre Tradition nicht aufgegeben haben, wofür sie als „jüdische“ Ketzer aus der Kirche exkommuniziert wurden.
Es wurde beschlossen, als Grundlage für die Berechnung zu nehmen Alexandrinische Paschalia als die einfachste und bequemste. Zu dieser Zeit, sowohl in den westlichen als auch in den östlichen Kirchen, die Patin und Sonntag Ostern wurden bereits zusammengelegt. Die Feier des ersten von ihnen dauerte eine Woche vor Sonntag (entsprechend unserer Passionswoche), die zweite - eine Woche nach Sonntag (moderne helle Woche).
Allerdings war der Name Ostern, um genau – und nur – die Auferstehung Christi zu bezeichnen, in der christlichen Welt nur in festgelegt 5. Jahrhundert. Dann wurde dieser Tag ausgerufen "Fest der Feiertage" , oder "König der Tage" , und wurde allmählich zum Zentrum des liturgischen Kreises.
Problem mit dem Kalenderstil
Und alles wäre gut, wir würden so feiern Hauptfeiertag mit der ganzen christlichen Welt an einem Tag, wenn sich seitdem nichts geändert hat. Aber es gab Veränderungen. Und sie sind mit dem Namen verbunden Papst Gregor XII I.B 1582 Ode führte er einen neuen Kalenderstil ein, der später nach ihm benannt wurde – Gregorianisch (oder „ ein neuer Stil»).
Worum ging es? Alle mit dem gleichen Wunsch, Paschalia zu rationalisieren, um ihnen mehr Genauigkeit zu verleihen. Und hier müssen Sie einen kleinen Exkurs machen und erklären, was vorher falsch war.
Der Punkt ist, dass bis zu diesem Zeitpunkt alle Europäische Welt lebte nach dem Julianischen Kalender. Es ist in 46 bevor Weihnachten war Kaiser Julius Cäsar nach ägyptischem Vorbild. Dieser Kalender basiert auf Solar-Mond-System, wonach das Jahr um länger ist 11 Minuten 14 Sekunden astronomisches Jahr.
Aufgrund des Missverhältnisses der Sonnen- und Mondzyklen ist der Tag des Sonnenäquinoktiums, das im Jahr 325 war 21. März , Ende des sechzehnten Jahrhunderts, vor zehn Tagen verschoben. Wir müssen gleich sagen, dass auch heute noch die Zeit der Feier des orthodoxen Osterfestes nach dem julianischen (alten) Stil bestimmt wird.
Unzufrieden damit, reformierte die römisch-katholische Kirche und führte einen eigenen Kalender ein, der ausschließlich auf diesem basiert Sonnensystem Hinweis. Also wollte sie das Datum des Feiertags fix machen. Die Chronologie im Jahr 1582 wurde mechanisch um zehn Tage nach vorne verschoben, das heißt, der Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche wurde wieder zum Datum des 21. März.
Heute sind die meisten der örtlichen orthodoxen Kirchen, mit Ausnahme von Autonomes Finnisch, wird das Datum der Feier der Auferstehung des Herrn durch den Julianischen Kalender bestimmt. Gleichzeitig feiern viele Kirchen andere Feiertage, die nicht an dieses helle Datum gebunden sind (wie Weihnachten), gemäß dem neuen Stil. Der Unterschied zwischen ihnen ist heute 13 Tage .
Ostern Orthodox und Katholik – wer ist richtiger?
Da stellt sich natürlich die Frage: Wie wird der Tag bestimmt? Christi Auferstehung besser? Fairerweise muss gesagt werden, dass aus astronomischer Sicht natürlich der gregorianische Kalender genauer ist. Wenn nach der julianischen Chronologie jeden Tag ein zusätzlicher Tag erscheint 128 Jahre alt , dann wird es nach gregorianischem Stil nur durch entstehen 3200 Jahre .
Vom Standpunkt der Chronologie der evangelischen Ereignisse ist der neue Stil jedoch dem alten unterlegen. Dies liegt daran, dass Ostern nach dem gregorianischen Kalender mit dem jüdischen zusammenfallen kann. Manchmal passiert es sogar noch früher, wie in diesem Fall, 2016: Katholische Auferstehung Christi musste 27. März, jüdisch Feier beginnt mit 22. April. BEI unsere Kirche Ostern 2016 fällt 1. Mai.
Da der Gottessohn Jesus Christus nach dem jüdischen Pessach auferstanden ist, kann die Feier dieses Ereignisses nicht früher stattfinden – das ist Unsinn. Deshalb wurde es vom Ökumenischen Rat bis auf das Anathema verboten. Dasselbe gilt für den siebten apostolischen Kanon:
Wenn irgendjemand, ein Bischof oder ein Presbyter oder ein Diakon, vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche mit den Juden den heiligen Tag Pascha feiert: der soll aus der heiligen Ordnung abgesetzt werden
Dies erklärt, warum die orthodoxe Kirche den alten Stil nicht aufgibt. Eine weitere unbestreitbare Tatsache der Wahrheit dieser Tradition der Infinitesimalrechnung ist die Heiliges Feuer in Kirche des Heiligen Grabes steigt genau am Tag der Feier nach julianischem Stil herab.
In fast der Hälfte der Fälle katholisch Heiliger Feiertag Sonntage finden vor den Orthodoxen statt. Etwa 30 Prozent der Zeit fallen sie zusammen, was wir im Folgenden beobachten werden 16. April 2017 . Normalerweise beträgt der Unterschied zwischen den beiden Feiertraditionen mehr als einen Monat.
Das Datum des orthodoxen Osterfestes schwankt zwischen 22. März bis 25. April (mit 4. April bis 8. Mai neuer Stil). Wenn es auf den 7. April fällt (fällt mit dem Feiertag zusammen Verkündigung ), es wird genannt Kyriopaschoi(Ostern des Herrn).
Neue Reformationsversuche
Bereits im 20. Jahrhundert wurde immer wieder versucht, die Feier des christlichen Hauptfestes zu vereinheitlichen. BEI 1923 an Panorthodoxer Kongress Patriarch von Konstantinopel Meletios IV Es wurde versucht, den neuen julianischen Kalender einzuführen, der zuvor mit dem gregorianischen zusammenfiel 2800 des Jahres.
Obwohl die Ostkirchen diese Idee nicht unterstützten, wechselten sie ein Jahr später immer noch zu diesem Kalender. Rumänische Kirche. Noch später Antiochia, Konstantinopel, Hellas, Alexandria und eine Reihe anderer orthodoxer Kirchen wechselten unter dem Einfluss desselben Meletios ebenfalls zum neujulianischen Stil.
in Moskau ein 1948 Auf der Konferenz der Kirchen wurde beschlossen, dass das orthodoxe Osterfest und alle damit verbundenen rollende Feiertage sollten nach dem julianischen Kalender und festen Feiertagen berechnet werden - nach dem in dieser Ortskirche angenommenen. Heute wird nur der vollständig julianische Kalender verwendet Jerusalem, russische, serbische, georgisch-orthodoxe Kirchen, und auch Heiliger Berg Athos.
BEI 1997Ökumenischer Rat der Kirchen in der syrischen Stadt Aleppo schlug er vor, das Datum der „Feier der Feste“ im Sonnenkalender festzulegen oder ein Osterfest für alle Christen zu genehmigen. Aber diese Reform wurde nicht von allen Mitgliedern des Rates unterstützt.
