Merkmale der Entwicklung des freiwilligen Verhaltens bei Vorschulkindern. Entwicklung freiwilligen Verhaltens. Merkmale der Willensentwicklung in der Familie
Theoretische Grundlagen der Entwicklung willkürliches Verhalten im Vorschulalter
Im Vorschulalter sorgt die Aneignung der Verhaltensregeln für die Organisationsentwicklung. Organisation erscheint in Manifestationen von Gelassenheit, Genauigkeit, Genauigkeit. Die innere Seite dieser Qualität ist Ausdauer, die Fähigkeit zu planen, sich selbst zu kontrollieren, Aufgaben pünktlich zu erledigen, Ihre Arbeit und die Arbeit von Freunden zu bewerten. Organisation impliziert Willensentwicklung, die Fähigkeit, mit aufkommenden Wünschen, Emotionen und Verhaltensweisen umzugehen, denn im Vorschulalter beginnen solche Fähigkeiten gerade erst Gestalt anzunehmen.Wille und Willkür sind inhaltlich verschiedene psychologische Gebilde. Die Entwicklung des Willens ist mit der Bildung und Ausbildung der Motivationssphäre des Kindes verbunden, die Entwicklung der Willkür wird durch die Bewusstseinsbildung und Vermittlung des eigenen Verhaltens bestimmt.
In der Fremdpsychologie wird die Entwicklung der Willkür hauptsächlich im Zusammenhang mit der Entwicklung betrachtet kognitive Sphäre Kind. Die Transformation von kulturellen Mitteln und Handlungsmustern in die eigenen Eigenschaften und Handlungen des Kindes erfolgt im Prozess einer besonderen Interaktion zwischen Kind und Erwachsenem, die als Initiationsprozess bezeichnet werden kann.Das Problem der Entwicklung des freiwilligen Verhaltens bei Kindern wurde von vielen prominenten in- und ausländischen Psychologen untersucht.
Die Studien (L.I. Bozhovich, I.V. Dubrovina, E.O. Smirnova, G.R. Khuzeeva) zeigen überzeugend die wichtige Rolle des freiwilligen Verhaltens bei der Vorbereitung eines Kindes auf die Schule.
Die Entwicklung der Willkür, betrachtet L.V. Vygotsky, eines der wichtigsten Merkmale Vorschulalter und verband dies mit der Entstehung höherer mentaler Funktionen und der Entwicklung der Zeichenfunktion des Bewusstseins. Er entwickelte ein Schema für die Bildung der menschlichen Psyche im Prozess der Verwendung von Zeichen als Mittel zur Regulierung der geistigen Aktivität.
Wissenschaftler näherten sich der Frage des freiwilligen Verhaltens aus verschiedenen Blickwinkeln und untersuchten verschiedene Aspekte dieses Problems.In den letzten Jahren hat das Problem der Entwicklung willkürlichen Verhaltens im Zusammenhang mit der verstärkten Aufmerksamkeit für die Vorbereitung des Kindes auf die Schule besondere Bedeutung erlangt. In Anbetracht der Wichtigkeit der rechtzeitigen Entwicklung von Willkür verfügen Lehrer und Psychologen jedoch nicht über ausreichende Informationen über die Faktoren, die sie beeinflussen, und die Methoden zur Bildung dieser wichtigsten Eigenschaft.
Das Vorschulalter ist eine sensible Zeit für die Bildung moralische und willentliche Qualitäten Persönlichkeit. Wissenschaftliche Studien von M. V. Krulekh, R. S. Bure zeigen, dass Kinder bis zum Ende des Vorschulalters unter Bedingungen optimaler Erziehung und Bildung ein gewisses Maß an Unabhängigkeit in verschiedenen Arten von Aktivitäten erreichen können: in Kognition, Lernen, Arbeit.Zur prägenden Qualität des freiwilligen Verhaltens im Vorschulalter gehört auch die Eigeninitiative - die Fähigkeit, Versuche zu unternehmen, die in einer Person entstandenen Ideen umzusetzen. Immerhin zum Ältesten Schulalter Das Kind muss manchmal ohne die Hilfe eines Erwachsenen handeln. Ein unternehmungslustiges Kind weiß, wie man ein Spiel auswählt und organisiert, um etwas zu tun zu finden. IN Kindheit Initiative ist mit Neugier, Neugierde, Einfallsreichtum verbunden. Unabhängigkeit auch mit Eigeninitiative verbunden. Unabhängigkeit manifestiert sich in der Fähigkeit, bewusst Entscheidungen zu treffen und sich nicht beeinflussen zu lassen Unterschiedliche Faktoren die Zielerreichung behindern.
Eine wichtige Willenseigenschaft, die bereits im Vorschulalter ausgebildet werden muss, ist Disziplin – eine Charaktereigenschaft, die sich in der genauen und stetigen Unterwerfung des eigenen Handelns unter festgelegte Regeln und Vorgaben ausdrückt. Im Alter von 6-7 Jahren bilden Kinder eine Gewohnheit, die Fähigkeit, die in der Familie und im Kindergarten festgelegten Normen und Verhaltensregeln bewusst einzuhalten.
Beharrlichkeit- persönliche Willensqualität, die Fähigkeit, trotz der Schwierigkeiten äußere und innere Hindernisse zu überwinden, das Ziel zu erreichen. Ein Kind im Vorschulalter muss die Fähigkeit beherrschen, sich ständig darum zu bemühen, die begonnene Arbeit zu Ende zu bringen. die Fähigkeit, ein Ziel lange zu verfolgen; die Fähigkeit, Aktivitäten fortzusetzen, wenn sie sich nicht daran beteiligen möchten oder wenn sich eine andere, interessantere Aktivität ergibt; die Fähigkeit, in einer veränderten Situation durchzuhalten, der Wunsch, trotz bestehender Schwierigkeiten und Misserfolge den notwendigen Erfolg bei Aktivitäten zu erzielen.
Eine wichtige Willensqualität, die es im Vorschulalter zu entwickeln gilt, ist die Organisation - die rationale Organisation der eigenen Aktivitäten und die Konzentration auf deren Umsetzung, die bewusste Umsetzung der Verhaltensregeln, der in der Gruppe aufgestellten Rahmenbedingungen, gemeinsames Handeln, um das Ziel zu erreichen.
Willkürliches Verhalten von Vorschulkindern, Verhalten ist eine Lebens- und Handlungsweise von Vorschulkindern im Alltag, die Aktivität eines Kindes, die von seinem Willen gesteuert wird. Wille -die Handlungswillkür des Vorschulkindes; Freiheit, Freiheit in ihren Handlungen, inkostenlos bedeutet kostenlos , autonom, unabhängig.
Wille ist die bewusste Regulierung des Verhaltens und der Aktivitäten einer Person, die sich in der Fähigkeit ausdrückt, interne und externe Schwierigkeiten bei der Ausführung zielgerichteter Handlungen und Taten zu überwinden.
Willkürlich kontrolliert daher das eigene Verhalten, reguliert die Aktivität bewusst selbst, insbesondere in Fällen, in denen Hindernisse für ein normales Leben bestehen.
ÜBERDefinition willkürlichen Verhaltens, gibt in theoretischen Ansätzen Elkonin D.B. an: "... ein Kind besitzt willkürliche Verhaltensformen, wenn es weiß, wie es seine Handlungen in Übereinstimmung mit den von der Gesellschaft entwickelten Regeln, Mustern und Normen zu regulieren weiß" .
Elkonin D.B. mehrere Parameter ausgewähltWillkür:Die Fähigkeit, der Regel bewusst zu gehorchen. Fähigkeit, sich auf ein vorgegebenes Anforderungssystem zu konzentrieren. Die Fähigkeit, dem Sprecher aufmerksam zuzuhören und die mündlich angebotenen Aufgaben wiederzugeben. Fähigkeit, eine Aufgabe basierend auf einer visuellen Probe selbstständig auszuführen.
Willkürliche oder willkürliche Handlungen entstehen in einer Person nicht sofort. Sie entwickeln sich auf der Grundlage unwillkürlicher Bewegungen und Handlungen. Unwillkürliche Bewegungen sind Reflexe - dies ist die Verengung und Erweiterung der Pupille, Blinzeln, Schlucken, Niesen, Zurückziehen der Hand beim Berühren eines heißen Gegenstands, unwillkürliches Drehen des Kopfes in Richtung des Geräusches. Auch unsere Ausdrucksbewegungen sind unfreiwillig: Überrascht hebt eine Person die Augenbrauen und öffnet den Mund, jubelt, beginnt zu lächeln, und vor Wut beißt er die Zähne zusammen, runzelt die Stirn. Die unfreiwillige Art des Verhaltens umfasst impulsive Handlungen, unbewusst, keinem gemeinsamen Ziel unterworfen, dem Lärm vor dem Fenster, dem gewünschten Objekt. Die Besonderheit des Willensverhaltens besteht darin, dass eine Person innerlich den Zustand „Ich muss“ erlebt. Bewusste Willenshandlungen zielen auf die Zielerreichung ab, da die bewusste Zweckmäßigkeit von Handlungen willentliches Verhalten charakterisiert.
Willkürliches Verhalten, bewusst gesteuertes zielgerichtetes Verhalten, das in Übereinstimmung mit einem bestimmten Ziel oder einer von der Person selbst gebildeten Absicht ausgeführt wird.
Willenshandlungen sind komplexe Natur und kann nur über einen langen Zeitraum durchgeführt werden, da man nach einem bestimmten Plan handeln muss, der lange und sorgfältige Überlegungen erfordert. Ein Zeichen willentlichen Verhaltens ist die Überwindung von Hindernissen – interne oder externe. Interne Hindernisse sind subjektive Hindernisse, die durch das Verhalten einer Person verursacht werden, die willkürliche Handlungen ausführt. Sie können durch den Wunsch nach Spaß, Angst, Scham, falsche Selbstliebe, Trägheit und einfach Faulheit verursacht werden. Oft eine Person, die seine beschützt Innere Er erklärt sein Verhalten und hält dies für sein innere Ursacheäußerlich, objektiv.
Wichtige Rolle bei der Überwindung von Schwierigkeiten auf dem Weg zum Ziel spielt das Bewusstsein für dessen Bedeutung und das Bewusstsein für die eigene Pflicht als Mensch eine Rolle. Je mehr das Ziel für einen Menschen bedeutet, desto mehr Hindernisse und Nöte ist er bereit zu überwinden. Manchmal erweist sich das Erreichen eines Ziels als kostbarer als das Leben, und willentliche Handlungen führen dazu unerwünschte Folgen Person, Verletzung und sogar Tod.
Willensverhalten ist das Ergebnis des Zusammenspiels vieler Komplexe physiologische Prozesse Gehirn mit Einflüssen Außenumgebung. Die Forschung hat festgestellt, dass die Intensität der Willensanstrengung von folgenden Faktoren abhängt: 1. der Weltanschauung des Individuums; 2. moralische Stabilität des Individuums, Verantwortung; 3. Grad der gesellschaftlichen Bedeutung der gesetzten Ziele; 4. Einstellungen zu Aktivitäten; 5. Ebene der Selbstverwaltung und Selbstorganisation des Einzelnen.
Eine Person muss durch freiwillige Bemühungen ständig ihre unfreiwilligen Handlungen überwinden, schwächen oder unterdrücken sowie gegen festgefahrene Gewohnheiten kämpfen und etablierte Stereotypen brechen. A. B. Kholmogorova glaubt, dass eine unabhängige Realität der Existenz von Willen und Willkür die Fähigkeit einer Person ist, verschiedene mentale Prozesse und Zustände absichtlich zu regulieren. Die Entwicklung der Selbstregulierung, der bewussten Kontrolle des eigenen Verhaltens, wenn sich eine Person in einer konstruktiven Position in Bezug auf sich selbst und ihre Tätigkeit befindet, was auf der Grundlage der Bildung eines Systems von Mechanismen erfolgt. Im Prozess der Selbstregulierung werden die inneren Reserven einer Person aufgedeckt, die ihr relative Freiheit von Umständen geben und die Möglichkeit der Verwirklichung auch unter schwierigsten Bedingungen bieten. Der Autor unterscheidet zwei Ebenen der Selbstregulierung: 1. operativ-technisch, verbunden mit der bewussten Organisation des Handelns mit Hilfe von Mitteln, die auf dessen Optimierung abzielen; 2. Motivational, verbunden mit der Organisation der allgemeinen Handlungsrichtung mit Hilfe der bewussten Steuerung des eigenen motivational erforderlichen Bereichs. Der Mechanismus der Selbstregulation ist die reflexive Verfremdung der negativen Bedeutung und die Einbettung der Handlung in einen größeren semantischen Zusammenhang. Selbstregulation unterscheidet Bewusstheit und Willkür und ist eine wichtige Voraussetzung für die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstverbesserung.
E. O. Smirnova stellt fest, dass willkürlichem Verhalten eine erzwungene, aufgezwungene Handlung entgegengesetzt wird, unabhängig von der Person selbst. Diese Aktionen umfassen zahlreiche organische Reaktionen, konditionierte und unbedingte Reflexe und unbewusste Triebe..
Zu den affektiv-motivationalen Prozessen gehört der Wille von J. Piaget, die Einheit von affektiven und kognitiven Prozessen, die Funktion des Willens besteht darin, schwache, sozial bedeutsame Motivation zu stärken, die durch die Bewertung von Ereignissen und die Vorhersage der Zukunft erreicht wird, dh , die Folgen des eigenen Handelns.
A.N.Leontiev betrachtete die Entwicklung des freiwilligen Verhaltens im Zusammenhang mit der Entwicklung und Differenzierung der Motivationssphäre, deren Unterordnung, er verband die Bildung allgemeiner Willkür. Freiwilliges Handeln wird nicht durch einzelne, voneinander unabhängige Motive angeregt und gelenkt, die sich gegenseitig verstärken oder miteinander in Konflikt geraten, sondern durch ein System einander untergeordneter Motive..
V.A. Ivannikov hält das für willkürlichProzess des Verhaltensist ein gefühlter oder bewusster Prozess, mit einem erworbenen Neuen Vitalität- Sinn und Zweck, das vom Subjekt gewählte Ergebnis zu erreichen; Vorgang, dessen Beginn, Ende, Verzögerung oder Veränderung durch eine Lebensnotwendigkeit bestimmt, aber nicht erzwungen wird.
Betrachtet man verschiedene Herangehensweisen an das Problem von Wille und Willkür, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis dieser Begriffe. L. S. Vygotsky, A. N. Leontiev, N. I. Nepomnyashchaya verwenden diese Begriffe als Synonyme, aber die meisten Autoren versuchen, diese Konzepte zu trennen. Der gebräuchlichste Standpunkt ist, dass Wille die höchste Form freiwilligen Verhaltens ist, und freiwilliges Handeln Handeln unter Bedingungen der Überwindung von Hindernissen bei Vorhandensein von Schwierigkeiten.
Laut M.D.Martsinkovskaya ist der Wille die Fähigkeit, in Richtung eines bewusst gesetzten Ziels zu handeln und äußere und innere Hindernisse zu überwinden. Und die Willkür der Handlungen, das Bewusstsein des Ziels und der Wunsch, es zu erreichen, sowie eine vorläufige Vorstellung von der Natur der Bewegung selbst. Ein eine notwendige Bedingung für das Entstehen von Willkür ist Motivation.
Ausgehend von der Anwesenheit von zwei Begriffen – „Wille“ und „Willkür“ – schlug E. O. Smirnova einen anderen Inhalt dieser Konzepte vor. Nach ihrer Hypothese sollte die Entwicklung des Willens als die Bildung der Motive der Aktivität des Kindes und der Willkür betrachtet werden - als die Bildung des Bewusstseins für das eigene Verhalten, das durch die Entwicklung von Mitteln zur Selbstbeherrschung möglich ist. Gleichzeitig entwickelt sich freiwilliges Verhalten in untrennbarer Einheit mit dem Willen des Kindes: Auf jeder Entwicklungsstufe der Willkür entstehen neue Motive, die zur Beherrschung des eigenen Verhaltens anregen.
Selbstregulierung ist mit sozialer Interaktion und externer Kontrolle verbunden, die dann nach innen geht und die Wünsche des Kindes hemmt, sein Ego unterwirft. Die Hauptquelle der Entwicklung der Selbstregulation ist die kognitive Entwicklung des Kindes und die Reifung bestimmter kognitiver Strukturen, die das Ergebnis der Reifung des Nervensystems und der individuellen praktischen Erfahrung des Kindes ist.
warme Beziehung Laut E. Smirnova erleichtert die Reaktionsfähigkeit gegenüber Erwachsenen und ihrer Zuneigung das Verständnis des Kindes für soziale Anforderungen, verstärkt angemessenes Verhalten und hilft dem Kind, Fremden zu gehorchen soziale Normen.
Die Willkür des Kindes zeigt sich auch in der Beziehung des Kindes zum Erwachsenen, so dass sowohl Sinn als auch Mittel geboren werden: Methoden, Handlungsmuster. Im frühen und vorschulischen Alter findet eine solche Beteiligung am gemeinsamen Leben eines Kindes mit einem Erwachsenen statt. Ein Erwachsener fungiert als Träger der Mittel menschlicher Aktivität: Zeichen, Methoden, Normen, Regeln. Die Motivation für die Aktivität des Kindes entsteht in seiner individuellen Erfahrung als Ergebnis seiner eigenen objektiven Aktivität.
Im Konzept von A.N. Leontiev, die Dynamik der Motivationssphäre wird an die Spitze gestellt, die Kommunikation eines Kindes mit einem Erwachsenen erscheint nur in entfernter Form, die soziale Herkunft von Objekten, Wirkungsweisen.
