Institutionen 

Geheimoperation: Warum nimmt die Bank of Russia "zusätzliches Geld von Banken"? Die Bank of Russia entzieht dem Bankensektor überschüssige Liquidität. Was ist ein struktureller Liquiditätsüberschuss

Die Bank hat zwei Extreme: Sie kann entweder unzureichend oder übertrieben sein. Und wenn es recht einfach ist, unzureichende Liquidität (mit öffentlichen Mitteln) loszuwerden, dann ist das Problem der Überschussliquidität akuter.

Also, unter redundant Liquidität die Situation wird verstanden, wenn die Bank über genug Geld, will es aber nicht auf den Markt bringen, da die Gefahr groß ist, dass die Kreditnehmer es einfach nicht zurückgeben. Überschussliquidität ist das Konzept, das das moderne Bankensystem in Russland prägt.

Man kann die Banken in ihrem Wunsch verstehen, ausschließlich mit bewährten Kunden zu arbeiten und jeden Neuankömmling auf den Prüfstand zu stellen: Wenn die Organisationen nicht zurückgegeben werden, ist dies ausschließlich ein Problem für die Organisation selbst und niemand anderen, also Hilfestellung vom Staat (was sich beispielsweise in der Versicherung des Kreditgebers analog zur Einlagensicherung äußern könnte) werden Sie nicht warten. Als Folge davon leiden alle: Banken sind aufgrund des Liquiditätsüberschusses gezwungen, die Zinsen zu senken, wodurch sie weniger Zinserträge erhalten, potenzielle Kreditnehmer sehen sich weit verbreiteten Ablehnungen ausgesetzt und können keinen Kredit aufnehmen, selbst wenn sie es wollen, und der Staat ist nicht in der Lage, die Wachstumsraten zu erreichen, auf die er rechnet.

Gründe für die Entstehung von Überschussliquidität

Es besteht kein Konsens darüber, warum die „Re-Liquid“ gebildet wird, die wichtigsten Standpunkte der Experten lauten jedoch wie folgt:

  1. Hoch... Dabei geht es gar nicht um die Gewissenhaftigkeit der Bürger, sondern um die allgemeine Instabilität der Wirtschaft. Aus diesem Grund ist auch eine gründliche Prüfung der Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers und deren positives Ergebnis keine Garantie für die Erfüllung der Verpflichtungen. kann unabhängig von Dienstalter und Verdienst jederzeit entlassen werden und die Mittel zur Rückzahlung des Darlehens entzogen werden. Der Kreditnehmer ist auch nicht schuldig, denn als er einen Kredit aufgenommen hat, hat er nicht damit gerechnet, gefeuert zu werden. Eine ähnliche Situation – echtes problem für Banken, denn nein effektive Methoden Wie sich herausstellt, gibt es keinen vorhersehbaren Prozentsatz der Rendite.
  1. Rückgang des Kreditvolumens... Die Bürger selbst, die sich in einer Situation der finanziellen Unsicherheit befinden, sind nicht bereit, sich mit Krediten zu befassen. Daher der Rückgang des Interesses in allen Segmenten: Retail, Corporate und Investment. Es stellt sich heraus, dass Banken Kredite vergeben wollen, aber es gibt niemanden. Diese Situation wird zum Teil durch den finanziellen Analphabetismus der Bevölkerung verursacht - die Mehrheit hat immer noch Angst vor Schulden, obwohl moderne Gesetzgebung und behauptet, dass der Betrag der Geldbuße nicht höher sein darf als der Betrag des Darlehens.
  1. Fehlende Möglichkeiten zum Liquiditätseinsatz... Eine der interessantesten Meinungen wurde von D. Lepetikov, Marketingdirektor von VTB24, geäußert. Seiner Meinung nach kann nicht davon ausgegangen werden, dass der einzige Weg Um mit überschüssiger Liquidität umzugehen, erhöht sich die Zahl der Kredite. Banken könnten freie Mittel beispielsweise in innovative Entwicklungen oder Fonds investieren, müssen aber ablehnen, da die Finanzierung für Banken Geld kostet, das in Zukunft „zurückgekämpft“ werden muss.

Diese drei Gründe sind grundlegend, aber sie laufen alle auf einen hinaus großes Problem- Instabilität der Volkswirtschaft.

Wie geht man mit überschüssiger Liquidität um?

Auffallen folgende Wege Bekämpfung von überschüssiger Liquidität:

  1. 1. Der Rückkauf eigener Schuldverschreibungen zu einem hohen Zinssatz verbessert die Bilanzstruktur der Bankschulden.
  1. 2. Erhöhte Aktivität der Banken auf den Devisen- und Aktienmärkten - dadurch wird das Geld nicht "abgestanden" und das Transaktionsvolumen wird steigen. Es besteht jedoch die Gefahr von Börsenspielen - Sie müssen nur in solche Vermögenswerte investieren, die der Politik der Bank zum "Risiko-Rendite"-Verhältnis entsprechen.
  1. 3. Die Bank muss versuchen, eine zu finden, die drei Anforderungen gleichzeitig erfüllt: sie war vielversprechend (daher potenziell rentabel), benötigte eine Finanzierung und hatte ein für die Bank akzeptables Risikoniveau. Um die überschüssige Liquidität loszuwerden, wird die Bank diesem Segment flexible Konditionen hinsichtlich Kosten und Laufzeit anbieten müssen.

Seien Sie sich aller bewusst wichtige Ereignisse United Traders - abonnieren Sie unsere

Nach den Regeln der Zentralbank der Russischen Föderation können bei einer Verletzung des Standards an insgesamt sechs oder mehr Tagen an 30 aufeinander folgenden Handelstagen in Folge Zwangsmaßnahmen zur Beeinflussung eines Kreditinstituts angewendet werden. Allerdings haben Banken oft mehr Zeit als fünf Tage, um die Situation zu korrigieren. Konventionell lassen sich Verstöße in Bezug auf die Zeit in drei Kategorien einteilen: bis zu fünf Tage - kurzfristig; 5 bis 10 Tage - mittelfristig, wenn nicht viel ist hohe Wahrscheinlichkeit Beantragung einer Sanktion der Zentralbank; langfristige Verletzung - mehr als 10 Tage.

Um die Situation bei Standardsverstößen aufzuklären, analysierten Experten in den letzten anderthalb Jahren Verstöße gegen Standards H1 (Eigenmittelausstattung), H2 (sofortige Liquidität), H3 (aktuelle Liquidität), H4 (langfristige Liquidität) von Anfang 2011 bis 1. Mai 2012 ... Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass allein im angegebenen Zeitraum relativ selten gegen die Standards verstoßen wurde. 49 Übertreter wurden identifiziert, von denen 16 ihre Lizenzen entzogen wurden.

Als wichtige Schlussfolgerung der Studie kann festgehalten werden, dass absolut alle 11 Banken, die gleichzeitig gegen mehr als einen Standard verstoßen haben, ihre Betriebserlaubnis verloren haben.

Dass sich unter den Verletzern keine großen systemrelevanten Banken befinden, sieht positiv aus. Die größten Kreditinstitute, die gegen die Vorschriften verstoßen haben, waren die GLOBEXBANK, die in Bezug auf die Aktiva den 30. Platz belegt, die Mittelstandsbank - 46. und die NOVIKOMBANK - 51. Platz. Bei diesen eher großen Banken kam es zu kurzfristigen Verstößen gegen eine der Vorschriften, die in der Regel eher mit „technischen“ Gründen als mit finanziellen Problemen verbunden waren.

Im Untersuchungszeitraum zeichnete sich nur eine Bank dadurch aus, dass sie gegen alle vier wichtigsten Standards verstieß. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dieser Bank um die PV-Bank Uljanowsk handelte, die am 13. April 2012 ihre Lizenz verlor. Gleichzeitig verletzten zwei Banken gleichzeitig drei Standards. Multibank und die International Commercial and Industrial Bank haben gleichzeitig gegen die Standards N1, N2, N3 und N1, N3, N4 verstoßen. Es ist erwähnenswert, dass beide Kreditinstitute, die gegen die drei Standards verstoßen haben, praktisch fehlende Wertpapiere in der Bilanz widerspiegelten und keine ausreichenden Reserven für mögliche Verluste bildeten, was bei Massenkontrollen der Zentralbank für die Beteiligung von Banken an Matvey Urins " Schemata". Infolgedessen verloren die Multibank und die International Commercial and Industrial Bank im Frühjahr 2011 ihre Lizenzen.