Sie können mehr über den Unterschied zwischen dem gregorianischen und dem julianischen Kalender im Video erfahren:
Kalender (im Sinne von Zeitsystemen, nicht im Sinne von typografischen Produkten) sind seit meiner Jugend mein Hobby. Schulalter. Als ich daher den Artikel Osterrechnung las, juckte es mich sofort in den Händen, eine „korrigierte und ergänzte Ausgabe“ dieses Artikels zu schreiben. Ja, und khdavid (sein Autor) scheint mich unterstützt zu haben. Wenn Sie diesen Artikel lesen, bedeutet dies im Allgemeinen, dass der entstandene Motivationsschub immer noch ausreicht, um meine übliche schlechte Unendlichkeit perfektionistischer Reflexion zu überwinden.
Ohne auf die Geschichte einzugehen, werde ich das Grundprinzip der Berechnung des christlichen Osterfestes geben. Ostern wird am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert, also dem ersten Vollmond, der nicht war vormittags Frühlings-Tagundnachtgleiche. Sowohl Orthodoxe als auch Katholiken verwenden nicht den astronomischen, sondern den berechneten Frühlingsvollmond. Der Unterschied liegt nur in genau dieser Berechnung.
Alexandrinische Paschalia
Beginnen wir mit Pascha, das von den meisten orthodoxen Kirchen verwendet wird (trotz der Tatsache, dass die meisten von ihnen vom julianischen Kalender zum neujulianischen Kalender gewechselt sind). Gesamte Beschreibung aller Berechnungen, die in traditionellen Quellen damit verbunden sind, sah ziemlich beeindruckend aus und verwendete ein halbes Dutzend mysteriöser und komplizierter Begriffe wie "epakta" oder "vruceleto". Aber im Grunde ist es ganz einfach. Es basiert auf dem Zeitplan von Neumond und Vollmond, der wiederum auf dem bekannten 19-jährigen metonischen Zyklus basiert (19 Jahre ≈ 235 Monate ≈ 6940 Tage).
Der Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche im alexandrinischen Paschalia ist nach dem julianischen Kalender der 21. März. Der erste Frühlingsvollmond lässt sich nach einem verblüffend einfachen Schema berechnen. Beginnend mit dem Tag, der für das erste Jahr des Zyklus festgelegt ist (insbesondere der 5. April), in jedem nächstes Jahr Wir ziehen entweder 11 Tage vom vorherigen Datum ab oder fügen 19 Tage hinzu, um nicht vor dem Äquinoktium abzureisen. Diese einfache Schaltung fast funktioniert. Bei 19 Jahren subtrahieren wir 12 mal 11 Tage und addieren 7 mal 19. 19*7-11*12=1 Tag müssen wir zusätzlich subtrahieren, wenn wir in das erste Jahr des nächsten 19-Jahres-Zyklus übergehen. Diese Unterbrechung des Schemas an der Grenze der Zyklen wurde "Mondsprung" (saltus lunae) genannt.
Um besser zu verstehen, wie das funktioniert, ist es notwendig, den Kallippus-Zyklus zu erwähnen, der in Verkleidung eigentlich die Grundlage dieser Paschalia ist. Dies widerspricht nicht der Aussage über den metonischen Zyklus, denn der 76-jährige Callippus-Zyklus besteht nur aus 4 metonischen Zyklen: drei von 6940 Tagen und einer von 6939 Tagen. Man könnte den Callippus-Zyklus als Anpassung des metonischen Zyklus an den julianischen Kalender bezeichnen, wenn er nicht etwa 3 Jahrhunderte vor diesem Kalender erfunden worden wäre.
Bei der Berechnung der alexandrinischen Paschalia werden alle Schalttage und -jahre als 365 Tage gezählt, und die Intervalle zwischen den Ostervollmonden (eigentlich die Jahre des in Paschalia eingebauten Lunisolarkalenders) werden als 354 und 384 Tage gezählt. Durch diese Vereinfachung gehen einerseits 15 Tage pro Callippus-Zyklus verloren (3,75 Tage pro Metonen-Zyklus), andererseits ergibt der verpasste 29. Februar in dieser Zeit zusätzliche 19 Tage (4,75 Tage pro Metonen-Zyklus). Ein zusätzlicher Tag pro metonischem Zyklus ergibt einen „Mondsprung“.
Gregorianisches Ostern
Der Julianische Kalender ist nicht besonders genau. Die Genauigkeit des Kallippus-Zyklus in Bezug auf die Mondphasen ist nicht viel besser. Am Ende beunruhigten die Abweichungen der berechneten Äquinoktien und Vollmonde von astronomischen Werten die katholische Kirche und 1582 akzeptierte Papst Gregor XIII neuer Kalender und eine neue Paschalia, die später nach ihm benannt wurde.
Die gregorianische Paschalia ist eine "geflickte" Version der alexandrinischen. Neben der Korrektur von Fehlern, die sich bereits seit dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 angesammelt hatten (das die Grundprinzipien für die Berechnung von Ostern verabschiedete), wurden zwei „Patches“ hinzugefügt, um die Ungenauigkeit des Kallippus-Zyklus in Bezug auf Sonne und Mond zu korrigieren periodische Korrekturen.
Der "Sonnenfleck" nimmt alle 400 Jahre 3 Tage weg, da Jahre, die durch 100 teilbar, aber nicht durch 400 teilbar sind, im gregorianischen Kalender Primzahlen sind.
Der „Mondfleck“ subtrahiert alle 2500 Jahre 8 Tage von dem in Ostern eingebetteten virtuellen Lunisolarkalender und verschiebt die Daten der berechneten Mondphasen um 1 Tag in Jahren zurück, wenn er durch 2500 geteilt wird, was Reste von 200, 500, 800, 1100 ergibt , 1400, 1800, 2100 und 2400.
Zusätzlich zu diesen beiden wurde ein dritter „Patch“ hinzugefügt, über den ich weiter unten schreiben werde.
Ansonsten unterscheidet sich die gregorianische Paschalia nicht von der alexandrinischen. Die Frühlings-Tagundnachtgleiche ist der 21. März, jetzt im gregorianischen Kalender, und derselbe Hack wird mit Vereinfachung und dem „Sprung des Mondes“ verwendet.
Bagofichi und Krücken
1. Bevor ich genau wusste, welche Korrekturen der „Mondfleck“ macht, stellte ich mir vor, dass er mit dem gregorianischen Kalender verwandt ist, das heißt, über dem „sonnen“ Kalender angewendet wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies nicht der Fall ist. Beide "Patches" - sowohl "Mond" als auch "Solar" - werden unabhängig voneinander speziell auf die alexandrinische Paschalia aufgebracht. Ihr Zusammenspiel führt zu interessanten Konsequenzen. Der Ausschluss eines Tages durch ein „Solar Patch“ bedeutet eine Verschiebung der berechneten Mondphasen um einen Tag nach vorne. Wenn dies mit der durch den „Mondfleck“ eingeführten Verschiebung zusammenfällt, heben sie sich gegenseitig auf und es gibt keine Korrektur für Ostern. Schließlich, wenn der "Mondfleck" eine Verschiebung erzeugt Schaltjahr Gregorianischer Kalender, die Mondphasen sind um einen Tag verschoben zurück. Das heißt, die durch „Patches“ verursachten Bewegungen der berechneten Phasen sind nicht monoton! Im Durchschnitt verschieben sich Daten nach vorne, aber manchmal, wie das Jahr 2400, verschieben sie sich nach hinten.