Charakteristisch für willensschwache Menschen ist das Fehlen einer Arbeits- und Freizeitkultur, die in der Kindheit angelegt wird. Die Willensbildung ist mit dem Bewußtsein verbundenDisziplinKind, mit seiner Fähigkeit, sich an das festgelegte Regime zu halten und die vorgeschriebenen Regeln zu befolgen. Die Einhaltung des Regimes, die Umsetzung sozialer Normen lässt das Kind die Verhaltensregeln befolgen, die allgemein akzeptierten Grenzen nicht überschreiten, sich zurückhalten, willensstarke Eigenschaften bilden. Die Spielregeln und nachhaltiges Handeln entwickeln volitionale Eigenschaften: Ausdauer, die Fähigkeit, den eigenen Handlungsunwillen zu überwinden, die Fähigkeit, mit den Absichten eines Spielpartners zu rechnen, Geschicklichkeit, Einfallsreichtum und Schnelligkeit der Orientierung in einer Umgebung, Entschlossenheit in Aktionen. Spielzeug verleiht dem Spiel auch einen willensstarken Charakter, Emotionalität. Arbeitstätigkeit unmöglich ohne Willenskraft, Überwindung von Hindernissen. Schließlich ist nichts ein so mächtiger Mechanismus der Willensbildung wie die Arbeit. Der Wille bildet sich in der Überwindung von Schwierigkeiten. Von Kindheit an ist es wichtig, dem Kind Bedingungen für die Einbeziehung in eine wirklich produktive Arbeit zu bieten. Das Auftreten von bewusstem und freiwilligem Verhalten im Vorschulalter hilft Kindern in der Bildungsphase, ihre Wünsche mit Normen zu korrelieren und ihre eigene Aktivität in Übereinstimmung mit den von der Gesellschaft festgelegten Normen zu verwirklichen. Am Ende dieser Zeit beginnt sich bei Kindern Fleiß zu bilden oder es bildet sich ein Minderwertigkeitskomplex.
Mit Hilfe der Sprache wird das Kind zum ersten Mal fähig, sein eigenes Verhalten zu beherrschen, sich wie von außen zu behandeln, sich als eine Art Objekt zu betrachten. Sprache hilft, dieses Objekt zu meistern, indem das eigene Handeln und Verhalten organisiert und geplant wird. Laut Vygotsky L.S. eine wichtige linie in der entwicklung willkürlichen verhaltens ist die sprachentwicklung. Mit Hilfe der Sprache wird das Kind zum ersten Mal fähig, sein eigenes Verhalten zu beherrschen, sich wie von außen zu behandeln, sich als eine Art Objekt zu betrachten. Sprache hilft, dieses Objekt zu meistern, indem das eigene Handeln und Verhalten organisiert und geplant wird. Das Kind verbindet Schönheit, Güte, Wahrheit, solche persönlichen Eigenschaften wie Unabhängigkeit, Initiative, Willkür in Form des Wunsches, Schwierigkeiten zu überwinden, sowie das Bedürfnis nach aktiver Entwicklung und Transformation werden geboren und entwickeln sich. umgebende Realität. Und solange das Kind keine Lernmotivation oder zumindest eine ihrer Komponenten entwickelt, ist mit dem Anschein von Willkür beim Lernen nicht zu rechnen. Die Hauptprobleme bei der Arbeit nach der Regel entstehen bei Erstklässlern, die vor der Schule nicht mit Regeln gespielt haben, die keine künstlerische Handarbeit betrieben haben, wenn der Lehrer eine Regel aufstellt, die dann in der Arbeit angewendet werden muss. In der Schule äußert sich die schwache Entwicklung des freiwilligen Verhaltens darin, dass das Kind: dem Lehrer im Klassenzimmer nicht zuhört, Aufgaben nicht erledigt; weiß nicht, wie man nach der Regel arbeitet; weiß nicht, wie man nach dem Modell arbeitet; verstößt gegen die Disziplin.
Die Analyse der Literatur zeigte also zwei Ansätze zur Bestimmung des Wesens des Willkür- und Willensbegriffs. Erstens: Willkür wird im Kontext des Bewusstseinsproblems betrachtet, das zweite - im Zusammenhang mit der Motivationssphäre einer Person. Das Verhalten eines Vorschulkindes wird nach eigenem Wunsch willkürlich, wird in der Lage sein, den für ihn bedeutenden Arbeitsbedarf zu befriedigen. Lernmotivation und Willkür sind eng miteinander verbunden.
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Wille wird als bewusste Steuerung des Verhaltens und der Aktivitäten eines Menschen verstanden, die sich in der Fähigkeit ausdrückt, Schwierigkeiten beim Erreichen des Ziels zu überwinden.
Die wesentlichen Komponenten willentlichen Handelns sind Motivationsentstehung, Bewusstsein und Motivkampf, Entscheidungsfindung und Ausführung. Volitionales Handeln ist allgemein gekennzeichnet durch Zielstrebigkeit, als bewusste Ausrichtung einer Person auf ein bestimmtes Handlungsergebnis. Die erste Stufe des freiwilligen Handelns ist mit Initiative verbunden, die sich in der Festlegung eigener Ziele ausdrückt, und Unabhängigkeit, die sich in der Fähigkeit manifestiert, dem Einfluss anderer Menschen zu widerstehen. Entschlossenheit charakterisiert das Stadium des Kampfes der Motive und der Entscheidungsfindung. Die Überwindung von Hindernissen beim Erreichen von Zielen in der Ausführungsphase spiegelt sich in einer bewussten Willensanstrengung wider, die die Mobilisierung der eigenen Kräfte beinhaltet.
Große Akquisition Das Vorschulalter besteht in der Umwandlung des Verhaltens des Kindes von "Feld" zu "willensstark" (A.N. Leontiev). Die Hauptmerkmale des "Feld"-Verhaltens des Vorschulkindes sind Impulsivität und Situationalität. Das Kind handelt ohne nachzudenken, unter dem Einfluss spontan entstandener Erfahrungen. Und die Ziele und Inhalte seiner Tätigkeit werden durch äußere Objekte bestimmt, Bestandteile der Situation, in der sich das Baby befindet. Nachdem das Kind die Puppe gesehen hat, fängt es an, sie zu füttern. Kam ein Buch in sein Sichtfeld, dann wirft er die Puppe sofort weg und beginnt begeistert die Bilder zu begutachten.
Im Alter von etwa 3 Jahren hat der Vorschulkind im Zusammenhang mit der Entwicklung des persönlichen Handelns und Selbstbewusstseins persönliche Wünsche, die seine Aktivität verursachen, die in der Form „Ich will“ oder „Ich will nicht“ ausgedrückt werden .“ Ihr Auftreten markiert den Beginn der Willensbildung, wenn die situative Abhängigkeit im Verhalten und Handeln überwunden ist. Jetzt erhält das Kind relative Freiheit von der Situation, die Fähigkeit, sich darüber zu „erheben“. Verhalten und Aktivität im Vorschulalter ändern sich nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell, wenn sich eine komplexere Organisation herausbildet.
Im Vorschulalter erfolgt die Bildung von Willenshandlungen. Das Kind beherrscht Zielsetzung, Planung, Kontrolle.
Willkürliches Handeln beginnt mit dem Setzen eines Ziels. Ein Vorschulkind beherrscht das Setzen von Zielen – die Fähigkeit, sich ein Ziel für eine Aktivität zu setzen. Elementare Zielstrebigkeit wird bereits bei einem Säugling beobachtet (A. V. Zaporozhets, N. M. Shchelovanov). Er greift nach dem Spielzeug, das ihn interessiert, sucht danach, wenn es sein Sichtfeld überschreitet. Aber solche Ziele werden von außen (vom Subjekt) gesetzt.
Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Selbständigkeit hat das Baby bereits in der frühen Kindheit (im Alter von etwa 2 Jahren) den Wunsch nach einem Ziel, das jedoch nur mit Hilfe eines Erwachsenen erreicht wird. Die Entstehung persönlicher Wünsche führt aufgrund der Bestrebungen und Bedürfnisse des Babys selbst zur Entstehung einer "inneren" Zielstrebigkeit. Aber bei einem Vorschulkind manifestiert sich Zielstrebigkeit mehr in der Festlegung als in der Erreichung eines Ziels. Unter dem Einfluss äußerer Umstände und Situationen gibt das Baby das Ziel leicht auf und ersetzt es durch ein anderes.
Beim Vorschulkind entwickelt sich die Zielsetzung entlang der Linie der selbstständigen, proaktiven Zielsetzung, die sich mit zunehmendem Alter auch inhaltlich verändert. Jüngere Kinder im Vorschulalter setzen sich Ziele, die sich auf ihre beziehen persönliche Interessen und momentane Wünsche. Und Älteste können sich Ziele setzen, die nicht nur für sie wichtig sind, sondern auch für ihre Mitmenschen. Wie L. S. Vygotsky betonte, ist das charakteristischste Willenshandeln die freie Wahl eines Ziels, des eigenen Verhaltens, das nicht von äußeren Umständen bestimmt, sondern vom Kind selbst motiviert wird. Das Motiv, Kinder zur Aktivität zu ermutigen, erklärt, warum dieses oder jenes Ziel gewählt wird ( Lesen Sie die vorherige Frage zu Motiven).
Ein Vorschulkind ist in der Lage, Willensanstrengung zu unternehmen, um ein Ziel zu erreichen. Zielstrebigkeit entwickelt sich als willensstarke Eigenschaft und wichtige Charaktereigenschaft.
Das Halten und Erreichen des Ziels hängt von einer Reihe von Bedingungen ab. Zunächst zur Schwierigkeit der Aufgabe und der Dauer ihrer Umsetzung. Wenn die Aufgabe schwierig ist, ist zusätzliche Verstärkung in Form von Anweisungen, Fragen, Ratschlägen von Erwachsenen oder visueller Unterstützung erforderlich.
Zweitens von Erfolgen und Misserfolgen in der Aktivität. Schließlich ist das Ergebnis eine visuelle Verstärkung der willentlichen Handlung. Im Alter von 3-4 Jahren haben Erfolge und Misserfolge keinen Einfluss auf das willentliche Handeln des Kindes. Mittlere Vorschulkinder erleben Erfolg oder Misserfolg in ihren Aktivitäten. Misserfolge wirken sich negativ auf sie aus und regen nicht zum Durchhalten an. Und Erfolg ist immer positiv. Ein komplexeres Verhältnis ist typisch für Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren. Erfolg ermutigt, Schwierigkeiten zu überwinden. Aber bei manchen Kindern hat Versagen den gleichen Effekt. Es besteht ein Interesse daran, Schwierigkeiten zu überwinden. Und den Fall nicht zu Ende zu führen, wird von älteren Vorschulkindern negativ bewertet (N. M. Matyushina, A. N. Golubeva).
Drittens aus der Haltung eines Erwachsenen, die eine Einschätzung der Handlungen des Kindes impliziert. Eine objektive, wohlwollende Einschätzung eines Erwachsenen hilft dem Baby, seine Kräfte zu mobilisieren und Ergebnisse zu erzielen.
Viertens von der Fähigkeit, sich die zukünftige Einstellung zum Ergebnis der eigenen Tätigkeit im Voraus vorzustellen (N. I. Nepomnyashchaya).
Fünftens aus der Motivation des Ziels, aus dem Verhältnis von Motiven und Zielen. Der Vorschulkind erreicht das Ziel erfolgreicher mit Spielmotivation, und auch wenn das naheste Ziel gesetzt ist. Allmählich bewegt sich der Vorschulkind zur internen Regulierung von Handlungen, die willkürlich werden. Die Entwicklung der Willkür beinhaltet die Bildung des Fokus eines Kindes auf seine eigenen äußeren oder inneren Handlungen, wodurch die Fähigkeit zur Selbstkontrolle entsteht (A.N. Leontiev, E.O. Smirnova). Die Entwicklung von Willkür tritt in verschiedenen Bereichen der Psyche auf, in verschiedenen Arten von Aktivitäten eines Vorschulkindes.
Nach 3 Jahren wird die Willkür im Bewegungsbereich intensiv geformt (A.V. Zaporozhets). Die Assimilation motorischer Fähigkeiten bei einem Vorschulkind ist ein Nebenprodukt objektiver Aktivität. Bei einem Vorschulkind wird zum ersten Mal die Beherrschung von Bewegungen zum Ziel der Aktivität. Allmählich werden sie handhabbar, vom Kind auf der Grundlage eines sensomotorischen Bildes gesteuert. Das Kind versucht bewusst, die charakteristischen Bewegungen eines bestimmten Charakters nachzubilden, ihm besondere Manierismen zu vermitteln.
Der Selbstkontrollmechanismus ist entsprechend der Art der Kontrolle externer objektiver Aktionen und Bewegungen aufgebaut. Die Aufgabe, eine feste Haltung für Kinder im Alter von 3-4 Jahren beizubehalten, ist nicht verfügbar. Im Alter von 4-5 Jahren erfolgt die Kontrolle des eigenen Verhaltens unter der Kontrolle des Sehens. Daher wird das Kind leicht durch äußere Faktoren abgelenkt. Im Alter von 5-6 Jahren wenden Vorschulkinder einige Tricks an, um Ablenkungen zu vermeiden. Sie steuern ihr Verhalten unter der Kontrolle motorischer Empfindungen. Das Selbstmanagement erhält die Züge eines automatisch ablaufenden Prozesses. Im Alter von 6-7 Jahren behalten Kinder lange Zeit eine feste Haltung bei, und dies erfordert keine kontinuierliche Anstrengung mehr von ihnen (Z. V. Manuilenko).
Im Vorschulalter beginnen die Merkmale der Willkür, mentale Prozesse zu erwerben, die auf der inneren mentalen Ebene ablaufen: Gedächtnis, Denken, Vorstellungskraft, Wahrnehmung und Sprache (Z. M. Istomina, N. G. Agenosova, A. V. Zaporozhets usw.).
Im Alter von 6-7 Jahren entwickelt sich Willkür im Bereich der Kommunikation mit einem Erwachsenen (E. E. Kravtsova).
Die Indikatoren für die Willkür der Kommunikation sind die Einstellung zu den Anfragen und Aufgaben eines Erwachsenen, die Fähigkeit, sie anzunehmen und gemäß den vorgeschlagenen Regeln zu erfüllen. Kinder können den Kommunikationskontext beibehalten und die Dualität der Position eines Erwachsenen als Teilnehmer verstehen allgemeine Aktivitäten und die Quelle der Regeln.
Bewusstsein und Mediation sind die Hauptmerkmale von Willkür.
Im Alter von etwa 2 Jahren wird das gesamte Verhalten des Babys zunächst durch die Sprache eines Erwachsenen und dann durch seine eigene vermittelt und kontrolliert. Das heißt, schon in der frühen Kindheit vermittelt das Wort das Verhalten des Kindes, bewirkt oder hemmt seine Reaktionen. Das Verständnis der Bedeutung des Wortes ermöglicht es dem Baby, ziemlich komplexe Anweisungen und Anforderungen eines Erwachsenen auszuführen. Das Kind beginnt, sein Handeln im Wort zu fixieren und sich dessen daher bewusst zu werden.
Das Wort für einen Vorschulkind wird zu einem Mittel zur Beherrschung seines Verhaltens und ermöglicht eine unabhängige Sprachmittlung in verschiedenen Arten von Aktivitäten.
Sprache verbindet aktuelle Ereignisse zeitlich mit Vergangenheit und Zukunft. Es erlaubt dem Vorschulkind, über das hinauszugehen, was er wahrnimmt dieser Moment. Sprache hilft, die eigenen Aktivitäten und das eigene Verhalten durch Planung zu meistern, was als Mittel zur Selbstregulierung dient. Beim Planen erstellt das Kind in sprachlicher Form ein Modell, ein Programm seiner Handlungen, indem es deren Ziel, Bedingungen, Mittel, Methoden und Reihenfolge skizziert. Die Fähigkeit, die eigenen Aktivitäten zu planen, wird nur ausgebildet, wenn sie von einem Erwachsenen gelehrt wird. Das Kind beherrscht es zunächst im Laufe der Tätigkeit. Und dann geht die Planung an ihren Anfang und beginnt, die Ausführung vorwegzunehmen.
Ein weiteres Merkmal freiwilligen Handelns ist Bewusstsein oder Bewusstsein. Das Bewusstsein für die eigenen Handlungen ermöglicht es dem Vorschulkind, sein Verhalten zu kontrollieren und seine Impulsivität zu überwinden. Vorschulkinder wissen oft nicht, was genau und wie sie es tun. Ihre eigenen Handlungen gehen an ihrem Bewusstsein vorbei. Das Kind befindet sich innerhalb der objektiven Situation und kann die Frage, was es getan hat, was es gespielt hat, wie und warum, nicht beantworten. Um „von sich wegzukommen“, zu sehen, was, wie und warum es tut, braucht das Kind einen Dreh- und Angelpunkt, der über die konkret wahrgenommene Situation hinausgeht. Es kann in der Vergangenheit liegen (er hat es vorher jemandem versprochen, er wollte es so machen, wie er es bereits getan hat), in der Zukunft (was passiert, wenn er etwas tut), in einer Regel oder einem Handlungsmuster, um seine Handlungen mit ihm zu vergleichen , oder in einer moralischen Norm (um gut zu sein, muss man genau das tun).
Im Vorschulalter benötigt das Kind eine externe Unterstützung, um sein Verhalten zu regulieren.
Die äußere Unterstützung, die dem Kind hilft, sein Verhalten zu kontrollieren, ist die Wahrnehmung der Rolle im Spiel. Bei dieser Aktivität beziehen sich die Regeln sozusagen nicht direkt auf den Vorschulkind, sondern über die Rolle. Das Bild eines Erwachsenen motiviert die Handlungen des Kindes und hilft, sie zu verwirklichen. Daher halten sich Kinder im Vorschulalter in einem Rollenspiel recht leicht an die Regeln, obwohl sie im Leben gegen sie verstoßen können.
Das Bewusstsein für die Regeln nicht des Rollenspiels, sondern des eigenen persönlichen Verhaltens entsteht bei einem Kind ab dem 4. Lebensjahr vor allem in Spielen mit Regeln. Das Kind beginnt zu verstehen, dass das Ergebnis nicht erreicht werden kann und das Spiel nicht funktioniert, wenn die Regeln nicht befolgt werden. Daher stellt sich ihm die Frage: „Wie soll man sich verhalten?“
Für einen älteren Vorschulkind ist die Unterstützung bei der Regulierung seines Verhaltens und seiner Aktivitäten das Bild von sich selbst in der Zeit (was ich tun wollte, was ich tue oder ich getan habe, was ich tun werde).