Führte der gleichzeitige Verstoß gegen mehrere Standards in 100 % der Fälle zum Entzug der Lizenz, dann war die Wahrscheinlichkeit des Lizenzverlusts deutlich geringer, wenn innerhalb kurzer Zeit nur ein Standard nicht eingehalten wurde. Statistiken zeigen, dass bei Verletzung des Instant-Liquidity-Standards die Wahrscheinlichkeit, das Recht zur Ausübung von Bankgeschäften zu verlieren, bei 50 % liegt. Drei von sechs Banken, die gegen diesen Standard verstoßen haben, haben ihre Lizenzen verloren.

Die Nichteinhaltung der aktuellen Liquiditätskennziffer führte nur bei einer von 20 Banken zum Konzessionsentzug, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Konzessionsentzugs wegen Verletzung der N3-Quote nur 5 % beträgt.

Im Gegenzug wurde die langfristige Liquiditätskennzahl (N4) von zwei Banken verletzt, gleichzeitig wurde keiner von ihnen aufgrund dieser Verstöße die Lizenz entzogen. Von den drei Liquiditätskennzahlen ist es daher für die Banken viel wichtiger, den Zustand der aktuellen Liquiditätskennzahl zu kontrollieren, da deren Verletzung mit größerer Wahrscheinlichkeit zum Lizenzentzug führt.

Von den zehn Banken, die einen Verstoß gegen die Eigenkapitalquote nachgewiesen hatten, wurde nur einer die Lizenz entzogen. Am 31. Oktober 2011 wurde der UIK-BANK das Recht zur Ausübung von Bankgeschäften entzogen, da im März-Juni 2011 die Eigenkapitalanforderung der Zentralbank für 70 Tage (41 aufeinanderfolgende Tage) nicht erfüllt wurde. Die Verstöße der verbleibenden 9 Banken waren zeitlich viel kürzer. Die meisten Verstöße gegen diesen Standard wurden im ersten Halbjahr 2011 registriert und später verfehlt. Gleichzeitig könnte angesichts des aktuellen Vermögenswachstums, das das Wachstum des Eigenkapitals deutlich übertrifft, die Zahl der Banken, die die Angemessenheitsanforderungen der Zentralbank nicht erfüllen, mittelfristig deutlich zunehmen.

Die im August 2011 einsetzende Tendenz einer sich verschlechternden Liquiditätssituation im russischen Bankensystem betraf sowohl die Zahl der Verstöße gegen verbindliche Standards als auch die Zahl der Entzug von Banklizenzen aufgrund chronischer Verstöße gegen die Н2- und Н3-Standards. Wenn in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 nur zwei Kreditinstituten - RUSICH CENTER BANK und RATIBOR-BANK aus diesem Grund die Lizenz entzogen wurde, dann waren es für den Zeitraum von September 2011 bis Mai 2012 bereits neun davon, von denen fünf gleichzeitig verletzt wurden die Standards der sofortigen und aktuellen Liquidität. Damit zieht die Liquiditätskrise, die sich im Bankensystem seit der zweiten Jahreshälfte 2011 schleppend entwickelt, ihre „Ernte“ an bankrotten Banken ein.

Bei einem weiteren Anstieg des Liquiditätsdefizits im Bankensektor des Landes, der vor dem Hintergrund der Krise der Weltwirtschaft und der russischen Wirtschaft sehr wahrscheinlich ist, wird die Zahl der Kreditinstitute, denen aufgrund der Nichteinhaltung der Central Die Standards der Bank werden höchstwahrscheinlich wachsen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass kleine Banken, die in Bezug auf die Aktiva nicht zu den Top 200 gehören, Probleme bekommen werden, da große Banken in der Regel gute Möglichkeiten haben, ihre Ressourcenbasis zu erweitern und die Risiken von Liquiditätsverlusten zu reduzieren.

Alle Banken, denen die Zulassung wegen Verstößen gegen zwingende Vorschriften entzogen wurde, haben erhebliche Verstöße begangen. Gleichzeitig konnten Kreditinstitute, die auch über längere Zeiträume geringfügige Verstöße gegen die Liquidität oder Suffizienz begangen hatten, ihre Tätigkeit fortsetzen. Somit ist nicht nur die Tatsache der Verletzung selbst und ihre zeitliche Dauer wichtig, sondern auch die Abweichung vom festgelegten Mindestwert.

Jörg BONGARTZ: Wenn sich das Problem der Überschussliquidität ausdehnt langfristig, was bedeutet, dass Marktmechanismen nicht funktionieren

In der akuten Phase der Krise haben viele Marktteilnehmer ihre Gelder dem Management ausländischer Banken anvertraut. Jörg BONGARTZ, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, sprach darüber, wie das Finanz- und Kreditinstitut den starken Liquiditätszufluss bewältigt hat und wie sich der Einkommenskorb in der Nachkrisenzeit verändert hat.

NBJ: Einige Marktteilnehmer stellen fest, dass es heute ein Problem der Überschussliquidität gibt. Stimmen Sie dieser Meinung zu?

J. BONGARTZ: Die Banken kehrten nach und nach zu teureren Liquiditätsquellen der Zentralbank zurück und ersetzten sie durch billigere. So konnten beispielsweise Retailbanken durch Einwerbung von Mitteln aus der Bevölkerung ihr Vermögen in kurzer Zeit deutlich steigern. Und weiter dieser Moment Wir gehen davon aus, dass rund 25 % der Aktiva im Bankensektor liquide sind. Dies ist ein sehr hoher Koeffizient: vor der Krise - 15%. Dies hat jedoch mehrere Gründe. Erstens haben russische Banken in der Vergangenheit mehr Liquidität gehalten als ihre ausländischen Pendants. Dies liegt daran, dass in Russland das Problem des Mangels an "langen" Ressourcen nicht gelöst werden konnte, Kreditinstitute können sich mit Einlegern nicht auf die Platzierung von Geldern für einen längeren Zeitraum einigen. Bei hoher Volatilität sind Banken gezwungen, sich selbst zu versichern und mehr Liquidität auf ihren Konten zu halten.

Zweitens erholt sich die Kreditvergabe aufgrund der hohen Marktrisiken im Land und weltweit nur sehr langsam. Heute arbeiten Banken bevorzugt mit einem engen Kreis von Qualitätskreditnehmern zusammen. Und Kreditnehmer wiederum sowohl legale als auch Einzelpersonen, versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu "leben" und die Kreditaufnahme zu reduzieren. Diese beiden Faktoren bremsen das Wachstum des Kreditportfolios.

Wie die Statistik zeigt, verbessern sich jedoch die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren und die Lage stabilisiert sich. Offizielle Zahlen werden auch von unseren Kunden bestätigt, die das Wachstum der Investorenaktivität auf Russischer Markt... Der Wandel der „Sentiments“ wirkt sich auch auf die Aktivitäten unserer Bank aus: Das Volumen und die Zahl der Abwicklungstransaktionen, sowohl im „Inland“ als auch im Ausland, nehmen zu.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Unternehmen während der Krise selbst viel Liquidität angesammelt haben, weil sie ihre Aktivitäten reduziert, Produktion und Kosten gesenkt und Investitionsprogramme verschoben haben. Dadurch haben sich beispielsweise Unternehmen aus dem Öl- und Gassektor ein großes „Kissen“ an finanzieller Sicherheit gebildet und benötigen nun keine Fremdmittel.

NBJ: Haben Sie bei Ihrer Bank Überschussliquidität?

J. BONGARTZ: Im vierten Quartal 2008 haben viele alte und neue Kunden ihre Liquidität zu unserer Bank gebracht. Es war eine extreme Zeit, und kommerzielle Organisationen suchten nach Instrumenten, um ihre Gelder zu retten, um sich ein "Sicherheitspolster" für den Fall zu schaffen, dass die Finanzmärkte schließen sollten.