2. Bei der Korrektur des kumulierten Fehlers in den Mondphasen blieb ein Fehler von 1 Tag übrig. Anscheinend geschah dies absichtlich, um zu verhindern, dass das katholische Ostern mit dem jüdischen zusammenfällt. Aufgrund der Unregelmäßigkeiten, die sowohl im gregorianischen Pessach- als auch im jüdischen Kalender vorhanden sind, kommt es jedoch manchmal zu solchen Zufällen. Bei jedem solchen Zufall erwarten einige Sektierer sicher das Ende der Welt :) Übrigens hat die Tatsache, dass das katholische Ostern vor dem jüdischen stattfindet, anscheinend niemanden besonders gestört. Auf die Dauer wäre dies ohnehin nicht zu verhindern - schon allein wegen des jüdischen Kalenders durchschnittliche Dauer mehr Jahre als Gregorianisch. Tatsächlich ist die durchschnittliche Geschwindigkeit der Mondphasen aufgrund von Korrekturen in erster Näherung die durchschnittliche Geschwindigkeit, mit der der jüdische Kalender dem gregorianischen hinterherhinkt.
3. Nachdem der 21. März als Tag des Frühlingsäquinoktiums akzeptiert wurde, bleibt der erste Frühlingsvollmond der 30 mögliche Tage- vom 21. März bis 19. April. Aber im alexandrinischen Paschalia können von diesen 30 Tagen nur 19 die Tage des berechneten Vollmonds sein. Insbesondere kann es nicht der 19. April sein, der späteste Tag dafür ist der 18. April. Demnach kann Ostern frühestens auf den 22. März fallen (wenn der voraussichtliche Vollmond am Samstag auf den 21. März fällt) und spätestens auf den 25. April (wenn der voraussichtliche Vollmond auf den 18. April am Sonntag fällt). Doch in dem von Luigi Lilio (a.k.a. Aloysius Lily) entwickelten Osterprojekt, das später zum gregorianischen Ostern wurde, konnte der errechnete Vollmond aufgrund der Änderungen bereits auf jeden der 30 möglichen Tage fallen, also auch auf den 19. April. Fällt es auf Sonntag, den 19. April, ist Ostern der 26. April. Sie hätten es nicht gewagt, Paschalia mit einer solchen „Verletzung der Abwärtskompatibilität“ zu veröffentlichen, und vor der „Veröffentlichung“ sei es „mit einer Datei bearbeitet“ worden. Der dritte „Patch“, den ich oben angekündigt habe, verschob den errechneten Vollmond vom 19. April auf den 18. April. Wenn unter den aktuellen (zwischen Änderungen) 19 möglichen Tagen für den Vollmond sowohl der 18. als auch der 19. April waren, wurde er vom 18. auf den 17. April verschoben, damit sich die Daten nicht innerhalb des 19-Jahres-Zyklus wiederholen würden. Glücklicherweise können von diesen 19 nicht drei aufeinanderfolgende Tage sein, sodass Sie sich keine Sorgen um den 17. April machen müssen.
Eines Tages, 2./15. April. Dieser Zufall erscheint ein guter Grund um sich daran zu erinnern, seit wann es verschiedene Osterfeste (d. h. Systeme zur Berechnung des Osterdatums) gibt, aus welchen Überlegungen sie zusammengesetzt sind, wie real die Rückkehr zu einem einzigen Osterfest ist.
Urbild des christlichen Osterfestes war das Fest der Auferstehung des Herrn Jesus Christus Ostern im Alten Testament(Siehe 2. Mose 12:1-11, 3. Mose 23:5, 4. Mose 28:16, 5. Mose 16:1). Es wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. des Monats Aviv (oder Nisan), dem ersten der Monate des jüdischen Mondkalenders, gefeiert. Insgesamt gab es mal 12, mal 13 Mondmonate im Jahr, der dreizehnte Monat wurde von Zeit zu Zeit so eingefügt, dass Aviv ein Frühlingsmonat blieb. Im Alten Testament gibt es keine eindeutigen Kalenderangaben (z. B. in welchen Jahren ein zusätzlicher Monat einzufügen ist), daher wurde das Osterdatum auf der Grundlage des verfügbaren Mondkalenders bestimmt.
Als die Christen begannen, das neutestamentliche Ostern zu feiern, blieb seine Abhängigkeit von den Mondmonaten bestehen. Dies war sowohl auf die Kontinuität in Bezug auf das alttestamentliche Ostern als auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass es im Neuen Testament keine Hinweise auf das Datum der Auferstehung Christi nach dem solaren (julianischen) Kalender gibt. Auch die kirchliche Überlieferung enthält keine eindeutigen Angaben zu diesem Datum. Daher wurden für die Bedürfnisse von Paschalia spezielle Mondkalender zusammengestellt, die für keine anderen Zwecke verwendet wurden.
Zu Beginn des IV. Jahrhunderts. In der christlichen Welt wurden drei Osterfeste verwendet. Der erste von ihnen, Alexandrian, basierte auf dem 19-jährigen alexandrinischen Mondzyklus und war der häufigste. Die zweite, basierend auf dem 84-jährigen Mondzyklus, wurde von der römischen Kirche verwendet. Der dritte schließlich, basierend auf dem 19-jährigen syrischen Mondzyklus, wurde von Christen in Syrien, Kilikien und Mesopotamien verwendet. Dieses Paschalia war in folgendem Sinne sehr verschieden von den beiden anderen. In Rom und Alexandria lebte man nach dem Sonnenkalender, und der Lunisolar wurde nur zur Berechnung von Ostern verwendet. Anders in Syrien - dort war der Lunisolarkalender von jeher der nationale Kalender, der auch nach der Einführung des offiziellen solaren (julianischen) Kalenders seine Bedeutung behielt. Dieser syrische Kalender (der Nachfolger des babylonischen) hatte den Monat Nisan, und daher war es für syrische Christen ganz natürlich, Ostern am ersten Sonntag nach dem 14. Nisan ihres Kalenders zu feiern.
Nach dem syrischen Kalender wurde Ostern innerhalb von 19 Jahren zweimal viel früher gefeiert als nach dem alexandrinischen. Es stellte sich auch heraus, dass der syrische Mondzyklus mit dem übereinstimmt, den die Juden zu dieser Zeit zu verwenden begannen, um ihr Pessach zu berechnen. Grund für diese Koinzidenz ist der herausragende russische Kirchenhistoriker V.V. Bolotov (1853-1900) sah Folgendes: „Als der jüdische Tempel zerstört wurde, wurden einige Details ihrer alten Kalenderpraxis für die Juden praktisch gleichgültig, und sie übernahmen dieses System der Einfügung von Monaten (d.h. Einfügung zusätzlicher Monate - A.Ch.), in dem sich die syrischen Dörfer befanden, in denen sie lebten. Eine ähnliche Meinung vertritt ein moderner amerikanischer Spezialist auf dem Gebiet der Chronologie, E. Bickerman: „modern Jewish religiöser Kalender mit den babylonischen Namen der Monate und der babylonischen Reihenfolge der zusätzlichen Monate ist immer noch das gleiche babylonische 19-Jahres-Zyklussystem, wenn auch mit einigen geringfügigen Änderungen.
Durch eher zufällige, äußere Umstände kam es zur Koinzidenz des syrischen und des jüdischen Kalenders unangenehme Situation: Die syrischen Proto-Paschiten (d. h. „früher Ostern feiern“) schienen Ostern unfreiwillig gleichzeitig mit den Juden und nicht mit anderen Christen zu feiern.