Die Entwicklung der Willkür ist mit dem Bewusstsein des Kindes für die einzelnen Komponenten der Aktivität und sich selbst im Laufe ihrer Umsetzung verbunden (S.N. Rubtsova). Im Alter von 4 Jahren identifiziert das Kind das Objekt der Aktivität und den Zweck seiner Transformation. Im Alter von 5 Jahren versteht er die gegenseitige Abhängigkeit verschiedener Aktivitätskomponenten. Das Kind identifiziert nicht nur Ziele und Objekte, sondern auch Handlungsweisen mit ihnen. Im Alter von 6 Jahren beginnt sich die Erfahrung des Bauens zu verallgemeinern. Die Bildung freiwilliger Handlungen kann in erster Linie anhand der Aktivität und Initiative des Kindes selbst beurteilt werden (G. G. Kravtsov und andere). Er befolgt nicht nur die Anweisungen des Erziehers: „Geh Hände waschen“, „Spielzeug wegräumen“, „Zeichne eine Katze“, sondern fungiert selbst als Quelle, Initiator von Zielen: „Auf geht's, lass uns in die Puppe spielen Ecke“, „Lasst uns im Reigen tanzen“. Das heißt, ein Indikator für Willkür ist die relative Unabhängigkeit eines Vorschulkindes von einem Erwachsenen, Ziele zu setzen, seine Handlungen zu planen und zu organisieren, sich nicht als Performer, sondern als Macher zu verwirklichen. Immerhin oft ein Kind, das der Motivation folgen muss moralische Norm sich auf die Anforderung eines Erwachsenen bezieht, verstößt leicht gegen diese bei selbstständiger Tätigkeit, wenn keine externe Kontrolle vorliegt. In diesem Fall können wir über die fehlende Bildung des inneren Mechanismus zur Regulierung der eigenen Handlungen sprechen. Willkür impliziert auch die Fähigkeit, den eigenen Handlungen Bedeutung zu verleihen, zu verstehen, warum sie ausgeführt werden, und die eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit zu berücksichtigen. Wenn sich die Kinder also vorstellen können, wie glücklich die Mutter über das gemachte Geschenk sein wird, dann ist es einfacher, die Arbeit zu vollenden.
Im Vorschulalter entsteht auf der Basis von Selbstwertgefühl und Selbstbeherrschung eine Selbstregulation der eigenen Aktivität. Die ersten Voraussetzungen zur Verhaltenskontrolle entstehen beim Vorschulkind und sind durch den Wunsch nach Selbständigkeit bedingt. Im Vorschulalter bildet sich Selbstbeherrschung in Verbindung mit dem Bewusstsein für die Regeln, das Ergebnis und die Handlungsweise, wenn das Kind vor die Notwendigkeit gestellt wird, seine Handlungen ausführlich zu erklären, Fehler selbstständig zu finden und zu korrigieren. Es gibt zwei Linien in der Entwicklung der Selbstbeherrschung bei einem Vorschulkind. Dazu gehören die Entwicklung von Selbstkontrollmethoden und die Entwicklung der Notwendigkeit, ihre Arbeit zu überprüfen und zu korrigieren. Vorschulkinder haben nicht genug Wissen über die Aktionen, um Fehler zu erkennen, und es ist sehr schwierig für sie, die Tatsache der Korrelation der ausgeführten Aktionen mit dem Modell zu erkennen. Normalerweise verstehen sie die Anforderungen eines Erwachsenen gut, aber sie können ihre Aktivitäten nicht mit ihnen in Beziehung setzen (I. Domashenko). Meistens greifen Kinder auf Selbstprüfung zurück, wenn der Lehrer dies verlangt. Das Bedürfnis nach Selbstbeherrschung tritt auf, wenn das Kind auf Schwierigkeiten stößt und Zweifel an der Richtigkeit der geleisteten Arbeit hat.
Während des gesamten Vorschulalters werden Kinder nicht von den Methoden der Durchführung von Aktivitäten angezogen, sondern von ihrem Ergebnis.
Im Alter von 5 bis 7 Jahren beginnt die Selbstbeherrschung als besondere Aktivität zu wirken, die darauf abzielt, die Arbeit zu verbessern und ihre Mängel zu beseitigen. Trotzdem kontrollieren Kinder ihre Altersgenossen leichter als sich selbst.
Selbst älteren Vorschulkindern ohne direkte Anleitung durch einen Erwachsenen fehlt möglicherweise das Bedürfnis nach Selbstbeherrschung.
Selbstbeherrschung entwickelt sich am erfolgreichsten in einer Situation gegenseitiger Kontrolle von Vorschulkindern (A. M. Bogush, E. A. Bugrimenko, I. Domashenko). Bei der gegenseitigen Verifizierung, wenn Kinder die Funktion „Darsteller“ und „Kontrolleur“ wechseln, haben sie erhöhte Anforderungen an ihre Arbeit, den Wunsch, es besser zu machen, den Wunsch, sie mit der Arbeit anderer zu vergleichen. Das heißt, die Situation der gegenseitigen Kontrolle gibt einen Anreiz zur Entwicklung der Selbstkontrolle, die die Fähigkeit erfordert, die durchgeführte Aktivität mit der Regel zu korrelieren.
Merkmale der Willensentwicklung im Vorschulalter:
Kinder entwickeln Zielsetzung, Kampf und Unterordnung von Motiven, Planung, Selbstbeherrschung bei Aktivitäten und Verhalten;
Die Fähigkeit zur willentlichen Anstrengung entwickelt sich;
Willkür entsteht im Bereich von Bewegungen, Handlungen, kognitiven Prozessen und der Kommunikation mit Erwachsenen.
Ein Kind ohne die Hilfe eines Erwachsenen wird niemals lernen, sein Verhalten zu kontrollieren, sich selbst von außen zu betrachten. Er kann seine Tätigkeit und sich darin nur in Kommunikation und gemeinsamer Tätigkeit mit einem Erwachsenen verwirklichen. Die Willensentwicklung findet bei allen Aktivitäten statt, bei denen das Kind seine Impulse zügeln und das Ziel erreichen muss. Wenn man also Körperkultur und Tanzbewegungen beherrscht, muss man sich strikt an das Modell oder Beispiel der Erwachsenen halten und unnötige Bewegungen unterdrücken. Anschauliche Beispiele helfen dem Baby, sich gemäß den Anforderungen zu verhalten. Willkür entsteht auch, wenn Kinder die Aufgabe bekommen, eine neue Bewegung zu erfinden und vorzuführen.
Didaktische und Outdoor-Spiele sind eine große Hilfe für Vorschulkinder bei der Fähigkeit, sich selbst zu verwalten. Regeln werden zu einem Dreh- und Angelpunkt, der dem Kind hilft, seine Handlungen zu verstehen, zu kontrollieren und zu bewerten. Didaktische Spiele laufen oft gemeinsam ab. Daher hat das Baby in ihnen die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu vergleichen, sich selbst mit ihren Augen zu betrachten, was das Selbstmanagement erheblich erleichtert und sinnvoll macht. In Spielen überwinden Kinder momentane Wünsche und sogar einige innere Schwierigkeiten. Trotz der Angst, erwischt zu werden, rennt das Baby beispielsweise nicht weg, bis das Signal zum Laufen ertönt. Solche Spiele sind besonders wichtig für die Willens- und Willkürentwicklung bei jüngeren und mittleren Vorschulkindern, verlieren aber auch im höheren Alter nicht an Bedeutung.
Die Sprachkommunikation dient als Mittel zur Willensentwicklung, Willkür, falls sie in die Aktivitäten von Kindern einbezogen wird, ihren Interessen entspricht und nicht mit momentanen Handlungen zusammenfällt.
Die Sprache erfüllt folgende Funktionen in der Willensbildung und Willkür. Hilft dem Kind, sich seiner eigenen Handlungen bewusst zu werden. Der Lehrer beobachtet und nimmt an den Aktivitäten der Kinder teil und stellt von Zeit zu Zeit die Frage: „Was spielst du?“, „Spielst du gerne so?“, „Was wirst du jetzt tun?“ Wenn es den Kindern schwer fällt, darauf zu antworten, können Sie nachfragen: „Hast du schon Langeweile beim Spielen? Vielleicht möchtest du malen? Es ist wichtig, dass der Vorschlag des Erwachsenen die Initiative des Vorschulkindes nicht unterdrückt. Mit Hilfe von Fragen hebt der Lehrer die Verbindung zwischen gegenwärtigem, vergangenem und zukünftigem Handeln sowie das Ziel und die Mittel zu seiner Erreichung hervor: „Was möchten Sie bauen? Was brauchen Sie dafür? Womit werden Sie beginnen? Bei Bedarf können Sie nachfragen, aber berücksichtigen Sie unbedingt die mögliche Meinungsverschiedenheit des Kindes und seine Antwort.
Der Lehrer stellt das Kind in eine Situation der Wahl, ermutigt es, selbst Entscheidungen zu treffen, präsentiert verschiedene Optionen für sein Handeln, realisiert seinen Wunsch: „Was möchtest du spielen: Mosaik oder bauen? Mit wem willst du spielen? Wer möchtest du im Spiel sein? Sie können die Antworten des Kindes nicht bewerten. Die Aufgabe eines Erwachsenen besteht darin, zu verstärken und hervorzuheben eigenständiges Handeln ihnen einen willkürlichen bewussten Charakter zu geben.
Mit Hilfe der Sprache entsteht eine Situation des Motivkampfes, wenn ein Erwachsener fragt: „Warum willst du das? Und wie kann es anders sein? Und wie wird es richtig sein? Was würde ich tun, weißt du was? Was würde der andere Junge tun? oder „Sie haben Ihre Arbeit beendet. Du kannst spielen gehen... Oder du hilfst Lena, ihre Arbeit ist schwieriger. Oder geh spielen. Wie du willst? Mach wie du es willst." Das Kind erhält auch die Möglichkeit, vorherzusagen und zu diskutieren mögliche Konsequenzen ihres Handelns: „Was passiert, wenn …“
Sprache hilft, das Ziel zu erreichen und die Zielstrebigkeit des Kindes zu entwickeln. Eine Reihe von Techniken tragen zur Lösung dieses Problems bei, zum Beispiel das Setzen eines Zwischenziels. Nehmen wir an, es fällt dem Baby schwer zu laufen, es ist müde. Dann sagt der Erwachsene: „Da drüben ist ein Hund. Gehen wir sie besuchen. Und es gibt Tauben, gehen wir zu ihnen. Ruhen wir uns bei diesem Baum aus. Und hier ist unser Haus." Eine andere Technik ist die Einschränkung und Spezifizierung des Ziels. Zum Beispiel muss ein Kind Kreise zeichnen. Der Erwachsene bietet an: „Zeichne eine Reihe von Kreisen. Und jetzt noch eins. Zeichne drei schöne Kreise“ oder: „Warte, warte auf mich, zähle bis 10.“ Das Eindosieren einer Aufgabensteigerung bedeutet eine Steigerung des Aufwands: „Zeichnen Sie ein Quadrat. Und jetzt noch einen, genauso schön und noch besser“ oder: „Zieh einen Kreis. Und jetzt noch zwei und noch einer. Und jetzt drei und eins mehr ... “Ein Erwachsener hilft dem Kind mit Hilfe von Ermutigungen, Ratschlägen, Erinnerungen und Bewertungen, die begonnene Arbeit abzuschließen, um das beabsichtigte Ergebnis zu erzielen.
Sprache dient als Mittel, um das Leben und die Aktivitäten von Kindern rechtzeitig zu organisieren und dabei zu helfen, Situationalität und Unwillkürlichkeit zu überwinden. Ein Erwachsener erinnert sich an die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit und enthüllt die Zukunft. Er "streckt" das Leben des Kindes in der Zeit, führt es aus der wahrgenommenen Situation heraus und gibt die Stützpunkte, von denen aus Sie sich selbst von außen betrachten können. Zuerst hilft der Lehrer den Kindern, ihr Verhalten zu analysieren, und erinnert sie an gute Taten und Taten, an das, was tagsüber interessant war. Die Hauptsache ist, dass Kinder nicht auf Transfers beschränkt sind Momente des Regimes, und vergessen Sie nicht, sich an etwas über sich selbst zu erinnern.
Wenn man darüber spricht, was gestern, heute morgen passiert ist, was am Abend oder morgen passieren wird, führt dies zu der Vorstellung, dass das Leben im Kindergarten ein organisierter Prozess von miteinander verbundenen Ereignissen ist, die sie selbst planen. Das Bewusstsein für die Ereignisse des eigenen Lebens ist eine notwendige Voraussetzung für die unabhängige Planung von Handlungen und die Beherrschung des eigenen Verhaltens. Daher ist es notwendig, die Ergebnisse jedes Kindergartentages zu planen und zusammenzufassen, die Kinder auf kommende Ereignisse einzustellen, darauf zu warten und sich innerlich darauf vorzubereiten. Es ist wichtig, die Hauptepisode hervorzuheben und attraktiv zu gestalten, damit die Kinder positiv erleben, was zu tun ist.
Die Vorschulkinder können ihre Aktivitäten selbst planen, jeden Tag entscheidet ein neuer „Kommandant“ in der Gruppe, was jeder in seiner Freizeit macht. Es ist nützlich, vergangene Ereignisse mit zukünftigen Ereignissen in den Köpfen von Kindern zu verbinden, um fortlaufende Aktivitäten zu organisieren, zum Beispiel die Vorbereitung auf ein Theaterstück für Kinder.
Tatjana Gorbunova
Die Entwicklung der Willkür bei Vorschulkindern
Entwicklung der freiwilligen Regulierung im Vorschulalter
(Gorbunova Tatyana Vladimirovna, Pädagogin-Psychologin MADOU Nr. 241, Kemerowo)
Sehr oft hören wir von Eltern und Erziehern, dass Kinder unkontrollierbar sind, sie hören nichts, sie sitzen nicht still usw. Deshalb möchte ich heute genau darüber sprechen, was Willkür, Selbstregulierung, wie sie gebildet werden und was damit zu tun ist)
Trotz der Tatsache, dass Hauspsychologen ab etwa den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts das Thema auf die eine oder andere Weise untersuchten Willkür, es gibt keine einheitliche Ansicht über seine Natur, es wird jedoch einhellig angenommen, dass das Kind dann Eigentümer ist willkürliche Verhaltensweisen wenn er seine Handlungen in Übereinstimmung mit den von der Gesellschaft entwickelten Regeln, Mustern und Normen zu regulieren weiß.
Kostenlos Aktivitäts- und Verhaltensregulation, also die Fähigkeit des Kindes, seine Aktivitäten und Verhaltensweisen zielgerichtet und bewusst zu planen, zu steuern und zu bewerten willkürliches Verhalten. (auf Folie)
Wie Studien zeigen, beginnen sie sich bereits im ersten Lebensjahr zu bilden freiwillige Bewegungen. In einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren werden die Grundlagen für die Regulationsfunktion der Sprache gelegt. Ab 4 Jahren entwickelt Kontrolle über ihre Handlungen und Verstöße gegen die Verhaltensregeln durch andere werden ab dem 3. Lebensjahr bemerkt. Bereits in Vorschule Im Alter tritt das erste Selbstwertgefühl auf, dessen Rolle bei der Verhaltensregulation ständig zunimmt. All diese Veränderungen dienen als Voraussetzungen und schaffen Voraussetzungen dafür Entwicklung der Grundlagen willkürlicher Selbstregulierung.
Kostenlos Regulierung erfolgt in Kommunikation und Gemeinsame Aktivitäten mit einem Erwachsenen.
Wille - die bewusste Regulierung des Verhaltens und der Aktivitäten einer Person, die sich in der Fähigkeit ausdrückt, Schwierigkeiten beim Erreichen des Ziels zu überwinden. (auf Folie)
Entwicklung Die willentliche Regulierung des menschlichen Verhaltens erfolgt in mehrere Richtungen.
Transformation unfreiwillig mentale Prozesse in willkürlich,
Kontrolle über das eigene Verhalten erlangen
Entwicklung von Willensqualitäten der Persönlichkeit. (auf Folie)
Die entscheidende Rolle bei der Organisation von Willenshandlungen spielt das zweite Signalsystem, das eine regulatorische Funktion erfüllt.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass es zwei Signale gibt Systeme: erster und zweiter
Die erste ist mit der Wahrnehmung von Signalen, Reizen aus der äußeren Umgebung, Licht, Wärme, Schmerz usw. durch Rezeptoren verbunden.
die zweite ist mit der Funktion der Sprache verbunden, mit dem Wort, hörbar oder sichtbar (schriftliche Rede).
Es ist das zweite System, das dem ersten durch das Wort Befehle gibt.
Willenshandlungen entstehen also auf der Grundlage von Sprachsignalen, das heißt, sie werden entweder durch verbale Anweisungen anderer oder durch Worte bedingt gesprochen durch den Menschen selbst in innerer Rede, wenn er selbst die Entscheidung trifft.
Hinter willkürlich Die Frontallappen der Großhirnrinde sind für das Verhalten sowie für Sprache und Denken verantwortlich. Wenn die Frontallappen betroffen sind, wird sinnvolles Verhalten unmöglich, jede zufällige Ablenkung fördert ungerechtfertigtes Verhalten. Ein solcher Patient kann sich nicht auf das Ziel konzentrieren, er verhält sich so Maschine: Ich sah eine Leiter - darauf gehend, sah ich eine Person vorbeigehen - folgte ihm spontan, sah einen Anruf - rief; er kann wie durch eine Tür in die offenen Türen eines Schrankes eintreten und dann lange Zeit hilflos dastehen. Er kann die einfachste Rechenaufgabe nicht lösen.
Die Bildung der Fähigkeit zu Willenshandlungen beginnt in der frühen Kindheit mit der Beherrschung des Kindes willkürliche Bewegungen, bei der Handhabung von Spielzeug und zugänglichen Gegenständen.
Tatsächlich willkürlich Verhalten beginnt sich zu formen, wenn das Kind solche elementaren Handlungen ausführt, die mit der Überwindung von Schwierigkeiten verbunden sind, sowie solche, die von der Notwendigkeit diktiert werden, wenn es zum ersten Mal nicht tun muss, was es will, sondern was es braucht.