Wir haben den Mittelzufluss nicht eingeschränkt und sehen die aktuelle Situation als Chance, unseren Marktanteil auszubauen. Gleichzeitig haben wir erkannt, dass uns eine solche Politik im Nachhinein teuer zu stehen kommen kann, weil es nicht ausreicht, Gelder anzunehmen – es ist auch notwendig, diese angemessen zu verteilen. Jetzt verstehen wir, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Der größte Liquiditätszufluss in unserem Land ging zu Lasten der Partnerbanken, die ihre Mittel bei uns platzierten. Es ist erwähnenswert, dass wir ihnen damals eine Mindestmarge anbieten konnten, die gegen Null tendierte. Aber auch unter solchen Bedingungen waren sie bereit, Gelder bei uns zu platzieren, da der Markt selbst von den größten Banken der Welt viele negative Nachrichten erhielt. Und unsere Bank galt vielen als „sicherer Hafen“.

Im Unternehmensbereich entwickelte sich die Situation ähnlich: Die Treasurer großer Industriekonzerne verteilten in der Regel freie Liquidität bei drei oder vier Partnerbanken. Gleichzeitig waren viele Unternehmen sogar bereit, Fremdwährungseinlagen zinslos zu platzieren.

NBJ: Ist Ihrer Meinung nach überschüssige Liquidität gefährlich?

J. BONGARTZ: Das Liquiditätsdefizit kann durch den Erhalt staatlicher Mittel im Bankensystem korrigiert werden. Es ist viel schwieriger, überschüssige Liquidität loszuwerden.

Theoretisch sollten Banken bei Überschussliquidität beginnen, die Kreditzinsen zu senken. Dadurch wird das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wiederhergestellt und das Liquiditätsvolumen im Markt optimiert. Wenn sich das Problem der Überschussliquidität über einen längeren Zeitraum erstreckt, bedeutet dies, dass die Selbstregulierungsmechanismen des Marktes nicht funktionieren. Das heißt, Banken produzieren zu viel Liquidität, die sie nicht angemessen verteilen können. Solange es den Marktteilnehmern nicht gelingt, ihre "Nervosität" loszuwerden und bis sie sich verständigen, werden die Marktmechanismen nicht eingeschaltet.

Zur Beantwortung der ersten Frage möchte ich sagen, dass die Rentabilität des Bankgeschäfts aufgrund der vorhandenen Überschussliquidität und des sinkenden Zinsniveaus sinkt. Wie gesagt, Überschuss Geld führt zu einem Rückgang der Kreditzinsen bzw. sinken die Zinserträge der Banken. Dieser Ertragsposten kann jedoch durch eine Erhöhung der Provisionszahlungen ausgeglichen werden. So erwirtschaftet die Deutsche Bank heute beispielsweise einen erheblichen Teil ihres Gewinns durch die Erhöhung der Zahl und des Volumens der Abwicklungstransaktionen und die Erweiterung ihrer Produktpalette.

NBJ: Das heißt, wenn Banken keine effektiven Mechanismen finden, um Geld zu verdienen, können sie dann bis Ende des Jahres ein negatives Ergebnis vorweisen?

J. BONGARTZ: Ein Jahresende „rote Zahlen“ bei einigen Banken ist nicht auszuschließen. Ich glaube allerdings nicht, dass die Folgen für das Bankensystem insgesamt oder für einzelne Banken deswegen sehr gravierend sein werden.

Jetzt wächst die Nachfrage nach Krediten. Es gibt viele Firmen auf dem Markt, die einen Kredit aufnehmen wollen, aber nicht können. Dies sind in erster Linie Vertreter von kleinen und mittleren Unternehmen, Unternehmen der dritten Stufe. Banken werden immer noch daran gehindert, diese "Ressource" zu nutzen hohe Risiken was ich schon erwähnt habe.

NBJ: Bemerken Sie die Zunahme des Wettbewerbs auf dem Bankenmarkt?

J. BONGARTZ: Der Wettbewerb nimmt zu, aber die Kunden entscheiden sich immer noch dafür, kein Risiko einzugehen und sich für Zuverlässigkeit zu entscheiden. Diejenigen Kunden, die in der akuten Phase der Krise zu uns kamen, bleiben jetzt bei uns. Waren ihre Gelder früher bei zwei oder drei großen Banken angelegt, so ist die Zahl der Partner heute auf fünf oder zehn gestiegen. Dies ist eine normale Situation.

Wir müssen jedoch aktiv mit anderen Banken konkurrieren. Aber wir sollten nicht um Liquidität konkurrieren (wie ich bereits sagte, wir haben Superliquidität, und sie ist für uns nicht profitabel), sondern um den Kundenservice.

NBJ: Einige Unternehmen versuchen, während der Krise erhaltene teure Kredite vorzeitig abzubezahlen. Verschärft dieses Phänomen den Mangel an hochwertigen Kreditnehmern?

J. BONGARTZ: Dieser Trend ist sowohl auf den nationalen als auch auf den internationalen Märkten zu beobachten. Der Kreditnehmer ist jedoch nicht immer in der Lage (oder es ist nicht immer vorteilhaft für ihn), einen teuren Kredit vorzeitig zurückzuzahlen, da die Kreditgeber in den meisten Fällen eine solche Möglichkeit im Vertrag vorgesehen und ziemlich strenge Bedingungen festgelegt haben. Daher sind Verhandlungen im Gange, aber in großem Umfang. dieses Phänomen noch nicht erhalten hat.

NBJ: Was sind Ihre Prognosen für 2010? Welche finanziellen Ergebnisse erwarten Sie aufgrund der Ergebnisse?

J. BONGARTZ: Wenn wir über die Ergebnisse der ersten Monate sprechen, dann wurden aufgrund der Stabilisierung der Marktlage große Transaktionen abgeschlossen, die im letzten Jahr praktisch nicht stattgefunden haben. Die zweite positive Entwicklung für die Bank ist der Ausbau unseres Marktanteils bei kommerziellen Bankdienstleistungen. Ich gehe davon aus, dass die Provisionserträge der Bank in diesem Jahr steigen werden.

Darüber hinaus bringen auch Operationen an den globalen Devisenmärkten, Risikoabsicherungsinstrumente und strukturelle Lösungen, die wir unseren Kunden anbieten, gute Renditen. Ich stelle fest, dass mit zunehmender Unsicherheit auf dem Markt unsere Rentabilität in diesem Sektor wächst, weil Kunden sich gegen Zinsschwankungen und Währungsrisiken absichern möchten.

Es ist noch zu früh, um zu sagen, welche Auswirkungen der Zinseffekt bis zum Jahresende haben wird. Viel hängt davon ab, wie sich die Lage im zweiten Halbjahr entwickeln wird. Allerdings hat sich unsere Marge bereits im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorkrisenniveau fast halbiert.

Wenn die Rentabilität 2010 geringer sein wird als 2009, dann wird dieser Unterschied ziemlich unbedeutend sein. Es ist jedoch anzumerken, dass 2009 für uns recht produktiv war.

Der Begriff der Liquidität bezeichnet die Fähigkeit der Bank, die Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen gegenüber allen Kontrahenten rechtzeitig und vollständig sicherzustellen, die durch die Verfügbarkeit von ausreichend Eigenkapital, die optimale Platzierung und die Höhe der Mittel nach Aktiva und Passiva bestimmt wird die Bilanz unter Berücksichtigung der einschlägigen Konditionen. Mit anderen Worten, die Liquidität einer Geschäftsbank basiert auf der konstanten Einhaltung eines objektiv notwendigen Verhältnisses zwischen drei Komponenten: dem Eigenkapital der Bank, eingeworbenen und platzierten Mitteln.

Liquiditätsrisiko - das Risiko von Verlusten aufgrund der Unfähigkeit der Bank, ihre Verpflichtungen vollständig zu erfüllen. Das Liquiditätsrisiko entsteht durch ein Ungleichgewicht der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten der Bank (einschließlich infolge der nicht rechtzeitigen Erfüllung finanzieller Verpflichtungen durch eine oder mehrere Gegenparteien der Bank) und (oder) das Auftreten einer unvorhergesehenen Notwendigkeit einer sofortigen und einmalige Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen durch die Bank.