325 beschloss das Erste Ökumenische Konzil in Nicäa den Tag der Osterfeier und verurteilte das syrische Osterfest. Der Text des Dekrets des Konzils von Nicäa hat uns nicht erreicht (laut V. V. Bolotov ist es möglich, dass sie sich auf eine mündliche Vereinbarung beschränkt haben). Wir können uns jedoch eine Vorstellung davon machen, wenn wir den 1. Kanon des später stattfindenden Antiochischen Gemeinderates betrachten. Hier ist der Text dieser Regel: „All diejenigen, die es wagen, die Bestimmung des heiligen und großen Konzils zu verletzen, das in Nicäa in Gegenwart des frommen und gottesfürchtigsten Zaren Konstantin am heiligen Fest der Rettung von Pascha stattfand, mögen sie exkommuniziert und von ihnen ausgeschlossen werden die Kirche, wenn sie weiterhin neugierig gegen das gute Establishment rebellieren. Und hier geht es um die Laien. Aber wenn jemand von den Primaten der Kirche, ein Bischof oder ein Presbyter oder ein Diakon, nach dieser Bestimmung es wagt, die Menschen zu verderben und zum Ärger der Kirchen, sich zu trennen und Pascha mit den Juden zu feiern: solch ein heiliges Konzil schon jetzt verurteilt, ein Fremder der Kirche zu sein, als ob er nicht nur für sich selbst der Sünde schuldig geworden wäre, sondern auch die Ursache für die Unordnung und Korruption vieler. Und das Konzil entfernt nicht nur sie aus dem Priestertum, sondern auch alle, die es wagen, mit ihnen in Gemeinschaft zu treten, nachdem sie aus dem Priestertum ausgeschlossen wurden. Den Verbannten wird auch die äußere Ehre genommen, an der sie nach der heiligen Regel und dem Priestertum Gottes beteiligt waren.
Machen wir zwei wichtige Notizen. Erstens enthalten die Kanons der orthodoxen Kirche neben der Forderung, Ostern nicht mit den Juden zu feiern, noch eines: es nicht vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche zu feiern (siehe den 7. Kanon der heiligen Apostel: „Wenn irgendjemand, ein Bischof oder ein Presbyter oder ein Diakon, den heiligen Tag von Pascha vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche mit den Juden feiern wird, soll er aus dem heiligen Orden abgesetzt werden.“). Diese beiden Anforderungen erschöpfen im Wesentlichen die kanonischen Anforderungen für Paschalia. Allerdings enthält der 7. Kanon des Konzils von Antiochien implizit noch etwas: Man kann sich nicht von der allgemein akzeptierten Paschalia trennen („sich trennen“). Wenn es keine gibt (wir erinnern uns, dass es zur Zeit des Konzils von Nicäa neben dem verurteilten Syrer noch zwei weitere Osterfeste gab - Alexandriner und Römer), dann ist es sehr wünschenswert, nach Einheit zu streben. Der Heilige Kaiser Konstantin hat diese Überlegung in einem Brief aus Nicäa an die beim Konzil nicht anwesenden Bischöfe deutlich zum Ausdruck gebracht: prächtiger und passender für uns, wenn nicht für alle, gemäß einer einzigen Charta und in gewisser Weise bis unfehlbar diesen feierlichen Tag feiern, an dem wir die Hoffnung auf die Auferstehung empfangen haben.
Lassen Sie uns zweitens Folgendes betonen: Die Verurteilung der Paschalia der Protopaschiten bedeutete keineswegs die Ablehnung des Syrers Mondzyklus so wie. Um sich davon zu überzeugen, genügt es, das Typicon zu öffnen – die Kreise des Mondes werden dort entsprechend angezeigt. Es kann auch daran erinnert werden, dass auf der Grundlage desselben syrischen Mondzyklus die Anzahl der Jahre "von der Erschaffung der Welt" bestimmt wird, die bis heute in der russischen Kirche akzeptiert wird (und vor 1700 n. Chr. - und in Russischer Staat).
Was hatten die Väter des Konzils von Nicäa und Antiochia im Sinn, als sie verboten, Ostern „mit den Juden“ zu feiern? Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Standpunkte.
Der erste Standpunkt (traditionell). Die maßgeblichen byzantinischen Interpreten der Kanoniker John Zonara (XII Jahrhundert), Theodore Balsamon (XII Jahrhundert) und Matthew Blastar (XIV Jahrhundert) glaubten, dass die Kanoniker verbieten, Ostern am selben Tag wie die Juden oder früher zu feiern. Laut dem maßgeblichsten modernen Kanonisten Fr. V. Tsypin, mit dieser Bedeutung trat das Konzilsdekret über Paschalia in das Leben der Kirche ein.
Aus traditioneller Sicht ist das westlich-christliche Osterfest eine offensichtliche Verletzung des Kanons, da das katholische Ostern von Zeit zu Zeit und manchmal mit dem jüdischen Ostern zusammenfällt vor ihr.
Der zweite Gesichtspunkt ("kritisch"). Heutzutage stellen einige orthodoxe Autoren (Bischof Peter (L'Huillier), Prof. Erzpriester L. Voronov, Prof. D. Ogitsky) die traditionelle Interpretation in Frage. Das Hauptargument ist folgendes: Es ist bekannt, dass die Kirche auch nach dem Konzil von Nicäa wiederholt Ostern am selben Tag wie die Juden feierte. Zufälle hörten erst am Ende des 8. Jahrhunderts auf. (da das jüdische Kalenderjahr im Durchschnitt etwas kürzer ist als das julianische, so verschiebt sich das orthodoxe Osterfest langsam gegenüber dem jüdischen). Daher haben Zonara und andere Kanonisten nach Meinung der oben genannten Autoren einen Fehler begangen, indem sie die Kanons falsch interpretierten und „unerlaubte Schlussfolgerungen aus den Tatsachendaten von Paschalia, die ihnen zeitgleich waren“ (Prof. D. Ogitsky), d.h. aus der Tatsache, zogen dass ab dem IX. Das Passah immer später als das jüdische Pessach gefeiert wurde.
Das Argument ist in der Tat schwerwiegend - wenn das Dekret des Konzils von Nicäa verboten hat, Ostern am selben Tag wie die Juden zu feiern, wie könnte es dann sein, dass die Kirche mehr als einmal dagegen verstoßen hat?
Man kann folgende Überlegung anstellen: Die Väter des Konzils von Nicäa sahen Ende des 8. Jahrhunderts die kommende Divergenz von Pascha voraus und ließen bis dahin seltene zufällige Zufälle zu (davon geht z. B. A. N. Zelinsky aus). Diese Erklärung ist jedoch kaum akzeptabel. Die Konzilsväter von Nicäa waren nicht alle Theologen, nicht alle verstanden die Feinheiten der Osterrechnung, aber sie waren Bischöfe, also Hirten des Kirchenvolkes. Und wenn sie die Passah-Verordnung verabschiedeten, dann war diese Verordnung in erster Linie für ihre Herde bestimmt und nicht nur für Christen des 9. Jahrhunderts und der folgenden Jahrhunderte.