Von großer Bedeutung sind dabei die systematischen Anweisungen und Anforderungen von Erwachsenen. Erwachsene stellen das Kind gekonnt vor die Notwendigkeit, verschiedene, natürlich machbare Hindernisse und Schwierigkeiten zu überwinden, und zeigen dabei willensstarke Anstrengungen.
Das Kind beherrscht die Fähigkeit, seine Körperhaltung zu kontrollieren, zum Beispiel im Unterricht ruhig zu sitzen, wie es der Lehrer verlangt, sich nicht zu drehen, nicht aufzuspringen. Kontrolle eigenen Körper nicht einfach für ein Kind. Dies ist zunächst eine besondere Aufgabe, die eine äußere Kontrolle über sich selbst erfordert - das Kind kann nur relativ bewegungslos bleiben, während es die Position seiner Arme, Beine und seines Oberkörpers betrachtet und darauf achtet, dass sie nicht außer Kontrolle geraten. Erst nach und nach bewegen sich Kinder, um die Position ihres Körpers anhand von Muskelempfindungen zu kontrollieren.
Auch hier beginnt die bewusste Verhaltenskontrolle gerade erst Gestalt anzunehmen. Vorschulkindheit. Willkürlich Handlungen koexistieren mit unbeabsichtigten, impulsiven Handlungen. Am Ende Vorschule Mit zunehmendem Alter erwirbt das Kind die Fähigkeit, sich auf der Grundlage innerer Motive angemessen zu verhalten, und nicht nur unter den Bedingungen der Erwartung von Ermutigung durch Erwachsene oder Gleichaltrige. Auf dieser Grundlage findet eine Unterordnung der Motive statt.
Werden willkürlich Das Verhalten des Kindes wird spielerisch gefördert.
Es ist wichtig, den Entstehungsmechanismus zu verstehen willkürliche Regulierung.
Der Mechanismus zur Kontrolle des eigenen Verhaltens - Gehorsam gegenüber den Regeln - wird genau im Spiel gebildet und manifestiert sich dann in anderen Arten von Aktivitäten.
Willkür impliziert die Existenz eines Verhaltensmusters, dem das Kind folgt, und Kontrolle. Im Spiel sind nicht moralische Normen oder andere Anforderungen von Erwachsenen das Vorbild, sondern das Bild einer anderen Person, deren Verhalten vom Kind kopiert wird.
Selbstbeherrschung tritt erst gegen Ende ein Vorschulalter, also braucht das Kind zunächst die Fremdsteuerung – von seinen Spielkameraden. Kinder kontrollieren zuerst einander und dann jedes für sich. Die externe Kontrolle fällt allmählich aus dem Prozess der Verhaltenskontrolle heraus, und das Bild beginnt, das Verhalten des Kindes direkt zu regulieren.
Übertragen des Mechanismus, der im Spiel gebildet wird Willkür in anderen Nicht-Spielsituationen während dieser Zeit ist immer noch schwierig. Was für ein Kind relativ einfach zu spielen ist, wird bei entsprechenden Anforderungen von Erwachsenen deutlich schlechter. Spielen zum Beispiel Vorschulkind kann lange Zeit in der Haltung eines Wachpostens stehen, aber es ist schwierig für ihn, eine ähnliche Aufgabe des Experimentators zu erfüllen - gerade zu stehen und sich nicht zu bewegen. Obwohl das Spiel alle Hauptkomponenten enthält willkürliches Verhalten, Kontrolle über die Ausführung von Spielaktionen kann nicht vollständig sein bewusst: Das Spiel hat eine helle affektive Färbung.
Unter der Leitung von D. B. Elkonin, a interessanter Versuch. Es gibt viele Streichhölzer vor dem Kind. Der Experimentator bittet darum, einen nach dem anderen zu nehmen und an einen anderen Ort zu verschieben. Die Regeln wurden absichtlich bedeutungslos gemacht. Die Probanden waren Kinder im Alter von 5,6,7 Jahren. Der Experimentator beobachtete die Kinder durch einen Gesell-Spiegel. Kinder, die sich auf die Schule vorbereiten, erledigen diese Arbeit gewissenhaft und können eine Stunde lang bei dieser Lektion sitzen. Kleinere Kinder bewegen noch eine Weile Streichhölzer und fangen dann an, etwas zu bauen. Die Jüngsten bringen ihre eigene Aufgabe in diese Aktivitäten ein. Wann Sättigung eintritt, tritt der Experimentator ein und bittet um mehr Arbeit: "Lasst uns zustimmen, wir legen diese Reihe von Streichhölzern aus und das war's". Und das ältere Kind setzt diese eintönige, bedeutungslose Arbeit fort, weil es dem Erwachsenen zustimmte. Kinder der Mitte Vorschule Alter Experimentator genannt: „Ich werde gehen, aber Pinocchio wird bleiben“. Kindliches Verhalten geändert: er hat Pinocchio angeschaut und alles richtig gemacht. Wenn Sie diese Aktion mehrmals mit einem Ersatzlink ausführen, halten sich die Kinder auch ohne Pinocchio an die Regel. Dieses Experiment zeigte. Was hinter der Umsetzung der Regel steht, ist das System der Beziehungen zwischen einem Kind und einem Erwachsenen.
D. B. Elkonin glaubte also, dass hinter der Umsetzung der Regel ein System sozialer Beziehungen zwischen einem Kind und einem Erwachsenen steht.
Zuerst wird die Regel in Anwesenheit eines Erwachsenen ausgeführt, dann mit Unterstützung eines Objekts, das den Erwachsenen ersetzt, und schließlich wird die Regel intern.
Die Transformation einer Regel in eine interne Verhaltensinstanz ist ein wichtiges Merkmal willkürliches Verhalten.
Fähigkeiten Willkürliche Psychoregulation.
Fähigkeit zu regulieren Diverse Orte geistiges Leben besteht aus spezifischen Steuerungsfähigkeiten im motorischen und emotionalen Bereich, im Bereich der Kommunikation und des Verhaltens. Das Kind muss die Fähigkeiten in jedem der Bereiche beherrschen.
motorische Sphäre: (auf Folie)
Um zu lernen, die eigenen Bewegungen zu kontrollieren, muss das Kind Folgendes beherrschen Fähigkeiten:
willkürlich richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die an der Bewegung beteiligten Muskeln;
Muskelempfindungen unterscheiden und vergleichen;
Bestimmen Sie die angemessene Art der Empfindungen („Spannung-Entspannung“, „Schwere-Leichtigkeit“ etc.) die Art der Bewegungen, die von diesen Empfindungen begleitet werden („Stärke-Schwäche“, „Schärfe-Glätte“, Tempo, Rhythmus);
Ändern Sie die Art der Bewegungen, basierend auf der Kontrolle ihrer Empfindungen.
Die ersten drei Fähigkeiten können bei jedem Kind erfolgreich trainiert werden, während letztere weitgehend von der natürlichen Begabung abhängt - genaues Muskelgefühl, motorische Geschicklichkeit.
emotionale Sphäre: (auf Folie)
Kinderfähigkeiten in willkürliche Regulation von Emotionen, im Vergleich zur Bewegung noch weniger entwickelt: Es fällt ihnen schwer, Freude, Trauer, Schuld, Angst zu verbergen, Ärger oder Empörung zu unterdrücken. Während die Emotionen von Kindern immer noch direkt sind, unterliegen sie nicht dem Druck des soziokulturellen Umfelds - die günstigste Zeit, um ihnen beizubringen, zu verstehen, zu akzeptieren und sich vollständig auszudrücken.
Dazu muss das Kind solche beherrschen Fähigkeiten:
willkürlich lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf emotionale Empfindungen dass er erlebt;
Unterscheiden und vergleichen Sie emotionale Empfindungen, bestimmen Sie ihre Natur (angenehm, unangenehm, unruhig, überrascht, verängstigt usw.);
Lenken Sie gleichzeitig Ihre Aufmerksamkeit auf Muskelempfindungen und auf Ausdrucksbewegungen, die diese begleiten eigene Emotionen und von anderen erfahrene Emotionen;
willkürlich und nachahmend „reproduzieren“ oder Emotionen in einem bestimmten Muster zeigen.
Kommunikationsbereich: (auf Folie)
Nachdem das Kind die anfänglichen Fähigkeiten der emotionalen Selbstregulierung gemeistert hat, wird es in der Lage sein, seine Kommunikation zu regulieren. Das wichtigste Instrument zur Regulierung der Kommunikation ist die Fähigkeit, sich zu etablieren emotionaler Kontakt. Diese Fähigkeit kann sein entwickeln folgendes trainieren Fähigkeiten:
Verwalten, verstehen und unterscheiden Sie die emotionalen Zustände anderer Menschen;
Sich einfühlen (d. h. die Position eines Kommunikationspartners akzeptieren und vollständig erleben emotionaler Zustand);
Reagieren Sie mit angemessenen Gefühlen (d. h. zeigen Sie als Reaktion auf den emotionalen Zustand eines Freundes solche Gefühle, die den Kommunikationsteilnehmern Zufriedenheit bringen).
Kinder haben mehr als Erwachsene entwickelt, die intuitive Fähigkeit, den emotionalen Zustand eines anderen zu erfassen, weil sie Wörtern nicht so viel Bedeutung beimessen wie Erwachsene. Daher ist es wichtig, diese dankbare Zeit nicht zu verpassen kindliche Empathieentwicklung, Mitgefühl, Geselligkeit, Freundlichkeit.
Das Niveau der kindlichen Beherrschung der elementaren Fähigkeiten zur Regulierung der emotionalen Sphäre und der Fähigkeit, emotionalen Kontakt herzustellen, bildet das Niveau Entwicklung emotionale Kontrolle seiner Persönlichkeit.
Bereich des Verhaltens: (auf Folie)
Das Verhaltensmanagement als der komplexeste Bereich der geistigen Aktivität umfasst notwendigerweise alle zuvor betrachteten Fähigkeiten der Selbstregulierung und beinhaltet andere Fähigkeiten, die für diese Aktivität spezifisch sind und die höchsten Formen von Emotion und Willenskraft darstellen Verordnung:
Bestimmen Sie die spezifischen Ziele ihrer Aktionen;
Suchen und Finden, die Auswahl aus einer Vielzahl von Optionen, bedeutet, diese Ziele zu erreichen;
Überprüfen Sie die Wirksamkeit der ausgewählten Wege: Handlungen, Fehler machen und Fehler korrigieren, Erleben von Gefühlen, Erleben vergangener ähnlicher Situationen;
Antizipieren Sie das Endergebnis Ihrer Handlungen und Taten;
Verantwortung übernehmen.
IN Entwicklung Für Kinder mit den beschriebenen Fähigkeiten ist die Möglichkeit, viele Handlungsoptionen zu erleben, von großer Bedeutung, um zu lernen, wie man eine Wahl trifft. Die Wahl einer Handlung oder Aktion ist der erste Schritt auf dem Weg Entwicklung willkürlich(nach Ihren Wünschen, Willen) Verhaltensmanagement.
Spiele, die werben Entwicklung der freiwilligen Regulierung im Vorschulalter.
Übungen darauf abzielen Entwicklung der Selbstregulation von Kindern.
Den wichtigsten Platz in der Technik der mentalen Selbstregulierung nimmt ein spezielle Übungen, mit deren Hilfe die Psyche empfänglich für Einflüsse wird, das sind Muskelentspannungsübungen, Atemübungen, die wiederum helfen, die Bewusstseinssteuerung zu lockern und Haltungen ins Unterbewusstsein einzuführen, verschiedene meditative Übungen, autogenes Training.
SPIELE MIT NIEDRIGER MOBILITÄT.
Eule. Kinder wählen selbst den Fahrer - "Eule", der drin sitzt "Nest" (auf einem Stuhl) Und "schlafend". Während "des Tages" Kinder bewegen sich. Dann Moderator Befehle: "Nacht!" Die Kinder erstarren, und die Eule öffnet die Augen und beginnt zu fangen. Wer sich bewegt oder lacht, verlässt das Spiel (diese Eule "aß").
Sack. Ein Erwachsener geht hinter den Rücken der Kinder und kitzelt alle leicht. Kinder müssen ruhig bleiben und dürfen nicht lachen.
Schildkröten. Auf ein Signal hin bewegen sich die Kinder langsam auf die gegenüberliegende Wand zu. Der Letzte gewinnt.
Und umgekehrt. Der Anführer zeigt verschiedene Bewegungen (Hände hoch, nach rechts usw.), und der Rest zeigt Bewegungen, nur mit einer Genauigkeit von "und umgekehrt" (Hände runter, links usw.).
Finde und halt die Klappe. Kinder müssen sich im Raum bewegen, um den versteckten Ball zu finden und an ihren Platz zurückzukehren. Es ist verboten, den Ball zu zeigen, mit jemandem zu sprechen oder ihn in die Hand zu nehmen.
Schau dir die Kugel an. Kindern wird langweilig geboten die Aufgabe: Untersuchen Sie den Ball innerhalb von 1 Minute sorgfältig, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Ein Kind, das einen anderen Punkt angeschaut hat, setzt sich an seinen Platz und zählt Verlierer.
BRETTSPIELE.
Ein Haufen Streichhölzer. Eine Schachtel Streichhölzer fällt auf einen Stapel vor dem Kind herunter. Es wird vorgeschlagen, abwechselnd ein Streichholz nach dem anderen herauszuziehen, damit sich die anderen nicht bewegen (bis zu 6 Kinder können das Spiel spielen).
5 Streichhölzer. Auf dem Tisch vor dem Kind liegen fünf Streichhölzer untereinander. Das erste Streichholz muss mit zwei Daumen, das zweite mit zwei Zeigefingern und das dritte mit zwei Mittelfingern vom Tisch gehoben werden. Dann der vierte - mit den Ringfingern, der fünfte - mit zwei kleinen Fingern. Am Ende müssen Sie alle erhobenen Streichhölzer 10 Sekunden lang halten.
VERBALE SPIELE.
Wantkalki. Der Leiter zeichnet langsam mit der Spitze eines Bleistifts einen Buchstaben in die Luft, den die Kinder kennen. Kinder sind eingeladen, den Buchstaben zu erraten, aber nicht sofort die richtige Antwort zu rufen, sondern ihre zu überwinden "Ich will schreien", warte auf den Befehl des Anführers und flüstere die Antwort.
Jakalki. Der Anführer macht einfache Rätsel, die Kinder, die das Rätsel erraten haben, signalisieren dem Anführer mit erhobener Hand. Das vom Gastgeber gerufene Kind antwortet. Sie können die Aufgabe erschweren, indem Sie ein Signal für den Moderator einführen (Kinder heben ihre Hände nur nach dem Signal des Moderators, z. B. einer erhobenen Karte).
"Jawohl" Und "Nein" nicht sprechen. Während des Spiels stellt der Moderator den Teilnehmern solche Fragen, die am einfachsten mit Worten zu beantworten sind. "Jawohl" oder "Nein". .
Whispercom. Fragespiel, dessen Antwort Kinder bereits kennen Aufgabe Vorschulkinder- Beantworten Sie die Frage im Chor erst nach dem Signal des Leiters (erhöhte rote Karte) und nur im Flüsterton.
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Eine der wichtigsten Persönlichkeitseigenschaften, die sich im Vorschulalter intensiv entwickelt, ist die Willkür, d.h. die Fähigkeit, sein Verhalten zu beherrschen und zu kontrollieren. Die Willkür des Verhaltens ist eine entscheidende Bedingung für die Schulreife eines Kindes. Wie die Praxis zeigt, besteht die Hauptschwierigkeit beim Unterrichten sechsjähriger Kinder nicht darin, dass sie geistig nicht ausreichend entwickelt sind oder nicht lernen wollen, sondern darin, dass sie keine (oder nicht ausreichend entwickelten) freiwilligen Verhaltensformen haben: Kinder können im Unterricht nicht ruhig sitzen, sind ständig abgelenkt. Offensichtlich ist das Lehren und Lernen in einer solchen Situation sehr schwierig.
Das Hauptmerkmal freiwilligen Verhaltens ist seine Wahrnehmung oder sein Bewusstsein. Um eine Ihrer Aktionen oder Bewegungen zu kontrollieren, müssen Sie diese Aktion oder Bewegung unbedingt fühlen, realisieren, d.h. davon wissen. Eine freiwillige Handlung unterscheidet sich von einer unfreiwilligen gerade dadurch, dass ein Mensch sie bewusst, freiwillig selbst kontrolliert, weiß, was, wie und warum er etwas tut.
Der Prozess der Bildung freiwilligen Verhaltens besteht in der Überwindung der motivierenden Kraft situativer Einflüsse und stereotyper Reaktionen, in der Bildung der Fähigkeit, die eigenen Handlungen selbstständig zu bestimmen und zu steuern.
Vorschulkinder handeln sehr oft unbewusst. Auf sich allein gestellt, sind sie während der Freispiele immer in eine Art Aktion mit Objekten eingetaucht - einige rollen Autos, andere arbeiten mit Puppen, andere verschieben die Würfel. Aber in der Regel merken die Jungs nicht, was genau und wie sie tun, weil ihre eigenen Handlungen an ihrem Bewusstsein vorbeizugehen scheinen: Diese Handlungen haben kein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Methode, die Kinder wissen nicht, was, wie und warum sie es tun. Fragt man ein Kind, was es vor einer halben Stunde gemacht hat, sagt es bestenfalls: „Gespielt“. Aber in was? Wie? Warum? Darauf werden wir keine Antwort hören. Und nicht, weil das Kind es vergessen hat oder es ihm schwer fällt, es zu erklären. Nein, er weiß es wirklich nicht, merkt nicht, was er tut; das Baby befindet sich sozusagen innerhalb dieser objektiven Situation und sieht sich daher nicht von außen, ist sich seiner selbst und seiner Handlungen nicht bewusst.