Das Risiko einer unzureichenden Liquidität ist das Risiko, dass die Bank ihren Verpflichtungen nicht rechtzeitig nachkommen kann oder dies die Veräußerung bestimmter Vermögenswerte der Bank zu ungünstigen Bedingungen erforderlich macht. Das Risiko einer übermäßigen Liquidität ist das Risiko des Verlusts von Bankerträgen aufgrund eines Überschusses an hochliquiden Vermögenswerten, aber geringer oder fehlender Vermögenswerte und infolgedessen einer ungerechtfertigten Finanzierung einkommensschwacher Vermögenswerte aus angezogenen Mitteln. Das Risiko des Liquiditätsverlustes ist damit verbunden, dass die Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens nachkommen kann, ihre Vermögenswerte schnell in eine Geldform für Einlagenzahlungen umwandeln kann.

Unzureichende Liquidität führt zur Insolvenz des Kreditinstituts. Wenn ein Kreditinstitut seinen Verpflichtungen gegenüber Einlegern nicht fristgerecht nachgekommen ist und dies bekannt wurde, kommt es zu einem „Schneeballeffekt“ – einem Lawinenabfluss von Einlagen und Guthaben auf Girokonten, der bereits zu einer grundsätzlichen Insolvenz führt.

Das Liquiditätsrisiko hängt einerseits eng mit der Inkongruenz von Aktiva und Passiva (d (aufgrund der allgemeinen Marktlage oder der Imageverschlechterung der Bank) Ressourcen mobilisieren, um die laufenden Verpflichtungen zu erfüllen.

Die Höhe des Liquiditätsrisikos wird beeinflusst durch Unterschiedliche Faktoren, unter ihnen:

  • · Die Qualität der Aktiva der Bank (wenn das Portfolio der Bank einen erheblichen Anteil an notleidenden und uneinbringlichen Aktiva enthält, die nicht durch ausreichende Reserven oder Eigenmittel besichert sind, verliert eine solche Bank aufgrund der Notwendigkeit, diese Aktiva zu finanzieren, Liquidität mit angezogenen Ressourcen);
  • · Diversifizierung der Vermögenswerte;
  • Die Zinspolitik der Bank und allgemeines Niveau die Rentabilität ihrer Geschäftstätigkeit (ein ständiger Überschuss der Ausgaben der Bank über ihre Einnahmen kann zu einem Liquiditätsverlust führen);

· das Ausmaß der Währungs- und Zinsrisiken, deren Realisierung zu einer Wertminderung oder einer unzureichenden Rendite des Betriebsvermögens führen kann;

  • · Stabilität der Bankverbindlichkeiten;
  • · Kohärenz in Bezug auf die Anwerbung von Ressourcen und deren Einsatz in aktiven Operationen;

· Image der Bank, die ihr bei Bedarf die Möglichkeit gibt, schnell Fremdkapital anzuziehen.

Das Liquiditätsrisiko ist eng mit diesen Risiken verbunden: Kredit-, Markt-, Zins- und Wechselkursrisiken. So verschlechtert beispielsweise das Kreditrisiko die Liquidität der Bank, da es zu einem Ungleichgewicht von Aktiva und Passiva hinsichtlich Laufzeit und Höhe führt; und Markt-, Währungs- und Zinsrisiken können den Wert der Aktiva der Bank mindern oder den Wert der Verbindlichkeiten erhöhen.

Eine Geschäftsbank gilt als liquide, wenn die Höhe ihrer liquiden Mittel und sonstiger liquider Mittel sowie die Fähigkeit zur schnellen Mittelbeschaffung aus anderen Quellen zur fristgerechten Rückzahlung von Schulden und finanziellen Verpflichtungen ausreichen. Darüber hinaus ist eine Liquiditätsreserve erforderlich, um praktisch jeden unvorhergesehenen Finanzbedarf zu decken: den Abschluss gewinnbringender Kredit- oder Investitionsgeschäfte; zum Ausgleich saisonaler und unvorhergesehener Schwankungen der Kreditnachfrage, Aufstockung von Mitteln bei unerwarteten Einlagenabzügen usw.

Das Risiko der Illiquidität kann als das Risiko eines Liquiditätsungleichgewichts in der Bilanz ausgewiesen werden.

Der Saldo gilt als liquide, wenn sein Zustand es ermöglicht, durch den schnellen Verkauf von Mitteln für den Vermögenswert dringende Verbindlichkeiten aus der Verbindlichkeit zu decken. Die Fähigkeit, die Vermögenswerte der Bank zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen schnell in Geldform umzuwandeln, wird durch eine Reihe von Faktoren bestimmt, von denen der entscheidende die Übereinstimmung der Bedingungen der Mittelplatzierung mit den Bedingungen der Mittelbeschaffung ist. Mit anderen Worten, was ist die Verbindlichkeit in Bezug auf die Laufzeit, sollte der Vermögenswert auch sein. Nur dann ist ein bilanzielles Gleichgewicht zwischen Höhe und Zeitpunkt der Mittelfreigabe für den Vermögenswert in bar sowie Höhe und Zeitpunkt der bevorstehenden Zahlung auf die Verbindlichkeiten der Bank gewährleistet.

Die Liquidität der Bilanz der Bank wird durch die Vermögensstruktur beeinflusst: Je höher der Anteil erstklassiger liquider Mittel an der Bilanzsumme, desto höher ist die Liquidität der Bank. Je nach Liquiditätsgrad lassen sich die Aktiva der Bank in drei Gruppen einteilen:

  • 1) sofort verfügbare liquide Mittel oder erstklassige liquide Mittel (Kasse, Guthaben auf dem Korrespondenzkonto, erstklassige Wechsel und Staatspapiere);
  • 2) der Bank zur Verfügung stehende liquide Mittel, die in Bargeld umgewandelt werden können. Die Rede ist von Krediten und anderen Zahlungen zu Gunsten der Bank mit Fälligkeit in den nächsten 30 Tagen, bedingt realisierbar wertvolle Papiere ah, börsennotiert (sowie Beteiligungen an anderen Unternehmen und Banken) und andere Werte (einschließlich immaterieller Vermögenswerte);
  • 3) illiquide Aktiva (überfällige Kredite, unzuverlässige Schulden, Gebäude und Bauwerke der Bank und des Anlagevermögens).

Bei der Analyse des Illiquiditätsrisikos werden in erster Linie erstklassige liquide Mittel berücksichtigt.

Es gibt folgende Möglichkeiten, das Liquiditätsrisiko zu bewerten und zu steuern:

Analyse und Bewertung des Verhältnisses von Aktiva und Passiva nach Liquiditätsgrad, d.h. Vermögenswerte und Schulden werden den jeweiligen Gruppen nach dem Grad abnehmender Liquidität sowie unter Berücksichtigung ihrer Laufzeit und Qualität zugeordnet.

Die Methode der Gap oder Ladder of Fälligkeit basiert auf dem Vergleich aktiver und passiver Bilanzposten unter Berücksichtigung der Restlaufzeit. Liquiditätsdefizit des Schuldscheindarlehens

Eine der weit verbreiteten Methoden für quantifizieren unternehmerische Risiken ist die Analyse der finanziellen Lage des Unternehmens (Firmen). Dies ist einer der meisten verfügbare Methoden relative Risikobewertung, sowohl für den Unternehmer des Unternehmensinhabers als auch für seine Gesellschafter.

Die Finanzlage eines Unternehmens ist ein komplexes Konzept, das durch ein System absoluter und relativer Indikatoren gekennzeichnet ist, die die Verfügbarkeit, Platzierung und Verwendung von Finanzmitteln des Unternehmens widerspiegeln und zusammen die Stabilität der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und seine Zuverlässigkeit als Geschäftspartner.

Im Hinblick auf die Einschätzung der Höhe des unternehmerischen Risikos im Indikatorensystem zur Charakterisierung der Finanzlage von Unternehmen sind die Solvenzindikatoren von besonderem Interesse.

Unter Zahlungsfähigkeit wird die Bereitschaft des Unternehmens zur Rückzahlung von Schulden bei gleichzeitigen Forderungen aller Gläubiger des Unternehmens auf Zahlungen auf kurzfristige Verbindlichkeiten (langfristig - Rückzahlungsfrist ist im Voraus bekannt) verstanden.

Die Verwendung von Solvabilitätsindikatoren ermöglicht es, zu einem bestimmten Zeitpunkt die Bereitschaft eines Unternehmens zu beurteilen, Gläubiger für vorrangige (kurzfristige) Zahlungen mit eigenen Mitteln zu begleichen.

Der wichtigste Indikator für die Solvenz ist die Liquiditätskennzahl.