Was die wahre Bedeutung der Kanons betrifft, so formulieren die Anhänger der „kritischen“ Sichtweise wie folgt: Ostern mit den Juden zu feiern bedeutet, „bei der Bestimmung des christlichen Ostertages das jüdische Osterfest festzuhalten und kein anderes Osterfest zuzulassen Berechnungen“ (Prof. D. Ogitsky). Lassen Sie uns überlegen, wie legitim eine solche Interpretation ist.
Es ist bekannt, dass sich die Beschlüsse der Konzilien von Nicäa und Antiochia in erster Linie gegen die Praxis der syrisch-christlichen Protopaschiten richteten. Daher könnte eine „kritische“ Interpretation als legitim angesehen werden, wenn die Protopaschiten wirklich „an der jüdischen Paschalia festhielten“. Wie wir jedoch oben angemerkt haben, feierten die syrischen Christen Ostern nur in Übereinstimmung mit ihrem nationalen Mondkalender, den sie im täglichen Leben benutzten, und davor benutzten ihn ihre Vorfahren, viele Jahrhunderte vor der Geburt Christi (und vielleicht sogar bevor die Urvater Abraham verließ die chaldäische Stadt Ur).
Daher ist es kaum legitim, syrischen Christen jüdische Praktiken vorzuwerfen, was von einem "kritischen" Standpunkt aus erfolgt. Tatsächlich gab es einen „Zufall“ Kalendersysteme(ähnlich wie das westlich-christliche Ostern nun "versehentlich" mit dem jüdischen Ostern zusammenfällt). Aus Sicht der Kanoniker der Kirche ist jedoch selbst ein solches Zusammentreffen inakzeptabel.
Der dritte Standpunkt (vom Autor dieses Artikels geteilt). Erinnern wir uns noch einmal an die Situation, die sich zu Beginn des 4. Jahrhunderts v. Chr. in Syrien entwickelte. laut R.H. Lokale Christen feierten Ostern gemäß ihrem traditionellen Mondzyklus, der mit dem jüdischen zusammenfiel. Daher fiel das Osterfest der syrischen Christen jedes Jahr mit dem jüdischen Osterfest zusammen (manchmal war es am selben Tag, manchmal mit einem Unterschied von mehreren Tagen). Dies führte zu Versuchungen, und die Väter des Konzils von Nicäa beschließen, das Festhalten am syrischen Mondzyklus zu verurteilen. Unserer Meinung nach, wörtlich die Bedeutung des Ausdrucks "bei den Juden" bedeutete genau das - die Berechnung von Ostern nach demselben Mondzyklus, nach dem die Juden es berechnen. Hinsichtlich dogmatisch und pastoral Die Bedeutung des Konzilsbeschlusses, seine sehr gelungene Formulierung ist in der Auslegung des 7. Apostolischen Kanons durch den größten serbischen Kanoniker enthalten, ep. Nikodemus (Milasha): "um auf den Unterschied zwischen dem alttestamentlichen und dem neutestamentlichen Ostern hinzuweisen, die nichts miteinander gemeinsam haben, und um jede Gemeinsamkeit in den heiligen Riten zwischen Christen und Juden zu beseitigen."
(Bei dieser für unsere Überlegungen sehr wichtigen Unterscheidung zwischen der wörtlichen und dogmatischen Bedeutung des Kanons stützen wir uns auf die Autorität von Erzpriester V. Tsypin: „Die Idee eines Kanons enthält ein unveränderliches, dogmatisch bedingtes Moment, aber in seiner Konkretheit und im wörtlichen Sinne spiegelt der Kanon auch die vergänglichen Umstände des kirchlichen Lebens wider".)
Im Laufe der Zeit hat sich die Situation mit dem Osterfest in zweierlei Hinsicht stark verändert.
Erstens wurde der Mondkalender von den syrischen Christen nicht mehr verwendet (anscheinend geschah dies im Zusammenhang mit den muslimischen Eroberungen). Dies führte dazu, dass die wörtliche Bedeutung des Beschlusses des Konzils von Nicäa der dogmatischen Bedeutung nicht mehr entsprach. In der Tat, wenn der syrische Mondzyklus von Christen völlig aus dem täglichen Gebrauch verschwunden ist, dann hat das Verbot, ihn zur Berechnung des orthodoxen Osterfestes zu verwenden, jede Bedeutung verloren - es gab nicht nur niemanden, der gegen dieses Verbot verstoßen wollte, sondern man könnte sagen, konnte nicht sein.
Zweitens wurde, wie oben erwähnt, das orthodoxe Osterfest aus kalendarischen und astronomischen Gründen immer nach dem jüdischen gefeiert. Wenn zu Beginn des IV. Jahrhunderts. für die „Züchtung“ des christlichen und jüdischen Osterfestes war dann ab Ende des 8. Jahrhunderts ein Missverhältnis der Mondzyklen erforderlich. einfacher, aber zugleich dem dogmatischen Sinn durchaus angemessen, wurde die Formulierung von Zonara möglich: „Es ist notwendig, dass sie (d.h. Juden - A.Ch.) wurde zuerst ein Nicht-Feiertag gefeiert, und dann wurde schon unser Ostern gefeiert.
Nach der konziliaren Verurteilung der Praxis der Protopaschiten war es keineswegs sofort möglich, das Paschalia der römischen Kirche mit dem alexandrinischen Paschalia, dem die übrigen Ortskirchen folgten, in Einklang zu bringen. Allerdings im VI Jahrhundert. es geschah schließlich – die römische Kirche übernahm das alexandrinische Paschalia. Die gemeinsame christliche Einheit in der Osterfeier wurde bis 1582 aufrechterhalten, als sie von Papst Gregor XIII. gebrochen wurde, der den gregorianischen Kalender und das neue Osterfest in der katholischen Kirche einführte. Wie wir bereits festgestellt haben, feiern Katholiken nach dem gregorianischen Osterfest Ostern oft am selben Tag wie die Juden, und im Laufe der Zeit werden diese Übereinstimmungen häufiger – das gregorianische Jahr ist im Durchschnitt etwas kürzer als das jüdische. Papst Gregor fand es möglich, die kanonischen Regeln zu ignorieren, Ostern nicht mit den Juden zu feiern, und erreichte im Gegenzug eine ziemlich genaue Verfolgung der Mondphasen.
Eine Rückkehr zum alexandrinischen Osterfest ist unserer Meinung nach jedoch für westliche Christen nicht unmöglich, schließlich verwenden sie es seit einem Jahrtausend. Es gibt einen Präzedenzfall: Wir erinnern uns daran im 6. Jahrhundert. Rom gab sein traditionelles Osterfest auf und übernahm das alexandrinische.
Soweit die orthodoxe Kirche betroffen ist, kann sie Paschalia nicht akzeptieren, das mit den Kanons und der Resolution des Konzils von Nicäa nicht vereinbar ist. Wie zu Recht von Rev. Livery Voronova, "ein Versuch, ... eine Single zu etablieren neue Praxis auf Kosten der Opferung der "Entscheidungen von Nizza" würde aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so sehr dazu beitragen, die "äußere" Versuchung einer sichtbaren christlichen Spaltung zu beseitigen, sondern würde zur Entstehung einer viel schlimmeren "inneren" Versuchung beitragen, die mit der Entstehung von verbunden ist neue Kirchengliederungen.
Die Seite verwendet die folgenden Symbole:
♈ - Tagundnachtgleiche
☺ - Vollmond
† - Ostern
In der Chronologie und damit in der Geschichte der Astronomie spielt die Berechnung des Osterfestes eine Rolle wichtige Rolle. Daher wird Ostern eine besondere Seite eingeräumt.