Das vollständige Eintauchen in eine bestimmte Situation macht es natürlich unmöglich, sich von außen zu betrachten, das eigene Handeln zu verwirklichen. In der Tat, um meine Handlungen zu kennen, sich ihrer bewusst zu sein, ist es notwendig zu sehen, was, wie und warum ich etwas tue, was später passieren wird und was vorher passiert ist (d. h. mich selbst von außen betrachten). Aber um in einem Mindestabstand „von sich selbst wegzugehen“, sollte man eine Art Drehpunkt haben, der über die Grenzen der gegebenen wahrgenommenen Situation hinausgeht. Dieser Dreh- und Angelpunkt kann in der Vergangenheit liegen (zum Beispiel habe ich es jemandem zuvor versprochen oder wollte es so machen, wie ich es bereits getan habe), in der Zukunft (dh in der Vorstellung, was passieren wird, wenn ich etwas tue) , in der Regel oder einem Handlungsmodell (um sein Handeln mit diesem Modell zu vergleichen) oder in einer moralischen Norm (um gut zu sein, muss man genau das tun) usw. Aber die Hauptsache ist, dass dieser Dreh- und Angelpunkt im Kind liegen muss sich selbst, in seinem Kopf, ohne mit seinen konkreten momentanen Handlungen zu verschmelzen. Und wenn ein Kind in der Lage ist, seine momentanen Handlungen von diesem inneren Stützpunkt aus zu betrachten und sich irgendwie darauf zu beziehen (aus der Sicht eines konzipierten Ziels oder eines gegebenen Versprechens oder einer Handlungsregel), können wir darüber sprechen Bewusstsein für sein eigenes Handeln. Und ihr Bewusstsein macht es auch möglich, sie zu managen und zu beherrschen, d.h. willkürliches Verhalten. Solange das Kind vollständig in die aktuelle Situation einbezogen ist, seine Handlungen nicht erkennen und sich irgendwie darauf beziehen kann und ein „Sklave“ der wahrgenommenen Situation bleibt, ist sein Verhalten impulsiv und unfreiwillig.
Für das Vorschulalter besteht die Essenz der Willensverhaltensbildung darin, die Abhängigkeit des Kindes von der wahrgenommenen visuellen Situation zu überwinden. Es ist bekannt, dass für Kinder im frühen und jüngeren Vorschulalter die Dinge selbst und die sie umgebenden Gegenstände eine Anziehungskraft haben und zum Handeln anregen. Wenn ein Kind zum Beispiel eine Puppe sieht, wird es zu ihr gehen und sie aufheben; wenn ein Ball unter seine Füße fällt, wird es es anheben oder mit dem Fuß schieben, wenn ein Bonbon auf dem Tisch liegt, wird es ziehen es in seinen Mund. Gerade die Dinge, die im Blickfeld sind, diktieren sozusagen, was zu tun ist; die umgebende Situation (und nicht er selbst) lenkt und kontrolliert seine Bewegungen und Handlungen. Und keine Anweisungen von einem Erwachsenen - sei gehorsam, wirf den Ball nicht, nimm die Süßigkeiten nicht - hilft in der Regel nicht. Diese Abhängigkeit vom Gesichtsfeld, situatives oder unwillkürliches Verhalten ist ein ernsthaftes Hindernis im Unterricht nicht nur von Vorschulkindern, sondern oft sogar von jüngeren Schülern. In der Tat, wenn das Kind von einem Gegenstand oder Geräusch abgelenkt wird, gehen alle Erklärungen des Erziehers oder Lehrers vorbei. Manchmal möchte ein solcher Schüler wirklich lernen, versucht, die Disziplin nicht zu verletzen, aber er beherrscht sich nicht. Seine Handlungen werden von anderen Objekten geleitet, und er kann diese leitende Handlung nicht überwinden. Bewusstsein für das eigene Handeln, Überwindung direkter situativer Verhaltensweisen und bilden die Grundlage für die Selbstbeherrschung im Vorschulalter.
Der herausragende sowjetische Psychologe L.S. Vygotsky zeigte, dass die Ursprünge des freiwilligen Verhaltens eines Kindes, wie auch des Bewusstseins, nicht in seiner unabhängigen, individuellen Aktivität gesucht werden können. Das Kind selbst wird nie lernen können, sich selbst zu kontrollieren und wird sein Verhalten nicht beherrschen. Außerdem wird er niemals das Bedürfnis verspüren, sich selbst von außen zu betrachten und sich seiner eigenen Handlungen bewusst zu sein. All das kann er nur gemeinsam mit einem Erwachsenen lernen: in der Kommunikation, in gemeinsamen Aktivitäten.
Betrachten wir die Mittel zur Bildung der Willkür.
In der Psychologie wird die Position akzeptiert, dass das Hauptmittel der Bewusstseinsbildung und Willkür die Sprache ist. Der Sprache ist es zu verdanken, dass das Kind in der Lage ist, sich wie von außen zu betrachten, sich selbst und seine Handlungen als ein Objekt zu betrachten, das verändert und transformiert werden kann. Sprache hilft dem Kind, sich durch die Planung seines Verhaltens zu beherrschen. Nur dank der Sprache ist es möglich, Handlungen zeitlich zu verknüpfen - aus einer Reihe disparater, zusammenhangsloser Episoden wird das Leben allmählich zu einem einzigen, zusammenhängenden Prozess, in dem momentane, aktuelle Handlungen nicht für sich allein existieren, sondern in ihrer Verbindung mit der Vergangenheit und Zukunft. Die Sprache hat deshalb so wichtige und reiche Möglichkeiten, weil sie unter Überwindung des Drucks der wahrgenommenen Situation über die Grenzen dessen hinausgeht, was wir als Person gerade sehen und tun. Es sollte beachtet werden, dass Sprache, selbst wenn sie gut entwickelt ist, lange Zeit situativ bleiben kann. Alle Aussagen sind in momentanen Aktionen enthalten; Gleichzeitig ist Sprache gleichsam in eine konkrete Situation eingewoben und kann daher nicht als Mittel zu deren Bewältigung und damit der Selbsterkenntnis dienen. Daraus lässt sich schließen, dass nicht jede verbale Kommunikation dem Kind hilft, sich seiner selbst bewusst zu werden, sich selbst zu beherrschen. Dazu bedarf es einer außersituativen Kommunikation, die ihn von spezifisch wahrgenommenen Objekten losreißen und ihm ermöglichen kann, seine Handlungen zu realisieren.
Das Mittel zur Bildung freiwilligen, bewussten Verhaltens ist also nur eine solche verbale Kommunikation, die in die Aktivität einbezogen wird, den Interessen der Kinder entspricht und gleichzeitig nicht mit momentanen Handlungen zusammenfällt und einen gewissen Stützpunkt für ihr Bewusstsein bietet.
Das nächste Mittel, willkürliches Verhalten zu bilden, ist ein didaktisches Spiel.
Ein Spiel ist eine Form der Aktivität in bedingten Situationen, die darauf abzielt, soziale Erfahrungen nachzubilden und zu assimilieren, die in sozial festgelegten Wegen zur Umsetzung objektiver Handlungen festgelegt sind.
Das didaktische Spiel als Mittel zur Gestaltung willkürlichen Verhaltens verliert im gesamten Vorschulalter nicht an Bedeutung. Es ist klar, dass die Spielregeln mit zunehmendem Alter immer komplizierter werden und immer größere Anforderungen an die äußeren und inneren Aktivitäten von Kindern stellen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern: Es ist notwendig, Kinder schrittweise auf die Umsetzung dieser Regeln und Anforderungen vorzubereiten, von einfachen Spielen zu immer komplexeren Spielen überzugehen.
Das didaktische Spiel kann als eine besondere Form der Kommunikation zwischen einem Erwachsenen und Kindern betrachtet werden. Der Lehrer ist Organisator und Teilnehmer zugleich. Selbst das einfachste Spiel hat notwendigerweise Regeln, die Aktionen organisieren und regulieren. Diese Regeln schränken in gewisser Weise Spontaneität, impulsive Aktivität und situatives Verhalten ein. Die von einem Erwachsenen eingeführte Spielregel wird nur zum Dreh- und Angelpunkt, an dem Sie Ihre Handlungen vergleichen, verstehen und bewerten können. Gemäß den Regeln handeln die Spieler willkürlich und unbewusst. Gleichzeitig wird diese Willkür nicht durch Zwang, sondern durch ihren guten Willen erreicht, da während des Spiels die Notwendigkeit, die Regeln zu befolgen, offensichtlich ist. Kinder sind schnell davon überzeugt, dass es ihnen schadet, die Regeln zu brechen, und gewöhnen sich allmählich daran, ihr Verhalten zu überwachen und ihre Bewegungen zu kontrollieren.
Außerdem, didaktische Spiele, die auf die Entwicklung willkürlichen Verhaltens abzielen, enthalten eine Reihe von Bedingungen, die die Umsetzung der Regeln erleichtern. Erstens sind sie fest mit Bewegungen verbunden, haben also einen mobilen Charakter. Dies trägt dazu bei, dass die Notwendigkeit, die Regeln einzuhalten, und die Tatsache ihrer Umsetzung (oder Nichteinhaltung) offensichtlich werden. Die Klarheit der Regeln, ihre Einfachheit (z. B. auf ein Signal zu laufen, die auf dem Boden gezogene Linie nicht zu überschreiten usw.) dreijähriges Kind ihre Umsetzung kontrollieren - zuerst im Verhalten anderer und dann in ihrem eigenen. Allmählich beginnt das Kind selbst bestimmte Anforderungen an sich selbst zu stellen, und zwar freiwillig, ohne Druck.
Die natürliche Aneignung der Regeln wird auch dadurch erleichtert, dass Spielhandlungen gemeinsam und gleichzeitig ausgeführt werden. Die Nachahmung eines Spielers durch einen anderen Spieler und den Lehrer hilft ihm, die Anforderungen schnell zu meistern. Darüber hinaus beginnt das Kind, wenn es die Unterstützung von Gleichaltrigen spürt, sich selbst wie durch ihre Augen zu betrachten, was natürlich seine Bemühungen erleichtert, sie für alle sinnvoll und notwendig macht. Und schließlich die dritte Bedingung, die es den Spielern erleichtert, ihr Verhalten zu kontrollieren: Viele dieser Spiele haben einen handlungsfigurativen Charakter, bei dem Bewegungen als Mittel zur Erfüllung einer Spielrolle dienen. Die Aktivität der Vorstellungskraft von Vorschulkindern hilft ihnen, sorgt für die natürliche Annahme der Spielrolle und die Erfüllung der damit verbundenen Anforderungen.
Eine wichtige Richtung zur Überwindung von Situationalität und Unwillkürlichkeit kann die zeitliche Gestaltung des Lebens von Kindern sein. Mit anderen Worten, indem ein Erwachsener sie an die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit erinnert und die Zukunft enthüllt, dehnt ein Erwachsener sozusagen das Leben in der Zeit aus, führt es über die wahrgenommene Situation hinaus und gibt jene Stützpunkte, von denen aus man auf die eigene schauen kann momentane Aktionen. Im Gespräch mit Kindern sollte man darauf achten, was gestern, heute morgen, abends oder morgen passiert ist, also auf den Gedanken bringen: Das Leben im Kindergarten ist keine zufällige Aneinanderreihung Episoden, sondern ein zusammenhängender Prozess voneinander abhängiger Ereignisse, die sie planen. Durch die verbale Formulierung dieser Ereignisse, die nur ein Lehrer geben kann, beginnt das Kind, sein Leben in der Zeit zu erkennen und die Grenzen des gegenwärtigen Moments in seinem Geist zu überwinden. Und das notwendige Bedingung zur selbstständigen Planung des eigenen Handelns und zur Beherrschung des eigenen Verhaltens.
Betrachten wir einige spezifische methodologische Techniken, die es ermöglichen, diese Aufgabe in der Arbeit mit älteren Vorschulkindern (Kindern im Alter von fünf bis sieben Jahren) zu erfüllen.
1. Planung und Nachbesprechung des Tages.
Ein solches Gespräch mit Kindern wird morgens zu Beginn eines jeden Tages geführt. Aufgabe: Die Jungs für die kommenden Events aufstellen, damit sie darauf warten und sich intern vorbereiten. Bei der Planung des Tages ist es wichtig, jede Hauptfolge hervorzuheben, sie wünschenswert und attraktiv zu machen (z. B.: „Heute gibt es Musik und wir werden tanzen“ oder: „Heute spielen wir ein neues Spiel“). Es geht hier nicht um die Größe dieser Veranstaltung, sondern darum, Kinder zu fesseln und zu interessieren. Die Einstimmung auf die Zukunft wird das Leben interessanter machen, und das Erleben des geplanten Ereignisses wird ein erfüllenderes Interesse wecken.
Auch die Kinder selbst werden in die Tagesplanung einbezogen. Übermäßige Reglementierung des Lebens im Kindergarten nimmt den Kindern die Möglichkeit, sich frei für eine Tätigkeit zu entscheiden oder etwas zu entscheiden. Im Kindergartenalltag kann es Momente geben, in denen das Kind selbst etwas auswählen kann, und diese Auswahl muss bewusst sein. Beispielsweise kann es im Tagesablauf zwei Stunden geben, in denen die Kinder ihre Aktivitäten im Voraus selbst auswählen und planen. Dies kann als Commander-Spiel gespielt werden. Jeden Tag gibt es einen neuen Kommandanten in der Gruppe, der entscheidet, was jeder in seiner Freizeit macht, und darüber im Voraus informiert. Im Gegenzug werden alle Jungs zu Kommandanten. Es ist wichtig, dass sich der Kommandant von morgen auf seine zukünftige Rolle vorbereitet und alle anderen darauf warten, was er sich einfallen lässt. Es ist sehr nützlich, vergangene Ereignisse mit der Zukunft in den Köpfen von Kindern zu verbinden. Wenn gestern ein Geschäft oder eine Unterrichtsstunde begonnen wurde, wird der Lehrer heute definitiv weitermachen, sich an das erinnern, was gestern passiert ist, und einen konkreten Aktionsplan definieren. Der Lehrer kann selbst ein Gespräch beginnen, manchmal wendet er sich an eines der Kinder, um ihn daran zu erinnern. Wenn das Kind schweigt, es schwierig findet, setzt der Lehrer das Gespräch fort und erinnert sich, warum sich jemand gestritten hat, wer ungezogen war und sich im Gegenteil sehr gut benommen hat.
Wenn solche Gespräche zur Gewohnheit werden, werden die Kinder selbst verschiedene Episoden in ihrem Gedächtnis beiseite legen und bereitwillig darüber sprechen, was tagsüber interessant war. Am wichtigsten ist, dass der Lehrer sich bemüht, sicherzustellen, dass Kinder nicht darauf beschränkt sind, Regimemomente (essen, gehen, schlafen usw.) aufzulisten, sondern sich an etwas über sich selbst erinnern. Solche informellen Kommunikationen, wie arm und primitiv sie auch sein mögen, müssen unterstützt und gefördert werden.
2. Sprachkommunikation, die in der unabhängigen Aktivität von Kindern enthalten ist
Aufgabe dieser Technik ist es, dem Kind seine eigenen Handlungen aufzuzeigen und bewusst zu machen.
Die selbstständigen Handlungen des Kindes beim freien Spiel beobachtend, manchmal als Partner daran teilnehmend, stellt der Erzieher von Zeit zu Zeit Fragen, die darauf abzielen, seine eigenen Handlungen zu verstehen. (Was spielst du? Was machst du jetzt? Spielst du gerne so?) Wenn es den Kindern schwer fällt, kannst du zunächst für sie antworten, auffordern möglichen Plan(Bist du schon gelangweilt, das zu spielen? Spielst du als Fahrer? Natürlich brauchst du einen Beifahrer und einen Automechaniker, der das Auto repariert?).
Durch das Stellen von Fragen stellt der Lehrer zunächst einen Zusammenhang zwischen den vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Handlungen des Kindes her, zeigt ihm das Ziel der Handlung und die Mittel zur Erreichung auf. Fragen (Was willst du bauen? Was brauchst du dafür?) zielen nur darauf ab, dem Kind das Ziel und die Mittel seines Handelns bewusst zu machen, zu verstehen, was und warum es tut. Fällt ihm die Antwort schwer, hilft der Lehrer, zum Beispiel: „Willst du eine Garage bauen? Dazu braucht man diese großen Würfel“, oder: „Spielst du Krankenhaus? Sind Sie ein Arzt? Ist das Ihr Patient? Hören Sie ihm dann zuerst genau zu und verschreiben Sie dann das Medikament. Wenn das Kind mit dem Lehrer nicht einverstanden ist und einen eigenen Aktionsplan vorschlägt, akzeptiert der Lehrer seine Entscheidung. Wenn das Kind das Problem versteht, wird es anfangen, sich selbst Fragen zu stellen und selbst zu antworten. Und das ist bereits ein wichtiger Wandel im Bewusstsein für das eigene Handeln und im Umgang damit.
Zweitens versetzt der Lehrer das Kind mit Hilfe von Fragen in eine Situation der Wahl und ermutigt es, unabhängige Entscheidungen in Bezug auf seine eigenen Handlungen zu treffen. Die Gewohnheit, nach den Anweisungen der Ältesten zu leben, führt dazu, dass Kinder keine bewusste Wahl treffen, etwas in ihren Handlungen selbstständig entscheiden können. Im Rahmen des freien Spiels ist es möglich und notwendig, ihnen eine solche Möglichkeit zu geben und sie zu ermutigen, eine bewusste Entscheidung zu treffen. Fragen eines Erwachsenen (Was möchtest du spielen – Würfel oder Autos? Mit wem möchtest du mehr spielen? Wer interessiert dich mehr zu sein – ein Fahrer oder ein Polizist?) zwingen das Kind, sich verschiedene Optionen für sein Kind vorzustellen seine eigenen Handlungen, seinen Wunsch verwirklichen und seine eigene Entscheidung treffen. Auf keinen Fall sollten Sie die Antworten von Kindern bewerten, nach der richtigen Antwort suchen - die Antworten auf solche Fragen können überhaupt nicht richtig oder falsch sein. Aber der Erzieher betont, wiederholt und erinnert das Kind notwendigerweise an eine unabhängige Entscheidung oder Wahl. Jeder Druck, die Forderung nach richtigem Gedankeneinsatz kann dazu führen, dass Handlungen zerfallen, sich versteifen, die Entwicklung des Babys verlangsamt wird. Die Aufgabe des Erziehers besteht gerade darin, das selbstständige Handeln der Kinder zu verstärken und hervorzuheben, ihnen einen willkürlichen, bewussten Charakter zu verleihen.