Die Zahlungsfähigkeit der Bank hängt von vielen Faktoren ab. Die Zentralbank stellt eine Reihe von Bedingungen, die Banken erfüllen müssen, um ihre Zahlungsfähigkeit zu erhalten. Die wichtigsten davon sind: Begrenzung der Bankverbindlichkeiten, Refinanzierung der Banken durch die Zentralbank, Reservierung eines Teils der Bankmittel auf einem Korrespondenzkonto bei der Zentralbank.

Das Insolvenzrisiko kann durchaus zur Insolvenz einer Bank führen. Die Schwere des Insolvenzrisikos wird durch den Wert der entsprechenden Wahrscheinlichkeit geschätzt. Wenn die Wahrscheinlichkeit klein ist, wird sie oft vernachlässigt. Natürlich ist die Insolvenzwahrscheinlichkeit bei fast jeder Transaktion aufgrund sehr unwahrscheinlicher katastrophaler Ereignisse auf den Finanzmärkten, im nationalen Maßstab, aufgrund von Naturereignissen usw. Eine andere Sache ist, was ihr Grund ist, wer es braucht, wer es erlaubt hat.

In der Praxis der Analyse der Zahlungsfähigkeit werden je nach Zweck und Ziel der Analyse mehrere Liquiditätskennzahlen verwendet. Sie werden verwendet, um zu beurteilen, ob ein Unternehmen in der Lage ist, die Kosten seiner kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen oder seine Rechnungen zu bezahlen und zahlungsfähig zu bleiben.

Die absolute Liquiditätskennzahl (Cal) charakterisiert den Grad der Mobilität des Unternehmensvermögens, der eine fristgerechte Begleichung der Schulden sicherstellt, und wird bestimmt aus dem Ausdruck:

wobei Sv die Kosten hochliquider Mittel (Bank- und Kassengelder, Wertpapiere, Einlagen usw.) sind; Т0 - kurzfristige Verbindlichkeiten des Unternehmens (der Betrag der kurzfristigen Schulden).

Die aktuelle Liquiditätskennzahl (K) gibt an, inwieweit der aktuelle Bedarf aus eigenen Mitteln gedeckt wird, ohne Fremdkredite aufzunehmen, und ergibt sich aus dem Ausdruck:

Ktl = Sv + Ss

wobei C die Kosten für Mittel mit durchschnittlicher Liquidität sind (Bestand, Forderungen usw.).

Kritisches Score-Verhältnis (oder Lackmus-Test-Verhältnis)

Kko = Bargeld + Debitorenbuchhaltung

Kurzfristige Verbindlichkeiten

mit deren Hilfe nur das liquideste Umlaufvermögen bewertet wird: flüssige Mittel und Wertpapiere.

Die angegebenen Indikatoren (deren berechneter Wert) können als Richtlinie für die Beurteilung der finanziellen Lage des Unternehmens im Vergleich zu den Standardwerten dienen.

Theoretisch sollte die absolute Liquiditätskennzahl beispielsweise gleich oder größer als eins sein. Angesichts der geringen Wahrscheinlichkeit, dass alle Gläubiger des Unternehmens gleichzeitig Forderungen stellen, kann dieser Wert in der Praxis jedoch deutlich niedriger ausfallen. In Ländern mit entwickelten Marktwirtschaften gilt es als normal, wenn der Wert der absoluten Liquiditätskennzahl 0,2 - 0,25 nicht unterschreitet.

In der Praxis der Industrieländer liegt der Standardwert der aktuellen Liquiditätskennzahl für verschiedene Branchen zwischen 2,0 und 2,5, d.h. der optimale Bedarf des Unternehmens an liquiden Mitteln sollte etwa das Doppelte des kurzfristigen Fremdkapitals betragen. Die tägliche Arbeit einer Geschäftsbank zur Steuerung der Liquidität zielt auf die Selbsterhaltung der Bank ab, deren Bedingung die ununterbrochene Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den Kunden ist. Aus organisatorischer Sicht setzt es die Einhaltung der in bestimmten Kennzahlen fixierten Verhältnisse der einzelnen Gruppen und Positionen der Passiva und Bilanzaktiva voraus. Solche Indikatoren werden in externe und interne unterteilt.

Für eine Geschäftsbank besteht die allgemeine Grundlage der Liquidität darin, die Rentabilität der Produktionsaktivitäten (der durchgeführten Operationen) sicherzustellen. Gleichzeitig erfordern die Besonderheiten seiner Tätigkeit als auf Kundengelder ausgerichtetes Institut die Anwendung spezifischer Liquiditätskennzahlen.

Obwohl sich die allgemeine und die spezifische Liquidität einer Geschäftsbank ergänzen, ist die Richtung ihres Handelns einander entgegengesetzt. Die maximale spezifische Liquidität wird durch die Maximierung der Kassenbestände und Korrespondenzkonten im Verhältnis zu anderen Vermögenswerten erreicht. Aber in diesem Fall ist der Gewinn der Bank minimal. Gewinnmaximierung erfordert, Gelder nicht zu speichern, sondern sie für die Vergabe von Krediten und Investitionen zu verwenden. Da dies erfordert, Bargeld und Guthaben auf Korrespondenzkonten auf ein Minimum zu beschränken, gefährdet die Gewinnmaximierung die ununterbrochene Erfüllung der Verpflichtungen der Bank gegenüber den Kunden.

Die Durchführung solcher Arbeiten erfordert eine entsprechende betriebliche Informationsunterstützung. Die Bank muss über operative Informationen über die verfügbare Liquidität, erwartete Einnahmen und anstehende Zahlungen verfügen. Es empfiehlt sich, diese Angaben in Form von Ein- und Auszahlungsaufstellungen aus den übernommenen Verpflichtungen für den entsprechenden Zeitraum (zehn Tage, Monate etc.) vorzulegen. Es ist die Grundlage für die Prüfung eines Pakets von Kreditvorschlägen für einen bestimmten Zeitraum.

Der Bankensteuerungsmechanismus, der die Umsetzung der spezifizierten Zielfunktion sicherstellt, weist wesentliche Merkmale auf. Traditionell wird die Gewinnmaximierung, wie bei jedem Handelsunternehmen, durch Umsatzsteigerung und Kostensenkung erreicht. Der Inhalt dieser Indikatoren ist jedoch spezifisch für Geschäftsbanken. Sie umfassen nicht den gesamten (Brutto-)Umsatz der Bankerlöse, sondern nur den Teil davon, der die Bildung und Verwendung von Gewinnen sicherstellt.

Das Hauptelement des Umsatzes - die Ausgabe und Rückzahlung von Krediten - ist nach den Gesetzen der Beleihungswertbewegung geregelt. Die Höhe des Bruttogewinns der Bank hängt von der Höhe der geliehenen Mittel und von deren Preis ab, d.h. Zinsen. Die Wirkung jedes Faktors hängt neben dem natürlichen Einfluss der Marktbedingungen von den spezifischen Anforderungen an die Liquiditätssicherung ab.

Die Höhe der Kreditanlagen einer Geschäftsbank wird durch das Volumen ihrer eigenen und fremden Mittel bestimmt. Nach den Grundsätzen der Regulierung der Tätigkeit der Bank können diese Mittel jedoch nicht in voller Höhe für die Kreditvergabe verwendet werden. Aufgabe der Bank ist es daher, die Höhe der effektiven Ressourcen zu bestimmen, die für Kreditinvestitionen verwendet werden können.

Das Liquiditätsrisiko ist eng mit dem Wert der Liquiditätskennzahlen verbunden. Das Liquiditätsrisiko ist mit möglichen finanziellen Verlusten bei der Umwandlung von Wertpapieren oder anderen Vorräten in liquide Mittel verbunden, die für die rechtzeitige Erfüllung seiner Verpflichtungen durch das Unternehmen erforderlich sind, oder bei der Änderung der Strategie und Taktik der Anlagetätigkeit.

Zu den finanziellen Verlusten bei der Ressourcenumwandlung zählen: Abschlag liquider Mittel; teilweiser Kapitalverlust im Zusammenhang mit der Realisierung eines im Bau befindlichen Objekts; Verkauf einiger Wertpapiere während des Tiefkurses; Steuern und Gebühren, Zahlung von Provisionen an Vermittler und sonstige Zahlungen im Rahmen der Liquidation von Anlageobjekten usw.