Und ja, es ist interessant.
Was ist Ostern?
Ostern - Christlicher Feiertag. Ostern ist das Fest der Auferstehung Christi.
Wann wird Ostern gefeiert?
Die Antwort ist ganz einfach:
Was ist der Haken? Warum ist es so schwierig, das Osterdatum zu bestimmen? Warum ist das Osterdatum in Orthodoxer Kalender und der katholische Kalender stimmen normalerweise nicht überein?
Es gibt drei Begriffe in der Definition von Ostern drei: Frühling, Vollmond und Sonntag. Jeder von ihnen muss behandelt werden.
Wie kam es zu den Osterferien?
Die Evangelien erzählen uns vom Leben Jesu Christi. Von ihnen ist bekannt, dass Jesus zu Beginn der 30er Jahre des ersten Jahrhunderts der neuen Ära in einer der Quellen nach Jerusalem kam, um das jährliche Passahfest zu feiern. Auf Betreiben von Missetätern wurde er von den Behörden festgenommen und unterworfen schmerzhafte Hinrichtung- Kreuzigung. Die Hinrichtung fand am Passahtag statt. Nach dem Tod von Jesus wurde sein Körper vom Kreuz genommen, in einer künstlichen Höhle begraben, wie es üblich ist, und zwei Tage später wurde Christus auferweckt.
Die Auferstehung Christi wird von christlichen Kirchen gefeiert, die Ostern feiern.
Die heiligen Kirchenväter hielten sich an die beschriebene Reihe von Ereignissen und nahmen die jüdische Praxis zum Vorbild und beschlossen, die Berechnung des Datums eines der wichtigsten zu stellen kirchliche Feiertage auf festem historischem und astronomischem Fundament. Da die Symbolik des jüdischen Pessachfestes und des christlichen Osterfestes besonders im frühen Christentum eng miteinander verbunden waren, erwies sich dieser Frühlingsfeiertag als Dreh- und Angelpunkt für die Begründer neuer Kalender und religiöser Traditionen.
Was ist Pessach? Wann wird Pessach gefeiert?
Pessach- Jüdischer Feiertag: der Feiertag des Auszugs der Juden aus der ägyptischen Sklaverei. Pessach fällt auf den 14. Nisan und wird eine Woche lang gefeiert.
Der jüdische Kalender basiert auf dem Mondzyklus und ist tatsächlich ein Mondkalender. Jeder Monat beginnt mit einem Neumond (genauer Neomenia – die erste abendliche Sichtbarkeit der jungen Sichel des Neumondes, der wir nicht weiter besondere Aufmerksamkeit schenken werden). Insbesondere ist der Monat Nisan der erste Frühlingsmonat, es beginnt auf dem Neumond, der dem Frühlingsäquinoktium am nächsten liegt. So wird Pessach am ersten Vollmond (genauer gesagt ein oder zwei Tage nach dem Vollmond) nach dem Äquinoktium gefeiert.
Jesus wurde also kurz nach Vollmond gekreuzigt. (Übrigens haben wir nebenbei die Handlungen einiger Filme enthüllt, in denen der Tod Christi am Kreuz von einer Sonnenfinsternis begleitet wird: Sonnenfinsternis kann nur an einem Neumond geschehen, also zwei oder zwei Wochen nach Pessach!) Er ist am Sonntag auferstanden (zwei Tage später, obwohl Pessach und die Wochentage im Allgemeinen in keiner Weise miteinander verbunden sind).
Jetzt ist also klar, warum Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsäquinoktium gefeiert wird.
Und alles wäre sehr einfach. Aber weder die Tagundnachtgleiche noch der Vollmond werden von der Geistlichkeit beobachtet, um das Osterdatum zu bestimmen. Sie werden von ihnen berechnet, Paschalia werden gebaut. Und Paschalia sind ziemlich schwierig zu berechnen. Drei Fragen müssen beantwortet werden: Wann tritt die Tagundnachtgleiche ein? Wann ist Vollmond? Wann ist Sonntag?
Wann ist die Tagundnachtgleiche?
Ostern wird am ersten Sonntag nach dem ersten gefeiert Feder Vollmond.
BEI Kirchenkalender die Frühlings-Tagundnachtgleiche kommt immer. Ist immer. A-Priorat.
Astronomisch ist das falsch: Die Tagundnachtgleiche fällt oft auf den 20. März und manchmal sogar auf den 19. März, aber bei der Berechnung von Ostern fällt die Tagundnachtgleiche immer auf den 21. März.
Leider hat die christliche Kirche zwei gleichzeitig aktueller Kalender: das sogenannte "alte" oder Julianische und "neue" oder gregorianische. Gregorianischer Kalender von der überwiegenden Mehrheit der Christen verwendet: Katholiken, Protestanten, viele Orthodoxe. Der julianische Kalender wird von den Orthodoxen, insbesondere den Russen, verwendet Orthodoxe Kirche, der das Haupthindernis für den Übergang zur einheitlichen Verwendung des gregorianischen Kalenders bleibt.
Ohne auf den Unterschied zwischen "alten" und "neuen" Kalendern (die an sich interessantes Thema), stelle ich fest: derzeit weichen sie um 13 Tage voneinander ab.
Das bedeutet insbesondere, dass der 21. März, die Tagundnachtgleiche nach dem gregorianischen Kalender, nach dem julianischen Kalender nur der 8. März ist und die Tagundnachtgleiche noch weit entfernt ist. Wenn der Vollmond am 21., 22., 23., 24. März auftritt ... dann werden die Katholiken ihn für den Frühling "zählen", und die Orthodoxen werden auf den nächsten warten. 25., 26., 27. März .... 31. März sind nicht geeignet. Auch am 1. und 2. April. Erst am 3. April kommt die "Tagundnachtgleiche der Konservativen", danach (oder an diesem Tag) müssen Sie auf den Vollmond warten.
| Kalender | Tagundnachtgleiche | |||
|---|---|---|---|---|
| julianisch | Gregorianisch | astronomisch | Orthodox | katholisch |
| 6. März | 19. März | ♈ | ||
| 7. Mär | 20. März | ♈ | ||
| 8. März | 21. März | ♈ | ♈ | |
| 9. März | 22. März | |||
| 10. März | 23. März | |||
| 11. März | 24. März | |||
| 12. März | 25. März | |||
| 13. März | 26. März | |||
| 14. März | 27. März | |||
| 15. März | 28. März | |||
| 16. März | 29. März | |||
| 17. März | 30. März | |||
| 18. März | 31. März | |||
| 19. März | 1. Apr. | |||
| 20. März | 2. Apr. | |||
| 21. März | 3. Apr. | ♈ | ||
Wann ist Vollmond?
Ostern wird am ersten Sonntag nach dem Frühlingsanfang gefeiert Vollmond.
Es scheint, dass, da die beiden Kalender um etwa einen Vollmondzyklus verschoben sind, in der Hälfte der Fälle (nach dem 2. April) die Frühlingsvollmonde zusammenfallen und daher das katholische und das orthodoxe Osterfest zusammenfallen. Dies kommt jedoch seltener vor.
Tatsache ist, dass Vollmonde auch anders berechnet und berechnet werden. Berechnungsmethoden sind eher undurchsichtig, und ich werde sie nicht pharmazeutisch und präzise formulieren, sondern nur erklären.