Die Hauptmittel zur Bildung von Willkür sind also Sprache und Spiel. Auch die zeitliche Gestaltung des Lebens von Kindern kann eine wichtige Richtung bei der Überwindung von Situationalität und Unwillkürlichkeit werden.
Die Entwicklung der Willensregulation des menschlichen Verhaltens erfolgt in mehrere Richtungen. Einerseits ist dies die Umwandlung von unfreiwilligen mentalen Prozessen in willkürliche, andererseits der Erwerb von Kontrolle über sein Verhalten durch eine Person, drittens die Entwicklung von Willensqualitäten der Persönlichkeit. Alle diese Prozesse beginnen ontogenetisch ab dem Lebensmoment, in dem das Kind die Sprache beherrscht und lernt, sie als wirksames Mittel der mentalen und verhaltensbezogenen Selbstregulierung einzusetzen.
Innerhalb jeder dieser Entwicklungsrichtungen des Willens treten bei seiner Stärkung seine eigenen spezifischen Transformationen auf, die den Prozess und die Mechanismen der Willensregulation allmählich auf höhere Ebenen heben. In Bezug auf das Verhalten betrifft die willentliche Kontrolle zunächst die willkürlichen Bewegungen einzelner Körperteile und anschließend - die Planung und Kontrolle komplexer Bewegungsabläufe, einschließlich der Hemmung einiger und der Aktivierung anderer Muskelkomplexe.
Eine andere Richtung in der Willensentwicklung zeigt sich darin, dass sich der Mensch bewusst immer schwierigeren Aufgaben stellt und immer weiter entfernte Ziele verfolgt, die den Einsatz erheblicher Willensanstrengungen über einen ausreichend langen Zeitraum erfordern.
Die Verbesserung der willentlichen Verhaltensregulation bei Kindern ist mit ihrer allgemeinen verbunden intellektuelle Entwicklung, mit dem Aufkommen motivierender und persönlicher Reflexion. Daher ist es praktisch unmöglich, den Willen eines Kindes losgelöst von seiner allgemeinen psychischen Entwicklung zu erziehen. Sonst können statt Wille und Ausdauer als zweifellos positive und wertvolle persönliche Eigenschaften ihre Antipoden entstehen und Fuß fassen: Sturheit und Starrheit.
Diese Entwicklungsmuster der Willensregulation lassen sich im Vorschulalter nachvollziehen.
Die gesammelte Erfahrung eines drei-, fünfjährigen Kindes in der Schauspielerei mit verschiedene Dinge und seine Erfolge in der praktischen Tätigkeit schaffen günstige Voraussetzungen für das Entstehen von Selbstbewusstsein und Selbständigkeit. Das Kind erkennt seine erweiterten Möglichkeiten und beginnt, sich immer kühnere und vielfältigere Ziele zu setzen. Um sie zu erreichen, muss er immer größere Anstrengungen aufwenden und eine längere Anspannung seiner Nerven- und Körperkräfte aushalten. Jeder neue Erfolg stärkt das stolze und freudige Bewusstsein des Kindes für seine Fähigkeiten. Dies drückt sich in den Worten „Ich selbst“, „Ich kann“, „Ich will“ und „Ich will nicht“ aus, die ein Kind in diesem Alter oft sagt. Immer öfter und mutig verwirklichen Kinder ihre vielfältigen Wünsche und Pläne.
Vorschulkinder sind in der Regel sehr aktiv. Um einen Auftrag von Erwachsenen zu erfüllen (Blumen gießen, Großmutter helfen usw.), muss ein Kind seine Wünsche bremsen und das Geschäft einstellen, das es gerade interessiert. Dies ist die Schulung des sich entwickelnden Willens des Kindes.
In dieser Zeit werden auch die Ziele, auf die das Kind seine Bemühungen richtet, sehr vielfältig. Ein Vorschulkind kann ein imaginäres Ziel anstreben, d. h. sich vorstellen, anstatt wahrzunehmen, was gewünscht wird. Zum Beispiel stellt sich ein fünf- oder siebenjähriges Kind vor, wie es in einem Monat an einem Urlaub teilnehmen wird, und bereitet sich fleißig darauf vor, die Rolle eines Gnoms, eines Bären oder eines Kindes zu spielen.
Dieses Wegschieben des Ziels erfordert Ausdauer. Die Verzögerung beim Erreichen des gewünschten Ziels ist für das Baby völlig unzugänglich. Die Anstrengung, die er unternommen hat, um etwas zu erreichen, muss sofort durch den erzielten Erfolg belegt werden. In Erwartung eines weiter entfernten Ziels können Sechs- und Siebenjährige willkürliche Spannungen länger aushalten. So übt das Vorschulkind Ausdauer, sein Wille wird immer ausdauernder.
Im höheren Vorschulalter beginnt das Kind davon zu träumen, was es einmal sein wird, und in einigen Fällen verleitet es ein imaginäres Ziel dazu, Handlungen auszuführen, die ihm keine Freude bereiten. Viele Jungen, die zum Beispiel Seemann, Pilot oder Astronaut werden wollen, beginnen in diesem Alter, sich regelmäßiger zu bewegen, schwimmen zu lernen, zu springen. Einige versuchen sogar zu lernen, „mutig“ und „mutig zu sein“. Durch die praktische Bestätigung seiner Stärken und Fähigkeiten im Alltag erwirbt das Kind bis zum Ende des Vorschulalters eine deutliche Selbstständigkeit und Selbstvertrauen.
Sehr oft sehen Kinder jedoch, ohne über die begonnene Arbeit nachzudenken, nicht alle Hindernisse und Schwierigkeiten voraus, die sich bei der Umsetzung des Plans auf ihrem Weg ergeben, und können ihre Stärken, Fähigkeiten und Kenntnisse nicht einschätzen. Dies manifestiert die Impulsivität eines Vorschulkindes, das Fehlen einer ausreichend entwickelten mentalen Analyse, eine kritische Einschätzung der bevorstehenden Handlung. Die Jungs beschlossen, eine Hütte zu bauen, schleppten die Pfähle, installierten sie, aber die Zweige des Weihnachtsbaums halten sich nicht an den Pfählen fest, fallen von ihnen, das ganze Gebäude fällt auseinander ... Was tun? Wenn ein Erwachsener nicht rechtzeitig zur Rettung kommt, verlieren Kinder leicht das Interesse an dieser Angelegenheit und geben das Ziel auf.
Wie bei jüngeren Vorschulkindern spielt Nachahmung weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Ausführung von Willenshandlungen bei sechs- und siebenjährigen Kindern. Aber Nachahmung bei sechsjährigen Kindern, sieben Jahre alt wird zu einem bedingten Reflex, einer willkürlich kontrollierten Handlung.
Die Studien von A. V. Zaporozhets, A. A. Kirillova, A. G. Polyakova und T. V. Endovitskaya zeigen, dass mit zunehmendem Alter alle Größerer Wert hat eine mündliche Anweisung eines Erwachsenen, die das Kind ermutigt, die ihm anvertraute Handlung auszuführen. Immer weniger wichtig ist das stille Nachahmen der Handlungen eines Erwachsenen, der von Kindern als Vorbild wahrgenommen wird.
Daten aus einer vergleichenden Untersuchung des Verhaltens eines Vorschulkindes nach dem Modell und nach verbalen Anweisungen zeigen jedoch, dass diese Beziehungen veränderlich sind. In vielerlei Hinsicht werden sie offenbar durch die Handlung selbst (ihre Komplexität) und die vorherige Vorbereitung des Kindes bestimmt (G. A. Kislyuk, N. G. Dimanshtein).
Signifikante Veränderungen bei Kindern im Vorschulalter und dem Prozess des willentlichen Handelns. Wenn ein Baby (Vorschulkind) normalerweise sofort beginnt, das auszuführen, was erforderlich ist (ein Sprung, aufeinanderfolgendes Drücken verschiedener Tasten des Geräts entsprechend den erscheinenden Signalen), dann hat das Vorschulkind eindeutig eine Phase der vorläufigen Orientierung in der bevorstehenden Aktion (3. M. Boguslavskaya, OV Ovchinnikova).
Das Kind lernt sozusagen durch praktische Probehandlungen kennen zukünftige Arbeit ihr den Weg ebnen. Ältere Kinder (7-8 Jahre alt) benötigen nur eine visuelle Orientierung in den Bedingungen der zugewiesenen Aufgabe, um dann sofort die gesamte Kette der notwendigen Handlungen auszuführen.
Eine solche Vorbereitungsphase in der ausgeführten Handlung zeugt von der mentalen Regulation dieser Handlung. Je jünger das Kind ist, desto mehr braucht es einen Hinweis, die Hilfe eines Erwachsenen, wenn es eine Handlung ausführt. Wenn diese Hilfe nicht als Erklärung der gesamten Aufgabe, sondern Element für Element gegeben wird und die Handlung Schritt für Schritt (d. h. Schritt für Schritt) ausgeführt wird, dann verzögert der Erzieher unweigerlich die Aktivitäten der Kinder zu diesen kurze Krawatten die die ausführende Tätigkeit und das unreife Denken des Kindes charakterisieren.
Die Motive willentlicher Handlungen werden bei Vorschulkindern scharf umgebaut. Wenn bei dreijährigen Kindern tatsächlich Motiv und Ziel übereinstimmen, dann werden bei fünf- und siebenjährigen Vorschulkindern die Motive immer deutlicher entscheidende Voraussetzungen, wodurch eine stabile und langfristige Willensspannung des Kindes gewährleistet wird.
Eine Studie von TO Ginevskaya hat gezeigt, dass, wenn ein Kind aufgefordert wird, ohne Aufgabe zu springen, einfach über eine bestimmte Distanz (bis zu einer auf dem Boden gezeichneten Linie), die Länge des Sprungs und seine Konstruktion viel geringer sind als bei gleicher Bewegung, die das Kind ausführt, die einen springenden Hasen oder springenden Athleten darstellt.
In der Studie von 3. M. Manuilenko wurde festgestellt, dass selbst ein drei- oder vierjähriges Kind auf Anweisung eines Erwachsenen durchschnittlich 18 Sekunden lang eine bewegungslose Haltung einnehmen kann. Aber in der Rolle des Wachpostens bleibt er 88 Sekunden lang bewegungslos. Fünf-, sechsjährige Kinder halten dieselbe Position für 312 Sekunden und in der Rolle eines Wachpostens - 555 Sekunden. Bei älteren Vorschulkindern gleichen sich diese Unterschiede etwas aus.
Auch die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung (z. B. ein attraktives Objekt nicht anzusehen) ändert sich deutlich in Abhängigkeit von dem Motiv, das bestimmte Handlungen des Kindes einschränkt. Laut NM Matyushina ist das stärkste Motiv, das das Kind dazu veranlasst, ähnliche Anforderungen zu erfüllen, die Erwartung der versprochenen Belohnung, das schwächere Motiv ist die erwartete Bestrafung (z. B. Ausschluss aus dem Spiel) und das am wenigsten wirksame Motiv ist das Wort des Kindes und das Erwachsenenverbot.
Im Vorschulalter entwickelt sich das willentliche Handeln im System "Handlung - Aktivität", die Bildung des semantischen Aspekts des Ziels findet statt. Das Ziel spiegelt die Beziehung der Vorstellungen darüber wider, was erreicht werden soll, wie es erreicht werden soll und warum es erreicht werden soll.
Für ein kleines Kind sind die Schwierigkeiten, sich ein Ziel zu setzen, mit unzureichend ausgebildeten Handlungsfähigkeiten verbunden, mit der Tatsache, dass das Kind nicht weiß, wie es seinen Plan erfüllen soll. Ein älteres Vorschulkind, das die notwendigen Operationen bereits einigermaßen beherrscht, hat Schwierigkeiten, die Bedeutung, den Handlungsbedarf (oder den Handlungsverweigerungsbedarf) zu bestimmen.
Im Allgemeinen ist die Identifizierung des Ziels einer Handlung als Vorstellung von ihrem Produkt und die Fähigkeit, die eigenen Handlungen dadurch zu regulieren, die erste und notwendige Bedingung für die Bildung von Aktivität, eine Neugestaltung des Vorschulalters.
Wie EV Shorokhova feststellte, ist das Bewusstsein des Wunsches, das sich selbst zuschreibt, das Bewusstsein des Handelns als eine Möglichkeit, diesen Wunsch zu erfüllen, mit der Bildung einer Vorstellung vom Zweck seiner Handlung im Kind verbunden, mit der Fähigkeit, dies aufrechtzuerhalten Ziel und setzen es praktisch um.
Das Vorschulalter ist eine wichtige Phase bei der Bildung der Wahlfähigkeit.
Bei jüngeren Kindern ist der Anstoß zum Handeln der direkte Eindruck, nicht das Bewusstsein. Langzeiteffekte Aktionen. Handeln auf direkten Eindruck beraubt das Verhalten der Selektivität, zieht unbedachte Handlungen nach sich.
Die Entwicklung des Willens eines Vorschulkindes ist mit der Fähigkeit verbunden, eine Wahl zu treffen, die auf der Voraussicht der Konsequenzen des eigenen Handelns basiert. Die Umsetzung von selektivem Verhalten, Wahl ist ein Zeichen für eine Abkehr von impulsivem Verhalten, wenn das Kind die Folgen seiner Handlungen nicht vorhersieht.
Der Übergang von der frühen Kindheit in die Vorschule ist die Zeit der Entstehung der persönlichen Wünsche des Kindes. Das Auftreten persönlicher Wünsche restrukturiert die Handlung des Kindes und macht sie zu einer Willenshandlung. Eine bestimmte Wunschrichtung tritt auf, ein stabilerer Wunsch nach einem Ziel, Erfahrungen „ich will das“, „ich will das nicht“. Die Dynamik persönlicher Wünsche ist mit der Befriedigung oder Unzufriedenheit der Bedürfnisse verbunden, die als Stimuli für seine Aktivitäten und sein Verhalten dienen.
Im Vorschulalter wandelt sich die direkte Verhaltensform in eine vermittelte. Es kann jedoch für ein Vorschulkind jeden Alters schwierig sein, den Impulsen eines dringenden Bedürfnisses zu widerstehen. Beispielsweise kann ein jüngerer Vorschulkind keine Wahl treffen, wenn ein Tablett mit bunten Spielsachen vor ihn gestellt wird und ihm angeboten wird, nur ein Spielzeug mitzunehmen. Das Kind wird entweder danach streben, alle Spielsachen zu greifen, oder es wird nichts auswählen können, es wird nichts unternehmen.
Bis zum Ende der Vorschulkindheit entstehen neue Handlungs- und Handlungsmotive, unter denen moralische Motive, Motive mit sozialem Inhalt, verbunden mit dem Verständnis von Beziehungen zu Menschen, Pflicht-, Stolz- und Konkurrenzmotive besondere Bedeutung erlangen. Eine neue Formation in der Entwicklung von Motiven für willentliches Handeln besteht darin, dass das Verhalten des Kindes nicht nur von den Objekten um es herum geleitet werden kann, sondern auch von Bildern, Darstellungen von Objekten, Vorstellungen über die Einstellung anderer Menschen (Gleichaltrige und Erwachsene) zu seinem Handeln .
Aber oft ist es für ein Kind immer noch schwierig, dem Impuls unmittelbarer Eindrücke und Wünsche zu widerstehen. Er führt eine Handlung entgegen der Tatsache aus, dass er versteht, warum es nicht so gemacht werden sollte.
In den einfachsten Fällen, wenn ältere Vorschulkinder aufgefordert werden, eine Wahl zwischen homogenen Wünschen zu treffen, treten geringfügige Schwankungen auf. Wenn das Hauptziel durch einen attraktiveren Reiz für das Kind blockiert wird, können nicht alle Kinder dem „Ich will“-Motiv widerstehen und dem „Muss“-Motiv folgen.
Eine andere typische Situation, die von L. S. Vygotsky beschrieben wird, ist das Gleichgewicht der Motive. In diesem Fall wird die Wahl unmöglich und der Wille ist gelähmt. Dann bringen die Kinder neue Reize in die Situation, wie z. B. das Losziehen, und geben ihnen die Kraft eines Motivs. Die Funktion des Losziehens wird also von bekannten Kinderzählreimen übernommen, dank derer Kinder sofort aktiv zu handeln beginnen.
Um eine willentliche Handlung auszuführen, muss das Kind nicht nur das Ziel bestimmen und seine Erreichung motivieren, sondern auch die Beziehung zwischen Motiv und Ziel herstellen, die Beziehung zwischen dem, was erreicht werden soll, und dem Warum. Wenn Kinder den Sinn ihrer Handlung nicht erkennen können, ist das Ziel nicht erreicht. Wenn Sie zum Beispiel Vorschulkinder auffordern, Papierkreise nachzuzeichnen und auszuschneiden, werden die Kinder bald damit aufhören. Wenn sie vor Arbeitsbeginn wissen, was sie aus Kreisen machen können Weihnachtsschmuck, wird der gesamte von ihm vorgeschlagene Arbeitsumfang ausgeführt.
Die Struktur der Aktivität kann so sein, dass Motiv und Ziel darin zusammenfallen, in einem Thema verschmelzen. Der Zweck und das Motiv stimmen mit Handlungen überein, die von den Gefühlen und Wünschen des Kindes veranlasst werden, wenn das direkte Ergebnis das ist, wofür es ausgeführt wird. Beim Bauen mit Klötzen zum Beispiel kommt das Kind aus dem Wunsch heraus, ein schönes Haus zu bauen.
Ist dem Kind der Zusammenhang zwischen Ziel und Motiv nicht klar, kann die Handlung modifiziert oder abgebrochen werden.
Willenshandlungen zeichnen sich dadurch aus, dass der Inhalt des Motivs und des Ziels nicht zusammenfallen. Die Beziehung zwischen Motiv und Ziel wird zunächst durch das Handeln eines Erwachsenen vermittelt. In diesem Fall wird ein entfernteres Motiv mit einem Motiv kombiniert, das mit dem Ziel übereinstimmt, zum Beispiel ein Kind zeichnet, um von einem Erwachsenen gelobt zu werden, aber auch der Zeichenprozess selbst ist interessant.