Je geringer also die Liquidität des Anlageobjekts, desto höher die möglichen finanziellen Verluste bei der Umwandlung in Geld, desto höher das Risiko.

Der Zweck des Liquiditätsmanagements besteht darin, sicherzustellen, dass die Bank ihren monetären und sonstigen Verpflichtungen aus Transaktionen unter Verwendung von Finanzinstrumenten rechtzeitig und vollständig nachkommen kann.

Liquiditätsmanagement wird auch durchgeführt, um:

  • · Identifizierung, Messung und Bestimmung eines akzeptablen Liquiditätsniveaus;
  • · Ermittlung des Liquiditätsbedarfs der Bank;
  • · Ständige Kontrolle über den Liquiditätszustand;
  • · Ergreifen von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Liquiditätsrisikos hinsichtlich der nicht bedrohlichen Finanzstabilität der Bank und der Interessen ihrer Gläubiger und Einleger;
  • · Aufbau eines Liquiditätsmanagementsystems in der Entstehungsphase negativer Trend, sowie ein schnelles und angemessenes Reaktionssystem, das darauf abzielt, das Erreichen einer für die Bank kritischen Liquidität (Minimierung) zu verhindern.

Bei der Liquiditätssteuerung orientiert sich die Bank an folgenden Prinzipien:

  • · Das Liquiditätsmanagement erfolgt täglich und kontinuierlich;
  • · Die zur Bewertung des Liquiditätsrisikos verwendeten Methoden und Instrumente sollten nicht im Widerspruch zu den regulatorischen Dokumenten der Zentralbank der Russischen Föderation, der Politik im Bereich des Risikomanagements, stehen;
  • · Die Bank teilt die Befugnisse und Verantwortlichkeiten für das Liquiditätsmanagement klar zwischen den Leitungsgremien und Abteilungen auf;
  • · Limits werden festgelegt, um eine angemessene Liquidität sicherzustellen und der Größe, Art des Geschäfts und der Finanzlage der Bank zu entsprechen;
  • · Informationen über den zukünftigen Eingang oder die Abschreibung von Mitteln von Abteilungen werden unverzüglich an die Organisations- und Kontrollabteilung übermittelt;
  • · Bei Entscheidungen löst die Bank den Konflikt zwischen Liquidität und Rentabilität zugunsten der Liquidität auf;
  • · Bei der Berechnung des Liquiditätsrisikos ist jede den Liquiditätszustand beeinflussende Transaktion zu berücksichtigen. Bei der Platzierung von Vermögenswerten in verschiedenen Finanzinstrumenten berücksichtigt die Bank strikt die Dringlichkeit der Ressourcenquelle und deren Volumen;
  • · Großtransaktionen werden in einer Vorbestellung auf ihre Einhaltung der aktuellen Liquiditätslage hin analysiert und festgelegte Grenzen;
  • · Planung des Bedarfs an liquiden Mitteln wird durchgeführt.

Methoden des Liquiditätsmanagements.

Zur Einschätzung und Analyse des Liquiditätsverlustrisikos verwendet die Bank folgende Methoden:

  • · Koeffizientenmethode (normativer Ansatz);
  • · Die Methode zur Analyse der Fälligkeitslücke von Forderungen und Verbindlichkeiten mit der Berechnung von Liquiditätsindikatoren: Liquiditätsüberschuss / -mangel, Liquiditätsüberschuss / -mangel;
  • · Prognose von Cashflows.

Das Koeffizientenverfahren umfasst die folgenden Schritte.

  • Stufe 1: Berechnung der tatsächlichen Werte der obligatorischen Kennzahlen der momentanen (H2), aktuellen (N3) und langfristigen Liquidität (N4) (zusammen im Text dieser Verordnung als Liquiditätskennzahlen bezeichnet) und deren Vergleich mit die von der Bank von Russland festgelegten zulässigen Zahlenwerte. Liquiditätskennzahlen werden täglich berechnet.
  • 2. Stufe: Analyse der Veränderungen der Istwerte des Liquiditätsniveaus im Verhältnis zu den berechneten Kennzahlen der letzten 3 Monate (Dynamik der Liquiditätskennzahlen).

Im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements werden folgende Liquiditätslimits festgelegt:

aktuelle Liquiditätsgrenze in Form eines absoluten Betrags - der maximale Betrag des Liquiditätsdefizits (Überschuss der Verbindlichkeiten über die Aktiva)

die Grenze der voraussichtlichen Liquidität in Form eines relativen Indikators: das Grenzverhältnis des Liquiditätsdefizits, das das Verhältnis des Liquiditätsdefizits auf Periodenbasis und den Aktiva der Bank ist

Als aktuelle Liquiditätsgrenze wird die maximale Höhe des Liquiditätsdefizits in der Regel für einen Zeitraum von bis zu 1 Monat festgelegt. Die Einhaltung des Limits wird durch die Berechnung des Volumens der notleidenden Aktiva (Korrespondenzkonto und Kasse) sichergestellt, die für Abruf- und Festgelder abgerechnet werden sollen.

Die potenzielle Liquiditätsgrenze ist ein aggregierter Indikator – die Grenzquote des Liquiditätsdefizits.

Die Strategie der Bank im Bereich Asset and Liability Management wirkt sich unmittelbar auf die Planung des Liquiditätsrisikos und der entsprechenden Limite aus. Die Höhe des Limits wird durch die Liquiditätspolitik der Bank bestimmt – konservativ oder aggressiv. Im ersten Fall besteht kein Mangel an aktueller Liquidität und das Limit ist 0. Im zweiten Fall sollte es der Höhe der möglichen Mittelaufnahme auf dem Interbankenkreditmarkt und der Menge der Mittel aus dem Verkauf von hochliquiden entsprechen Vermögenswerte.

Die konservative Politik der Bank geht davon aus, dass keine Lücke zwischen Aktiva und Passiva innerhalb einer Gruppe mit fester Laufzeit oder eine Platzierung mit kürzeren Laufzeiten als den Laufzeiten der gezogenen Verbindlichkeiten besteht. In diesem Fall liegt die Grenze der prospektiven Liquidität nahe 0. Eine aggressive Politik setzt eine Erhöhung der Grenze der prospektiven Liquidität voraus, dh eine Erhöhung des Rahmens, innerhalb dessen die Laufzeit von Vermögenswerten die Laufzeit von Verbindlichkeiten überschreiten kann. Die Obergrenze der Abweichungen sollte nach Ansicht von Experten so bemessen sein, dass bis zum Erreichen der Laufzeitgruppe „bis 1 Monat“ die Lücke innerhalb der aktuellen Liquiditätsgrenze liegt.

Praktischer Teil

Aufgabe: Der Einzahler hat 100 Tausend Rubel auf die Kaution gelegt. Zwei Jahre später betrug die Kaution 120 Tausend Rubel. Bestimmen Sie den jährlichen einfachen Zinssatz.

i = (S / P-1) / n oder i = (S / P-1) / n * 100

i = (120 Tausend Rubel / 100 Tausend Rubel -1) / 2 Jahre = 0,1 oder 10% pro Jahr.

Antwort: 10 % pro Jahr.

Die Erhöhung der einfachen Zinsen wird bei der Vergabe eines Darlehens mit einer Laufzeit von bis zu 1 Jahr oder wenn die Zinsen nicht auf den Nennbetrag der Schuld addiert, sondern periodisch gezahlt werden, in Anspruch genommen.

Um die Formel für einfache Prozentsätze zu schreiben, verwenden wir die folgende Schreibweise:

I - der auf den anfänglichen Zinsbetrag für den gesamten Zeitraum aufgelaufene Betrag (Betrag mit Zinsen - der anfängliche Betrag)

P - der anfängliche Schuldenbetrag (Einzahlung)

S - Betrag am Ende der Laufzeit (Anfangsbetrag + Zinsbetrag)

i - Zinssatz, Dezimalbruch. Wenn der Zinssatz beispielsweise 20% beträgt, müssen bei den Berechnungen 0,2 = 20% / 100 . verwendet werden

n - Kreditlaufzeit in Jahren

Formel für aufgelaufene Zinsen für den gesamten Zeitraum

Einfache Zinsformel

S = P + I = P + Pni = P (1 + ni) (II)

Berechnung des anfänglichen Schuldenbetrags mit der einfachen Zinsformel

P = S / (1 + ni) oder P = S / (1 + ni / 100) wenn i in % gemessen wird (III)

Berechnung des Jahreszinses mit der einfachen Zinsformel

i = (S / P-1) / n oder i = (S / P-1) / n * 100, wenn Sie den Zinssatz (IV) erhalten möchten

Berechnung der Kreditlaufzeit mit der einfachen Zinsformel

Liquidität der Geschäftsbanken Ist die Fähigkeit zeitnah und ohne Verlust ihren Verpflichtungen nachkommen an Kunden (Einleger, Gläubiger, Anleger).