BEI Julianischer Kalender("alt", orthodox), um das "offizielle" Datum des Frühlingsvollmonds zu bestimmen, ist einfach. Zuerst müssen Sie den Rest der Division der Jahreszahl durch die Zahl 19 berechnen. 19 Jahre sind in dem sogenannten metonischen Zyklus enthalten, der aus dem 5. Jahrhundert bekannt ist. BC, verbunden mit dem Zusammentreffen von Mondmonaten und Sonnenjahren: Nach diesem Zyklus fallen die Mondphasen mit großer Genauigkeit wieder auf dieselben Daten. Der so errechnete Rest wird als „Goldene Zahl“ des Jahres bezeichnet.
| 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
| 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2023 | 2023 | 2024 | 2025 | 2026 | 2027 | 2028 | 2029 | 2030 | 2031 | 2032 | |
| 2033 | 2034 | 2035 | 2036 | 2037 | 2038 | 2039 | 2040 | 2041 | 2042 | 2043 | 2044 | 2045 | 2046 | 2047 | 2048 | 2049 | 2050 | 2050 | |
| GN | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
|---|
Dann genügt es, die Vollmondtabelle zu verwenden und anhand der Goldenen Zahl das tabellarische Datum des Vollmonds für das gewünschte Jahr zu bestimmen.
Interessant...
Nach dieser Tabelle zu urteilen, kann der Vollmond für einige Daten, zum Beispiel den 23. März, nach altem Stil niemals fallen.
| 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
| 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2023 | 2023 | 2024 | 2025 | 2026 | 2027 | 2028 | 2029 | 2030 | 2031 | 2032 | |
| 2033 | 2034 | 2035 | 2036 | 2037 | 2038 | 2039 | 2040 | 2041 | 2042 | 2043 | 2044 | 2045 | 2046 | 2047 | 2048 | 2049 | 2050 | 2050 | |
| GN | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 21. März | ☺ | ||||||||||||||||||
| 22 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 23 | |||||||||||||||||||
| 24 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 25 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 26 | |||||||||||||||||||
| 27 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 28 | |||||||||||||||||||
| 29 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 30 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 31 | |||||||||||||||||||
| 1. Apr. | ☺ | ||||||||||||||||||
| 2 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 3 | |||||||||||||||||||
| 4 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 5 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 6 | |||||||||||||||||||
| 7 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 8 | |||||||||||||||||||
| 9 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 10 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 11 | |||||||||||||||||||
| 12 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 13 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 14 | |||||||||||||||||||
| 15 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 16 | |||||||||||||||||||
| 17 | ☺ | ||||||||||||||||||
| 18 | ☺ |
So wird für jedes Jahr des metonischen Zyklus das Datum des Vollmonds einfach vorherbestimmt, „in Nägel gehämmert“. Diese Methode ist einfach: Es gibt sogar eine Technik, um buchstäblich "an den Fingern" zu rechnen, genauer gesagt, nach den Phalangen und dem Gelenk der Finger einer Hand - es heißt vrutseleto. Andererseits ist die Methode nicht sehr genau – derzeit hinken so berechnete Vollmonde den astronomischen um mehrere Tage hinterher.
Eine solche Paschalia heißt Alexandrian.
BEI Gregorianischer Kalender, in den gregorianischen Osterfesten wird das Konzept des Vollmonds zur Berechnung verwendet epacta ist das Alter des Mondes in Tagen am Anfang des Jahres. Es wird auf knifflige Weise berechnet (ich werde die entsprechenden Formeln nicht wiedergeben), und diese Berechnungen ergeben oft (aber nicht immer!) ein anderes Ergebnis als die Berechnung mit den "goldenen Zahlen". Sogar späte Vollmonde, berechnet verschiedene Wege, möglicherweise nicht übereinstimmen.
Das heißt, damit das orthodoxe und das katholische Osterfest zusammenfallen, muss der Vollmond zu spät sein, und die Ergebnisse der Berechnung des Vollmonds nach der „goldenen Zahl“ und Epakts müssen übereinstimmen (genauer gesagt innerhalb einer Woche passen).
Wann ist Sonntag?
Am Ersten wird Ostern gefeiert Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
Die Frage „wann ist Sonntag“ ist auf den ersten Blick ziemlich albern. Ja, blöd - aus Sicht des Kalenders. Aber nicht aus der Sicht des Klerus. Auch religiöse Feinheiten finden sie hier.
Erstens, wenn der berechnete Vollmond auf einen Sonntag fällt, dann wird dieser Sonntag nicht als "nach" betrachtet und Ostern wird auf den folgenden Sonntag gesetzt.
Zweitens, wenn das passiert christliche ostern fällt auf das jüdische Pessach, das, ich möchte Sie daran erinnern, eine Woche dauert, dann ist ein solcher Tag nicht zum Feiern von Ostern geeignet und wird auch auf den nächsten Sonntag verschoben. Ähnliche Situation kommt selten vor, aber zum Beispiel im Jahr 2012 ereignete sich genau ein solcher Fall: Das orthodoxe Osterfest fiel auf den 8. April, fiel auf Pessach und wurde auf den 15. April verschoben.
Drittens. Beim berühmten Zweiten Vatikanischen Konzil 1962 gaben die Katholiken aus ökuministischen Gründen die Regel der Nicht-Koinzidenz von Pessach und Ostern auf. Also katholisches Ostern vielleicht kommen Sie zu Pessach.
| Kalender | Urlaub | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| jüdisch | julianisch | Gregorianisch | jüdisch | Orthodox | katholisch | |
| 13 | 23. März | 5. Apr. | ☺ | |||
| 14 | 24 | 6 | ✡ | |||
| 15 | 25 | 7 | ✡ | |||
| 16 | 26 | 8 | ✡ | † | † | |
| 17 | 27 | 9 | ✡ | ↓ | ||
| 18 | 28 | 10 | ✡ | ↓ | ||
| 19 | 29 | 11 | ✡ | ↓ | ||
| 20 | 30 | 12 | ✡ | ↓ | ||
| 21 | 31 | 13 | ✡ | ↓ | ||
| 22 | 1. Apr. | 14 | ↓ | |||
| 23 | 2 | 15 | † | |||
Damit
Ostern wird am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Könnte es nicht früher sein?
Kann man das Osterdatum einfacher und für alle gleich berechnen?
Natürlich. Eine Reihe orthodoxer Kirchen schlug eine Reform der Berechnung des Osterfestes vor, basierend auf der Verwendung echte astronomische Berechnungen gemacht für die geografischen Koordinaten von Jerusalem. Die Konfessionen waren sich in dieser Frage nicht einig.
RCP-Stellung
Die RCP appelliert an das Wunder des Niedergangs des Heiligen Feuers in der Grabeskirche, das genau am orthodoxen Osterfest stattfindet. Es scheint mir unglaublich, dass der Herr mit der Berechnung der goldenen Zahlen des Jahres beschäftigt ist: Es scheint mir, dass Er, wenn Er will, dann Sein Heiliges Feuer senden wird.
So verwenden Katholiken den gregorianischen Kalender, die russisch-orthodoxe Kirche den julianischen Kalender und die alexandrinische Methode zur Berechnung von Pascha, während andere orthodoxe und autokephale Kirchen manchmal ihre eigenen Original- oder Zusammenstellungsmethoden zur Berechnung des Datums von Ostern und anderen kirchlichen Feiertagen verwenden. Die Griechen beispielsweise verwenden den Gregorianischen Kalender (genauer gesagt den Neuen Julianischen, der noch weitere 800 Jahre mit dem Gregorianischen zusammenfallen wird), gleichzeitig aber das alexandrinische Rechenprinzip.