Die inhaltlichen Motive des kindlichen Verhaltens und Handelns verändern sich im Laufe seiner Entwicklung. Spielmotive haben die größte Motivationskraft, sind aber sowohl kognitiver als auch sozialer Natur.
Der Zusammenhang zwischen dem Motiv und dem vom Kind gelösten Problem sollte offensichtlich sein, seiner Lebenserfahrung entsprechen. In den Experimenten von Ya. Z. Neverovich handelten die Kinder in den Fällen aktiv, in denen sie eine Flagge als Geschenk für die Kinder und eine Serviette als Geschenk für die Mutter herstellen mussten. Aber wenn man eine Fahne als Geschenk für die Mutter oder eine Serviette als Geschenk für Kinder herstellt, nimmt die Effizienz der Arbeit ab. Den Kindern war nicht klar, warum die Mutter eine Fahne brauchte und die Kinder eine Serviette.
Im Allgemeinen ist das Verhalten eines Vorschulkindes durch Impulsivität (Abhängigkeit von sich spontan entwickelnden inneren Trieben) und Situationalität (übermäßige Abhängigkeit von zufälligen äußeren Umständen) gekennzeichnet.
Kinder im höheren Vorschulalter sind in der Lage zu planen, was mit Sprache verbunden ist (Sprachplanung). Im höheren Vorschulalter findet die Sprachplanung statt, bevor Kinder Probleme lösen. Wenn Kinder beispielsweise planen, ein Gebäude aus Würfeln zu bauen, denken sie darüber nach und drücken es in einem Wort aus, was sie bauen werden (Größe des Gebäudes, Material, Position der Teile), bestimmen die Reihenfolge des Plans, die Reihenfolge über anstehende Aktionen und Operationen.
Die Umsetzung der Vorplanung ist mit der Bildung von Wissen und Fähigkeiten bei Kindern verbunden. Im Planungsprozess werden das Ziel und die Mittel zur Erreichung festgelegt. Dank der Planung kann sich das Kind von den direkten Einflüssen der Umwelt emanzipieren, seine eigene Impulsivität überwinden.
Ein großes Hindernis für Kinder im höheren Vorschulalter ist die verspätete Zielerreichung ab dem Zeitpunkt der Zielsetzung. Das Kind kann das Motivationsset nicht lange halten, es wird von seiner Motivation abgelenkt, "vergisst" es.
Die physiologische Grundlage für die Willensentwicklung eines Vorschulkindes ist eine Veränderung im Zusammenspiel zweier Signalsysteme: Die Rolle verbaler Signale in der Regulation des kindlichen Verhaltens nimmt zu. Das Wort beginnt als Signal für die Ausführung von Bewegungen zusammen mit Objekten zu dienen.
Damit ein Kind eine willentliche Handlung ausführen kann, muss es erkennen, was genau ein Hindernis für das Erreichen des Ziels ist, Schwierigkeiten durchmachen, sich selbst die Ordnung geben, sich anzustrengen und dieses Hindernis zu überwinden.
Um verborgene Ressourcen bei der Mobilisierung von Willensbemühungen aufzudecken, führte V. K. Kotyrlo das folgende Experiment durch: Die Kinder wurden gebeten, mit ausgestreckten Armen bewegungslos auf Zehenspitzen zu stehen. In der ersten Versuchsreihe wurde die Anweisung gegeben: „Bleib so lange wie möglich auf den Zehenspitzen. Zeig mir, wie lange du stehen kannst." Am zweiten (dem nächsten Tag): „Heute brauchen Sie nur fünf Minuten zu stehen. Gestern hast du länger gestanden. Ich rufe dich jede Minute an." Das nächste Verfahren bestand darin, die fünf Minuten auf die maximale Zeit für jedes Kind auszudehnen. In regelmäßigen Abständen wurde den Kindern mitgeteilt, wie lange sie schon gestanden hatten: „Das ist jetzt vier Minuten her. Es bleibt nur noch eine Minute." Solche Nachrichten zwangen das Kind, den Rest seiner Kräfte zu sammeln, um fünf Minuten zu erreichen.
Die gemeldete Zeit war externe Mittel Mobilisierung, ein konkreter Meilenstein auf dem Weg zum Ziel, verkörperte gewissermaßen dieses Ziel wirklich. Eine Erhöhung der Zeit des Zehenstands unter den Bedingungen der zweiten Aufgabe in jeder Altersgruppe zeigt die optimalen Bedingungen für die Mobilisierung von Kräften durch Kinder bei dieser Aufgabe.
Wie in der Studie von N. N. Kozhukhova gezeigt, beeinflusst das bewusste Ergebnis willkürlichen Handelns die Motivationsbildung und veranlasst Kinder im Alter von 2-7 Jahren zu Folgeaktionen. Die Stadien der Motivbildung auf der Grundlage des Bewusstseins für das Ergebnis werden aufgedeckt: Im Vorschulalter führt das Kind impulsive Handlungen aus, die Dinge selbst „ziehen“ sozusagen die Handlungen des Kindes an sich; der jüngere Vorschulkind handelt unter dem Einfluss von situativen Gefühlen und Wünschen, die im Moment entstanden sind; der ältere Vorschulkind ist in der Lage, sein Verhalten der akzeptierten Absicht unterzuordnen.
Bei jüngeren Vorschulkindern hat Erfolg oder Misserfolg bei der Bewältigung der vorherigen Aufgabe keinen spürbaren Einfluss auf die Überwindung von Schwierigkeiten und das Erreichen späterer Ziele.
Für mittlere und ältere Kinder ist der Erfolg der vorangegangenen Aktivität ein Ansporn, nachfolgende Aufgaben zu erledigen. Misserfolg führt zu Misserfolg oder Nichterfüllung von Aufgaben.
So ist es möglich, die Merkmale der Entwicklung des Willenshandelns zu unterscheiden:
Vorschulkinder haben eine ungleichmäßige Entwicklung verschiedener Komponenten des willentlichen Handelns (z. B. sind Planung und Bewertung weniger ausgeprägt);
es gibt eine Konvergenz in der Zeit der Zielsetzung und Ausführung aufgrund der Verringerung des Nachdenkens über die Handlungsmethoden;
Für Kinder im Vorschulalter stehen enge Ziele zur Verfügung.
Es ist wichtig, dass ihre Aktualisierung unmittelbar nach der Produktion erfolgt. Je weiter das Ziel entfernt ist, desto mehr Zwischenglieder werden in den Prozess seiner Umsetzung einbezogen, die schwerer für ein Kind ihr Handeln dem Ziel unterordnen. Während der Vorschulkindheit ändern sich willentliche Handlungen und ihr Platz im kindlichen Verhalten. In einem jüngeren Vorschulalter besteht das Verhalten des Kindes fast ausschließlich aus impulsiven Handlungen, Willensäußerungen werden nur von Zeit zu Zeit beobachtet. Erst im höheren Vorschulalter wird das Kind zu vergleichsweise langen Willensanstrengungen fähig. Das Kind „wird in seinen Handlungen allmählich von den direkten Einflüssen der materiellen Umwelt emanzipiert: Handlungen basieren nicht mehr nur auf sinnlichen Impulsen, sondern auf Gedanken und moralischen Gefühlen; die Aktion selbst kommt durch; dies ist eine bestimmte Bedeutung und wird zu einer Handlung "
1. Willenshandlungen unterschiedlicher Komplexität und Struktur entstehen auf der Grundlage willkürlicher Bewegungen, die nach den allgemeinen Erziehungsgesetzen geformt werden konditionierte Reflexe. Der konditionierte Reiz ist das Gefühl der von der Person ausgeführten Bewegung, und die Verstärkung ist das dabei erzielte positive Ergebnis.
2. Die Einbeziehung von verbalen Signalen, die Ziele und Handlungsweisen bezeichnen, also ein ganzes System entstehender Assoziationen, dient als Grundlage für die Umwandlung von Willensbewegungen in Willenshandlungen. Das gesetzte Ziel wird sinnvoll, und alle darauf abzielenden Maßnahmen erhalten eine angemessene Ausrichtung und Organisation. Sie werden bewusst.
3. Die Willensentwicklung eines Kindes drückt sich darin aus, dass:
a) Umfang und Inhalt der Ziele, die das Kind anziehen und zu ihrer Erreichung anregen, verändern und erweitern;
b) er kann alle großen äußeren und inneren Schwierigkeiten überwinden - Willenskraft wird gebildet;
c) dem Kind steht eine zunehmende Dauer der Willensanstrengung zur Verfügung - die Willensausdauer nimmt zu;
d) die Fähigkeit, seine Impulse willkürlich zu hemmen, Selbstbeherrschung zu zeigen, Zurückhaltung nimmt zu;
e) das Kind erwirbt die Fähigkeit, sich entfernte, imaginäre Ziele zu setzen und seine Bemühungen auf deren Erreichung auszurichten;
f) Ziele und Wege zu ihrer Erreichung, die zuvor von Erwachsenen vorgeschlagen wurden, werden vom Kind selbst festgelegt und bestimmt (normalerweise nach 4-5 Jahren);
g) die Motive, die am stärksten motivierend wirken, erhalten einen zunehmend bewussten und anhaltenden sozial bedingten Charakter; die irrtümlich verstandene Selbständigkeit des Kindes erschwert jedoch oft die Umwandlung gesellschaftlich bedeutsamer Motive in persönlich bedeutsame;
h) der ganze Willensvorgang wird komplizierter, es entsteht ein Motivkampf, bei dem nicht immer die sozial bedingten Motive als die stärksten wirken.
4. Der Wille entwickelt sich im Prozess der Persönlichkeitswerdung. Dieser Prozess kann nicht losgelöst von den Interessen erfolgen, die sich im Kind entwickeln, von den entstehenden Beziehungen zu anderen Menschen, Erwachsenen, Gleichaltrigen und zu sich selbst. In der Willensbildung große Rolle spielt die Lebenserfahrung einer Person, d. h. die Praxis ihres Verhaltens und ihrer Kommunikation mit verschiedenen Menschen.
5. Die Entwicklung des Willens ist undenkbar, ohne das Gedächtnis des Kindes zu bereichern, ohne seine Vorstellungskraft und sein Denken zu entwickeln, ohne die höchsten moralischen Gefühle in ihm zu kultivieren. In willentlichen Handlungen manifestieren sich alle Eigenschaften einer Person am vollständigsten.
Das Problem der Willkür im Vorschulalter wurde von vielen Forschern untersucht (A. V. Zaporozhets, Z. M. Istomina, Z. R. Manuilenko, Ya. Z. Neverovich, M. I. Lisina, L. S. Slavina, K. M. Gurevich , V. K. Kotyrlo, E. O. Smirnova und andere). Alle Autoren weisen auf die herausragende Bedeutung der Entwicklung der Willkür hin. L. I. Bozhovich (1976) argumentierte, dass das Problem des Willens und der Willkür für die Persönlichkeitspsychologie von zentraler Bedeutung ist. Laut AN Leontiev (1972) ist die im Vorschulalter gebildete Unterordnung von Aktivitätsmotiven ein psychologischer Mechanismus des freiwilligen Verhaltens und gleichzeitig der „Knoten“, der R „semantische Linien menschlicher Aktivität“ verbindet ihn als Person charakterisieren. Die Willkür des Verhaltens bestimmt, wie A. N. Leontiev feststellte, auch die psychologische Lernbereitschaft in der Schule.
Eine psychologische Analyse der etablierten Praxis der öffentlichen Erziehung von Kindern zeigt, dass die Herausbildung echter Verhaltenswillkür unter den gegenwärtigen Bedingungen schwierig ist. Anstelle von Willkür entwickeln Kinder oft Steifheit und Steifheit, mangelnden Initiativegehorsam oder das entgegengesetzte Extrem - Enthemmung, Eigenwille, Impulsivität und Unkontrollierbarkeit des Verhaltens. Die Entwicklung von Willkür in bestehenden Kindereinrichtungen folgt oft externer Typ wenn die Ziele und Ziele einer Aktivität von außen, von Erwachsenen, vorgegeben werden und das Kind sie nur akzeptieren kann. Das Hauptkriterium für willkürliches Verhalten ist in diesem Fall die Unterordnung des Kindes unter Normen und Regeln. In der Praxis der Vorschulerziehung ist das Verständnis von Willkür im Sinne von Selbstüberwindung und Selbstzwang weit verbreitet. Janusz Korczak schrieb mit Bedauern: „Jede moderne Erziehung zielt darauf ab, es dem Kind bequem zu machen, konsequent, Schritt für Schritt, danach zu streben, alles einzuschläfern, zu unterdrücken, zu zerstören, was der Wille und die Freiheit des Kindes ist“ (J. Korchak, 1965, S 18 ). Die Praxis der öffentlichen Bildung erfordert die Entwicklung spezifischer Wege und Methoden zur Bildung echter Freiwilligkeit des Verhaltens bei Kindern im Vorschulalter, und die moderne pädagogische und psychologische Literatur gibt keine klare Vorstellung von den Möglichkeiten zur Entwicklung der Freiwilligkeit in diesem Alter . Das Problem der Willkür im Vorschulalter bedarf neben der Entwicklung praktischer Diagnose- und Gestaltungsmethoden auch einer wissenschaftlichen Begründung.
L. S. Vygotsky betrachtete Willensverhalten als sozial in Inhalt und Richtung. Er sah den psychologischen Mechanismus und die Quelle der kindlichen Willensentwicklung in der Beziehung des Kindes zur Außenwelt. L. S. Vygotsky wies der verbalen Kommunikation zwischen einem Kind und einem Erwachsenen die führende Rolle bei der sozialen Konditionierung des Willens zu. Der Wille im genetischen Plan manifestiert sich als Stufe der Bewältigung der eigenen Verhaltensprozesse. L. S. Vygotsky betonte, dass „jede Funktion in der kulturellen Entwicklung des Kindes zweimal und auf zwei Ebenen erscheint, zuerst auf sozialer, dann auf psychologischer Ebene, zuerst als interpsychische Kategorie, dann innerhalb des Kindes als intrapsychische Kategorie. Dies gilt gleichermaßen für die freiwillige Aufmerksamkeit, für das logische Gedächtnis, für ein figuratives Konzept und für die Willensentwicklung “(L. S. Vygotsky, 1983, S. 144-145).
Einige Autoren weisen auf das Auftreten von Willkür im Säuglingsalter hin. Diese Sichtweise ist hauptsächlich mit dem Auftreten gezielter, freiwilliger Greifbewegungen in diesem Alter verbunden (I. M. Sechenov, A. V. Zaporozhets, I. M. Shchelovanov, N. L. Figurin, M. P. Denisova und andere .).
E. O. Smirnova glaubt, dass der Ursprung der ersten freiwilligen Bewegungen eines Säuglings nicht in der Entwicklung seiner motorischen Reflexe und Fähigkeiten gesucht werden sollte, sondern in den Bedingungen und Methoden zur Bildung eines Ziels, eines Bildes eines Objekts. Die Prozesse der Bildgebung eines Objekts und einer willkürlichen Handlung sind untrennbar miteinander verbunden und voneinander abhängig, denn für das Entstehen einer willentlichen Bewegung ist ein Bild eines Ziels (Objekts) notwendig, und für die Bildung eines Bilds eines Objekts, eine darauf gerichtete aktive Handlung ist notwendig, mit anderen Worten, die Handlung wird in ein Objekt und das Objekt in eine Handlung umgewandelt (V. P. Zinchenko, S. D. Smirnov).
Der entscheidende Einfluss auf die Bildung und Entwicklung der objektiven Aktivität des Säuglings, wie gezeigt experimentelle Arbeit M. I. Lisina, bietet situativ-persönliche Kommunikation. Daten, die diese Schlussfolgerung bestätigen, wurden von S. Yu. Meshcheryakova (1975) erhalten. A. R. Luria (1957) vertrat einen ähnlichen Standpunkt. Er betonte, dass die Wurzeln des freiwilligen Handelns in jenen Formen der Kommunikation zwischen einem Kind und einem Erwachsenen zu suchen seien, bei denen es zunächst den Anweisungen eines Erwachsenen folgt und allmählich die Fähigkeit entwickelt, seine eigenen mündlichen Anweisungen auszuführen. Die subjektive Auswahl seiner Handlung durch das Kind aus der Struktur der gemeinsamen objektiven Handlung ist zunächst mit verbunden bewertende Haltung in einer Erwachsenen-Kind-Situation. Bevor die aktive Sprache des Kindes beginnt, ist es die Hilfe des Erwachsenen, die sowohl die Funktion der Kommunikation als auch die Funktion der Führung erfüllt. Die Hauptbedingung für die Trennung des Objekts von der Aktion (und umgekehrt) ist die Hemmung, das Verzögern der Aktion in Gegenwart des gewünschten Objekts: die sogenannten verzögerten Aktionen und Überwindungen eigene Wünsche. Diese Handlungen liegen den ersten Manifestationen der kindlichen Willenskraft zugrunde.
Ein anderer Standpunkt gehört zu den Autoren, die die Bildung freiwilligen Verhaltens einem frühen Alter zuschreiben, wenn die Handlungen des Kindes beginnen, durch die Sprache eines Erwachsenen vermittelt zu werden (MI Lisina, AV Zaporozhets, Ya. Z. Neverovich, AA Ljublinskaja usw.) . AV Zaporozhets betont: „Aufgrund des Vorhandenseins des zweiten Signalsystems erhalten die Bilder, die in einer Person entstehen, einen verallgemeinerten und bewussten Charakter, und daher werden die auf ihrer Grundlage ausgeführten Bewegungen bewusst und freiwillig im eigentlichen und wahren Sinne des Wortes .“ (A. V. Zaporozhets, 1986, S. 1).