Bankverbindlichkeiten können real und bedingt sein.

Echtes Engagement in der Bilanz der Bank in Form von Sichteinlagen, Termineinlagen, angezogenen Interbankenmitteln, Gläubigergeldern widergespiegelt. Potenzielle oder außerbilanzielle Verbindlichkeiten sich in von der Bank ausgestellten Garantien, offenen Kreditlinien gegenüber Kunden usw.

Echtes Engagement - dies sind die Verbindlichkeiten, die sich in den entsprechenden Bilanzkonten in Form von Einlagen, aufgenommenen Interbankendarlehen, ausgegebenen Wertpapieren (Schuldscheine, Einlagenzertifikate und Sparbriefe) widerspiegeln.

Eventualverbindlichkeiten - dies sind die Verbindlichkeiten der Bank, die sich in außerbilanziellen Konten widerspiegeln. Dies sind Verpflichtungen, die unter Umständen entstehen können, zum Beispiel Bürgschaften, Bürgschaften der Bank.

Reale Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind nach der Terminologie der IFRS monetäre und sonstige Verbindlichkeiten aus Transaktionen unter Verwendung von Finanzinstrumenten, d.h. jeder Vertrag, der bei einem Unternehmen zu einem monetären Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer monetären Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt.

Liquiditätsfaktoren der Bank

Die Faktoren, die die Liquidität einer Geschäftsbank bestimmen, können interner und externer Natur sein.

ZU interne Faktoren betreffen:

  • die Qualität der Aktiva der Bank;
  • die Qualität der eingeworbenen Mittel;
  • Fälligkeit von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten;
  • Führung und Image der Bank.

Starke Kapitalbasis bedeutet das Vorhandensein eines signifikanten absoluten Eigenkapitals. Die Grundlage des Eigenkapitals bilden das genehmigte Kapital und andere Mittel der Bank, die für verschiedene Zwecke bestimmt sind, unter anderem zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität der Bank. Je größer das Eigenkapital der Bank ist, desto höher ist ihre Liquidität.

Ein weiterer Faktor, der die Liquidität der Bank beeinflusst, ist die Qualität seines Vermögens. Bei der Berechnung der Standards wird das Vermögen einer Geschäftsbank unter Berücksichtigung des Risikogrades der Geldanlage und entsprechend des möglichen Wertverlustes dieser Gelder in fünf Risikogruppen eingeteilt, wenn ungünstige Situation... Gleichzeitig wird den einzelnen Vermögenskategorien der fünf Gruppen ein angemessener Risikoanpassungsfaktor (von 0 bis 100 %) zugeordnet, der angibt, wie viel vom Wert einer bestimmten Vermögenskategorie verloren gehen kann, oder andernfalls, inwieweit ist es sicher, in Geld oder eine andere Kategorie von Bankvermögen zu investieren?

ZU externe Faktoren betreffen:

  • allgemeine politische und wirtschaftliche Lage im Land;
  • Entwicklung des Wertpapiermarktes und des Interbankenmarktes;
  • das System der Refinanzierung von Geschäftsbanken durch die Bank von Russland;
  • die Wirksamkeit der Aufsichtsfunktionen der Bank von Russland.

Die allgemeine politische und wirtschaftliche Lage des Landes schafft die Voraussetzungen für die Entwicklung des Bankbetriebs und das erfolgreiche Funktionieren des Bankensystems, sorgt für Stabilität wirtschaftliche Basis Aktivitäten von Banken, stärkt das Vertrauen in- und ausländischer Investoren in Banken. Ohne diese Bedingungen sind Banken nicht in der Lage, eine stabile Einlagenbasis zu schaffen, die Rentabilität des Betriebs zu erreichen, das Managementsystem zu verbessern und die Qualität der Vermögenswerte zu verbessern.

Die Entwicklung des Wertpapiermarktes ermöglicht ein optimales System liquider Mittel ohne Rentabilitätseinbußen, da das Vermögen einer Bank in den meisten Fällen am schnellsten zu Geld gemacht wird Ausland mit dem Funktionieren der Börse verbunden.

Die Entwicklung des Interbankenmarktes trägt zur Umverteilung der vorübergehend freien Barmittel zwischen den Banken bei und erhält die Liquidität der Geschäftsbanken. Mit diesem Faktor ist auch das Refinanzierungssystem der Geschäftsbanken durch die Bank von Russland verbunden. In diesem Fall wird die Bank of Russia zu einer Quelle für die Auffüllung von Ressourcen, mit deren Hilfe die Liquidität einer Geschäftsbank aufrechterhalten wird.

Die Wirksamkeit der Aufsichtsfunktionen der Bank of Russia bestimmt den Grad der Interaktion der staatlichen Aufsichtsbehörde mit den Geschäftsbanken im Hinblick auf das Liquiditätsmanagement.

Liquiditätsmanagement der Banken

Die Liquidität der Bank steht in engem Zusammenhang mit der Liquidität der Bilanz. Zur Aufrechterhaltung der Bilanzliquidität ist die Bank verpflichtet, auf Korrespondenzkonten, Kassenbeständen, kurzfristigen Vermögenswerten, d.h. Liquidität verwalten.

Die wichtigsten Elemente des Liquiditätsmanagements sind:

  • Analyse des Zustands der momentanen, aktuellen und langfristigen Liquidität;
  • Erstellung einer kurzfristigen Liquiditätsprognose;
  • Analyse der Liquidität und Nutzung negativer Entwicklungen für die Bank (Marktlage, Position von Kreditnehmern und Gläubigern);
  • Ermittlung des Bedarfs der Bank an liquiden Mitteln;
  • Bestimmung des Liquiditätsüberschusses / -mangels und seiner maximal zulässigen Werte;
  • Einschätzung der Auswirkungen auf die Liquidität von Geschäften in Fremdwährung;
  • Bestimmung der Grenzwerte von Liquiditätskennzahlen für jede Währung und für alle Währungen im Allgemeinen.

Die Liquiditätsbewertung der Bank ist eine der wichtigsten schwierige Aufgaben, damit Sie auf die meisten Antworten bekommen wichtige Frage: ob die Bank in der Lage ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Fähigkeit einer Bank, ihren Verpflichtungen nachzukommen, wird durch die Besonderheiten des Staates und Veränderungen in der Ressourcenbasis, der Wiedereinziehung von Vermögenswerten, finanzielle Ergebnisse Aktivitäten, die Höhe der Eigenmittel der Bank (Kapital) sowie die Qualität der Banksteuerung, die zu bestimmten Zeiten eine entscheidende Rolle spielen und spielen kann.

Zur Steuerung der Liquiditätslage der Bank gibt es drei Liquiditätskennzahlen (sofort, kurzfristig und langfristig). Sie sind definiert als das Verhältnis zwischen Aktiva und Passiva unter Berücksichtigung von Zeitpunkt, Höhe und Art der Aktiva sowie weiterer Faktoren.

Sofortige Liquiditätsquote (H2) regelt (begrenzt) das Risiko des Liquiditätsverlustes der Bank innerhalb eines Geschäftstages und bestimmt das Mindestverhältnis der Höhe der hochliquiden Aktiva der Bank zu der Höhe der Verbindlichkeiten der Bank auf Sichtkonten.