Ein Ende der konfessionellen Meinungsverschiedenheiten ist nicht in Sicht.
Am Anfang der Ära, die meisten Christliche Kirchen hatten ihr eigenes Osterfest.
Beim Ersten Ökumenischen Konzil in Nicäa wurde vorgeschlagen, alle Christen am selben Tag zu feiern.
Von diesem Moment an verbreitete sich das alexandrinische Paschalia in der christlichen Welt als einfachstes System, das die Anforderung erfüllte: Ostern sollte am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond (dem Vollmond nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche) sein.
Im 8. Jahrhundert diese Paschalia wurde in ihrer Gesamtheit von der römischen Kirche angenommen.
1583 reformierte die römisch-katholische Kirche unter Papst Gregor XIII. den Kalender und wechselte zum sogenannten. Gregorianisches Ostern. Dieses Paschalia ist astronomisch genauer, aber viel komplexer als das Alexandriner.
Berechnung des Osterdatums
Das Osterdatum wird aus dem Verhältnis von Mond- und Sonnenkalender (lunisolarer Kalender) bestimmt (Matthew Vlastar, Syntagma. About Holy Easter).
Die Komplexität der Berechnung ergibt sich aus einer Mischung unabhängiger astronomischer Zyklen und einer Reihe von Anforderungen:
- Die Umdrehung der Erde um die Sonne (das Datum der Frühlings-Tagundnachtgleiche);
- Die Umdrehung des Mondes um die Erde (Vollmond);
- Fester Feiertag ist der Sonntag.
Die Regel lautet: "Ostern wird am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert." Der Frühlingsvollmond ist der erste Vollmond nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche.
Beide Paschalia – Alexandrinisch und Gregorianisch – basieren auf diesem Prinzip.
Um das Datum des Vollmonds im Jahr Y zu berechnen, müssen Sie den Kreis des Mondes finden - seine Position im 19-Jahres-Zyklus der Vollmonde (Metonischer Zyklus);
Im Jahr 1 n. Chr der Kreis des Mondes war jeweils 2 im Jahr Y von R. X.
Mondkreis = Rest von (Y-2)/19;
Die Basis des Mondes ist eine Zahl, die das Alter des Mondes am 1. März angibt, dh wie viele Tage seit dem 1. März vergangen sind Mondphase. Die Differenz zwischen den Basen beträgt 11. Anzahl der Tage Mondmonat ist gleich 30. Zur Berechnung wird die goldene Zahl des metonischen Zyklus verwendet - G=Mondkreis + 3;
Basis = Rest von (11 G)/30.
Neumond = 30 - Gründung;
Vollmond = Neumond + 14;
Wenn der Vollmond vor dem 21. März liegt, gilt der nächste Vollmond (+ 30 Tage) als Ostern. Fällt der Ostervollmond auf einen Sonntag, wird Ostern am darauffolgenden Sonntag gefeiert.
Orthodoxe und katholische Ostern verwenden jedoch unterschiedliche Paschalia, was dazu führt, dass dieselbe Regel zu unterschiedlichen Daten führt.
Berechnung des Datums des orthodoxen Osterfestes
Das orthodoxe Osterfest wird nach dem alexandrinischen Paschalia berechnet.
wobei der Rest der ganzzahligen Division von m durch n ist.
Wenn der Wert Vollmond (Y) ist< 32, то дата полнолуния будет в марте; Если значение Полнолуние(Y)>= 32, dann subtrahieren Sie 31 Tage, und Sie erhalten das Datum im April.
Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß schlug im 18. Jahrhundert eine Formel zur Berechnung von Ostern vor ( - der Rest der ganzzahligen Division von m durch n)
- a = [(19 + 15) / 30]
- b = [(2 + 4 + 6 a + 6) / 7] (zB = 3, = 5, also für 2007 b = 1)
Wenn (a + b) > 9, dann ist Ostern (a + b − 9) April Art. Stil, sonst - (22 + a + b) Marschkunst. Stil. Wir erhalten 22 + 3 + 1 = 26. März (O.S.) oder 26. März + 13 = 8. April (N.S.)
Das Osterdatum kann gemäß Art. Stil. (In den XX-XXI Jahrhunderten entspricht dies dem Zeitraum vom 4. April bis 8. Mai, gemäß dem neuen Stil).
Wenn Ostern mit dem Fest der Verkündigung (7. April) zusammenfällt, dann heißt es Kiriopaskha (Ostern des Herrn).
Russischer Konstrukteur Konstantin Chaikin im Jahr 2007 zum ersten Mal in der Welt entwickelt und geschaffen mechanische Uhren, die automatisch (für immer) das Datum des orthodoxen Osterfestes für jedes Jahr nach dem Julianischen Kalender berechnet.
Orthodoxe Christen beziehen sich auf den wunderbaren Beweis von Ostern als die Konvergenz in Jerusalem, die am Karsamstag vor dem orthodoxen Osterfest stattfindet.
Berechnung des Datums des katholischen Osterfestes
Katholisches Ostern berechnet nach der gregorianischen Paschalia.
Im 16. Jahrhundert. Die römisch-katholische Kirche führte eine Kalenderreform durch, deren Zweck die Einführung war neuer Weg Osterrechnung. Die Neue Paschalia wurde von dem neapolitanischen Astronomen Aloysius Lilius und dem deutschen Jesuitenmönch Christopher Clavius zusammengestellt.
Die Diskrepanz zwischen den Daten des orthodoxen Osterfestes und des katholischen Osterfestes wird durch den Unterschied im Datum der kirchlichen Vollmonde und den Unterschied zwischen den Sonnenkalendern - 13 Tage im 21. Jahrhundert - verursacht. Das katholische Ostern ist in 45% der Fälle eine Woche früher als das orthodoxe, in 30% der Fälle gleich, 5% - ein Unterschied von 4 Wochen und 20% - ein Unterschied von 5 Wochen (mehr als der Mondzyklus). Es gibt keinen Unterschied zwischen 2 und 3 Wochen.
- G \u003d (Y mod 19) + 1 (G ist die sogenannte "goldene Zahl im metonischen" Zyklus - der 19-Jahres-Zyklus der Vollmonde)
- C \u003d (Y / 100) + 1 (wenn Y kein Vielfaches von 100 ist, dann ist C die Jahrhundertzahl)
- X \u003d 3 * C / 4 - 12 (Korrektur für die Tatsache, dass drei von vier Jahre Vielfache von 100 sind keine Schaltjahre)
- Z = (8*C + 5)/25 − 5 (Synchronisation mit der Mondumlaufbahn, das Jahr ist kein Vielfaches des Mondmonats)
- D \u003d 5 * Y / 4 - X - 10 (im März wird der Tag - D mod 7 Sonntag sein)
- E \u003d (11 * G + 20 + Z - X) mod 30 (epakta - gibt den Tag des Vollmonds an)
- WENN (E = 24) ODER (E = 25 UND G > 11) DANN erhöhe E um 1
- N = 44 − E ( n. März- Kalendervollmondtag
- WENN N< 21 ТО увеличить N на 30 10. N = N + 7 − (D + N) mod 7 11. ЕСЛИ N >
- N = N + 7 − (D + N) mod 7
- IF N > 31 THEN das Osterdatum (N − 31) April ELSE das Osterdatum N März