Nach dem Konzept von L. S. Vygotsky ist volitionales und freiwilliges Verhalten ein durch ein Zeichen vermitteltes Verhalten. Die Hauptfunktion von Zeichenmitteln besteht darin, das eigene Verhalten zu objektivieren. Das universellste Zeichenmittelsystem ist die Sprache. Daher ist die zentrale Entwicklungslinie der Willkür bei L. S. Vygotsky die Entwicklung der Sprachvermittlung. „Mit Hilfe der Sprache wird das eigene Verhalten des Kindes in die Sphäre der transformierbaren Objekte aufgenommen ... Mit Hilfe der Sprache ist das Kind erstmals in der Lage, sein eigenes Verhalten zu beherrschen und sich wie von außen zu behandeln , betrachtet sich selbst als eine Art Objekt. Sprache hilft ihm, dieses Objekt zu meistern …“ (L. S. Vygotsky, 1984, S. 24). L. S. Vygotsky zeigte, dass die Sprachselbstregulierung in ihrer Entwicklung eine Reihe von Stadien durchläuft. Auf dem ersten von ihnen (im frühen und jüngeren Vorschulalter) das Wort "folgt der Handlung" und legt nur ihr Ergebnis fest. Auf der nächsten Stufe begleitet die Sprache die Handlung und läuft parallel dazu. Dann beginnt die verbale Formulierung der Aufgabe, den Verlauf ihrer Umsetzung zu bestimmen. Sprache „verschiebt sich an den Beginn der Handlung, sie vorwegnehmend, d.h. die planende und regulierende Funktion der Sprache entsteht.
„Mit Hilfe der Sprache erzeugt das Kind neben den Reizen, die es aus der Umwelt erreicht, eine weitere Reihe von Hilfsreizen, die zwischen ihm und der Umwelt stehen und sein Verhalten lenken. Dank der zweiten Reihe von Reizen, die mit Hilfe der Sprache erzeugt werden, steigt das Verhalten des Kindes auf ein höheres Niveau, erlangt relative Freiheit von der direkt anziehenden Situation, impulsive Versuche werden in geplantes, organisiertes Verhalten umgewandelt “(LS Vygotsky, 1984, S. 24–25). Studien von L. S. Vygotsky zeigten, dass Sprachstörungen (Aphasien) die Abhängigkeit einer Person von der Situation dramatisch erhöhen und sie zu einem „Sklaven des Gesichtsfelds“ machen. "Der Sprache beraubt, was ihn von der sichtbaren Situation befreien würde ... der Aphasiker wird hundertmal mehr ein Sklave der unmittelbaren Situation als ein Kind, das die Sprache besitzt." (ebd., S. 26).
Der Prozess der Bildung der regulatorischen Funktion der Sprache wurde in Studien untersucht, die unter der Leitung von A. R. Luria und A. V. Zaporozhets durchgeführt wurden. Untersuchungen von A. R. Luria haben gezeigt, dass Kinder unter 5 Jahren ihre Handlungen in der Regel den situativen Umständen und nicht einem Wort unterordnen. Damit das Kind in seinen Handlungen durch verbale Anweisungen geleitet wird, müssen besondere Bedingungen geschaffen werden. Wie zum Beispiel Studien von A. V. Zaporozhets (1986) zeigten, muss die Wahrnehmung einer verbalen Anweisung von der Organisation der Orientierung in dem Material begleitet werden, mit dem das Kind handeln muss.
Die Entwicklung der regulatorischen Funktion der Sprache ist mit dem Übergang zur semantischen Regulation von Prozessen verbunden, zuerst von der Seite der Erwachsenensprache und dann von der Seite der Sprache. eigene Rede Kind. Wie S. L. Rubinstein jedoch betonte, „ist in der frühen Kindheit ein charakteristisches Merkmal der Willenssphäre die direkte Impulsivität. Der Wille des Kindes in den Anfangsstadien der Entwicklung ist die Gesamtheit seiner Wünsche.
So schreiben diejenigen Forscher, die Freiwilligkeit mit aktiver Sprachbeherrschung assoziieren, den Beginn einem frühen Alter zu.
Der dritte Gesichtspunkt hängt damit zusammen, dass einige Autoren den Beginn der Bildung von freiwilligem Verhalten dem Schulalter zuschreiben, wenn die erste Hierarchie der Motive entsteht (AN Lentiev) und die Fähigkeit, nach dem Modell zu handeln (DB Elkonii) .
So stellen L. A. Wenger und V. S. Mukhina (1974) fest, dass das Vorschulalter das Alter ist, in dem die bewusste Kontrolle über das eigene Verhalten, das eigene Äußere und das eigene Verhalten entsteht interne Aktionen Aktionen.
Viele Forscher stellen fest, dass das Vorschulalter die Zeit der aktivsten Beherrschung externer Mediationsmethoden durch Kinder ist, obwohl eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Anwendung der Mediationsmethode und ihrem Verständnis bei einem Vorschulkind besteht. „... Das Kind durchläuft eine eigentümliche Phase, eine Phase der kulturellen Entwicklung - eine Phase einer naiven Haltung gegenüber äußeren kulturellen Vorgängen oder eine „magische“. (L. S. Vygotsky, A. R. Luria, 1930, S. 205).
Die Beherrschung der Mittel der freiwilligen Aktivitätsregulation durch das Kind findet in einer Situation gemeinsamer Handlungen des Kindes mit einem Erwachsenen statt. „Wenn aber in der frühen Kindheit die Funktionen der normativen Kontrolle und Regulierung des kindlichen Handelns vollständig einem Erwachsenen zustehen, dann ermöglicht die Beherrschung objektiver Handlungen dem Kind im Vorschulalter, sich teilweise vom Erwachsenen zu emanzipieren, das Kind entwickelt eine Tendenz zum Handeln unabhängig." (D. B. Elkonin, 1960, S. 138–139).
Ein charakteristisches Merkmal der frühen Selbstregulierung ist, dass die Regel für das Kind noch nicht vollständig von seinem Träger-Erwachsenen getrennt ist, nicht isoliert von dem allgemeinen Kontext der Interaktion des Kindes mit dem Erwachsenen. Daher werden bestimmte Handlungsregeln, Normen der Beziehungen zu anderen Menschen, die in der Gesellschaft etabliert sind, vom Vorschulkind hauptsächlich in Situationen ausgeführt, in denen sich ein Erwachsener irgendwie mit den Aktivitäten des Kindes "verbindet": entweder ist er ein direkter Teilnehmer oder dient als Vorbild für die Rolle, die das Kind im Spiel selbst einnimmt. A. V. Zaporozhets und D. B. Elkonin betonten, dass diese neue Beziehung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen, in der das Bild eines Erwachsenen die Handlungen und Taten des Kindes leitet, als Grundlage für alle Neubildungen in der Persönlichkeit des Kindes dient. J. Piaget schrieb, dass für Kinder im Alter von 7-8 Jahren ein Erwachsener „die ultimative Autorität der Wahrheit“ ist. In der sowjetischen Psychologie ist die Entstehung von normkorreliertem Verhalten (und folglich freiwilligem Verhalten) als eine der wichtigsten Neubildungen der Vorschulkindheit mit der Entwicklung des Rollenspiels verbunden - der führenden Aktivität im Vorschulalter.
Im Spiel (Rollenspiel), wie D. B. Elkonin (1978) gezeigt hat, ist die Rolle das vermittelnde Bindeglied zwischen dem Kind und der Verhaltensregel. Eine rollenbezogene Regel wird von einem Kind viel leichter wahrgenommen als eine direkt an das Kind selbst gerichtete Regel der nicht spielerischen Aktivität. „Das ganze Spiel wird von attraktivem Denken dominiert und von einer affektiven Einstellung gefärbt, aber es enthält bereits alle Grundkomponenten freiwilligen Verhaltens. Die Kontrollfunktion ist noch sehr schwach und bedarf oft noch der Unterstützung durch die Situation, durch die Spielteilnehmer. Das ist die Schwäche dieser entstehenden Funktion, aber die Bedeutung des Spiels liegt darin, dass diese Funktion hier geboren wird. Aus diesem Grund kann das Spiel als eine Schule willkürlichen Verhaltens angesehen werden. (D. B. Elkonin, 1978, S. 278).
In der psychologischen Literatur finden sich viele Tatsachen, dass das Kind in der Spieltätigkeit zu einer dauerhaften Unterwerfung seines Verhaltens unter bestimmte Regeln fähig ist, während außerhalb des Spiels für das Vorschulkind die Regelbefolgung steht die schwierigste Aufgabe. Die Kluft zwischen Spiel- und Nicht-Spiel-Freiwilligkeit ist besonders groß bei Kindern im Alter von 4-6 Jahren. In der Arbeit von E. A. Bugrimenko (1978) wird gezeigt, dass die Assimilation von Kontroll-Bewertungsbeziehungen zwischen Vorschulkindern viel effektiver in einem Rollenspiel stattfindet. Nach einer solchen Assimilation ist es möglich, diese Beziehungen in produktive Aktivitäten außerhalb des Spiels zu übertragen. Mit 4-5 Jahren Aufrechterhaltung des Prozesses produktive Tätigkeit ist nur in Anwesenheit eines Erwachsenen möglich, während Kinder im Spiel dieselben Aktionen ohne Aufsicht eines Erwachsenen ausführen können.
So konstatieren Forscher, die den Beginn freiwilligen Verhaltens auf das Vorschulalter zurückführen, die wachsende Fähigkeit der Kinder, sich selbst zu kontrollieren, die allmähliche Befreiung des Kindes vom Diktat der aktuellen Situation und die Abnahme der Rolle des Erwachsenen im System der freiwilligen Regulierung . Nahezu alle Forscher betonen die besondere Bedeutung des Rollenspiels bei der Herausbildung willkürlichen Verhaltens.
Es gibt eine andere Sichtweise auf den Ursprung des freiwilligen Verhaltens. Die Autoren, die sich ihr anschließen, glauben, dass freiwillige Regulierung erst außerhalb der Vorschulkindheit beginnt – in der Grundschule und sogar in Jugend wenn das Kind in der Lage ist, die Ziele seiner Handlungen bewusst zu wählen und sich situativen Momenten zu stellen.
Die georgischen Psychologen M. R. Dogonadze (1965) und R. A. Kvartskhava (1968) kamen auf der Grundlage experimenteller Studien zu dem Schluss, dass Kinder unter 5 Jahren keine elementare Ausdauer zeigen, ihr Verhalten wird vollständig vom Impuls der tatsächlichen Notwendigkeit bestimmt. N. I. Nepomnyashchaya (1992) zeigte in ihrer Studie, dass die Mehrheit der 6-jährigen Kinder keine freiwillige Aktivität hat. L. I. Bozhovich, L. S. Slavina, T. V. Endovitskaya (1976) betonen, dass das wichtigste Bindeglied im freiwilligen Verhalten die innere intellektuelle Ebene ist. Es wird angenommen, dass die Fähigkeit, unabhängig vom spezifischen Inhalt der Aktivität, innerlich zu handeln, ein allgemeiner psychologischer Mechanismus ist, der das Verhalten reguliert. Die Entstehung dieser Art von freiwilligem Verhalten beziehen sich diese Forscher auf die Adoleszenz.
Eine solche Diskrepanz in der Frage der Entstehung von Willkür ist unserer Meinung nach darauf zurückzuführen, dass jeder der Forscher seinen Inhalt in dieses Konzept, in die Kriterien und Indikatoren der Willkür einbringt. Tatsächlich klafft zwischen den freiwilligen Bewegungen eines Säuglings und den freiwilligen Handlungen von Heranwachsenden eine große inhaltliche Lücke, die ich in den Begriff der Freiwilligkeit selbst stecke. Daher ist es unmöglich, die Frage der Legitimität der Ansichten bestimmter Wissenschaftler über den Beginn der Entstehung von Willkür zu lösen, ohne ihre spezifischen Merkmale zu identifizieren. Auch darüber besteht kein Konsens.
Eine der gängigen Interpretationen von Willkür, der beispielsweise Z. V. Manuylenko (1948), N. I. Nepomnyashchaya (1992) und andere folgen, ist die Fähigkeit des Subjekts, sein Verhalten bestehenden Normen, Regeln, Vorschriften und Mustern unterzuordnen. DB Elkonin (1960, S. 267) stellt fest, dass „die Unterordnung der Motive, auf die AN Leontiev hingewiesen hat, Ausdruck des Konflikts zwischen der Tendenz zum direkten Handeln und dem Handeln nach dem Modell ist (ein solches Modell ist die Forderung eines Erwachsene). Auch die Willkür des Verhaltens ist nichts anderes als die Unterordnung des eigenen Handelns unter ein orientierendes Leitbild.
„Wichtig ist, dass das Bild des Verhaltens als Regulator fungiert und das Verhalten mit diesem Bild verglichen wird, wobei letzteres als Vorbild fungiert.“ (ebd., S. 285-286).
„Im Entwicklungsprozess beginnt das Kind, den Inhalt seines Verhaltens durch seine Einstellung zu sich selbst, zu seinen Fähigkeiten durch den Vergleich mit einem Vorbild zu finden.“ (ebd., S. 267).
Das obige Verständnis von Beliebigkeit, obwohl es einen wesentlichen Aspekt erfasst, leidet unseres Erachtens an einer gewissen Einseitigkeit. In der Tat impliziert der Sozialisationsprozess die Erziehung einer bestimmten Verhaltenskultur bei Vorschulkindern, die Erfüllung verschiedener sozialer Anforderungen. Zum Beispiel sollen Kinder am Ende des Vorschulalters in der Lage sein, die Grundvoraussetzungen des Schullebens zu erfüllen. Die direkte Unterordnung von Kindern unter diese Anforderungen im Bildungsprozess führt jedoch häufig nicht zu erwünschtes Ergebnis. Bei Vorschulkindern bilden sich anstelle von Willkür Steifheit, Zurückhaltung, mangelnder Initiative Gehorsam oder das entgegengesetzte Extrem - Enthemmung, Eigenwille, Impulsivität, Unkontrollierbarkeit des Verhaltens.
Daher ist es äußerst wichtig, die Mechanismen einer solchen Assimilation der Regeln zu identifizieren und angemessen zu nutzen, die zur Selbstregulierung, Selbstkontrolle und zur Entstehung einer vollwertigen eigenen Aktivität des Kindes führen. Die Hauptschwierigkeit liegt jedoch in der Suche nach Kriterien für ein wirklich willkürliches Handeln.
Insofern wird die im kulturhistorischen Konzept vertretene Position, wonach willkürliches Verhalten als freies, dh vom Handlungssubjekt nach seinen eigenen Regeln aufgebautes Verhalten gilt, zugleich normgerecht akzeptiert Gesellschaft, erscheint interessant und vielversprechend. L. S. Vygotsky bemerkte, dass in der modernen Bildung „anstelle von erzwungenem Training die unabhängige Beherrschung des Verhaltens vorgeschlagen wird“. (L. S. Vygotsky, 1960, S. 63). Der Verfasser der Lehre von der Entwicklung höherer psychischer Funktionen hat dem Problem der Willkür große Bedeutung beigemessen. Die Umwandlung elementarer psychologischer Funktionen in höhere ist der Hauptmoment im Prozess der psychologischen Entwicklung des Kindes. Kennzeichen höhere Funktionen ist Willkür. L. S. Vygotsky definierte willkürliche Prozesse als „durch Zeichen und vor allem durch Sprache vermittelt“. Zudem betonte er das Bewusstsein für willkürliche Prozesse. "Verwirklichen heißt bis zu einem gewissen Grad beherrschen." (L. V. Vygotsky, 1983, S. 251). Die Behauptung, dass Bewusstsein oder Bewusstsein das Hauptmerkmal willkürlichen Verhaltens ist, ist in fast allen Definitionen enthalten, die in der psychologischen Literatur verfügbar sind. So bemerkt A. V. Zaporozhets: "... Bewusst regulierte Handlungen werden als willkürlich oder willkürlich bezeichnet." (A. V. Zaporozhets, 1986, S. 153).
Die Analyse der psychologischen Literatur zum Problem der Willkür ermöglicht es also, trotz der Vielfalt der Interpretationen das Gemeinsame aufzuzeigen, das aus unserer Sicht dem Inhalt dieses Begriffs innewohnt. Erstens ist es die Fähigkeit, Regeln, Anweisungen, Standards und Proben zu befolgen, die von fast allen Forschern erwähnt wird. Gleichzeitig, und das ist ein weiteres wichtiges Merkmal der Willkür, ist es wichtig, dass diese Muster und Normen zu Momenten echter Willkür werden, sie müssen zu den inneren Regeln des Kindes werden. Willkür zeichnet sich dadurch aus, dass das Kind sein Verhalten nach diesen Regeln umstrukturiert (oder umbaut). Um all dies tun zu können, muss das Kind schließlich seine Tätigkeit (bzw. sein Verhalten) von sich selbst trennen und mit dem vorhandenen Wissen, Regeln, Anweisungen korrelieren können, d.h. das Kind muss erkennen können sich in seiner Tätigkeit.
Anhand der ausgewählten Merkmale willkürlichen Verhaltens lassen sich Wege und Methoden skizzieren zielgerichtete Bildung bei Kindern der Freiwilligkeit, die Kriterien und Anforderungen festzulegen, denen entsprechende Methoden und Unterrichtsaufgaben genügen müssen.
Inhalt und Wesen der identifizierten Merkmale sind jedoch so beschaffen, dass aus unserer Sicht die Willkürbildung eng mit der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes verbunden ist, das heißt praktische Lösung das Problem der Einheit von Affekt und Intellekt, das wir in Anlehnung an L. S. Vygotsky als zentral für die Persönlichkeitspsychologie ansehen. Im vorigen Kapitel wurde die Position begründet, wonach das Problem der Einheit von Affekt und Intellekt nicht ohne das dritte Glied gelöst werden kann, das die Rolle einer verbindenden Basis spielt. Eine solche Basis ist die Willenssphäre der Persönlichkeit. Der Wille fungiert als höchste Funktion, die die intellektuelle und emotionale Entwicklung in der Ontogenese verbindet und harmonisiert. Eine Besonderheit des Willensakts besteht darin, dass er die Funktionen der Motivation und des Verstehens kombiniert. Die Willensentwicklung erscheint als Befreiung von äußeren Abhängigkeiten und der Wille selbst als sinnerfüllende Funktion. Persönliches, inneres freies Verhalten setzt immer die Mitwirkung des Willens voraus.