Die Rate wird nach der Formel berechnet

  • L Uhr - hochliquide Vermögenswerte, d.h. finanzielle Vermögenswerte, die innerhalb des nächsten Tages eingehen müssen und sofort von der Bank eingefordert und gegebenenfalls von der Bank verkauft werden können, um sofort Gelder zu erhalten, einschließlich Gelder auf Korrespondenzkonten der Bank bei der Bank von Russland, bei Banken von Ländern aus der Gruppe der entwickelten Länder", Bankkasse. Der Indikator L a.m wird als Summe der Salden auf Geldkonten, Korrespondenzkonten, Einnahmen auf Fälligkeiten berechnet;
  • Über V. M.- Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten) auf Verlangen, für die der Einleger oder Gläubiger verpflichtet sein kann, sie unverzüglich zurückzuzahlen. Der O vm-Indikator wird als Summe der Salden auf Abrufkonten mit bestimmten Anpassungen berechnet. Die Berechnungen von L a.m und O vm erfolgen gemäß den Anweisungen der Bank von Russland. Minimum zulässiger Wert Standard H2 auf 15 % eingestellt.

Aktuelle Liquiditätskennziffer der Bank (NZ) begrenzt das Risiko des Liquiditätsverlustes der Bank innerhalb der nächsten Zeit zum Berechnungsdatum des Standards 30 Kalendertage und bestimmt das Mindestverhältnis der Höhe der liquiden Mittel der Bank zu den Verbindlichkeiten der Bank auf Sichtkonten und für einen Zeitraum von bis zu 30 Kalendertagen.

Die aktuelle Liquiditätskennzahl (N3) berechnet sich nach der Formel

  • L a.t- liquide Mittel, d.h. finanzielle Vermögenswerte, die innerhalb der nächsten 30 Kalendertage bei der Bank eingehen müssen oder in Anspruch genommen werden können, um Gelder in . zu erhalten angegebene Begriffe... Der Indikator L a.t wird als Summe der hochliquiden Aktiva (der Indikator L a.m.) und der Salden auf bestimmten Bilanzkonten berechnet;
  • Über VT- Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten) auf Verlangen, deren sofortige Rückzahlung von einem Einleger oder Gläubiger verlangt werden kann, und die in den nächsten 30 Kalendertagen fälligen Verbindlichkeiten der Bank gegenüber Gläubigern (Einlegern). Der O v.t-Indikator wird als Summe der Salden auf bestimmten Bilanzkonten berechnet.

Die Berechnungen von L a.t und O v.t erfolgen gemäß den Anweisungen der Bank of Russia. Der minimal zulässige Wert des H3-Standards ist auf 50 % festgelegt.

Hochliquide und liquide Mittel umfassen nur solche Finanzanlagen der Bank, die nach behördliche Dokumente Die Bank of Russia gehört zur ersten Qualitätskategorie (1. Risikogruppe) und zur zweiten Qualitätskategorie (2. Risikogruppe). In die Berechnung der Indikatoren L am und L at werden neben den oben genannten Aktiva auch Salden auf Saldenkonten einbezogen, für die kein Bedarf zur Bildung von Rücklagen besteht, wenn die Aktiva auf den entsprechenden Saldenkonten von der Bank innerhalb von die nächsten 30 Kalendertage in einer Form, die eine Einordnung in hochliquide und liquide Vermögenswerte ermöglicht.

Langfristige Liquiditätskennzahl(N4) regelt (begrenzt) das Risiko des Liquiditätsverlustes der Bank durch die Anlage von Mitteln in langfristige Vermögenswerte und legt den Höchstbetrag fest akzeptables Verhältnis Kreditforderungen der Bank mit der Restlaufzeit bis zum Fälligkeitstermin über 365 bzw. 366 Kalendertage, bis Eigenmittel(Kapital) der Bank und Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten) mit einer Restlaufzeit von mehr als 365 bzw. 366 Kalendertagen. Die langfristige Liquiditätskennzahl (N4) der Bank berechnet sich nach der Formel

  • KR D - Kreditforderungen mit Restlaufzeit über 365 bzw. 366 Kalendertagen sowie verlängerte Kredite;
  • K ist das Kapital der Bank;
  • OD - Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten) der Bank für von der Bank entgegengenommene Kredite und Einlagen sowie für am Markt zirkulierende Verbindlichkeiten der Bank mit einer Restlaufzeit von mehr als 365 bzw. 366 Kalendertagen. Wird von der Bank selbst anhand von Primärdokumenten ermittelt.

Der maximal zulässige Wert des H4-Standards ist auf 120 % festgelegt.

Zur Beurteilung der Liquidität der Bank können Sie neben den Liquiditätskennzahlen auch das Kennzahlensystem nutzen, das zusammen eine Einschätzung der Liquiditätslage der Bank sowohl zu einem bestimmten Zeitpunkt als auch mittelfristig ermöglicht.

1. Abrechnungsunterlagen wegen fehlender Deckung auf den Korrespondenzkonten der Bank nicht fristgerecht bezahlt.

Die Salden der außerbilanziellen Konten 90903, 90904.

Das Vorhandensein von Zahlungsausfällen auf diesen Konten bedeutet, dass die Bank Zahlungsprobleme hat und es zu Verzögerungen bei Kundenzahlungen kommt. Wenn die Salden auf diesen Konten einen Aufwärtstrend aufweisen und lange Zeit, dann ist die Bank zahlungsunfähig und illiquide.

2. Der Indikator spiegelt das Niveau der Geschäftstätigkeit der Bank wider. Es stellt das Verhältnis der Umsätze auf Korrespondenzkonten und der Kasse der Bank zum Nettovermögenssaldo dar:

K2= Guthabenumsätze von Korrespondenzkonten und Kasse / Nettosaldoguthaben

Dieser Indikator ermöglicht eine Einschätzung des Gesamtniveaus der Geschäftstätigkeit der Bank und der Auswirkungen der von der Bank eingegangenen Risiken auf ihre nachhaltige Geschäftstätigkeit. Wenn der Indikator einen ausgeprägten Abwärtstrend aufweist, kann dies auf eine Reduzierung der Geschäftstätigkeit der Bank oder sogar eine Einschränkung ihrer Aktivitäten hinweisen.

Gründe für diesen Zustand können die geringe Qualität einiger Vermögenswerte (vor allem des Kreditportfolios), die Zahlungsprobleme der Bank an Kunden sein. Aktiv tätige Banken haben einen Geschäftsaktivitätsindex von über 1,0.

3. Aus dem Verhältnis von Netto- und Liquiditätsposition der Bank lässt sich abschätzen, inwieweit die Bank Kredite am Interbankenmarkt aufnimmt, um das Liquiditätsdefizit zu decken:

K3= Gelder auf Nostro-Korrespondentenkonten und in bar / Kurzfristige Interbankenkredite und Darlehen der Zentralbank der Russischen Föderation

Wenn dies darauf hindeutet, dass die Bank das Liquiditätsdefizit durch Kredite am Interbankenmarkt deckt. Der systematische Einsatz dieser kurzfristigen Ressourcen zur Schließung einer langfristigen Lücke spricht für Liquiditätsprobleme. Darüber hinaus analysieren Banken Kontrahenten, und der Zugang zum Interbankenmarkt kann für eine solche Bank beendet werden, dann wird das potenzielle Risiko eines Liquiditätsverlusts in eine sehr reale Insolvenz umgewandelt.

4. Verhältnis des aktuellen Saldos von Aktiva und Passiva der Bank:

K4= Forderungen (Aktiva) bis 30 Tage / Verbindlichkeiten (Passiva) bis 30 Tage

Anhand des aktuellen Saldoverhältnisses können Sie die Möglichkeit von Zahlungsproblemen einschätzen. Wenn der Indikator stabil 1,0 überschreitet, ist die Wahrscheinlichkeit eines Liquiditätsengpasses fast minimal. Wenn der Wert des Indikators stabil unter 0,6-0,7 liegt und tendenziell sinkt, ist dies ein Zeichen mögliches Auftreten Liquiditätsdefizit.

Die mittelfristige Bilanzkennziffer mit ähnlicher Bedeutung ermöglicht die Einschätzung zukünftiger Liquiditätsprobleme:

K5= Forderungen (Aktiva) bis 180 Tage / Verbindlichkeiten (Passiva) bis 180 Tage

Die betrachteten Liquiditätskennzahlen ermöglichen es, die Liquidität eines Kreditinstituts sowohl für einen bestimmten Zeitpunkt als auch für die Zukunft zu steuern. Neben der Koeffizientenmethode zur Messung der Liquidität in der russischen Praxis wird ein Managementmechanismus verwendet Zahlungsströme, die die Entwicklung nicht nur der Aktiva und Passiva, sondern auch der außerbilanziellen Geschäfte des Kreditinstituts widerspiegelt.